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L Gulonolactonoxidase GULO Gulo oder GLO auch als L Gulono g lacton Oxidase bezeichnet ist ein Enzym aus der Gruppe der Oxidasen das fur die Herstellung von Ascorbinsaure Vitamin C in hoheren Organismen sehr wichtig ist Es katalysiert mit der selektiven Oxidation von L Gulonolacton auch L Gulono 1 4 lacton oder L Gulono g lacton genannt den letzten Schritt der Biosynthese von Ascorbinsaure Die L Gulonolactonoxidase findet sich bei nahezu allen Wirbeltieren Vertebrata und nach gegenwartigem Kenntnisstand 2013 auch bei sehr vielen Wirbellosen Invertebrata L GulonolactonoxidaseEigenschaften des menschlichen ProteinsMasse Lange Primarstruktur beim Menschen ohne TranslationBezeichnerExterne IDs OMIM 240400 CAS Nummer 9028 78 8EnzymklassifikationEC Kategorie 1 1 3 8 OxidoreduktasenReaktionsart OxidationSubstrat L Gulonolacton O2Produkte Ascorbinsaure WasserstoffperoxidVorkommenUbergeordnetes Taxon WirbeltiereAusnahmen Trockennasenprimaten Meerschweinchen Echte Knochenfische einige Sperlingsvogel und Fledertier FamilienOrthologeMensch MausEntrez 2989 268756Ensembl ENSG00000234770 ENSMUST00000059970UniProt P58710 P58710Refseq mRNA NG 001136 2 NM 178747 3Refseq Protein NP 848862 1Genlocus Chr 8 27 42 27 45 Mb Chr 14 65 99 66 01 MbPubMed Suche 2989 268756Die L Gulonolactonoxidase wird durch Expression eines Gens des Gulo Gens produziert Ein durch eine Mutation ausgeloster Gendefekt fuhrt bei dem betroffenen Organismus dazu dass er keine Ascorbinsaure mehr herstellen kann Ohne ausreichende Vitamin C Zufuhr uber die Nahrung erkranken solche Organismen an Hypovitaminose C beim Menschen Skorbut genannt Beim Menschen sowie zahlreichen anderen Wirbeltiergruppen u a bei allen Echten Knochenfischen Teleostei den meisten Taxa der Fledertiere Chiroptera und einigen Taxa der Sperlingsvogel Passeriformes sowie allen Meerschweinchen Caviidae entspricht die genetisch bedingte Unfahigkeit Ascorbinsaure herstellen zu konnen allerdings einem im Laufe der Evolution erworbenen Normalzustand Vitamin C Mangelerscheinungen treten bei ihnen aufgrund einer allgemein Vitamin C reichen Nahrung nur in Ausnahmesituationen auf Wahrend beim Menschen und den ubrigen betroffenen Amnioten Gulo als Pseudogen vorliegt und deshalb auch GULOP oder GuloP P steht fur Pseudo genannt wird ist es bei Echten Knochenfischen gar nicht mehr nachweisbar Erst der Funktionsverlust der L Gulonolactonoxidase macht Ascorbinsaure fur die betroffenen Spezies definitionsgemass zu einem Vitamin Fur alle anderen Arten mit funktionsfahiger L Gulonolactonoxidase ist Ascorbinsaure nur ein Metabolit 1 Inhaltsverzeichnis 1 Funktion und Beschreibung 2 Vorkommen und Nachweis 3 Wirbellose und basale Wirbeltiere 4 Hohere Wirbeltiere ohne L Gulonolactonoxidase 4 1 Echte Knochenfische Teleostei 4 2 Sperlingsvogel Passeriformes 4 3 Fledertiere Chiroptera 4 4 Meerschweinchen Caviidae 4 5 ODS Ratten und sfx Mause 4 6 Trockennasenprimaten Haplorhini 4 6 1 Allgemein 4 6 2 Menschen Homo sapiens 5 Ursachen fur einen Funktionsverlust 6 EinzelnachweiseFunktion und Beschreibung Bearbeiten nbsp L AscorbinsaureAscorbinsaure ist fur alle Pflanzen 2 3 und Tiere 4 lebensnotwendig essenziell 5 Als autotrophen Organismen stehen Pflanzen keine exogenen Quellen zur Deckung des Ascorbin saure bedarfs zur Verfugung Sie sind daher alle auf die Eigensynthese von Ascorbinsaure angewiesen Dagegen konnen Tiere die grundsatzlich heterotroph sind ihren Bedarf an Ascorbinsaure prinzipiell uber die Nahrungsaufnahme beispielsweise von Pflanzen decken Dennoch sind die weitaus meisten Wirbeltiere in der Lage Ascorbinsaure selbst zu synthetisieren Bei der sehr grossen Anzahl wirbelloser Tiere ist das Wissen daruber welche Arten in der Lage sind Ascorbinsaure zu synthetisieren noch sehr luckenhaft und zum Teil widerspruchlich 5 Die Biosynthese von Ascorbinsaure in Pflanzen unterscheidet sich grundlegend von der in Tieren 6 So ist beispielsweise bei hoheren Pflanzen im letzten Syntheseschritt L Galactono 1 4 lacton das Substrat fur das Enzym L Galactono 1 4 g lacton Dehydrogenase GLDH 7 8 L Gulonolactonoxidase spielt bei der Biosynthese von Ascorbinsaure bei Pflanzen keine Rolle 9 Bei Tieren beginnt die Biosynthese mit der D Glucose Traubenzucker Sie wird auf enzymatischem Weg in vier Stufen uber die Zwischenprodukte D Glucuronsaure L Gulonsaure und L Gulono 1 4 lacton in Ascorbinsaure umgewandelt 10 Fur den letzten Schritt der Biosynthese in Tieren wird das Enzym L Gulonolactonoxidase benotigt Es katalysiert die Oxidation von L Gulono 1 4 lacton zur Ascorbinsaure Fur diese Reaktion wird zudem Sauerstoff benotigt der uber die Blutgefasse den ascorbinsaure produzierenden Zellen zugefuhrt wird Zusammen mit zwei Wasserstoffatomen