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Johann Friedrich Gottfried Eiselen 21 September 1785 in Rothenburg a S 3 Oktober 1865 in Halle Saale war ein deutscher Volkswirt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer alteste Sohn des Johann Christoph Eiselen war mit seinen Eltern 1788 nach Berlin gezogen da der Vater damals dorthin versetzt wurde In Berlin bezog er das Friedrichwerdersche Gymnasium begann 1805 an der Universitat Erlangen ein Studium der Theologie und der philosophischen Wissenschaften Nach seinem Studium war er als Gymnasiallehrer in Bayreuth tatig kehrte zuruck nach Erlangen wo er 1809 zum Doktor der Philosophie uber das Naturrecht promovierte und Mathematikvorlesungen hielt Durch die bayrische Besetzung von Erlangen war er genotigt nach Berlin zuruckzukehren wo er zunachst als Privatlehrer eines Adligen wirkte Der deutsche Befreiungskrieg riss auch ihn aus seiner stillen Tatigkeit und er trat als freiwilliger Jager in das Lutzowsches Freikorps dessen Geschichte er spater nach eigenen und fremden Aufzeichnungen niederschrieb Mit dem eisernen Kreuz II Klasse ausgezeichnet kehrte er nach dem Krieg zu friedlicher Arbeit zuruck nach Berlin Am 3 Juni 1815 habilitierte er sich an der Berliner Universitat als Privatdozent fur Geschichte und wendete sich Studien der Nationalokonomie zu 1818 hatte er die Vorlesungen zu dieser Thematik begonnen und verfasste noch im selben Jahr das Werk Uber die Grundzuge der Staatswissenschaft oder der freien Volkswirtschaft und der sich darauf beziehenden Regierungskunst Am 14 August 1820 wurde er zum ausserordentlichen Professor berufen mit der Kabinettsorder vom 26 Februar 1821 war er zum ordentlichen Professor fur Kameralistik an der Universitat Breslau ernannt worden und am 18 Oktober 1828 wurde er in gleicher Funktion an der Universitat Halle aktiv 1 In Halle engagierte er sich seit 1832 als Stadtverordneter wurde 1835 36 sowie 1844 45 1846 47 1851 53 Prorektor der Alma Mater und war ab 1862 der Universitatsvertreter bei der preussischen Regierung Zudem hatte er von Friedrich Wilhelm IV 1844 den Roten Adlerorden IV Klasse denselben 1860 in III Klasse mit Schleife erhalten und wurde 1853 zum geheimen Regierungsrat ernannt Nachdem er gestorben war fand seine Beisetzung unter Anteilnahme der Universitat der Behorden und seiner Wegbegleiter am 16 Oktober auf dem Stadtgottesacker statt Das Hallische Tageblatt widmete ihm am Folgetag einen ausfuhrlichen Nachruf Eiselen war zu seiner Zeit auf seinem Gebiet eine weithin geachtete Person So hatte er das erste Lehrbuch auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaften herausgegeben Heute finden seine systematischen Darstellungen die sich damals an Adam Smith orientierten weniger Anklang Eiseles jungerer Bruder war der Turnlehrer und Fechtmeister Ernst Eiselen Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenUber die Grundzuge der Staatswirtschaft oder der freien Volkswirtschaft und der sich darauf beziehenden Regierungskunst Berlin 1818 Handbuch des Systems der Staatswissenschaften Breslau 1828 Online Lehrbuch der Staatsfinanzwissenschaft 1837 Geschichte des Lutzowschen Freikorps 2 Auflage Halle 1841 Die Lehre von der Volkswirtschaft in ihren allgemeinen Bedingungen und in ihrer besonderen Entwicklung oder Wissenschaftliche Darstellung der burgerlichen Gesellschaft als Wirtschaftssystem Ein Handbuch fur die Freunde dieser Wissenschaft und fur Staatsmanner Halle 1843 Preussen und die Einheitsbestrebungen in Deutschland Halle 1850 Der preussische Staat Darstellung seiner geschichtlichen Entwicklung und seiner gegenwartigen naturlichen sozialen und politischen Verhaltnisse Berlin 1862Literatur BearbeitenTheodor Inama von Sternegg Eiselen Johann Friedrich Gottfried In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 764 f Eiselen Johann Friedrich Gottfried In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 5 1905 S 478Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johann Friedrich Gottfried Eiselen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Johann Friedrich Gottfried Eiselen im Catalogus Professorum HalensisEinzelnachweise Bearbeiten Ferdinand Ascherson Urkunden zur Geschichte der Jubelfeier der Koniglichen Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin im October 1860 nebst einem Verzeichniss der Lehrer der Universitat von der Grundung bis zum 15 October 1862 Verlag J Guttentag Berlin 1863 S 244 Online Normdaten Person GND 116426349 lobid OGND AKS LCCN n88175656 VIAF 25353475 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eiselen Johann Friedrich GottfriedALTERNATIVNAMEN Eiselen FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher VolkswirtGEBURTSDATUM 21 September 1785GEBURTSORT RothenburgSTERBEDATUM 3 Oktober 1865STERBEORT Halle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Friedrich Gottfried Eiselen amp oldid 218722129