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Der Stadtgottesacker ist eine Friedhofsanlage in der Stadt Halle an der Saale Er wurde ab 1557 nach dem Vorbild der italienischen Camposanto Anlagen errichtet und gilt als ein Meisterwerk der Renaissance nordlich der Alpen Innenansicht des Eingangs mit TorturmGedenktafel fur Marianne Witte im EingangsbereichLuftbildArkaden der NordseiteBlick zum TorturmStadtgottesacker im WinterInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Bestattungsmoglichkeiten 4 Grabanlagen und Personlichkeiten 5 Sonstiges 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm 16 Jahrhundert begann man in den Stadten die Toten ausserhalb der Stadtmauern zu begraben In Halle gab Landesherr Kardinal Albrecht 1529 den Auftrag die alten innerstadtischen Begrabnisplatze aufzulosen Fur den neu zu errichtenden Gottesacker wahlte man den Martinsberg auf dem sich bis 1547 die Martinskapelle befand und der sich damals noch vor der Stadt befand Die schon seit 1350 fur Massenbestattungen in Pestzeiten dienende Flache wurde mit einer Mauer umgeben an der man ab 1557 nach Entwurfen des Stadtbaumeisters und Steinmetzen Nickel Hoffmann in uber dreissigjahriger Bauzeit 94 Schwibbogen errichtete die nach innen geoffnete Arkaden bildeten Welche Kunstler und Handwerker an den Grabbogen mitgewirkt haben ist aufgrund der Zerstorungen von 1945 und des nachfolgenden Verfalls nicht mehr zu ermitteln Eine Untersuchung im Jahre 1882 ergab 92 verschiedene Steinmetzzeichen 1986 waren nur noch 50 erkennbar In den Arkaden befanden sich Grufte die mit kunstvoll geschmiedeten Eisen oder Holzgittern abschlossen Ursprunglich standen die Sarge in den bis zu vier Meter tiefen Gruften sichtbar auf dem Boden Um den gestiegenen hygienischen Anspruchen im 19 Jahrhundert gerecht zu werden wurden 1862 jedoch die meisten Grufte mit Erde aufgefullt Die Grufte sind durchnummeriert und waren Eigentum der Stadt Sie konnten aber von den halleschen Burgern gemietet oder auch gekauft werden Auf dem zunachst freien Feld im Innenraum der Anlage wurde erst ab 1822 bestattet Nachdem spater weitere Friedhofe fur die Einwohner der Stadt eingerichtet worden waren entwickelte sich der Stadtgottesacker zum bevorzugten Begrabnisort der stadtischen Oberschicht Die Familien von Industriellen Universitatsprofessoren hoheren Beamten und Offizieren fanden meist in Erbbegrabnissen ihre letzte Ruhe Heute gibt es auf dem Friedhof etwa 2 000 Grabstellen Nach einem langeren Verbot von Beisetzungen auf dem Stadtgottesacker konnen heute Urnen innerhalb der Friedhofsmauern bestattet werden Bombenabwurfe in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs besonders am 31 Marz 1945 beschadigten die Anlage schwer In den folgenden Jahrzehnten verfiel sie Nach der Grundung einer Burgerinitiative 1985 und der Stiftung Stadtgottesacker begann die Sanierung der denkmalgeschutzten Anlage Daruber hinaus grundete sich die Bauhutte Stadtgottesacker die bereits zu DDR Zeiten von engagierten Burgern gegrundet und am 1 Marz 1990 als einer der ersten Vereine der Stadt eingetragen wurde Sie ist hervorgegangen aus dem Arbeitskreis Stadtgottesacker weil Vereinstatigkeiten zu DDR Zeiten nur sehr eingeschrankt und mit Zustimmung des Regimes moglich waren Nach der Wende konnte die Arbeit intensiviert werden Jedoch erlaubte erst eine grosszugige Privatspende der Tochter des Nobelpreistragers fur Chemie Karl Ziegler Frau Marianne