die bei der Reaktion aus dem Ringsystem des L Gulonolacton in 3 4 Position entfernt werden bildet sich so als Nebenprodukt der Reaktion Wasserstoffperoxid Organismen denen das Enzym L Gulonolactonoxidase fehlt oder bei denen es durch eine Mutation nicht funktionsfahig ist konnen selbst keine Ascorbinsaure produzieren Diese Organismen sind auf die Aufnahme ausreichender Mengen von Ascorbinsaure uber die Nahrung angewiesen Andernfalls erkranken sie bei einem Vitamin C Mangel nbsp Die letzten Schritte der Biosynthese von Ascorbinsaure 3b aus Gulonsaure L Gulonsaure 1 wird unter dem katalytischen Einfluss einer Glucono Lactonase A zu L Gulonolacton L Gulono 1 4 lacton 2 umgewandelt Im letzten Schritt katalysiert L Gulonolactonoxidase B die selektive Oxidation des L Gulonolacton zu 2 Keto L Gulonlacton 3a 11 das spontan zur Ascorbinsaure 3b tautomerisiert Als Nebenprodukt der Oxidation entsteht Wasserstoffperoxid H2O2 12 Fehlt einem Organismus das Enzym L Gulonolactonoxidase so kann er keine Ascorbinsaure selbst herstellen Dann ist er zum Uberleben auf die exogene Aufnahme von Ascorbinsaure angewiesen Andernfalls erkrankt er aufgrund des Vitamin C Mangels was nach mehreren Monaten zum Tod fuhrt L Gulonolactonoxidase ist ein mikrosomales Enzym Bei der Ratte und anderen Gulo positiven Saugern findet es sich in den Mikrosomen der Hepatozyten Leberzellen Es ist ein membranstandiges Enzym dessen aktive Seite in das Lumen der Mikrosomen hineinragt Das oxidierte Substrat die Ascorbinsaure wird dagegen extraluminal in Richtung des Endoplasmatischen Retikulums abgegeben 13 Das bei der Reaktion ebenfalls entstehende Wasserstoffperoxid wird durch aquivalente Mengen von Glutathion reduziert 14 Das bevorzugte Substrat der L Gulonolactonoxidase ist L Gulono 1 4 lacton Daruber hinaus ist es auch in der Lage die Oxidation von L Galactonolacton D Mannonolacton und D Altronolacton zu katalysieren 15 Dagegen wird die Oxidation von anderen g Lactonen wie beispielsweise L Idonolacton oder D Gluconolacton nicht katalysiert Offensichtlich mussen die geeigneten Substrate eine Hydroxygruppe am zweiten Kohlenstoffatom aufweisen Die Michaeliskonstante Km Wert von L Gulonolactonoxidase liegt im Bereich von 0 007 bis 0 15 mM 15 16 Prinzipiell ist der Elektronentransfer von der L Gulonolactonoxidase nicht auf Sauerstoff als Elektronenakzeptor beschrankt Auch andere Oxidationsmittel wie beispielsweise Phenazinmethosulfat oder Kaliumhexacyanidoferrat III konnen mittels L Gulonolactonoxidase L Gulono 1 4 lacton zu Ascorbinsaure oxidieren 17 18 Aus der Rattenleber isolierte L Gulonolactonoxidase besteht aus 440 Aminosauren und hat eine molare Masse von 50 605 g mol Das fur dieses Enzym codierende Gen hat einen offenen Leserahmen von 1320 Nukleotiden 19 Vorkommen und Nachweis Bearbeiten nbsp Die Expression der fur L Gulonolactonoxidase translatierenden mRNA in verschiedenen Organen des Stechrochens Himantura signifer wurde hier mittels Gelelektrophorese sichtbar gemacht Diese Spezies produziert Ascorbinsaure ausschliesslich in den Nieren 20 Das fur das Enzym L Gulonolactonoxidase codierende Gulo Gen findet sich bei fast allen Wirbeltieren Es wird vor allem von Zellen in der Leber oder in den Nieren exprimiert Diese beiden Organe sind die Hauptproduzenten fur Ascorbinsaure bei Wirbeltieren Im Laufe der Evolution fand in verschiedenen Entwicklungslinien der Wirbeltiere unabhangig voneinander ein Wechsel der Ascorbinsauresynthese von den Nieren zur Leber statt So wird bei Fischen Amphibien Reptilien und entwicklungsgeschichtlich alteren Vogel Ordnungen sowie bei den eierlegenden Saugetieren Kloakentiere Monotremata Ascorbinsaure in den Nieren produziert Dagegen findet die Ascorbinsaureproduktion bei entwicklungsgeschichtlich jungeren Vogel Ordnungen und bei den hoheren Saugetieren Placentalia in der Leber statt 21 1 Beuteltiere Marsupialia produzieren Ascorbinsaure sowohl in den Nieren als auch in der Leber 1 Der Ubergang zur grosseren Leber ist moglicherweise das Ergebnis eines hoheren Selektionsdrucks um unter Stressbedingungen die Homoostase besser aufrechterhalten zu konnen 4 22 23 Gulo wird von vielen Organismen erst in einer spateren Phase ihrer Individualentwicklung exprimiert Rattenfoten sind beispielsweise erst ab dem 16 Tag in der Lage Ascorbinsaure zu produzieren Die Expression von Gulo kann durch verschiedene Stimuli erhoht werden Dazu gehort beispielsweise die Glykogenolyse der Abbau von Glykogen Auch verschiedene Medikamente wie zum Beispiel Barbiturate Phenazon oder Aminophenazon sowie Karzinogene wie Methylcholanthren oder Benzo a pyren erhohen die Gulo Expression bei Versuchstieren Die Ursache hierfur ist vermutlich der erhohte Bedarf an Glucuronsaure zur Entgiftung dieser Xenobiotika