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Zacharias Schilter auch Schiltner Schilterus 25 Mai 1541 in Leipzig 4 Juli 1604 ebenda war ein deutscher lutherischer Theologe Zacharias Schilter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenDer erstgeborenen Sohn des Leipziger Burgers Matern Schilter und dessen Frau Catharina der Tochter des Nicolaus Teuber hatte bereits seitdem er sprechen konnte eine schulische Ausbildung erhalten Ausgestattet mit einem Stipendium des Rates der Stadt Leipzig begann er im Wintersemester 1549 mit dem Besuch der Universitat Leipzig Vor allem von Joachim Camerarius dem Alteren gefordert erwarb er sich im siebzehnten Lebensjahr im Wintersemester 1557 den Baccalaurusgrad und im einundzwanzigsten Jahr am 22 Januar 1562 den Magistergrad der sieben freien Kunste Daraufhin richtete er in Leipzig eine Privatschule ein erwarb sich am 2 Oktober 1567 das Baccalaurat der Theologie und wurde 1568 Professor der hebraischen Sprache Am 11 September 1572 absolvierte er das Lizentiat der Theologie und wurde 1573 zum Doktor der Theologie promoviert Im neunundzwanzigsten Lebensjahr 1570 wurde er ausserordentlicher Professor der Theologie und stieg im einunddreissigsten Lebensjahr 1572 zum ordentlichen Professor der theologischen Fakultat der Leipziger Hochschule auf In seiner Zeit als Professor lehrte er uber die biblischen Schriften sowie Melanchthons Loci Communes und ab 1581 uber die Konkordienformel Mit der von Kurfurst August veranlassten Universitatsreform von 1580 wurde Schilter erster Prokanzler der Leipziger Hochschule und fuhrte somit die disziplinarische Aufsicht uber Lehrkorper und Studenten 1581 wurde er Assessor am Leipziger Konsistorium Zudem war er an den sachsischen theologischen Synoden beteiligt und 1598 Visitator der kurfurstlichen Landesschulen in Meissen Grimma und Schulpforta sowie Inspektor der kurfurstlichen Stipendiaten in Leipzig In den Wintersemestern 1573 1577 1589 1603 ubte er das Amt des Rektors der Alma Mater aus Zudem wahlten ihn seine Kollegen neunmal zum Dekan ausserdem war er Senior der theologischen Fakultat Zu diesen Aufgaben kamen die Amter als Kanoniker und Senior des Hochstifts Meissen hinzu Schilter starb an den Folgen eines Herzinfarkts und wurde am 6 Juli 1604 in der Leipziger Paulinerkirche begraben Familie BearbeitenSchilter hatte 1570 mit Elisabeth Juli 1551 in Leipzig 30 Oktober 1611 ebenda begr 2 November 1611 ebenda die Tochter des Leipziger Ratmannes Johann Cantzler und dessen Frau Elisabeth die Tochter des Leipziger Professors der Medizin Georg Schiltel Amberg und der Anna 1502 1575 der Tochter das Ratmannes in Leipzig Johann Hutter wurde 114 Jahre alt und dessen Ehefrau Elisabeth die Tochter des Geheimrates des Herzogs Georg von Sachsen Johannes Preiser geheiratet Aus der vierunddreissigjahrigen Ehe sind drei Sohne und sieben Tochter hervorgegangen wovon ein Sohn und eine Tochter vor ihrem Vater verstarben Von den Kindern ist bekannt Christina Schilter 10 Juni 1582 in Leipzig 28 August 1611in Jena verh Februar 1608 Dr Peter Theodoricus auch Dietrich 9 August 1580 in Krossen bei Zeitz 9 Mai 1640 in Jena Prof in Jena Maternus Schilter 1584 in Leipzig 11 November 1625 in Weissenfels Zacharias Schilter d J Advokat in Dresden Elisabeth Schilter 1573 in Leipzig 31 Juli 1636 in Zeitz verh mit dem Juristen Johannes Timaeus Kanzler in Zeitz kurfurstlich sachsischer Geheimrat Catharina Schilter 17 Dezember 1576 in Leipzig 22 Marz 1628 in Dresden verh am 21 Oktober 1601 mit Gabriel Tuntzel sachsisch weimarischer Hofrat kaiserlicher Hofpfalzgraf Maria Schilter um 1579 in Leipzig 25 Juli 1621 in Leipzig verh Johannes Siglicus 1576 in Halle Saale 2 Dezember 1620 in Leipzig Dr med u Prof an Uni Leipzig Kollegiat am Grossen Furstenkollegium beide in der Leipziger Paulinerkirche begraben Tochter NN Verh Augustin Hesse Pfarrer Mucheln und Adjunkt der Diozese FreyburgWerke Auswahl BearbeitenPraefatio in Haggaeum Leipzig 1576 Oratio de monumentorum Essiae Prophetae praestantia Leipzig 1582 Bevis exegesis concioum Prophetae Leipzig 1595 De Poenitentia Leipzig 1572 De Scriptuarae S auctoritate De Justificatione hominis coram Deo De bonis operibus Dissertatio de confessione sacramentali contra Petr Thyraeum Jesuitam Catechesos minoris Martini Lutheri 1599 1602Literatur BearbeitenGeorg Weinrich Christliche Leichenpredigt Erster Teil der protestantischen Trauerklage uber frommer und gerechter Leute Tod nach Esaias am 56 In Fritz Roth Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften fur genealogische und kulturhistorische Zwecke Bd 2 R 1403 R 1404 R 1405 u o LP auch Online Georg Muller Schilter Zacharias In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 31 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 268 f Matrikel der Universitat Leipzig serveftp org Schilter Zacharias In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 34 Leipzig 1742 Sp 1581 f Melchior Adam Vitae Germanorum Theologorum qui superiori seculo Ecclesiam Christi propagarunt Frankfurt Main Heidelberg 1620 MATEO Weblinks BearbeitenWerke von und uber Zacharias Schilter in der Deutschen Digitalen Bibliothek Druckschriften von und uber Zacharias Schilter im VD 16 Druckschriften von und uber Zacharias Schilter im VD 17 Schilter im Munchner DigitalisierungszentrumNormdaten Person GND 124580297 lobid OGND AKS LCCN no2018064022 VIAF 57549743 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schilter ZachariasALTERNATIVNAMEN Schiltner SchilterusKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 25 Mai 1541GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 4 Juli 1604STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zacharias Schilter amp oldid 219526571