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Dieser Artikel beschreibt den Theologen Joachim Lange Zum Zimmerer siehe Joachim Lange Zimmerer zu anderen Personen siehe Joachim Lang Joachim Lange 26 Oktober 1670 in Gardelegen 7 Mai 1744 in Halle Saale war ein deutscher evangelischer Theologe Joachimus Lange Stich von Johann Martin Bernigeroth 1743 Joachim Lange Stich von Johann Georg Mentzel 1716 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Mosaisches Licht und Recht 2 Auflage 1733 TitelblattDer Sohn des Ratsmannes Mauritius Lange und dessen Ehefrau Maria geb Lange besuchte anfanglich die Schulen seiner Heimatstadt Durch den grossen Brand in Gardelegen 1685 verlor sein Vater jeglichen Besitz Durch die Hilfe des Stadtvogts von Osterwieck konnte er 1687 das Gymnasium in Quedlinburg besuchen und 1689 das Altstadter Gymnasium in Magdeburg Seine Studien begann er 1689 an der Universitat Leipzig wo er im Haus von August Hermann Francke Aufnahme fand Dieser forderte den jungen Studenten und verschaffte ihm eine Hauslehrerstelle bei Christian Thomasius Spater setzte Lange seine Studien an der Universitat Erfurt und im Fruhjahr 1693 an der Universitat Halle fort In Halle besuchte er weiter die Vorlesungen von Francke und Joachim Justus Breithaupt Dabei bildete er sich in der Hebraischen Sprache wobei er aussergewohnliche Fertigkeiten entwickelte Ende 1693 ging er als Hofmeister des Friedrich Rudolph Ludwig von Canitz 1654 1699 nach Berlin trieb dort orientalische Literaturstudien und lernte Philipp Jacob Spener kennen Dieser liess ihn auch gelegentlich predigen Zwischenzeitlich hatte er von der Hallenser Hochschule in Abwesenheit den akademischen Grad eines Magisters verliehen bekommen wurde 1696 Rektor der Schule in Koslin kehrte 1698 nach Berlin als Rektor des Friedrichwerderschen Gymnasiums zuruck und ubernahm dazu 1699 eine Pfarrstelle an der Kirche in Friedrichswerder Nach neunjahriger Tatigkeit in diesen Amtern wechselte er als Adjunkt von Breithaupt wieder an die Hallenser Universitat Als Breithaupt 1709 als Abt des Klosters Bergen aus seiner Professur ausschied wurde Lange Professor an der Theologischen Fakultat promovierte 1717 zum Doktor der Theologie und blieb trotz anderer Angebote bis zu seinem Tod in Halle Lange beteiligte sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Universitat und war 1721 22 sowie 1730 31 deren Prorektor Lange war einer der fuhrenden Kontroverstheologen auf Seiten des Pietismus im 18 Jahrhundert Vor allem mit Christian Wolff hat er sich auseinandergesetzt Er wurde auf dem halleschen Stadtgottesacker bestattet Sein Grab befindet sich im Gruftbogen 72 Grabinschriften sind nicht mehr erhalten Familie BearbeitenLange war zwei Mal verheiratet Seine erste Ehe schloss er im September 1698 mit Johanna Elisabeth 25 Februar 1715 in Halle der Tochter des Perleberger Archidiakons und spateren Inspektors in Werben Joachim Rau Raue Aus dieser Ehe gingen sieben Sohne und zwei Tochter hervor Von diesen Kindern verstarben zwei bereits in jungen Jahren Der alteste Sohn Johann Joachim wurde nach der Vertreibung Christian Wolffs von der Universitat Halle 1723 dessen Nachfolger als Professor der Mathematik Christian Polycarp 1702 1762 wurde 1728 Pastor in Zehden Neumark und 1735 Inspektor in Loburg Theophilus Nathanel 1704 wurde Burgermeister und Syndikus in Landsberg Warthe Samuel Gotthold Lange wurde Pastor in Laublingen Timotheus Justus wurde Doktor der Medizin und Physikus in Burg bei Magdeburg Die Tochter Johanna Elisabeth 1706 1730 heiratete 1724 Johann Jakob Rambach Die Tochter Christiana Sophia 1707 1733 heiratete den Pfarrer von Marlishausen Polycarp Adelbert Bromel Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete Lange eine Urenkelin von Polycarp Leyser dem Alteren Sie hiess Charlotte Elisabeth geborene Leyser 1672 1749 und war die Witwe des Hallenser Ratskammerers und Handelsmanns Johann Dreyssig Aus dieser Ehe stammt ein Sohn August Joachim der Jurist wurde und 1750 in Den Haag verstarb Werke Auswahl BearbeitenMedicina Mentis Qua Praepostera philosophandi methodo ostensa rejecta secundum Sanioris Philosophiae Principia Aegrae Mentis Sanatio Berlin 1704 Digitalisat in der Digitalen Bibliothek Mecklenburg Vorpommern Apostolisches Licht und Recht Halle 1729 1 Band als Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv 2 Band als Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Literatur BearbeitenHeinrich Doring Die Gelehrten Theologen Deutschlands im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert Zweiter Band Wagner Neustadt an der Orla 1832 S 251 255 Textarchiv Internet Archive Acta historico ecclesiastica oder gesammlete Nachrichten von d neuesten Kirchen Geschichten Bd 22 7 Teil S 1002 Digitalisat Eduard Emil Koch Geschichte des Kirchenlieds und Kirchengesangs der christlichen insbesondere der deutschen evangelischen Kirchen Erster Haupttheil Die Dichter und Sanger Vierter Band Dritte umgearbeitete durchaus vermehrte Auflage Belser Stuttgart 1868 Reprint Olms Hildesheim 1973 S 343 346 Textarchiv Internet Archive Christoph Schmitt Lange Joachim In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 4 Bautz Herzberg 1992 ISBN 3 88309 038 7 Sp 1097 1104 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Johann Christoph von Dreyhaupt Pagus Neletizi et Nudzici oder ausfuhrliche diplomatisch historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz Stifft nunmehr aber durch den westphalischen Friedens Schluss secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehorigen Saal Creyses und aller darinnen befindlichen Stadte Schlosser Aemter Ritterguter adelichen Familien Kirchen Closter Pfarren und Dorffer insonderheit der Stadte Halle Neumarckt Glaucha Wettin Lobegun Connern und Alsleben aus Actis publicis und glaubwurdigen Nachrichten mit Fleiss zusammen getragen mit vielen ungedruckten Documenten bestarcket mit Kupferstichen und Abrissen gezieret und mit nothigen Registern versehen Zweyter Theil Schneider Halle 1750 urn nbn de gbv 3 1 476451 Reprint Fliegenkopf Verlag Halle 2002 S 656 f Jendris Alwast Lange Joachim In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 548 f Digitalisat Paul Tschackert Lange Joachim In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 17 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 634 f Julius August Wagenmann Georg Muller Lange Joachim In Realencyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche RE 3 Auflage Band 11 Hinrichs Leipzig 1902 S 261 264 Textarchiv Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Joachim Lange Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Joachim Lange im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Joachim Lange in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag zu Joachim Lange im Catalogus Professorum HalensisNormdaten Person GND 118569376 lobid OGND AKS LCCN n81062573 VIAF 2485690 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lange JoachimALTERNATIVNAMEN Lange Johann JoachimKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 26 Oktober 1670GEBURTSORT GardelegenSTERBEDATUM 7 Mai 1744STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joachim Lange amp oldid 224077161