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Ingersheim ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigsburg Sie gehort zur Region Stuttgart bis 1992 Region Mittlerer Neckar und zur europaischen Metropolregion Stuttgart Wappen Deutschlandkarte48 974166666667 9 2002777777778 254 Koordinaten 48 58 N 9 12 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk StuttgartLandkreis LudwigsburgHohe 254 m u NHNFlache 11 55 km2Einwohner 6408 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 555 Einwohner je km2Postleitzahl 74379Vorwahl 07142Kfz Kennzeichen LB VAIGemeindeschlussel 08 1 18 077Adresse der Gemeindeverwaltung Hindenburgplatz 10 74379 IngersheimWebsite www ingersheim deBurgermeisterin Simone Lehnert 2 Lage der Gemeinde Ingersheim im Landkreis LudwigsburgKarte Ingersheim Hindenburgplatz der zentrale Platz zwischen Rathaus und Kirche in Grossingersheim 2021 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gemeindegliederung 1 4 Flachenaufteilung 2 Geschichte 2 1 Fruhgeschichtliche Besiedelung 2 2 Kelten Romer und Merowinger 2 3 Mittelalter 2 3 1 Grafschaft Ingersheim mit eigenem Gerichtsplatz 2 4 Neuzeit 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Religionen 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 4 4 Wappen der Ortsteile 4 5 Partnerschaften 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke 5 1 1 Altes Rathaus Grossingersheim 5 1 2 Martinskirche Grossingersheim 5 1 3 Kelter Grossingersheim 5 1 4 Georgskirche Kleiningersheim 5 1 5 Schloss Kleiningersheim 5 1 6 Kleiningersheimer Muhle 5 1 7 Kelter Kleiningersheim 5 1 8 Bilder 5 2 Naturdenkmaler 6 Infrastruktur 6 1 Verkehr 6 2 Offentliche und Soziale Einrichtungen 6 3 Ver und Entsorgung 6 4 Rohrfernleitungen 7 Wirtschaft 7 1 Allgemeines 7 2 Windkraftanlage 7 2 1 Technische Daten 7 2 2 Baugeschichte und Baufortschritt 8 Personlichkeiten 8 1 Grafen und Herren von Ingersheim 8 2 Ehrenburger 8 3 Sohne und Tochter der Gemeinde 8 4 Personlichkeiten die vor Ort gewirkt haben 9 Literatur 10 Einzelnachweise 11 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Blick vom gegenuberliegenden Neckarufer hinauf nach KleiningersheimGeographische Lage Bearbeiten Ingersheim liegt am westlichen Ufer des Neckars etwa 20 Kilometer gemessen nach Luftlinie nordlich von Stuttgart Der niedrigste Punkt ist auf 182 m u NN am Neckar der hochste Punkt auf 310 m u NN im Gewand Burkle Die ostliche Gemarkungsgrenze bildet im Wesentlichen der Neckar im Norden der Saalenwald im Westen entlang des Bietigheimer Forstes und im Suden der Brandholz Nachbargemeinden Bearbeiten Die Nachbarkommunen von Ingersheim sind reihum die Gemeinden Hessigheim im Norden Mundelsheim im Nordosten Pleidelsheim im Osten sowie die Stadte Freiberg am Neckar im Suden Bietigheim Bissingen im Westen und Besigheim im Nordwesten Sie gehoren alle ebenfalls dem Landkreis Ludwigsburg an Gemeindegliederung Bearbeiten Ingersheim besteht aus den ehemals selbstandigen Gemeinden Grossingersheim und Kleiningersheim 3 4 nbsp Zur ehemaligen Gemeinde Grossingersheim gehort das Dorf Grossingersheim die Wohnplatze Birkenhof Holderhof Lerchenhof Kehrsbachhof Romerhof und Saalenhof nbsp nbsp Zur ehemaligen Gemeinde Kleiningersheim gehoren das Dorf Kleiningersheim die Wohnplatze Heckenhof Sonnenhof und Talhof sowie das Haus Kleiningersheimer Muhle nbsp Flachenaufteilung Bearbeiten Nach Daten des Statistischen Landesamtes Stand 2014 5 Geschichte BearbeitenFruhgeschichtliche Besiedelung Bearbeiten nbsp