Dabei werden offensichtlich alle Enzyme des Glucuronsaure Wegs hochreguliert 1 Einige Spezies sind nicht in der Lage Ascorbinsaure selbst zu synthetisieren Nach dem gegenwartigen Stand ist die Ursache hierfur immer ein Defekt des Gulo Gens oder dessen Deletion 23 Bis in die 1970er Jahre hinein bestand die klassische Nachweismethode fur ein defektes oder fehlendes Gulo Gen darin Versuchstiere moglichst ascorbinsaurefrei zu ernahren und dann auf Symptome des Vitamin C Mangels hin zu untersuchen Danach wurden In vitro Techniken entwickelt bei denen man Gewebehomogenisate beispielsweise aus Leber oder Nieren der zu untersuchenden Spezies mit L Gulono 1 4 lacton dem Vorlaufermolekul der Ascorbinsaure bei der Biosynthese versetzte und die unter dem katalytischen Einfluss der L Gulonolactonoxidase gebildete Menge an Ascorbinsaure bestimmte 24 Beides sind indirekte Nachweismethoden fur das Vorhandensein von L Gulonolactonoxidase Moderne Verfahren der Genexpressionsanalyse von Gulo basieren beispielsweise auf Gulo spezifischen Antikorpern und Western Blot 25 sowie auf der Fluoreszenz in situ Hybridisierung 26 Wirbellose und basale Wirbeltiere Bearbeiten nbsp Das Meerneunauge ein sehr primitives Wirbeltier kann mittels L Gulonolactonoxidase in seinem Korper Ascorbinsaure produzieren Bei stichprobenartigen Untersuchungen an Wirbellosen Invertebrata und Fischen fand man zunachst keine Hinweise auf eine Aktivitat von L Gulonolactonoxidase oder allgemein auf die Fahigkeit dieser Tiere Ascorbinsaure synthetisieren zu konnen Eine dieser Spezies ist beispielsweise die Wustenheuschrecke Schistocerca gregaria 27 In den 1970er Jahren erwuchs aus diesen Ergebnissen die Ansicht dass Fische sowie Insekten und andere Wirbellose grundsatzlich nicht in der Lage seien Ascorbinsaure zu produzieren 24 Da bekannt war dass bei den modernen Amphibien L Gulonolactonoxidase in aktiver Form vorhanden ist wurde die Hypothese erganzt durch das Postulat dass die L Gulonolactonoxidase ein erst im Zuge des Landgangs der Wirbeltiere der fur den Zeitraum vor ca 416 bis 359 Millionen Jahren vermutet wird 28 5 neu erworbenes Merkmal sei Der Bedarf an Ascorbinsaure so die Argumentation sei durch den mit dem Landgang verbundenen erhohten oxidativen Stress deutlich hoher 29 4 Bei der Aufstellung dieser Hypothese sind allerdings altere Untersuchungen die in direktem Widerspruch dazu standen nicht berucksichtigt worden So wurde bereits 1922 beim Modellorganismus Drosophila melanogaster Schwarzbauchige Taufliege festgestellt dass dieser ohne Ascorbinsaure in der Nahrung auskommt 30 Gleiches gilt fur den Roten Baumwollkapselwurm Pectinophora gossypiella 31 und die Motte Argyrotaenia velutinana 32 Zudem wurden systematische Fehler begangen So gehorten die untersuchten Fische alle zu den Echten Knochenfischen Teleostei bei denen es sich jedoch um eine relativ stark abgeleitete Gruppe der Strahlenflosser Actinopterygii handelt Nachdem in den folgenden Jahren bei ursprunglicheren Strahlenflossern Lungenfischen Dipnoi 33 Haien Selachii 34 und Rochen Batoidea 35 die Fahigkeit zur Ascorbinsauresynthese nachgewiesen werden konnte war die Annahme dass diese Fahigkeit bei Wirbeltieren erst durch den Landgang evolutionar erworben wurde nicht mehr haltbar 36 5 Nachdem 1998 auch bei dem Meerneunauge Petromyzon marinus einem sehr ursprunglichen Wirbeltier aktive L Gulonolactonoxidase nachgewiesen wurde 37 kann zudem davon ausgegangen werden dass die Ascorbinsauresynthese ein ursprungliches Merkmal aller Wirbeltiere ist das lediglich in einigen Entwicklungslinien wieder abhandenkam Bei Wirbellosen ist das Wissen um die Fahigkeit der Ascorbinsauresynthese jedoch noch zu luckenhaft als dass sich derzeit 2013 bestimmen liesse wann diese durch L Gulonolactonoxidase ermoglichte Fahigkeit im Laufe der Evolution erstmals in Erscheinung trat Hohere Wirbeltiere ohne L Gulonolactonoxidase BearbeitenBei allen Wirbeltieren die nicht in der Lage sind Ascorbinsaure selbst zu synthetisieren ist die Ursache hierfur immer das Gulo Gen dessen Genprodukt den letzten Schritt der Biosynthese zur Ascorbinsaure katalysiert Bei keinem dieser Tiere ist ein Gendefekt in einem der anderen drei in die Ascorbinsaure biosynthese involvierten Enzyme die Ursache Die Erklarung hierfur ist dass ein Defekt bei Gulo nur die Synthese von Ascorbinsaure betrifft 18 wahrend ein Gendefekt hinsichtlich anderer Enzyme noch die Biosynthese weiterer Substanzen unterbrechen wurde Beispielsweise wurde ein Gendefekt durch den keine Produktion von Glucono Lactonase erfolgte nicht nur die Synthese von L Gulonolacton unterbrechen sondern unter anderem auch den Pentosephosphatweg und den Abbau von Caprolactam Das Gulo Gen unterliegt im Vergleich zu den anderen Genen der