Witte 1923 2012 aus dem Vermachtnis ihres Vaters ab 1998 eine fast originalgetreue Rekonstruktion des gesamten Komplexes Am 21 Mai 2003 wurde eine vom Bildhauer Bernd Gobel geschaffene Gedenktafel fur die Spenderin enthullt Die Ehrenburgerschaft der Stadt Halle Saale wurde an Marianne Witte am 2 Oktober 2003 verliehen Die Bauhutte fasste den Beschluss die im Krieg zerstorten Gruftbogen durch Studenten der Bildhauerklasse der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle anfertigen zu lassen Der Bildhauer Martin Roedel und andere schufen als erstes Kopien der Reliefs der Renaissanceanlage fur die es Vorlagen gab 1 Fur knapp zwei Dutzend der 89 kunstgeschichtlich bedeutenden Reliefs gibt es jedoch keine Vorlagen mehr Hier hatte sich die Bauhutte Stadtgottesacker e V zum Ziel gesetzt die verlorengegangenen Gruftbogen durch zeitgenossische Reliefgestaltungen zu vervollstandigen Dies geschieht in Zusammenarbeit mit den Denkmalschutzbehorden und ist einzigartig in Deutschland Die so entstandenen Reliefs wurden 2007 mit dem hochsten Preis der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und des Steinmetzhandwerkes dem Peter Parler Preis ausgezeichnet Die Zusammenarbeit ist zukunftsweisend denn es gibt viele Denkmaler bei denen Teile nicht mehr rekonstruiert werden konnen Hier kann eine Erganzung mit zeitgenossischen Arbeiten neue spannende Einblicke bieten Marcus Golter der erste westdeutsche Student an der Kunsthochschule in Halle hatte zunachst im Jahr 1998 den Bogen 13 mit modernen Reliefs als Diplomarbeit ausgefuhrt Das Ergebnis war uberzeugend so dass im Jahr 2017 die Bildhauerarbeiten an den Bogenreliefs fast vollstandig beendet werden konnten Damit sind nach zwei Jahrzehnten 27 Arkadenbogen neu entstanden Neben Marcus Golter der elf Gruftbogen fertigstellte wurden die ubrigen Bogen von den Bildhauern Martin Roedel Bernd Gobel Steffen Ahrens und der Bildhauerin Maya Graber erschaffen Ebenfalls war der Metallbildhauer und Restaurator Pavel Majrych an der Wiederherstellung der Metallgitter beteiligt Der Stadtgottesacker wurde im Jahre 2011 von einer Jury mit dem Bestattungen de Awards ausgezeichnet und zu den drei schonsten Friedhofen in Deutschland gewahlt 2 Beschreibung Bearbeiten nbsp Typische Gestaltung einer Gruft aus dem Barock nbsp Epitaph des Gottfried Olearius im Gruftbogen 74 nbsp Gruftbogen 80 81 Franckesche Familiengruft nbsp Reliefportrat Georg Friedrich Handels von Bernd Gobel am Gruftbogen 60 nbsp Grabstelle von Fritz Gustav von Bramann im Innenraum der FriedhofsanlageDie Anlage hat die Form eines unregelmassigen Rechtecks und misst 113 123 129 150 Meter Die Seiten sind mit einer funf bis sechs Meter hohen Mauer gesichert Deswegen wirkt der Stadtgottesacker von aussen wie ein stark befestigtes Kastell Bastionen und Schiessscharten lassen erkennen dass der Friedhof auch als Element der Stadtverteidigung diente Den Eingang auf der Stadtseite im Westen versahen Hoffmanns Nachfolger 1590 mit einem Torturm Uber dem Bogen des inneren Eingangs befindet sich ein Reliefbildnis Nickel Hoffmanns Es handelt sich um eine Kopie des aus dem Ende des 16 Jahrhunderts stammenden Portrats Das Original befindet sich im Stadtmuseum Halle 1721 und 1832 wurde der Friedhof nach Norden und nach Osten hin erweitert Die Felder uber und die Pfeiler zwischen den Bogen sind mit Rankenornamenten geschmuckt und teilweise mit Putten Symbolen und Fantasiegestalten versehen Die