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Martin Rober 9 Februar 1583 in Wurzen 15 November 1633 in Halle war ein deutscher lutherischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenMartin Rober wurde als Sohn des Kurschners und Viertelsmeisters in Wurzen Martin Rober d A und seiner Frau Cristina Held 1 Dezember 1611 in Halle Saale Tochter des freiherrlichen schonburgischen Hofpredigers Paul Held 1520 in Luckenwalde 1588 in Burgstadt geboren Er war ein Bruder des Wittenberger Theologen Paul Rober mit dem er gemeinsam eine Ausbildung durch Privatlehrer erhalten hatte und die Stadtschule seines Geburtsorts besuchte Anschliessend frequentierte er die Thomasschule zu Leipzig und begann an der Universitat Leipzig ein Studium der Theologie unter anderem bei Zacharias Schilter Burchard Harbart und Matthaus Dresser Spater zog er nach Jena wo er bei seinem Onkel dem einstigen osterreichisch karntischen Hofprediger und spateren Superintendenten in Arnstadt Paul Held 1552 in Laussig 26 Januar 1602 in Arnstadt eine Hauslehrerstelle erhielt An der Universitat Jena beeindruckten ihn in jener Zeit vor allem die Vorlesungen bei Ambrosius Reuden 1601 wechselte er an die Universitat Wittenberg wo Agidius Hunnius der Altere Salomon Gesner David Runge und Leonhard Hutter seine Lehrer auf dem Fachgebiet der Theologie wurden Hier erlangte er am 18 September 1605 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie Am 3 Juli 1608 wurde er in Wurzen zum Pfarrer in Bohlitz und Collmen ordiniert Am 15 September 1610 erteilte ihm das Konsistorium Wittenberg den Auftrag die Pfarrei in Rocknitz zu ubernehmen und er zog am 6 Juli 1611 als Pfarrer an die St Ulrichs Kirche in Halle Saale 1632 wurde er von Johannes Botvidi 1575 1635 zum Assessor des neu eingerichteten koniglich magdeburgischen Konsistoriums ernannt In Halle wirkte er bis zu seinem Lebensende und wurde auf dem dortigen Stadtgottesacker beigesetzt Familie Bearbeiten nbsp Epitaph 1635 fur Martin Rober auf dem Halleschen Stadtgottesacker im Gruftbogen 12Rober war seit dem 22 Oktober 1605 mit Anna Lindner 16 September 1587 in Leipzig 3 April 1643 in Halle Saale der Tochter des Wurzener Burgers und Backers Martin Lindner verheiratet Aus der Ehe stammen 14 Kinder acht Sohne und sechs Tochter wovon jedoch schon vor seinem Tod acht Kinder verstorben waren Von den Kindern kennt man Martin Rober 1606 in Wurzen jung studierte 1617 an der Universitat Wittenberg Paul Rober 1607 1608 Matthias Rober 22 Februar 1609 Anna Rober 18 Januar 1611 in Collmen 3 April 1639 in Lochau heiratete am 5 November 1627 in Halle den Pfarrer in Lochau Mag Theodor Albinus Mai 1601 in Wahrenbruck 17 Oktober 1678 in Lochau Christina Rober 20 August 1612 heiratete am 17 Januar 1632 in Halle den einstigen Diakon in Wittenberg und spateren Superintendenten in Zwickau Lic theol Eusebius Bohme auch Bohemus 4 Mai 159 5 8 in Zwickau 30 Juni 1633 ebenda Pest Maria Magdalena Rober 17 Juli 1619 verheiratet 10 September 1644 mit dem furstl magdeburg Kanzleiadjunkten und Organisten an der St Ulrichs Kirche Johann Hermann 1663 Paul Rober d J 12 August 1616 in Halle Saale 29 November 1669 in Braunschweig besuchte das Gymnasium Halle studierte an der Universitat Wittenberg 1640 Mag phil ebd 1644 Adj phil Fak ebd 18 Juli 1645 Pfarrer St Katharinen Braunschweig verh 21 April 1646 mit Anna Schaper To des Burgers und Kirchenvorstehers