Ascorbinsaure biosynthese einem deutlich geringeren Selektionsdruck Ein Funktionsverlust hat weniger fatale Folgen und ist bei manchen Organismen offensichtlich sogar ohne negative Auswirkungen 23 Mehrere Entwicklungslinien der Wirbeltiere sind bezuglich L Gulonolactonoxidase negativ Dies sind alle Echten Knochenfische Teleostei einige Familien der Sperlingsvogel Passeriformes und Fledertiere Chiroptera alle Arten aus der Familie der Meerschweinchen Caviidae und alle zur Unterordnung der Trockennasenprimaten Haplorhini gehorenden Arten einschliesslich der des Menschen Bei den Echten Knochenfischen Meerschweinchen und Trockennasenprimaten ist der Gendefekt so schwerwiegend dass er evolutionsgeschichtlich als irreversibel einzustufen ist Dagegen ist das ursprungliche Gulo Pseudogen in einigen Fledertier und Sperlingsvogelarten im Laufe der Evolution offensichtlich wieder reaktiviert worden Bei dieser Gen Reaktivierung spielte nach derzeitigem Kenntnisstand die Nahrung der betroffenen Spezies offensichtlich keine Rolle Man vermutet daher dass der Verlust der Fahigkeit Ascorbinsaure zu synthetisieren ein neutrales Merkmal ist 23 Echte Knochenfische Teleostei Bearbeiten nbsp Verteilung des Merkmals Gulo positiv mit aktiver L Gulonolactonoxidase bzw Gulo negativ ohne aktive L Gulonolactonoxidase in einem vereinfachten Stammbaum der Wirbeltiere 38 39 23 Die Echten Knochenfische Teleostei sind die einzige prinzipiell Gulo negative Grossgruppe Die Landwirbeltiere Tetrapoda sind eine prinzipiell Gulo positive Grossgruppe enthalten jedoch einige Taxa vor allem unter den Saugetieren die ebenfalls keine funktionsfahige L Gulonolactonoxidase besitzen Diese werden nachfolgend gesondert aufgefuhrt nbsp See Store Acipenser fulvescens gehoren zur Unterklasse der Knorpelganoiden und sind keine Teleostier Sie produzieren in ihren Nieren mittels L Gulonolactonoxidase Ascorbinsaure nbsp Im Gegensatz dazu fehlt dem Atlantischen Lachs Salmo salar als Echtem Knochenfisch das Gen fur L Gulonolactonoxidase Ursprunglich ging man davon aus dass Fische generell nicht in der Lage sind Ascorbinsaure zu synthetisieren und dass sich diese Fahigkeit im Laufe der Evolution erstmals bei den fruhen Landwirbeltieren entwickelte habe 4 29 Aufgrund umfangreicher Untersuchungen weiss man heute dass alle Fische mit Ausnahme der Echten Knochenfische Teleostei Ascorbinsaure in ihrem Korper produzieren Dies tun sie mit Hilfe der L Gulonolactonoxidase die bei allen Gulo positiven Fischen in den Nieren produziert wird 23 Die Ascorbinsauresynthese ist ein angestammtes Merkmal von Wirbeltieren das bei dem gemeinsamen Vorfahren der Teleostier vor etwa 200 bis 210 Millionen Jahren verloren ging 39 40 Der Gen Verlust der dieses Merkmal bewirkt ist offensichtlich vollstandig Mittels BLAST Algorithmus konnte in keinem der vollstandig sequenzierten Genome eines Teleostiers die Gulo Sequenz beziehungsweise Reste davon gefunden werden 41 Im Vergleich dazu findet man ausgehend von der Proteinsequenz der L Gulonolactonoxidase des Haushuhns Gallus domesticus eine 74 ige Ubereinstimmung zu der des Weissen Stors Acipenser transmontanus und selbst zur Schlauchseescheide Ciona intestinalis noch eine 48 ige Ubereinstimmung Das Gulo Gen das die L Gulonolactonoxidase codiert ist somit uber viele Taxa hoch konserviert Die Ursache dafur dass man keine Reste des Gulo Gens im Genom der Teleostier findet ist entweder dass das Pseudogen uber die etwa 200 Millionen Jahre bis zur Unkenntlichkeit mutierte oder dass es zu einer Gendeletion kam 23 Sperlingsvogel Passeriformes Bearbeiten nbsp Der Drosselrohrsanger aus der Gattung der Rohrsanger hat keine L Gulonolactonoxidase und kann folglich keine Ascorbinsaure in seinem Korper produzieren nbsp Verteilung des Merkmals Gulo positiv bzw Gulo negativ in einem vereinfachten Stammbaum der Vogel Aves Aufgrund der relativ gleichmassigen Verteilung der Fahigkeit bzw Unfahigkeit zur Ascorbinsauresynthese innerhalb der Passeriformes lassen sich keine klaren Ruckschlusse auf den Zustand dieses Merkmals bei den hypothetischen Stammformen der Passeriformes und ihrer Untergruppen ziehen was durch die grauen gepunkteten Linien verdeutlicht wird 23 42 Die Ordnung der Sperlingsvogel Passeriformes ist evolutionsgeschichtlich betrachtet ein vergleichsweise junges Taxon 23 Einige Arten sind nicht in der Lage Ascorbinsaure selbst zu synthetisieren 43 Andere wiederum synthetisieren die Ascorbinsaure in der Leber und nicht wie in vielen anderen Vogelarten in den Nieren Der Ubergang zur Synthese in der Leber und der Funktionsverlust bei einigen Arten der Sperlingsvogel wird von einigen Autoren als evolutionarer Fortschritt gewertet 23 Genauere Untersuchungen der Stammesgeschichte machen deutlich dass diejenigen