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Bruno Stisser 13 April 1592 in Halle Saale 31 Juli 1646 in Braunschweig war ein deutscher Rechtswissenschaftler und Jurist Stisser war Assessor am Hofgericht in Wolfenbuttel Senior des Schoppenstuhls und Kirchenvorsteher in Halle sowie Anhalt Zerbster Rat Bildnis von Bruno Stisser aus Johann Christoph von Dreyhaupts Pagus Neletizi et Nudzici 1749 50 Schild mit Reliefportrat von Bruno Stisser und seiner Frau am Gruftbogen 65 auf dem StadtgottesackerGrabstein fur Bruno StisserBegrabnisstatte von Bruno Stisser im Gruftbogen 65 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Beruflicher Werdegang 1 3 Ehen und Nachkommen 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Bruno Stisser entstammte einer Familie aus der zahlreiche Juristen und Theologen aber auch Mediziner hervorgegangen sind Sein Grossvater Balthasar Stisser 1526 1583 war Kanzler der Grafen von Mansfeld sein Vater Kilian Stisser 1562 1620 wurde geheimer Rat und Kanzler des Erzstiftes Magdeburg Er heiratete 1589 in Helmstedt Margarethe Heil 1561 1630 die Tochter des Buchhandlers Wolf Heil Bruno war der zweitalteste Sohn und eines von 16 Kindern des Paares von denen aber nur 10 den Vater uberlebten Beruflicher Werdegang Bearbeiten Stisser besuchte das hallesche Stadtgymnasium und studierte Rechtswissenschaften an den Universitaten in Altdorf Helmstedt und Jena Auf dem Ruckweg einer Italienreise promovierte Stisser im September 1617 an der Universitat Basel mit der Dissertation Quam Auctoritate amp decreto Amplissimi Ordinis Ictorum in inclyta amp celeberrima Rauracorum Academia zum Doktor beider Rechte Er diente seit 1619 den Herzogen von Braunschweig als Rat und Assessor des Hofgerichts in Wolfenbuttel Spater beriefen ihn die Fursten von Anhalt Zerbst als Rat 1624 wurde er Beisitzer und 1636 Senior des Schoppenstuhls von Halle 1637 berief er Friedrich Calenus den spateren Rektor der halleschen Lateinschule zum Hauslehrer fur seine Kinder Ausserdem wirkte Stisser seit 1643 als Kirchenvorsteher an der Marktkirche Unser Lieben Frauen zu Halle Bruno Stisser starb am 31 Juli 1646 im Alter von 54 Jahren in Braunschweig Er hatte bereits seit langerem Magenbeschwerden und hoffte mit Hilfe der Heilquellen in Hornhausen auf Heilung Als keine Besserung seines Zustandes eintrat reiste er nach Braunschweig wo er kurze Zeit spater verstarb Seine sterblichen Uberreste wurden nach Halle uberfuhrt und am 6 August 1646 auf dem Stadtgottesacker bestattet Sein Grab befindet sich im Gruftbogen 65 Sein Grabstein wurde erst 2014 wiederentdeckt Er ist unversehrt und samtliche Inschriften sind erhalten Von seinen Schriften wurden vor allem seine universitaren Disputationen und seine Dissertation gedruckt die alle in Latein verfasst sind Anlasslich seiner zweiten Hochzeit 1632 mit Elisabeth Hoffmann erschien das Werk Freundliche Brautlieder und 1546 nach seinem Tod eine Leichenpredigt Im Stammbuch von Johann Fabricius gibt es einen Eintrag von Stisser vom April 1640 Ehen und Nachkommen Bearbeiten Bruno Stisser heiratete am 20 Februar 1621 in erster Ehe die aus dem stadtischen Patriziat von Braunschweig stammende Lucia von Walbeck 1595 1630 Sie war die Tochter des Braunschweiger Syndikus Georg von Walbeck Aus der Ehe gingen sechs Kinder drei Sohne und drei Tochter hervor Seine Frau starb am 30 Dezember 1630 In zweiter Ehe geschlossen am 11 Februar 1632 heiratete Stisser Elisabeth Hoffmann 1614 1675 die Tochter des hallischen Schultheissen Melchior Hoffmann und eine Nichte des Arztes und Kunstsammlers Laurentius Hoffmann Das Paar hatte zehn Kinder vier Sohne und sechs Tochter Wolfgang Melchior Stisser 1632 1709 das alteste Kind aus dieser Ehe wurde evangelischer Theologe und Lehrer in Halle Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenMagnifico Domino Rectori Caeterisq ue Dnn Professoribus in florentissima Salana celeberrimis debitae gratitudinis et observantiae Consecrat Erasmus Ungepaur Jena 1614 Quod amp bene vertat Omnipotens Disputationem Iuridicam De Testamentis Ordinandis Sub Praesidio Viri Clarissimi amp Excellentissimi Dn Erasmi Ungepaur Jena 1614 Quam Auctoritate amp decreto Amplissimi Ordinis Ictorum in inclyta amp celeberrima Rauracorum Academia Dissertationsschrift Basel 1617 Freundliche Brautlieder Saalfeld Halle 1632 Literatur BearbeitenJohann Christoph von Dreyhaupt Pagus Neletizi et Nudzici 2 Teil Band 2 Emanuel Schneider Halle 1749 50 Seite 727 Digitalisat Bernd Hofestadt Die Sudostecke des Stadtgottesackers In Ekkehard Familien und regionalgeschichtliche Forschungen Neue Folge 21 2014 Heft 3 Hallische Familienforscher Ekkehard Hrsg Halle 2014 Seite 78 84 Franz Jager Die Inschriften der Stadt Halle an der Saale Reichert Wiesbaden 2012 Seite 400 401 ISBN 978 3 89500 922 8 Rechts Lob Bey Des Edel Ehrenvesten Grossachtbaren und Hochgelahrten Herrn Bruno Stissers beyder Rechten Doctorn Leichenpredigt Oelschlegel Halle 1646 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bruno Stisser Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bruno Stisser in der Deutschen Biographie Werke von und uber Bruno Stisser in der Deutschen Digitalen Bibliothek Stisser Bruno In Gesa Gesamtkatalog deutschsprachiger Leichenpredigten Abgerufen am 4 Januar 2019 Stisser Bruno In CERL Thesaurus 19 Januar 2011 abgerufen am 4 Januar 2019 Bildnis von Bruno Stisser In Digitaler Portraitindex Abgerufen am 4 Januar 2019 Inschriftenkatalog Die Inschriften der Stadt Halle an der Saale In inschriften net 28 Oktober 2015 abgerufen am 4 Januar 2019 Normdaten Person GND 124649742 lobid OGND AKS VIAF 55086418 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stisser BrunoKURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtswissenschaftler und JuristGEBURTSDATUM 13 April 1592GEBURTSORT Halle Saale STERBEDATUM 31 Juli 1646STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Stisser amp oldid 226057015