St Catharinae Andreas Schaper Benedictus Rober 17 September 1617 in Halle Christoph Rober Halle 1621 ebd Theodosius Rober Halle 1621 ebd Friedrich Rober Halle 1621 ebd Martin Rober Halle 1626 ebd Elisabeth Rober 25 September 1623 in Halle 16 10 Dezember 1662 verh I 14 September 1641 mit dem Pfanner und Kanzleiverwandten Andreas Seyfart 1 Oktober 1609 April 1650 verh II 1654 mit dem Ratsherrn und Pfanner in Halle Bernhard Wachsmuth 16 Juni 1629 in Halle 18 April 1690 ebd Werke Auswahl BearbeitenAnthrōpotheomachia Oder Der schwere Kampff S Jacobs wie er mit Gott und Menschen gerungen beschrieben Gen 32 und zur Christlichen Leichpredigt abgehandelt Bey dem Volckreichen Begrabnuss dess Jacobi Michaelis Mulbeccii auff Zoberitz Regierenden Rathsmeisters des StadtRegiments zu Hall in Sachsen Welcher den 15 Junii Anno 1613 entschlaffen und den Tag hernach als den 16 Junii ist zur Erden bestattet worden Halle 1613 digital staatsbibliothek berlin de Commendatio Coniugii Das ist Gebuhrlicher Ruhm und Lobspruch des heiligen Ehestandes Bey Ehelicher Copulation und wehrenden Hochzeitlichen Ehrentagen Herrn M Pauli Roberi als Brautigams Und Jungfraw Mariae Hanin Herrn Doctoris Philippi Hanen Tochter als Braut Halle Saale 1615 digitale bibliothek uni halle de Christliche und Trostreiche ErndtePredigt Von der irrdischen so wol himlischen Erndte so Gott der Herr helt und halten wird an eines glaubigen Christen und der Welt Ende Ernte Predigt irdischen sowohl himmlischen Ernte halt Halle Saale 1616 digitale bibliothek uni halle de Am schwartzen Sontag Guter Rath und krafftiger Trost fur Christliche Eltern so ihrer krancken oder sterbenden Kinder halber betrubet sind Der Christlichen Gemein zu Halle Als daselbst fast alle Kinder in allen Hausern wie auch viel mittel und hohes Alters Mann und WeibsPersonen in wenig wochen an den Masern darnider lagen auch junge und alte daran sturben Einfaltig furgetragen Und jetzo zum Gedechtnis seines jungsten Tochterleins welches der liebe Gott zu selben zeit den 22 Martii dieses 1615 Jahrs auch unter den andern abgefodert Und denn andern frommen Christen zu gunstigem wolgefallen wolmeinend in Druck gegeben Halle Saale 1616 digitale bibliothek uni halle de Favus Morientium Christianorum Oder Honigsusser Trost wider des Todes Bitterkeit Auss dem 116 Psalm zur Christlichen LeichPredigt abgehandelt Bey dem Volckreichen Begrabnuss des Herrn Friderich Hammels Furnehmen Pfanners zu Hall in Sachsen Welcher den 27 Septemb Anno 1615 in Christo sanfft und sehlig entschlaffen Und den Sontag hernach in der Kirchen zum Barfussern Christlich ist zur Erden bestattet worden Halle Saale 1616 diglib hab de Im Christlichen Evangelischen Lutherischen Jubel Jahr I Ein schon Braut Lied II Das rechte Hochzeit Kleid III Die Pabstische Grewel und Menschen Tand so vorhin in S Ulrichs Pfarrkirchen der Stadt Halle an stat des rechten Hochzeit Kleids oder waren Gottesdiensts eingefuhrt gewesen Der Christlichen Gemein derselben Kirchen in dreyen Predigten einfeltiglich erkleret furgetragen und entdeckt Und sambt angehangnem verzeichnuss aller evangelischen Pastorum Diaconum auch Kirchenvater und Achtmanne zu S Ulrich Einer missive Lutheri an E E Rath zu Halle und anderen In Druck verfertigt Halle Saale 1618 reader digitale sammlungen de Certitudo Salutis Aeternae Gewissheit unserer ewigen Seligkeit aus S Pauli Epistel an die Romer am 