Sperlingsvogel die nicht in der Lage sind Ascorbinsaure zu synthetisieren nicht monophyletisch sind Geht man davon aus dass die Unfahigkeit zur Ascorbinsauresynthese der angestammte Zustand der Sperlingsvogel ist so wurde die Fahigkeit viermal in verschiedenen Linien zuruckerlangt und ging einmal erneut verloren bei Terpsiphone Nimmt man dagegen an dass die Fahigkeit zur Ascorbinsauresynthese der angestammte Zustand ist so ging diese Fahigkeit dreimal in verschiedenen Linien verloren und wurde dreimal erneut wiedererlangt 42 23 Fledertiere Chiroptera Bearbeiten nbsp Verteilung des Merkmals Gulo positiv bzw Gulo negativ in einem vereinfachten Stammbaum der Fledertiere Chiroptera 44 23 Nachdem bei Untersuchungen an der Fledermausart Vesperugo abramus und der Flughunde Gattung Pteroptus festgestellt wurde dass diese nicht in der Lage sind Ascorbinsaure zu synthetisieren 45 46 wurden 1976 insgesamt 34 Fledertierarten aus 6 unterschiedlichen Familien eingehend auf diese Fahigkeit untersucht Nachdem man keine Gulo Aktivitat bei diesen Tieren fand schloss man daraus 1976 voreilig dass dies bei Fledertieren generell der Fall sei 47 Diese Annahme musste 2011 revidiert werden Bei der Flughundart Rousettus leschenaultii und der Fledermausart Himalaja Rundblattnase Hipposideros armiger stellte man zunachst uberraschenderweise fest dass bei diesen Tieren das Gulo Gen kein Pseudogen ist Mit einem fledertierspezifischen polyklonalen Gulo Antikorper konnte dann bei diesen beiden Fledertierarten schliesslich auch L Gulonolactonoxidase nachgewiesen werden sie sind also in der Lage Ascorbinsaure zu produzieren 25 Verglichen mit einer Maus ist die Produktion von L Gulonolactonoxidase etwa um den Faktor sechs beziehungsweise vier reduziert Basierend auf der heute allgemein akzeptierten Phylogenie der Fledertiere lasst sich folgern dass bei diesen beiden Spezies das ursprunglich inaktive Gulo Gen evolutionar wieder reaktiviert wurde Im Gegensatz zu beispielsweise den Teleostiern ist dies moglich weil die Sequenz des Gulo Gens in beiden Arten sehr gut erhalten ist und sich von dem Gulo positiver Saugetiere nur wenig unterscheidet Die Reaktivierung des Gens benotigte wahrscheinlich nur Mutationen in Bereichen die an der Regulierung der Expression des Gens beteiligt sind Die Tatsache dass die Aktivitat deutlich geringer als bei einer Maus ist lasst darauf schliessen dass weitere Mutationen zur Erhohung der Expressionsrate erforderlich waren Andererseits kann die weitere evolutionare Entwicklung des Gulo Gens in diesen beiden Spezies auch in genau die andere Richtung verlaufen namlich dass es auf dem Weg zu einem nicht mehr aktiven Pseudogen ist 23 Beim Kalong Flughund Pteropus vampyrus der Gulo negativ ist wurden im Genom die Exons 3 bis 8 sowie 11 und 12 gefunden Die Sequenz ist frei von Indels und Stopcodons sodass die Genstruktur noch weitgehend intakt ist Allerdings weist die dazugehorige Aminosauresequenz acht Mutationen an Positionen auf die bei elf anderen Saugetierarten vollstandig konserviert sind Es wird daher vermutet dass selbst im Fall einer moglichen Expression dieses Gens das Genprodukt L Gulonolactonoxidase nicht funktionsfahig ist Der Zustand des Gulo Gens beim Kalong Flughund ist moglicherweise ein Beispiel fur ein Gen das im Laufe der Evolution nicht mehr reaktiviert werden kann da zu viele Ruckmutationen notwendig waren 23 Die Veranderungen im Gulo Gen der Fledertiere sind evolutionsgeschichtlich vergleichsweise jung Beispielsweise fand die Loss of function Mutation bei der Gattung Pteropus erst vor etwa 3 Millionen Jahren statt 48 Meerschweinchen Caviidae Bearbeiten nbsp Bei den Meerschweinchen im Bild ein Wildmeerschweinchen Cavia aperea ging die Fahigkeit zur Produktion der L Gulonolactonoxidase vor etwa 14 Millionen Jahren verloren Meerschweinchen sind Gulo negativ wobei mit diesem Merkmal eine besondere medizinhistorische Episode verbunden ist Bereits 1907 entdeckten die beiden norwegischen Arzte Axel Holst und Theodor Frolich 49 dass Meerschweinchen bei einer bestimmten Diat die ausschliesslich aus Getreide oder Brot bestand 50 ein Krankheitsbild entwickeln das dem des Skorbuts beim Menschen entspricht Ihnen gelang es damit erstmals die Vitamin C Mangelerkrankung gezielt auf ein Versuchstier zu ubertragen Daruber hinaus konnten sie zeigen dass bei einer einseitigen Ernahrung mit Weisskohl Karotte oder Lowenzahn die Versuchstiere nicht erkrankten Liessen sie den verfutterten Hafer oder die Gerste zuvor keimen erkrankten die Meerschweinchen ebenfalls nicht Trockneten sie das gekeimte Getreide vor der Verfutterung oder erwarmten sie es auf 37 C so gingen die anti skorbutischen Eigenschaften wieder verloren 51 Holst und Frolich gelang mit ihren Versuchen der Beweis