Das Kleiningersheimer Schloss 16 Jahrhundert erbaut neben einer alteren BurgNordlich von Grossingersheim konnten beim Bau der EPS die allerletzten Reste einer kleinen Grabergruppe dokumentiert werden Aufgrund der angetroffenen Beigaben aus drei Grabern insbesondere der verzierten Gefasse ist es moglich diese der fruhjungneolithischen Schussenrieder Gruppe zuzuweisen und damit ins ausgehende 5 vorchristliche Jahrtausend zu datieren Siedlungsstellen dieser Zeitstufe sind im Bereich der mineralischen Boden Sudwestdeutschlands recht selten Somit stellen die Funde auf der EPS Trasse eine ausgesprochene Seltenheit dar und liefern trotz ihres schlechten Erhaltungszustands ein aufschlussreiches Mosaiksteinchen im Besiedlungsbild der Jungsteinzeit Sudwestdeutschlands Die Toten scheinen soweit noch feststellbar in einer leicht angehockten Seitenlage beigesetzt worden zu sein Neben den erwahnten Tongefassen mit dem typischen Ritzdekor sind noch einige Gagatperlen als Beigaben zu erwahnen die im Kopfbereich einer Bestattung geborgen wurden 6 Kelten Romer und Merowinger Bearbeiten nbsp Die Kleiningersheimer MuhleAuf dem Gemeindegebiet gab es weitere archaologische Funde die vor die erste urkundliche Erwahnung Ingersheims datieren Im Acker des Karl Ehmer in Kleiningersheim auf dem Buckle wurde ein abgetragener Grabhugel gefunden Darin befand sich ein von Steinen eingefasstes Skelett mit zwei Hallstattzeitlichen Bronzeringen an den Unterarmen und Scherben nahe der Knie 7 Am Holderbrunnen wurde eine romische Niederlassung ausgegraben Es handelte sich hierbei wohl um eine grosse Gutshofanlage deren einzelne Gebaude von einer Hofmauer umschlossen waren 8 Auf dem Sturmfederschen Hof am Sudostrand von Grossingersheim stiess der damalige Pachter Seitz im Mai 1928 beim Anlegen einer Dunggrube auf ein Grab mit Spatha Sax Messer kleinem Steinmeissel Bronzenadel mit Ohr und einem Bronzeschilddorn einer Schnalle 9 Im Winter 1993 94 wurden im Vorgriff auf das geplante Baugebiet Holderweg eine im Jahr 1887 durch den Oberforster Fribolin getroffenen Feststellungen zum merowingerzeitlichen Graberfeld im Gewann Schelmenacker verifiziert und bestatigt Demnach befand sich hier der letzte intakte Grossfriedhof dieser Zeit am Mittleren Neckar Daher wurde das 8 ha grosse Gelande 1995 als Grabungsschutzgebiet ausgewiesen 10 Mittelalter Bearbeiten nbsp Neues und Altes Rathaus GrossingersheimIngersheim wurde im Jahre 779 in einer Urkunde des Klosters Lorsch Lorscher Codex erstmals urkundlich erwahnt Ob es sich dabei um Grossingersheim oder Kleiningersheim handelte lasst sich nicht mehr feststellen Wahrscheinlicher ist Grossingersheim Auf dem Gebiet von Grossingersheim deuten archaologische Funde auf eine fruhmittelalterliche Siedlung aus der frankisch merowingischen Zeit hin Im fruhen Mittelalter war Ingersheim ein Hauptort der Grafen des Murrgaus den spateren Grafen von Calw mit eigenem Gerichtsplatz Im 8 Jahrhundert erhielt Kloster Fulda hier Besitz 844 auch Kloster Lorsch um 1150 das Frauenkloster Zwiefalten sowie ebenfalls im 12 Jahrhundert Kloster Hirsau und vor 1245 das Stift Backnang Grafschaft Ingersheim mit eigenem Gerichtsplatz Bearbeiten Das Konigsdiplom Heinrichs IV Nr 280 Hirsauer Formular formuliert die Rechte und Pflichten des neu gegrundeten und sich im Wiederaufbau befindlichen Klosters Hirsau und die des Stifters Graf Adalbert von Calw Es enthalt zudem die Nennung einer Grafschaft Ingersheim Das Konigsdiplom wurde zu Worms am 9 Oktober 1075 