Rundbogen enthalten auch Bibelverse beider Testamente Die Grabnischen bilden keine zusammenhangende Raumfolge sondern sind durch Mauern kapellenartig voneinander getrennt Die gesamte Arkadenanlage ist mit einem hohen Satteldach bedeckt Bestattungsmoglichkeiten BearbeitenNach der Friedhofssatzung vom 14 Januar 2000 werden wieder Urnenbeisetzungen durchgefuhrt Im Grabfeld steht eine begrenzte Anzahl Grabstatten ohne Grabmal dafur zur Verfugung Fur Graber mit vorhandenen und unter Denkmalschutz stehenden Grabmalen konnen von den Nachkommen der Bestatteten neue Nutzungsrechte erworben werden Nutzungsrechte fur Grabbogen und Grabstatten von Personlichkeiten der Stadtgeschichte werden nicht neu vergeben Um zusatzliche Beisetzungsmoglichkeiten zu schaffen wurden in 10 Schwibbogen Urnennischen eingebaut um diese als Kolumbarien zu nutzen weitere sind geplant Grabanlagen und Personlichkeiten BearbeitenUnter den Grabbogen und im Innenraum ruhen wichtige Honoratioren der Stadt und bedeutende Professoren der halleschen Universitat so unter anderem chronologisch nach Geburtsjahr Felicitas von Selmenitz 1488 1558 erste Frau der Reformation in Halle Bogen 12 Kilian Goldstein 1499 1568 Jurist der Reformationszeit Paulus Praetorius 1521 1565 Padagoge und Gelehrter Bogen 22 Hieronymus Bucher 1538 1589 fruhkapitalistischer Grosskaufmann Bogen 2 Johannes Olearius 1546 1623 Theologe und Superintendent Bogen 74 Kilian Stisser 1562 1620 Jurist geheimer Rat und Kanzler Bogen 66 Martin Rober 1583 1633 lutherischer Theologe Bogen 12 Bruno Stisser 1592 1646 Rechtswissenschaftler und Jurist Senior des Schoppenstuhls und Kirchenvorsteher in Halle Bogen 65 Andreas Merck 1595 1640 evangelischer Theologe und Pfarrer Bogen 65 Gottfried Olearius 1604 1685 evangelischer Theologe und Chronist der Stadt Halle Bogen 74 Georg Handel 1622 1697 Barbier und Wundarzt spater Hofchirurg des wettinischen Herzogs Johann Adolf I von Sachsen Weissenfels Vater von Georg Friedrich Handel Bogen 60 Jacob Ludecke 1625 1696 Jurist Amtmann auf dem Giebichenstein Bogen 52 Familiengruft Friedrich Hondorff 1628 1694 Hof und Justizrat und Salzgraf von Halle Bogen 33 Samuel Stryk 1640 1710 Jurist und Professor der Rechte an der halleschen Universitat Bogen 77 Friedrich Madeweis 1648 1705 Padagoge und Verwaltungsbeamter Bogen 57 Christian Thomasius 1655 1728 Grunder der juristischen Fakultat der halleschen Universitat Bogen 10 Friedrich Hoffmann 1660 1742 Arzt und Medizinprofessor Bogen 47 August Hermann Francke 1663 1727 Padagoge und Theologe und Grunder der Franckeschen Stiftungen Doppelbogen 80 81 Familiengruft Johann Peter von Ludewig 1668 1743 Historiker und Jurist Bogen 77 Johann Heinrich Michaelis 1668 1738 evangelischer Theologe und orientalischer Philologe Bogen 72 Johann Ehrenfried Zschackwitz 1669 1744 Rechtswissenschaftler und Professor der Rechte Bogen 6 Johann Anastasius Freylinghausen 1670 1739 Theologe und Direktor der Franckeschen Stiftungen Doppelbogen 80 81 in der Franckeschen Familiengruft Joachim Lange 1670 1744 evangelischer Theologe und Professor fur Theologie Bogen 72 Nikolaus Hieronymus Gundling 1671 1729 Jurist Geheimrat und Konsistorialrat Bogen 89 Justus Henning Bohmer 1674 1749 Rechtswissenschaftler Universitatsprofessor und Ordinarius Hofrat und Hofpfalzgraf Regierungskanzler des Herzogtums Magdeburg Bogen 78 Simon Peter Gasser 1676 1745 Rechtswissenschaftler und Okonom Professor der Rechte Bogen 9 