dass Skorbut eine Mangelerkrankung ist 52 19 Jahre nach den Versuchen von Holst und Frolich wurde von Albert von Szent Gyorgyi Nagyrapolt die Ascorbinsaure entdeckt Durch vergleichende Sequenzanalysen des Gulo Gens von Ratten Mausen und Meerschweinchen wurde ausgehend von einem Zeitpunkt der Trennung Divergenzzeit 53 der Meerschweinchen Linie entspricht der Grossgruppe der Stachelschweinverwandten 54 von der Ratte Maus Linie entspricht der Grossgruppe aus Biberverwandten Mauseverwandten und Gleithornchen 54 bei etwa 72 mya der Zeitpunkt der Loss of function Mutation des Gulo Gens bei Meerschweinchen auf etwa 14 mya datiert 41 Das vergleichsweise geringe Alter sowie die Art der weiteren Mutationen im Gulo Pseudogen zeigen eindeutig dass dieser Funktionsverlust unabhangig von dem bei anderen Saugetieren beispielsweise der Trockennasenprimaten entstanden sein muss So sind im Gulo Pseudogen der Meerschweinchen die Exons 1 und 5 vollstandig und Exon 6 teilweise verloren gegangen 55 wahrend bei den Trockennasenprimaten von den ursprunglichen zwolf Exons sieben verloren gingen 56 Die Art der ersten Mutation die zum Funktionsverlust der L Gulonolactonoxidase gefuhrt hat ist jedoch sowohl bei den Meerschweinchen als auch bei den Trockennasenprimaten noch vollig unklar 23 ODS Ratten und sfx Mause Bearbeiten ODS Ratten Osteogenic Disorder Shionogi sind ein mutierter Stamm von Albino Ratten Wistar Ratten bei denen durch eine Punktmutation die Funktion von L Gulonolactonoxidase vollig zum Erliegen gekommen ist 57 58 Eine einzige G A Mutation Guanin gegen Adenin im Nukleotid 182 fuhrt im Genprodukt dazu dass die Aminosaure Cystein in Position 61 der L Gulonolactonoxidase durch Tyrosin ersetzt wird was den vollstandigen Funktionsverlust Loss of function Mutation der Oxidase zur Folge hat 55 Im Jahr 2000 wurde erstmals uber einen Mausestamm berichtet der zu spontanen Knochenbruchen neigt 59 Bei diesen als sfx Mause engl spontaneous bone fractures bezeichneten Tieren wurde zunachst ein Gendefekt auf Chromosom 14 als Ursache gefunden 2005 wurde entdeckt dass es sich um eine Deletion des Gulo Gens auf diesem Chromosom handelt 60 Erhalten sfx Mause in ihrer Nahrung eine ausreichende Menge an Vitamin C so geht die Neigung zu spontanen Knochenbruchen verloren 61 ODS Ratten und sfx Mause werden neben Meerschweinchen als Modellorganismen vor allem fur Versuche zum Vitamin C Stoffwechsel verwendet 62 63 61 Trockennasenprimaten Haplorhini Bearbeiten Allgemein Bearbeiten nbsp Verteilung des Merkmals Gulo positiv bzw Gulo negativ in einem vereinfachten Stammbaum der Hoheren Saugetiere Eutheria 23 nbsp Koboldmakis gelten als Vertreter der Trockennasenprimaten als enger mit den echten Affen einschliesslich des Menschen verwandt als mit anderen Halbaffen Lemuren Loris usw Ein Indiz fur dieses Verwandtschafts verhaltnis ist dass Koboldmakis wie die echten Affen Gulo negativ sind nbsp Die Anzahl der Nukleotidsubstitutionen auf einem 164 Basenpaare umfassenden Abschnitt von Exon 10 des GuloP Gens mehrerer Primatenarten Die Zahlen an den Asten des Kladogramms entsprechen der Anzahl der Basensubstitutionen Derzeit 2013 wird davon ausgegangen dass der Funktionsverlust von Gulo bei den Trockennasenprimaten Haplorhini im Zeitraum vor etwa 74 bis 61 Millionen Jahren stattfand relativ kurz nach Trennung der Linie der Trockennasenprimaten Altweltaffen Neuweltaffen und Koboldmakis von der Lemuren Linie 77 5 mya 41 Da funktionslose Pseudogene keinem Selektionsdruck unterliegen und Mutationen in diesen Genen fur den betroffenen Organismus keinen Evolutionsvorteil oder nachteil haben weisen sie typischerweise eine hohe Mutationsrate auf Deshalb lassen sich durch den Vergleich identischer Genabschnitte Verwandtschafts beziehungen zwischen einzelnen Entwicklungslinien der Trockennasenprimaten analysieren Eine japanische Forschergruppe verglich dazu 1999 einen Genabschnitt mit 164 Basenpaaren auf Exon 10 von GuloP bei mehreren Primatenspezies 5 64 Je weniger Basenpaare in diesem Abschnitt sich beim Vergleich zweier Arten unterscheiden desto naher verwandt sind sie miteinander Bei Schimpansen den nachsten Verwandten des Menschen sind tatsachlich auch die Unterschiede zum GuloP Gen des Menschen am kleinsten Fur den US amerikanischen Biologen Jerry Coyne ist GuloP eines der wichtigsten Beweisstucke fur die Evolution und ein Argument gegen das sogenannte Intelligent Design Der Verlust der Funktion von Gulo und die Mutationsunterschiede zwischen den Primaten die mit ihrem Verwandtschaftsgrad korrelieren lassen sich seiner Meinung nach nur durch die Evolution und gemeinsame Vorfahren dieser Spezies erklaren Coyne fragt unter anderem weshalb ein Designer beim Menschen einen Mechanismus zur Ascorbinsauresynthese einbauen