ausgestellt und beginnt wie folgt aus dem Lateinischen ubersetzt Im Namen der heiligen und unteilbaren Dreifaltigkeit Heinrich durch gottliche Gnade Konig Der Eifer aller jetzigen und auch der zukunftigen Glaubigen der heiligen Kirche Gottes moge erfahren dass in unserem Reich in der Provinz die das deutsche Franken heisst im Bistum Speyer im sogenannten Wurmgau in der Grafschaft Ingersheim in einem Wald der der Schwarze heisst an einem Fluss namens Nagold ein gewisses Monchskloster gelegen ist das Hirsau oder Kloster des heiligen Aurelius genannt wird Aus der Bezeichnung in der Grafschaft Ingersheim kann geschlossen werden dass Graf Adalbert II von Calw der damalige Schirmherr des Kloster Hirsau seine Gau Thingstatte in Ingersheim hatte also dass der Graf fur die zu seinen Amtsbezirk gehorenden Ortschaften in Ingersheim Gericht hielt Ein Graf Eberhard von Ingersheim wurde auch bereits 1037 im Ohringer Stiftungsbrief erwahnt 11 nbsp Ingersheim im Murrgau um das Jahr 1000Laut Codex Hirsaugiensis Fol 40a kam das Gericht in Ingersheim um die Jahre 1105 1120 zusammen Neben Graf Adalbert von Calw gab es auch Abgesandte aus den umliegenden Orten wie Bietigheim Hessigheim Steinheim und Murr Auf dem mutmasslichen Gerichtsplatz gibt es eine Sendachbrunnen genannte Quelle deren Wasser bis heute uber den Siegentalgraben in den Neckar abfliesst Diese Quelle mit Brunnen spielte eine besondere Rolle Ein Hinweis auf den Gerichtsplatz ist zudem das Flurstuck Linden das an den Platz mit dem Sendachbrunnen anschliesst da Graf Adalbert und seine Edlen moglicherweise unter den Linden am Sendachbrunnen in Ingersheim Gerichtstag hielten Der Wortteil Send im Namen der Quelle steht fur eine durch Fursten einberufene Versammlung und ach bezeichnet haufig Busche und Baume 12 Wie lange in Ingersheim die Gerichtsstatte bestehen blieb und wie lange von der Grafschaft Ingersheim gesprochen wurde ist nicht bekannt Gegen 1150 hat wahrscheinlich keines von beiden mehr existiert 11 Als Erben der Calwer Grafen setzten sich um 1150 in Ingersheim die Markgrafen von Baden fest verpfandeten den Ort aber mehrfach 1463 trat Kurpfalz in die badischen Rechte ein und ab 1488 gehorte Ingersheim zur Grafschaft Lowenstein Im Jahre 1504 nahm Ulrich von Wurttemberg die beiden heutigen Teilorte in Besitz die seither wurttembergisch sind Neuzeit Bearbeiten Nach der Grundung des Konigreichs Wurttemberg gehorte Ingersheim noch bis 1810 zum Amt Bietigheim danach zum Oberamt Besigheim 1938 im Zuge einer wurttembergischen Gebietsreform wahrend der NS Zeit kamen die 1829 gebildeten Teilorte Gross und Kleiningersheim zum Landkreis Ludwigsburg Im Zweiten Weltkrieg wurde Grossingersheim bei einem Bombenangriff am 16 Dezember 1944 erheblich zerstort und am 21 April 1945 zunachst von franzosischen Truppen besetzt Nach dem Krieg wurde der Ort dann jedoch Teil der Amerikanischen Besatzungszone und gehorte somit zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Baden das 1952 im jetzigen Bundesland Baden Wurttemberg aufging Das heutige Ingersheim wurde am 1 Januar 1972 aus den beiden bis dahin selbststandigen Gemeinden Grossingersheim und Kleiningersheim gebildet Die erst 1829 erfolgte Trennung der beiden Ingersheims wurde damit wieder ruckgangig gemacht Einwohnerentwicklung Bearbeiten Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand Die Zahlen sind Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes Baden Wurttemberg 13 nur Hauptwohnsitze Jahr Einwohner1 Dezember 1871 