Johann Juncker 1679 1759 Mediziner Bogen 17 Christian Benedikt Michaelis 1680 1764 Orientalist und evangelischer Theologe Bogen 92 Johann Gottlieb Heineccius 1681 1741 Professor fur Recht und Philosophie an der halleschen Universitat Bogen 77 Michael Alberti 1682 1757 Professor fur Medizin und Physik Bogen 75 Jacob Gabriel Wolff um 1683 84 1754 Rechtswissenschaftler Kirchenlieddichter und Professor der Rechte Bogen 5 Johann Heinrich Schulze 1687 1744 Altertumswissenschaftler und Mediziner Bogen 85 Johann Heinrich Callenberg 1694 1760 Orientalist Publizist und Theologe Bogen 73 Gotthilf August Francke 1696 1769 evangelischer Theologe und Padagoge Bogen 81 in der Franckeschen Familiengruft Johann Christoph von Dreyhaupt 1699 1768 Historiker und Jurist Bogen 58 Johann Liborius Zimmermann 1702 1734 evangelischer Theologe und Professor fur Theologie Bogen 16 Johann Andreas von Segner 1704 1777 Physiker Mathematiker und Arzt Bogen 83 Johann Justinus Gebauer 1710 1772 Verleger und Buchdrucker Bogen 36 Philipp Adolph Bohmer 1711 1789 Anatom und Professor fur Medizin Bogen 78 Gottlieb Anastasius Freylinghausen 1719 1785 evangelischer Theologe und Direktor der Franckeschen Stiftungen Bogen 81 in der Franckeschen Familiengruft Daniel Nettelbladt 1719 1791 Jurist und Professor der Rechte Bogen 22 Johann Friedrich Gruner 1723 1778 evangelischer Theologe Historiker und Padagoge Bogen 67 Johann Salomo Semler 1725 1791 Theologe Bogen 53 Johann Reinhold Forster 1729 1798 Naturwissenschaftler Bogen 61 Friedrich Christian Juncker 1730 1770 Mediziner und Professor fur Medizin Bogen 17 Wenceslaus Johann Gustav Karsten 1732 1787 Mathematiker und Professor Bogen 62 63 Johann August Nosselt 1734 1807 evangelischer Theologe und Professor fur Theologie Bogen 26 Johann Ludwig Schulze 1734 1799 Philologe und evangelischer Theologe Bogen 82 Georg Stephan Wiesand 1736 1821 Jurist und Professor der Rechte Bogen 28 Johann Christlieb Kemme 1738 1815 Mediziner Professor der Medizin Bogen 76 Karl Friedrich Senf 1739 1814 evangelischer Theologe und Kirchenlieddichter Bogen 11 Johann Friedrich Gottlieb Goldhagen 1742 1788 Mediziner Professor der Medizin Bogen 41 Heinrich Johann Otto Konig 1748 1820 Jurist und Professor der Rechte Bogen 25 Karl Friedrich Zepernick 1751 1839 Rechtsgelehrter und Richter Bogen 27 Johann Caspar Ludwig Mencke 1752 1795 Jurist und Professor der Rechte Bogen 44 Georg Christian Knapp 1753 1825 evangelischer Theologe und Professor fur Theologie Bogen 60 Heinrich Ernst Gute 1754 1805 evangelischer Theologe Pfarrer und Professor fur Theologie Bogen 69 August Hermann Niemeyer 1754 1828 Padagoge Bogen 15 Philipp Friedrich Theodor Meckel 1755 1803 Anatom und Chirurg Bogen 76 Carl August Schwetschke 1756 1839 Verleger und Druckereibesitzer Bogen 36 Ludwig Heinrich von Jakob 1759 1827 Staatswissenschaftler Philosoph und Okonom Bogen 61 Johann Christian Wilhelm Juncker 1761 1800 Mediziner und Universitatsprofessor Bogen 17 Furchtegott Christian Fulda 1768 1854 evangelischer Theologe Lehrer und Liederdichter Ludwig Friedrich Heindorf 1774 1816 Klassischer Philologe Bogen 79 Johann Justus Peter Schulze 1785 1855 Architekt und Stadtbaumeister Johann Friedrich Gottfried Eiselen 1785 1865 deutscher Volkswirt Wilhelm Gesenius 1786 1842 Hebraist und Theologe Innenfeld Abteilung I Ernst Friedrich Germar 1786 1853 Entomologe Mineraloge und Kommunalpolitiker Innenfeld Abteilung IV Peter Krukenberg 1787 