www.wikidata.de-de.nina.az
Die Grossherzoglich Mecklenburg Schwerinsche Landesgendarmerie war von 1812 bis 1918 die Gendarmerie des Grossherzogtums Mecklenburg Schwerin Zumindest bis 1866 war sie Teil des Militarkontingents des Grossherzogtums im Bundesheer Die 1912 zum 100 Grundungsjubilaum verfasste Korpsgeschichte besteht praktisch ausschliesslich aus reinen Stationierungs und Personalangaben Gendarm des Grossherzoglich Mecklenburg Schwerinschen Gendarmeriekorps um 1840 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Auflosung 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp rechts Schweriner Gendarmes um 1845Durch einen Allerhochsten Erlass vom 23 Marz 1812 erhielt der Kommandeur des fur landespolizeiliche Zwecke eingesetzten Husarenkorps Major der herzogleichen Leibgarde Johann Caspar von Boddien von Herzog Friedrich Franz I den Auftrag das Korps in eine Gendarmerie umzuwandeln Von Boddin wurde 1813 zum Oberst und 1822 zum Generalmajor befordert Am 1 Juni 1812 wurden die ersten Gendarmen eingestellt Das Korps hatte anfanglich eine Starke von 1 Inspekteur 1 Quartiermeister 1 Wachtmeister 6 Brigadiers 2 Unterbrigadiers 48 berittenen Gendarmen Die Gendarmen waren in sechs Gendarmeriebrigaden mit den Standorten Ribnitz Wismar Hagenow Grabow Gustrow und Wredenhagen eingeteilt Am 28 November 1812 wurde ein Dienstreglement veroffentlicht 1 in dem bekannt gegeben wurde das ein Korps berittener Gendarmerie zur Aufrechterhaltung der Ordnung und zur schnelleren Ausubung der Polizeigesetze errichtet worden sei In den folgenden 30 Jahren wurden die Brigadestandorte mehrmals verlegt Um 1840 trug die Gendarmerie eine Uniform mit dunkelblauem Kollett vermutlich dunkelblauen Hosen mit breiten hellblauen Streifen und einen schwarzen Tschako mit Landeswappen und rotem Stutz analog zur Artillerie Vermutlich wurde die Gendarmerieuniform 1847 wie die des Militarkontingents dem preussischen Vorbild angepasst und ein Waffenrock sowie die Pickelhaube eingefuhrt Einzelheiten sind nicht bekannt Ab 1847 war der Hauptstandort des Korps Schwerin Hintergrund waren offenbar Sicherheitsbedenken im Kontext des Vormarz 1848 wurden vier berittene Gendarmen vermutlich durch Pensionierung abgeschafft jedoch 26 Fussgendarmen eingestellt 2 Chef des Korps war nun Oberst Ernst von Hopffgarten Auch wurden 1848 Dienstjournale eingefuhrt 1852 53 wurde das Korps erneut verstarkt und umfasste nun 57 Fussgendarmen 45 Berittene 8 Brigadiers einen Rechnungsfuhrer einen Major und den zum Generalmajor beforderten von Hopffgarten 1869 wurden die Brigaden in Beritte umbenannt und die Standorte teilweise erneut verlegt Auch wurde der Dienstgrad Brigadier durch Oberwachtmeister ersetzt Am 1 Oktober 1869 war Oberst Oldenburg Korps Kommandeur sein Vertreter der so genannte Gendarmerie Offizier Oberstleutnant von Pritzbuer Am Hauptstandort Schwerin waren nun zwei Oberwachtmeister drei Fussgendarmen und sieben Reiter stationiert 1879 wurde aufgrund der Einfuhrung neuer Justizgesetze eine Umstrukturierung der Stationen auf die Beritte vorgenommen wovon die Personalstarke nicht betroffen war Die Personalstarke 1892 betrug 1 Brigadier Oberst von Weltzien 2 Distriktsoffiziere 1 Rechnungsfuhrer 45 berittene Gendarmen 58 Fussgendarmen Die Gendarmen waren nun auf 49 Stationen in weiterhin 6 Beritten verteilt 1902 03 wurde das Korps noch Mal um 2 Oberwachtmeister 13 berittene und 2 Fussgendarmen verstarkt Am 1 Juni 1912 betrug die Personalstarke 1 Brigadier Major von Oertzen 2 Distriktsoffiziere Hauptmann Freiherr von Nettelbladt und Oberleutnant von Raven 1 Zahlmeister 10 Oberwachtmeister 58 berittene Gendarmen 60 Fussgendarmen Das Korps war zu diesem Zeitpunkt auf 59 Stationen verteilt und verfugte uber 69 Dienstpferde Auflosung BearbeitenDurch die Abdankung Grossherzogs Friedrich Franz IV im Zuge der Novemberrevolution 1918 entfiel der Name des Korps Einzelheiten sind nicht bekannt Vermutlich hat es bis 1936 als die Landespolizeien aufgelost und in das Reichssicherheitshauptamt integriert wurden als Landesgendarmerie weiter existiert Siehe auch BearbeitenKoniglich hannoversches Landdragonerkorps K k GendarmerieLiteratur BearbeitenGendarmerie Oberwachtmeister Paul Benn Erinnerungsschrift zum 100jahrigen Jubilaum der Grossherzoglich Mecklenburg Schwerinschen Landes Gendarmerie am 1 Juni 1912 Schwerin A Drescher 1912 Heinrich Ambros Eckert Dietrich Monten Das deutsche Bundesheer Nach dem Uniformwerk aus den Jahren 1835 bis 1843 bearbeitet durch Georg Ortenburg Dortmund Harenberg 1990 ISBN 3 611 00132 5 Klaus Ulrich Keubke Die Polizei Mecklenburgs Eine Chronik von den Anfangen bis heute Schriften fur Atelier u Historienmalerei Schwerin 2011 ISBN 978 3 000351 40 2 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Grossherzoglich Mecklenburg Schwerinsche Landesgendarmerie in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten MDZ Reader Band Gesetzsammlung fur die mecklenburg schwerinschen Lande Gesetzsammlung fur die mecklenburg schwerinschen Lande Abgerufen am 22 Juli 2019 Grossherzoglich Mecklenburg Schwerinsches officielles Wochenblatt Schwerin 1848 archive org abgerufen am 22 Juli 2019 Gendarmerien des Deutschen Kaiserreichs 1871 1918 Konigreiche nbsp Bayern nbsp Preussen nbsp Sachsen nbsp Wurttemberg Flagge des Deutschen Kaiserreichs nbsp Grossherzogtumer nbsp Baden nbsp Hessen Darmstadt nbsp Mecklenburg Schwerin nbsp Mecklenburg Strelitz nbsp Oldenburg ehemals Landdragonerkorps nbsp Sachsen Weimar EisenachHerzogtumer nbsp Anhalt nbsp Braunschweig nbsp Sachsen Altenburg nbsp Sachsen Coburg und Gotha Herzogtum Gotha nbsp Sachsen MeiningenFurstentumer nbsp Lippe nbsp Reuss alterer Linie nbsp Reuss jungerer Linie nbsp Schaumburg Lippe nbsp Schwarzburg Rudolstadt nbsp Schwarzburg Sondershausen nbsp Waldeck PyrmontStadtrepubliken nbsp Bremen nbsp Hamburg nbsp LubeckReichsland nbsp Elsass Lothringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grossherzoglich Mecklenburg Schwerinsche Landesgendarmerie amp oldid 218081130