1 6981 Dezember 1880 1 7071 Dezember 1890 1 6311 Dezember 1900 1 6011 Dezember 1910 1 62216 Juni 1925 1 71016 Juni 1933 1 77517 Mai 1939 1 75813 September 1950 2 361 Jahr Einwohner6 Juni 1961 2 93527 Mai 1970 3 88231 Dezember 1980 4 97525 Mai 1987 5 07431 Dezember 1990 5 14131 Dezember 1995 5 37831 Dezember 2000 5 89931 Dezember 2005 6 02531 Dezember 2010 6 02331 Dezember 2015 6 19331 Dezember 2020 6 404Religionen BearbeitenSeit der Reformation ist Ingersheim vorwiegend protestantisch gepragt Auch heute gibt es in beiden Ortsteilen je eine evangelische Kirchengemeinde Wahrend die Katholiken zur romisch katholischen Seelsorgeeinheit Freiberg Pleidelsheim Ingersheim mit Pfarrburos in Freiberg und Pleidelsheim gehoren gibt es in Ingersheim eine evangelisch methodistische Gemeinde Auch die neuapostolische Kirche hat in Ingersheim eine eigene Gemeinde Im Jahre 1981 wurden die bis dahin selbststandigen Kirchengemeinden der beiden Ortsteile in einer neuen Kirche in Grossingersheim vereinigt Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Ingersheim hat 18 Mitglieder Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem Ergebnis 14 Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Parteien und Wahlergemeinschaften 2019 Sitze2019 2014 Sitze2014 Kommunalwahl 2019 403020100 34 89 22 93 16 91 11 46 8 13 5 68 n k FWSPD FBCDUWIRMiTFDPGrune Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 2 61 p 2 11 p 6 52 p 0 71 p 8 13 p 5 68 p 8 5 pFWSPD FBCDUWIRMiTFDPGruneFW Freie Wahlergemeinschaft Ingersheim 34 89 6 32 28 6SPD FB Sozialdemokratische Partei Deutschlands Fortschrittliche Burger 22 93 4 25 04 4CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 16 91 3 23 43 4WIR WIR Burger fur Ingersheim 11 46 2 10 75 2MiT MiTreden MiTmachen MiTgestalten 8 13 2 FDP Freie Demokratische Partei 5 68 1 GRUNE Bundnis 90 Die Grunen 8 50 2gesamt 100 0 18 100 0 18Wahlbeteiligung 61 93 53 60 Burgermeister Bearbeiten 1945 1964 Karl Braun SPD 1964 1996 Martin Maier 1996 2020 Volker Godel FDP seit Mai 2020 Simone LehnertWappen Bearbeiten Das Gemeindewappen zeigt in Rot einen silbernen Anker mit silbernem Tau Die Gemeindeflagge ist weiss rot Wappen und Flagge wurden der Gemeinde am 18 Dezember 1972 verliehen Der Anker ist seit dem 18 Jahrhundert als Marksteinzeichen beider Orte nachgewiesen die bereits bis 1829 eine gemeinsame Gemeinde bildeten Er weist auf die Neckarschifffahrt hin Spater war das Grossingersheimer Wappen In Gold ein blauer Anker mit blauem Tau das Kleiningersheimer In Rot ein silberner Anker Kleiningersheim wurde zudem am 11 Juni 1955 eine Gemeindeflagge in den Farben Weiss Rot verliehen Nach dem erneuten Zusammenschluss von Gross und Kleiningersheim im Jahre 1972 wurden die Grossingersheimer Form des Ankers und die Farben von Kleiningersheim angenommen Wappen der Ortsteile Bearbeiten nbsp Grossingersheim nbsp KleiningersheimPartnerschaften Bearbeiten Partnergemeinde ist seit 1999 die gleichnamige franzosische Gemeinde Ingersheim im Elsass Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Altes Rathaus Grossingersheim Bearbeiten Das alte Rathaus ist ein ehemaliger Pfleghof des Frauenklosters Pforzheim Er wurde 1570 von der Gemeinde ubernommen und zum Rathaus ausgebaut Das Haus wurde mehrfach umgebaut zuletzt 1958 1995 96 wurde es durch einen Neubau als Hauptsitz der Verwaltung ersetzt Heute ist im alten Rathaus u a das Gemeindearchiv untergebracht Martinskirche Grossingersheim Bearbeiten Hauptartikel Martinskirche Grossingersheim