1865 Pathologe und Professor fur Innere Medizin Innenfeld Abteilung I Karl August Wilhelm Bertram 1788 1868 Kommunalpolitiker und Oberburgermeister von Halle Innenfeld Abteilung II Ludwig Wucherer 1790 1861 Stadtaltester Unternehmer und Stadtrat Bogen 14 Ludwig Pernice 1799 1861 Rechtsgelehrter und Kurator Bogen 15 August Tholuck 1799 1877 evangelischer Theologe und Professor der halleschen Universitat Innenfeld Abteilung III Ernst Blasius 1802 1875 Arzt und Professor fur Chirurgie Innenfeld Abteilung II Hermann Agathon Niemeyer 1802 1851 Theologe und Direktor der Franckeschen Stiftungen Innenfeld Abteilung I Robert Rothe 1803 1893 preussischer Politiker und Regierungsprasident Carl Gustav Schwetschke 1804 1881 Druckereibesitzer und Buchhandler Innenfeld Abteilung I Gustav Kramer 1806 1888 Philologe Theologe und Direktor der Franckeschen Stiftungen Innenfeld Abteilung III Hermann Ludwig Dryander 1809 1880 evangelisch lutherischer Theologe und Superintendent Bogen 41 Carl Julius Dryander 1811 1897 deutscher Jurist und Abgeordneter Bogen 41 Robert Franz 1815 1892 Komponist Innenfeld Abteilung II Mathilde Tholuck 1816 1894 Mitgrunderin der Diakonie in Halle und des heutigen evangelischen Studentenkonvikts Hermann Knoblauch 1820 1895 Physiker und Prasident der Leopoldina Innenfeld Abteilung II Eduard Heine 1821 1881 Mathematiker Innenfeld Abteilung III Carl Adolf Riebeck 1821 1883 hallescher Unternehmer und Industrieller Innenfeld Abteilung IV Otto Nasemann 1821 1895 Philologe erster Direktor am Stadtgymnasium Halle Gustav Hertzberg 1826 1907 Althistoriker und Schriftsteller Innenfeld Abteilung II Eduard Karl August Riehm 1830 1888 Professor fur Theologie an der halleschen Universitat Richard von Volkmann 1830 1889 Chirurg und Schriftsteller Innenfeld Abteilung II Albert Dehne 1832 1906 Maschinenbauer und Unternehmer Innenfeld Abteilung III Heinrich Graf Luckner 1833 1919 Gutsherr auf Bimohlen Schleswig Holstein und Pennrich Sachsen Vater des als Seeteufel bekannten Felix Graf Luckner Hermann Schwartze 1837 1910 Arzt und Professor fur Ohrenheilkunde an der halleschen Universitatsklinik Innenfeld Abteilung III Hermann Schmidt Rimpler 1838 1915 Professor fur Augenheilkunde Innenfeld Abteilung II Franz Theodor Forster 1839 1898 evangelischer Theologe und Professor fur Theologie Innenfeld Abteilung IV Max Maercker 1842 1901 Professor fur Landwirtschaft Innenfeld Abteilung II Gustav Staude 1843 1909 Kommunalpolitiker und Oberburgermeister von Halle Innenfeld Abteilung III Rudolf Ernst Weise 1844 1935 Maschinenbauer und Unternehmer Innenfeld Abteilung II Ernst Heinrich Giese 1853 1944 Architekt Friedhof ausserhalb der Umfassungsmauern Grabstelle existiert nicht mehr Friedrich Gustav von Bramann 1854 1913 Professor fur Chirurgie Innenfeld Abteilung I Anselma Heine 1855 1930 Schriftstellerin Innenfeld Abteilung III Ewald Genzmer 1856 1932 deutscher Stadtebauer und Hochschullehrer Innenfeld Abteilung I Agnes Gosche 1857 1928 Philologin und Direktorin der Stadtischen Frauenschule Innenfeld Abteilung III Paul Riebeck 1859 1889 Industrieller und Mazen Innenfeld Abteilung IV Wilhelm Schneidewind 1860 1931 Professor fur Agrikulturchemie an der halleschen Universitat August Nebe 1864 1943 Padagoge und Direktor der Franckeschen Stiftungen Innenfeld Abteilung II Carl Wentzel 1876 1944 Agrarunternehmer und Opfer des 20 Juli 1944 Innenfeld Abteilung IV Hans von Rudolphi 1884 1944 Philatelist