8 Bey ansehnlichen Christlichen Volckreichen Leichbegangnis Der Frawen Margarethen Gebohrne Drachstattin Derer weyland Herren Johann Trautenbuls Und hernach Herren Henning Hammels Seliger hinterlassenen Witwen Welche am 15 Nov des 1624 Jahres entschlaffen und folgendes 22 Nov zu Halle zur Erden bestatiget worden Zur Leichpredigt abgehandelt Halle 1625 diglib hab de Castrum Doloris Super funere luctuosissimo Viri Martini Robers Ecclesiae Ulricianae Saxo Halensium Pastoris Qui diu quod didicerat diu quod docuerat mori tandem potuit ex sententia an 1633 d 15 Novembris positum a Wittebergensibus amp vicinis Fautoribus Fratribus amp Amicis Wittenberg 1633 diglib hab de Literatur BearbeitenAndreas Merck Martinus Christianus Oder Die Beschaffenheit der Streitenden Kirchen Gottes und was fur sonderliche umbstande an allen geistlichen Martinen und Kriegern Christi wol in acht zunehmen und zubedencken Bey Christlicher sehr Volkreicher Leichbestattung Des Weiland Ehrwurdigen Achtbarn und Wolgelarten Herrn M Martini Roberi Pastoris der Kirchen zu S Ulrich in Hall Seligen Aus den ersten 10 versiculen des 5 Capit der 2 Epist an die Corinth Halle 1634 digital staatsbibliothek berlin de Johann Christoph von Dreyhaupt Pagus Neletizi et Nudzici oder ausfuhrliche diplomatisch historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz Stifft nunmehr aber durch den westphalischen Friedens Schluss secularisirten Herzogthum Magdeburg gehorigen Saal Kreyses und aller darinnen befindlichen Stadte Schlosser Aemter Ritterguter adelichen Familien Kirchen Closter Pfarren und Dorffer insonderheit der Stadte Halle Neumarckt Glaucha Wettin Lobegun Connern und Alsleben aus Actis publicis und glaubwurdigen Nachrichten mit Fleiss zusammengetragen mit vielen ungedruckten Dacumenten bestarcket mit Kupferstichen und Abrissen gezieret und mit den nothigen Registern versehen Halle 1755 S 700 books google de Roberus Martin In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 32 Leipzig 1742 Sp 249 f Roeber Martin In Christian Gottlieb Jocher Hrsg Allgemeines Gelehrten Lexicon Band 3 M R Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1751 Sp 2166 Textarchiv Internet Archive Johann Christoph Adelung Heinrich Wilhelm Rotermund Otto Gunther Fortsetzung und Erganzungen zu Christian Gottlieb Jochers allgemeinem Gelehrten Lexiko worin die Schriftsteller aller Stande nach ihren vornehmsten Lebensumstanden und Schriften beschrieben werden Band 7 Selbstverlag der deutschen Gesellschaft Leipzig 1897 Sp 217 Fritz Roth Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften fur genealogische und kulturhistorische Zwecke Band 8 Boppard Rhein 1974 S 473 R 7945 Veronika Albrecht Birkner Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen Band 7 Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2008 ISBN 978 3 374 02139 0 S 205 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Martin Rober in der Deutschen Digitalen Bibliothek Inschriftenkatalog Die Inschriften der Stadt Halle an der Saale Epitaph von Martin RoberNormdaten Person GND 115853502 lobid OGND AKS VIAF 22881161 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rober MartinALTERNATIVNAMEN Roeber Martin Roberus MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 9 Februar 1583GEBURTSORT WurzenSTERBEDATUM 15 November 1633STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Rober amp oldid 216003629