Die Martinskirche ist eine ehemalige Wehrkirche die von einer hohen Mauer umgeben war Diese wurde weitgehend entfernt Sichtbare Wehrelemente sind im Turm und der ehemaligen Mantelmauer erhalten Die unteren Turmstockwerke und die Sudwand stammen aus dem 12 Jahrhundert Der spatgotische Chor wurde um 1460 errichtet Im Chor wurden bei einer Renovierung 1961 62 bedeutende Wandmalereien freigelegt darunter eine monumentale Figurengruppe an der Nordwand eine Evangelistengruppe im Kreuzgewolbe und ein grosses Wandgemalde an der Sudwand 15 Eine Besonderheit ist der in seiner Art einmalige Emporenaufgang aus Masswerk an der Aussenseite der Kirche Kelter Grossingersheim Bearbeiten Die Kelter in Grossingersheim diente lange ihrem ursprunglichen Zweck und wurde zunachst von badischer dann von wurttembergischer Herrschaft unterhalten 1619 wurde die Kelter erweitert ein Zeichen fur den Wohlstand der Burger Georgskirche Kleiningersheim Bearbeiten Hauptartikel Georgskirche Kleiningersheim Die Georgskirche wurde im Jahre 1601 unter der Leitung des Stuttgarter Baumeisters Hans Braun einem Mitarbeiter Heinrich Schickhards erbaut In den Kriegswirren des 17 Jahrhunderts wurden das Kircheninnere zerstort und wertvolle Gegenstande geraubt Besonders sehenswert ist die achteckige Glockenstube Schloss Kleiningersheim Bearbeiten Hauptartikel Schloss Kleiningersheim Im 16 Jahrhundert in unmittelbarer Nahe einer verfallenen Burg von Ritter Caspar Nothaft im Renaissance Stil erbaut Im Innenhof werden im Sommer Konzerte veranstaltet Das Schloss ist einer der Drehorte der SWR Serie Die Kirche bleibt im Dorf Kleiningersheimer Muhle Bearbeiten Die Muhle lasst sich bis ins 14 Jahrhundert zuruckverfolgen und befindet sich direkt unterhalb des Schlosses Sie wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals zerstort und wieder aufgebaut 1968 wurde der Muhlbetrieb eingestellt Kelter Kleiningersheim Bearbeiten Die Kelter in Kleiningersheim stammt aus dem 18 Jahrhundert 2002 hat man die letzten Trauben in der Kleiningersheimer Kelter zu Wein verarbeitet Bilder Bearbeiten nbsp Martinskirche Grossingersheim nbsp Georgskirche Kleiningersheim nbsp Kleiningersheimer Muhle nbsp Gartenhaus im PfarrgartenNaturdenkmaler Bearbeiten Das Neckarufer im Ingersheimer Wiesental gehort zum 37 2 Hektar grossen Naturschutzgebiet Altneckar einem der letzten naturnahen Flussabschnitte des Neckar im Regierungsbezirk Stuttgart Das Naturschutzgebiet Unteres Tal Haldenrain hat eine Grosse von 18 5 Hektar Es umfasst das Feuchtgebiet im Gewann Unteres Tal und den bewaldeten Steilhang Haldenrain Die Nass und Feuchtwiesen im Oberen Tal haben eine Grosse von 17 8 Hektar und dienen als Rastplatz und Winterquartier fur viele seltene Vogelarten Unter Schutz stehen auch die Auwalder mit Erle Esche Weide sowie feuchte Hochstaudenfluren Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Ingersheim ist mit dem Auto uber die Ausfahrt Pleidelsheim an der A 81 und weiter uber die L 1125 erreichbar Die nachstgelegenen Bahnhofe sind Bietigheim Bissingen und Freiberg Neckar Dort besteht Anschluss an das S Bahn System der Landeshauptstadt Stuttgart Eine OPNV Anbindung per Bus besteht u a nach Pleidelsheim Bietigheim Bissingen und Freiberg am Neckar Offentliche und Soziale Einrichtungen Bearbeiten Mit der Schillerschule verfugt Ingersheim uber eine eigene Grundschule Ausserdem gibt es vier Kindergarten in Grossingersheim und einen in Kleiningersheim Weiterfuhrende Schulen gibt es in Freiberg