Initiator des Tages der Briefmarke Bogen 47 Walter Funkat 1909 2006 Grafiker Hochschullehrer und DDR Kulturfunktionar Heinz Bethge 1919 2001 Physiker und Prasident der Leopoldina Innenfeld Abteilung IV Erwin Konnemann 1926 2016 Historiker Gunter Adam 1932 2019 Chemiker und Hochschullehrer Hermann Matschiner 1935 2022 Chemiker und Hochschullehrer Ernst Otto Reher 1936 2016 Verfahrenstechniker und Hochschullehrer Lieselotte Jelowik 1937 2017 Rechtswissenschaftlerin und Juristin Irmtraud Ohme 1937 2002 Bildhauerin Innenfeld Abteilung III Wolfgang Kirsch 1938 2010 Altphilologe und Professor der halleschen Universitat Innenfeld Abteilung IV Hermann Goltz 1946 2010 evangelischer Theologe und Ostkirchenkundler Manfred Fruhauf 1950 2019 Geograf Geookologe Hochschullehrer und LeichtathletSonstiges BearbeitenIn Leipzig gab es vor dem Grimmaischen Tor mit dem 1536 errichteten Alten Johannisfriedhof eine ahnliche Anlage die aber so nicht mehr existiert Auch der Kronenfriedhof in der Lutherstadt Eisleben und der Alte Friedhof in Buttstadt bei Weimar waren entsprechend gestaltet Siehe auch BearbeitenListe von Begrabnisstatten bekannter PersonlichkeitenLiteratur BearbeitenAnna Franziska von Schweinitz Der Stadtgottesacker in Halle In Die Gartenkunst 5 1 1993 S 91 100 Autorenkollektiv Der hallesche Stadtgottesacker Einzigartige Friedhofsanlage der deutschen Renaissance Hrsg Stadt Halle Saale 2 erweiterte und aktualisierte Nachauflage 2003 ohne ISBN Anja A Tietz Der Stadtgottesacker in Halle Saale Fliegenkopf Halle 2004 ISBN 3 930195 66 6 Autorenkollektiv Der Stadtgottesacker in Halle Bilder Eindrucke und Gedanken mdv Halle 2004 ISBN 3 89812 195 X Uta Tintemann Der Stadtgottesacker in Bildern Druckerei H Berthold Halle 2011 ISBN 978 3 00 036750 2 Anja A Tietz Der fruhneuzeitliche Gottesacker Entstehung und Entwicklung unter besonderer Berucksichtigung des Architekturtypus Camposanto in Mitteldeutschland Landesamt fur Denkmalpflege Halle 2012 ISBN 978 3 939414 83 4 Autorenkollektiv Der Friedhofswegweiser Herausgeber und Redaktion Mammut Verlag in Zusammenarbeit mit der Stadt Halle 4 Ausgabe 2015 ohne ISBN Joachim Penzel Ein Requiem in Stein Die Neugestaltung des halleschen Stadtgottesackers durch Gegenwartskunstler Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2018 ISBN 978 3 95462 931 2 Sven Hohne Auf Gottes Acker Camposanti in Halle Buttstadt und Eisleben Mitteldeutscher Verlag Halle 2020 ISBN 978 3 96311 383 3 Klaus Kruger Hrsg Die Inschriften des Stadtgottesackers in Halle an der Saale 1550 1700 Quellen zum Burgertum einer Stadt in der fruhen Neuzeit In Hallische Beitrage zur Geschichte des Mittelalters und der Fruhen Neuzeit Band 12 De Gruyter Berlin 2021 ISBN 978 3 05 006420 8 doi 10 1515 9783110700145 Open Access Veroffentlichung Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadtgottesacker Halle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www bauhuette stadtgottesacker de Halle Saale Personlichkeiten Marianne Witte Wo sie ruhen Stadtgottesacker Halle Rundgang mit 360 AnsichtenEinzelnachweise Bearbeiten Handwerk Technik Industrie In Monumente Magazin fur Denkmalkultur in Deutschland Nr 4 August 2015 S 18 19 Die schonsten Friedhofe 2011 auf www bestattungen de51 482222222222 11 9775 Koordinaten 51 28 56 N 11 58 39 O Normdaten Geografikum GND 4681894 7 lobid OGND AKS VIAF 236127105 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadtgottesacker amp oldid 236308123