wurde ihn aber dann durch die Veranderung eines der dafur verantwortlichen Gene wieder abschaltet 65 Why would a creator put a pathway for making vitamin C in all these species and then inactivate it Jerry Coyne 65 Menschen Homo sapiens Bearbeiten GuloP ist eines von etwa 80 Pseudogenen die bisher beim Menschen gefunden und charakterisiert werden konnten 66 67 Es liegt auf Chromosom 8 Genlocus 21 1 68 GuloP besteht aus etwa sechs Exons die aber alle nicht codieren Das heisst dass dieses Gen nicht als Vorlage fur die Biosynthese eines dem genetischen Code entsprechenden Proteins dem Enzym L Gulonolactonoxidase dient was wiederum der Grund dafur ist dass es als Pseudogen bezeichnet wird Im Vergleich dazu besteht das voll funktionsfahige Gulo Gen der Ratten aus zwolf Exons 69 Die Lange des Transkriptes betragt beim Menschen 748 Basenpaare 70 Von den zwolf Exons im Gulo Gen der Ratte finden sich beim Menschen nur die Exons 7 9 10 und 12 Fur die Exons 8 und 11 liegt wahrscheinlich eine Deletion vor In den erhaltenen Exons findet sich die fur Pseudogene allgemein typische hohe Anzahl an Mutationen 56 71 Bis in die 1970er Jahre hinein gab es Spekulationen daruber dass bestimmte Populationen speziell die Eskimos moglicherweise in der Lage sind Ascorbinsaure in ihrem Korper synthetisieren zu konnen Aus der taglichen Nahrung die seinerzeit fast ausschliesslich aus Fisch und Fleisch bestand schien es konne der tagliche Bedarf an Vitamin C nicht gedeckt werden 72 Heute weiss man dass Eskimos wie alle anderen Menschen auch keine L Gulonolactonoxidase in ihrem Organismus haben und folglich auch keine Ascorbinsaure synthetisieren konnen Die Zubereitung von Fleisch haufig roh hochstens aber nur mild gekocht sorgt fur einen weitgehenden Erhalt des enthaltenen Vitamin C Man geht heute davon aus dass etwa 15 bis 20 mg Vitamin C so uber die tagliche Nahrung aufgenommen werden Eine Menge die ausreichend hoch ist um Skorbut zu verhindern Dazu kommen noch regelrechte Vitamin C Schube durch den Verzehr von roher Robben oder Rentier Leber Der Verzehr von Mengen um 100 Gramm ist ausreichend um den taglichen Bedarf an Vitamin C zu decken Von den Eskimos wird Maktaaq Walhaut sehr geschatzt und dies lange bevor man durch Analysen einen hohen Gehalt an Vitamin C nachweisen konnte 73 Maktaaq enthalt ca 35 mg Vitamin C pro 100 Gramm 74 75 eine hohere Konzentration an Vitamin C als sie einige Zitrusfruchte aufweisen Alles in allem geht man davon aus dass ein Eskimo bei traditioneller Ernahrung etwa 40 mg Vitamin C pro Tag aufnimmt 73 Ursachen fur einen Funktionsverlust BearbeitenAus evolutionarer Sicht konnten nur solche Arten die Funktion von L Gulonolactonoxidase verlieren die uber ihre Nahrung dauerhaft ausreichende Mengen an Ascorbinsaure aufnehmen Andernfalls ware eine Loss of function Mutation bei Gulo ein signifikanter Selektionsnachteil Alle Tierarten die nicht in der Lage sind Ascorbinsaure selbst zu produzieren ernahren sich von Natur aus Vitamin C reich Dies zeigen Untersuchungen an verschiedenen Spezies die Gulo negativ sind Wahrend die empfohlene Vitamin C Tagesdosis erwachsener Menschen in den Vereinigten Staaten bei 1 mg pro kg Korpergewicht und Tag liegt nehmen in freier Wildbahn beispielsweise Gorillas 20 bis 30 Mantelbrullaffen 88 und Geoffroy Klammeraffen 106 mg Vitamin C pro kg Korpergewicht und Tag auf Die Jamaika Fruchtfledermaus Artibeus jamaicensis kommt gar auf einen Wert von 258 mg kg Tag 76 Ein weiteres Indiz fur den fehlenden Selektionsdruck bei Gulo negativen Arten ist dass diese Tiere zwar eine sehr unterschiedliche aber immer Vitamin C reiche Ernahrung haben 77 Umgekehrt wurde bisher noch keine Gulo negative Spezies gefunden die sich Vitamin C arm ernahrt beispielsweise durch den ausschliesslichen Verzehr von Pflanzensamen 47 Ein Mehr an Ascorbinsaure durch korpereigene Synthese zusatzlich zur Ascorbinsaure die uber die Nahrung aufgenommen wird bietet offenbar keinen Selektionsvorteil Die Nahrungserganzung mit Vitamin C zu der normalen Vitamin C reichen Nahrung zeigt bei Meerschweinchen keine positiven Effekte 4 78 23 Der Selektionsdruck ist bei vielen Wirbeltieren sowohl was den Verlust als auch den Wiedergewinn der Gulo Aktivitat betrifft offensichtlich sehr klein Der zweifache Nobelpreistrager Linus Pauling beschaftigte sich intensiv mit der Frage warum einige Arten die Fahigkeit zur Ascorbinsaure Synthese verlieren konnten obwohl diese potenziell doch so lebensnotwendig ist Er stellte dabei fur den Menschen die These auf dass ein direkter fruher Vorfahre des Menschen vor etwa 25 Millionen Jahren in einem Gebiet lebte in dem die Nahrung dieser Tierart reich an Ascorbinsaure gewesen sei Durch eine Mutation sei die Fahigkeit zur korpereigenen Ascorbinsaure