am Neckar und in Bietigheim Bissingen Mit dem Pflegeheim Karl Ehmer Stift verfugt die Gemeinde Ingersheim uber eine Dauerpflegeeinrichtung die stationare Pflege und Kurzzeitpflegeplatze unter einem Dach vereint Hinzu kommen mit dem Haus am Schollbach und der Residenz Ingersheim betreute Seniorenwohnungen Die Ortsbucherei befindet sich im Altbau der Schillerschule Ver und Entsorgung Bearbeiten Das Stromnetz im Ortsteil Grossingersheim wird von der EnBW Regional AG betrieben im Ortsteil Kleiningersheim von der Syna GmbH Eine Gasversorgung besteht nur in Grossingersheim betrieben durch die Syna GmbH Zur Trinkwasserversorgung fordert die Gemeinde Ingersheim Grundwasser aus eigenen Brunnen Epple und Talbrunnen und pumpt es uber eine Druckleitung zum Hochbehalter Weiden Dort wird es im Verhaltnis 1 3 Eigenwasser mit 2 3 Fremdwasser von der Bodensee Wasserversorgung gemischt Das Abwasser der Gemeinde Ingersheim wird uber eine 4 6 km lange Druckleitung zur Klaranlage Bietigheim Bissingen gepumpt und dort gereinigt Die Abfallentsorgung wird von der Abfallverwertungsgesellschaft des Landkreises Ludwigsburg mbH AVL ubernommen einer 100 igen Tochtergesellschaft des Landkreises Ludwigsburg Die AVL ist beauftragt die Aufgaben zur Vermeidung Verwertung und Beseitigung von Abfallen im Auftrag des Landkreises Ludwigsburg zu erfullen Rohrfernleitungen Bearbeiten Auf der Gemarkung der Gemeinde Ingersheim verlaufen die Transalpine Olleitung TAL und die Ethylen Pipeline Sud EPS Wirtschaft BearbeitenAllgemeines Bearbeiten Ingersheim verfugt uber zwei Gewerbegebiete mit kleineren Handwerks und Industriebetrieben Groninger Weg und Talstrasse Der Ort ist aber auch noch landwirtschaftlich gepragt Getreide Mais Zuckerruben Obstbau und ein traditionsreicher Weinort vom Schlossberg uber den rebflurbereinigten Wurmberg bis hin zum Kallenberg Richtung Hessigheim sind die Anbaugebiete uber das gesamte Gemarkungsgebiet verstreut Die meisten Winzer sind Mitglieder bei der Felsengartenkellerei Besigheim eG die den Sitz ihrer Kellerei in der Nachbarkommune Hessigheim hat Es gibt eine Filiale der VR Bank Ludwigsburg sowie eine Filiale der Kreissparkasse Ludwigsburg Die Postfiliale befindet sich im ortlichen Schreibwarenladen Windkraftanlage Bearbeiten nbsp Windkraftanlage Ingersheim im MaiBis April 2012 wurde auf der Anhohe oberhalb von Ingersheim eine Windkraftanlage errichtet Die Anlage befindet sich unweit der L 1113 Besigheimer Strasse rund einen Kilometer nordlich des Ingersheimer Ortsteils Gross Ingersheim 1 5 km westlich von Klein Ingersheim und 500 m sudlich des Besigheimer Sprengsels Husarenhof Geographische Koordinaten 48 58 28 N 9 10 18 O 48 974444444444 9 1716666666667 Der Sockel grundet auf rund 300 m u NHN Finanziert und betrieben wird sie von der Energiegenossenschaft Ingersheim Die Energiegenossenschaft hat nach eigenen Angaben mehr als 360 Mitglieder Diese beteiligen sich jeweils mit einem Anteil ab 2500 Die Mitglieder kommen zu mehr als 75 aus Ingersheim und anderen in der naheren Umgebung gelegenen Gemeinden Technische Daten Bearbeiten Die Anlage vom Typ Enercon E 82 mit 138 6 m Nabenhohe und einer Gesamthohe von 179 6 m verfugt uber eine elektrische Leistung von 2 MW 16 Anlagen dieses Typs zahlen zu den derzeit am haufigsten aufgestellten Windkraftanlagen in Deutschland Die Anlage grundet auf einem Stahlbetonfundament von 19 6 m Durchmesser und 3 45 m Tiefe Der Hybridturm der im unteren Bereich aus Stahlbeton Fertigteilen und im oberen Bereich aus Stahl besteht hat eine Masse von rund 1650 t Die Masse des Maschinenhauses betragt 120 4 t Die Anlage ist Stand April 2012 das funfthochste Bauwerk in der Region Stuttgart nach den Kaminen des Kraftwerks Altbach dem Stuttgarter Fernsehturm dem Fernmeldeturm auf dem Frauenkopf und dem Kamin des Kraftwerks Stuttgart Munster Die Netzeinspeisung erfolgt mittels eines ebenfalls von Enercon stammenden Wechselrichters die Ubergabestation befindet sich rund 200 m westlich der Windkraftanlage Baugeschichte und Baufortschritt Bearbeiten Dem Bau gingen jahrelange Voruberlegungen Untersuchungen und kontroverse Auseinandersetzungen voraus 17 So wurde z B in Ingersheim auf dem Besigheimer Sprengsel Husarenhof und in Besigheim die Burgerinitiative Gegenwind Husarenhof 18 gebildet die Widerstand gegen den Bau der Windkraftanlage leistete Im Januar 2011 wurde der Bau schliesslich vom Ludwigsburger Landrat Rainer Haas genehmigt 19 20 Schon vor offiziellem Baubeginn am 17 September 2011 waren die Bauarbeiten in Gange 21 Am 15 Marz 2012 war mit der Montage der Flugel der Bau ausserlich abgeschlossen 22 Am 15 April 2012 wurde die Anlage offiziell in Betrieb genommen sie lief zu diesem Zeitpunkt noch im Probebetrieb nbsp Anfang Oktober 2011 Das Stahlgerust fur das Fundament nbsp Ende Oktober 2011 Das fertige Fundament nbsp 25 Januar 2012 Aufrichten des grossen Montagekrans nbsp Ende Februar 2012 Montage des Turmschafts nbsp 15 Marz 2012 Die Rotorblatter sind angebrachtPersonlichkeiten BearbeitenGrafen und Herren von Ingersheim Bearbeiten Eberhard von Ingersheim genannt 1037 Ohringer Stiftungsbrief Burkhard von Ingersheim 23 genannt 1090 Hirsauer Schenkungsbuch Bertold von Ingersheim 24 genannt 1134 Adalbert von Ingersheim 25 26 genannt 1147 1148 Dietrich von Ingersheim 27 28 genannt 1228 1297 Laszhier der alte von Ingersheim 29 genannt 1273 Latschier der junge von Ingersheim 30 genannt 1297 Konrad von Ingersheim genannt 1286 1288 Erlewin von Ingersheim 31 genannt 1300 Ehrenburger Bearbeiten 1967 Karl Braun 1897 1983 Burgermeister von 1945 bis 1964 MdL in Baden Wurttemberg SPD Sohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Heinrich Bach 1812 1870 Offizier Kartograf und Geologe Louis Leitz 1846 1918 Erfinder des Leitz Ordners Christian Harle 1894 1950 Politiker SPD Landtagsabgeordneter Karl Braun 1897 1983 Politiker SPD Landtagsabgeordneter Karl Ehmer 1909 1998 Stifter und Wurstfabrikant in New York Hartmut Engler 1961 Sanger der Musikgruppe Pur Nina Rausch 1982 deutsch US amerikanische SchauspielerinPersonlichkeiten die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Harald Leibrecht 1961 Politiker FDP von 2002 bis 2013 Mitglied des Bundestages wohnt in Kleiningersheim Joe Crawford geb Weber 1963 Bassist der Musikgruppe PurLiteratur BearbeitenZum Schloss Kleiningersheim Harald Stark Die Familie Notthafft auf Spurensuche im Egerland in Bayern und Schwaben Weissenstadt 2006 ISBN 3 926621 46 X Richard Stein Geschichte der Ortschaften Gross und Kleiningersheim Stuttgart 1903 Der Autor war Pfarrer in Kleiningersheim Heimatbuch 1200 Jahre Ingersheim Gemeinde Ingersheim 1979 Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Gemeinde Ingersheim Burgermeisterin Abgerufen am 5 Marz 2022 Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band III Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverband Mittlerer Neckar Kohlhammer Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004758 2 S 393 395 Ingersheim mit Ortsteilen