Synthese verlorengegangen Moglicherweise sei dies durch den Funktionsverlust eines Enzyms geschehen Da uber die Nahrung ausreichend Vitamin C zur Verfugung stand habe diese Mutation nicht nur keine negativen Auswirkungen sondern im Gegenteil einen Selektionsvorteil bedeutet Dieser habe sich dadurch ergeben dass diese Mutanten keine Ressourcen mehr in Aufbau und Betrieb der Ascorbinsaure Biosynthese hatten stecken mussen These mutant animals would in the environment that provided an ample supply of ascorbic acid have an advantage over the ascorbic acid producing animals in that they had been relieved of the burden of constructing and operating the machinery for producing ascorbic acid Linus Pauling 79 Die durch den Verlust der Ascorbinsaure Synthese freigewordene Energie habe den betroffenen Organismen nun fur andere Zwecke zu Verfugung gestanden wodurch sie einen Vorteil gegenuber den Nicht Mutanten gehabt hatten 79 Pauling folgte mit diesem Denkansatz weitgehend der Life history Theorie 80 und der Less is more Hypothese 66 Letztere besagt dass Genverluste eine wichtige Rolle in der Evolution spielen und einen Evolutionsvorteil bedeuten konnen 81 82 Ascorbinsaure regelt in hoheren Organismen den Hypoxie induzierten Faktor 1a HIF 1a Bei erhohten Ascorbinsaurespiegeln wird die Produktion und Aktivitat von HIF 1a deutlich reduziert 83 Im aktivierten Zustand reguliert HIF 1a die Expression von hunderten von Stress Genen hoch Aus diesen experimentellen Beobachtungen wurde die Hypothese entwickelt dass Organismen die die Fahigkeit zur Ascorbinsaure Synthese verloren haben einen evolutionaren Vorteil haben weil sie die HIF 1a Aktivitat uber die exogene Aufnahme von Ascorbinsaure regulieren konnen 84 Ist die Versorgung mit Ascorbinsaure ausreichend so ist der Transkriptionsfaktor HIF 1a weniger aktiv als bei einem Ascorbinsaure Defizit Auf diese Weise wird der Organismus offensichtlich in die Lage versetzt den Versorgungsstatus von Ascorbinsaure zu erkennen 85 Aus Untersuchungen anderer Pseudogene weiss man dass diese zwar keine Genprodukte Proteine liefern aber wichtige epigenetische Funktionen bei der Expression anderer Gene haben 86 Welche Rolle dabei GuloP spielt und ob diese einen evolutionaren Vorteil bietet ist bisher noch weitgehend unbekannt 85 Eine andere Hypothese geht davon aus dass der Vorteil einer Ascorbinsaure Autarkie die Nachteile der Ascorbinsaure Synthese nicht uberwiegt Bei der durch L Gulonolactonoxidase katalysierten Oxidation von L Gulonolacton entsteht als Nebenprodukt Wasserstoffperoxid Fur ein erzeugtes Molekul des Antioxidans Ascorbinsaure entsteht ein Molekul des Oxidationsmittels Wasserstoffperoxid 87 Dies wiederum erhoht den oxidativen Stress und den Bedarf an Glutathion in den Ascorbinsaure produzierenden Zellen Glutathion ist neben Ascorbinsaure das wichtigste intrazellulare Antioxidans Dieser Hypothese folgend war bei ausreichender Versorgung mit exogener Ascorbinsaure der Verlust der L Gulonolactonoxidase Aktivitat ein evolutionarer Vorteil 14 Gegen diese Hypothese spricht allerdings der Fakt dass bei einigen Spezies das Gulo Gen zuruckmutiert ist Nach dem gegenwartigen Stand 2013 wird deshalb eher davon ausgegangen dass der mehrfache Verlust und die Wiedererlangung der Ascorbinsaure Synthese zufallig ist wie es fur ein neutrales Merkmal zu erwarten ist Dieses Merkmal ist allerdings nur so lange neutral wie ausreichend Vitamin C in der Nahrung enthalten ist 23 Der Funktionsverlust der L Gulonolactonoxidase fuhrt zu einer Einschrankung der Ernahrungsweise Speziell fur die Trockennasenaffen wird angenommen dass es mit dem Funktionsverlust zur Weiterentwicklung der sensorischen Fahigkeiten zu Verhaltensanderungen und Veranderungen des Stoffwechsels kam um sich der notwendigen Ernahrungsweise besser anzupassen Moglicherweise hat dies bei den Affen zur Entwicklung des trichromatischen Sehens gefuhrt das fur die Nahrungssuche unter anderem zur Farbdifferenzierung von Fruchten einen evolutionaren Vorteil bietet 88 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Gerald F Combs The Vitamins 4 Auflage Academic Press 2012 ISBN 0 12 381981 4 S 236 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche P L Conklin Recent advances in the role and biosynthesis of ascorbic acid in plants In Plant Cell and Environment Band 24 2001 S 383 394 doi 10 1046 j 1365 3040 2001 00686 x R D Hancock D McRae u a Synthesis of L ascorbic acid in the phloem In BMC plant biology Band 3 November 2003 S 7 doi 10 1186 1471 2229 3 7 PMID 14633288 PMC 317296 freier Volltext a b c d e I B Chatterjee Evolution and the biosynthesis of ascorbic acid In Science Band 182 Nummer 4118 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Gulonolactonoxidase amp oldid 231937050