und Wohnplatzen im Ortslexikon bei LEO BW Statistisches Landesamt Flache seit 1988 nach tatsachlicher Nutzung fur Ingersheim Denkmalpflege in Baden Wurttemberg NACHRICHTENBLATT DER LANDESDENKMALPFLEGE 3 2012 Wurttembergischer Geschichts und Altertumsverein Hrsg Fundberichte aus Schwaben 1910 S 18 Wurttembergischer Geschichts und Altertumsverein Hrsg Fundberichte aus Schwaben 1910 S 44 Wurttembergischer Geschichts und Altertumsverein Hrsg Fundberichte aus Schwaben 1928 S 113 Denkmalpflege in Baden Wurttemberg NACHRICHTENBLATT DER LANDESDENKMALPFLEGE 3 1996 a b Siegfried Greiner Ingersheim Der Hauptort einer Grafschaft In Jaeger Druck GmbH Speyer fur die Gemeinde Hrsg 1200 Jahre Ingersheim 1979 Dr Willi Muller Zur fruhen Geschichte von Gross und Kleiningersheim In Jaeger Druck GmbH Speyer fur die Gemeinde Hrsg 1200 Jahre Ingersheim 1979 Bevolkerungsentwicklung in Baden Wurttemberg von 1871 bis 2012 1 2 Vorlage Toter Link www statistik baden wuerttemberg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis ITEOS Markus Otto Nachreformatorische Gemalde in den Kirchen des Kreises Ludwigsburg In Ludwigsburger Geschichtsblatter XVI 1964 S 30 56 hier S 36 39 Soweit nicht ausdrucklich andere Quellen genannt werden stammen die Angaben von den Internetseiten der Energiegenossenschaft Ingersheim Abruf am 29 Februar 2012 Sammlung von Presseartikeln zusammengetragen von den Projektgegnern abgerufen am 29 Februar 2012 Internetseite der Gegner abgerufen am 29 Februar 2012 3 5 Millionen fur Riesen Rotor Stuttgarter Nachrichten 15 Januar 2011 abgerufen am 29 Februar 2012 Pressemitteilung des Landratsamts Ludwigsburg abgerufen am 29 Februar 2012 Angelika Baumeister Die Bagger fur das grosse Windrad sind schon angeruckt In Ludwigsburger Kreiszeitung 19 September 2011 lkz de abgerufen am 30 September 2011 Alfred Drossel Millimeterarbeit in luftiger Hohe Ludwigsburger Kreiszeitung 16 Marz 2012 Online abgerufen am 15 Marz 2012 Wurttembergische Jahrbucher fur Statistik und Landeskunde Band 10 S 35 Fol 38b 1887 abgerufen am 21 Juni 2023 WUB Band I Nr 302 S 382 383 Abgerufen am 21 Juni 2023 WUB Band II Nr 324 S 40 41 Abgerufen am 21 Juni 2023 WUB Band II Nr 327 S 43 45 Abgerufen am 21 Juni 2023 WUB Band III Nr 749 S 236 Abgerufen am 21 Juni 2023 WUB Band XI Nr 5035 S 67 68 Abgerufen am 21 Juni 2023 WUB Band VII Nr 2359 S 256 257 Abgerufen am 21 Juni 2023 WUB Band XI Nr 5035 S 67 68 Abgerufen am 21 Juni 2023 WUB Band XI Nr 5548 S 447 Abgerufen am 21 Juni 2023 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ingersheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz der Gemeinde Ingersheim Beschreibung des Schlosses Jagersburg in Kleiningersheim bei burgen web de Gross Ingersheim und Klein Ingersheim in der Beschreibung des Oberamts Besigheim von 1853Stadte und Gemeinden im Landkreis LudwigsburgStadte Asperg Besigheim Bietigheim Bissingen Bonnigheim Ditzingen Freiberg am Neckar Gerlingen Grossbottwar Korntal Munchingen Kornwestheim Ludwigsburg Marbach am Neckar Markgroningen Oberriexingen Remseck am Neckar Sachsenheim Steinheim an der Murr Tamm Vaihingen an der Enz nbsp Gemeinden Affalterbach Benningen am Neckar Eberdingen Erdmannhausen Erligheim Freudental Gemmrigheim Hemmingen Hessigheim Ingersheim Kirchheim am Neckar Lochgau Moglingen Mundelsheim Murr Oberstenfeld Pleidelsheim Schwieberdingen Sersheim Walheim Normdaten Geografikum GND 4095966 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ingersheim Neckar amp oldid 238927431