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Karl Friedrich Senf auch Carl Friedrich Senff 26 Juli 1739 in Merseburg 19 Januar 1814 in Halle Saale war ein evangelischer Theologe und Kirchenlieddichter in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Familie 4 Werke 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn des kurfurstlich sachsischen Bereiters Friedrich Senf und dessen Frau Wilhelmine Sophia geb Weise hatte ab dem 13 Marz 1753 die Landesschule Pforta besucht wo er sich mit den alteren Sprachen beschaftigte weil er ein Studium der Theologie in Angriff nehmen wollte Danach bezog er die Universitat Leipzig und widmete sich theologischen und philosophischen Studien Nach Beendigung seiner akademischen Laufbahn war er 1763 Substitut des Pfarrers zu Kreypau und ubernahm im Folgejahr die Pfarrei daselbst 1772 wechselte er als Pfarrer nach Spergau wurde 1774 Oberpfarrer an der St Moritzkirche in Halle Saale und 1786 Inspektor der Kirchen und Schulen des Saalkreises der zweiten Diozese fur deren verbesserte Einrichtung er unermudlich wirkte 1788 wurde er zum Koniglich Preussischen Konsistorialrat ernannt und erhielt 1808 den akademischen Grad eines Doktors der Theologie an der Universitat Halle Karl Friedrich Senf starb am 19 Januar 1814 im Alter von 74 Jahren in Halle Er wurde am 21 Januar 1814 auf dem halleschen Stadtgottesacker bestattet sein Grab befindet sich im Gruftbogen Nr 11 Wirken BearbeitenSenf hinterliess den Ruhm eines vielseitig gebildeten Gelehrten und eines durch mehrere homiletische Arbeiten bekannten Schriftstellers Am bekanntesten war dem literarischen Publikum seine in den Jahren 1794 1795 herausgegebene christliche Anthologie die 1802 eine neue Auflage erlebte Dies Werk war in dem popularen Ton geschrieben der seinen Predigten ohne Ausnahme zu nicht geringer Empfehlung gereichte Er war mit Recht geschatzt und beliebt als Kanzelredner besonders durch die moralische Warme welche seine religiosen Vortrage belebte Dass es ihm nicht an poetischem Talent fehlte zeigten die geistlichen Lieder welche er fur das neue Hallische Gesangbuch 1790 dichtete Diese Lieder wurden durch mehrere bisher ungedruckte vermehrt 1814 aus seinem literarischen Nachlasse herausgegeben Zudem hat Senf einige Beitrage in den wissenschaftlichen Journalen seiner Zeit hinterlassen Familie BearbeitenAus seiner am 19 Juni 1764 in Schlettau geschlossenen Ehe mit Rosine Dorothea die Tochter des Diakons an der Marktkirche Unser Lieben Frauen in Halle Mathias Laurentius Litzmann und dessen Frau Catharina Justina geb Cuno gingen acht Sohne und funf Tochter hervor Karoline Friederike Senf 30 Mai 1765 in Kreypau 24 Mai 1790 Ernst Christoph Friedrich Knorre 29 Juli 1891 in Dorpat Karoline Christiane Senf 21 August 1766 in Kreypau 4 Mai 1786 Carl Christian Ziegler 31 Januar 1821 Karl Wilhelm Senf 24 Oktober 1767 18 August 1850 in Ostrau Pfarrer in Teicha Karoline Dorothea Senf 25 Dezember 1768 in Kreypau 19 Juli 1781 in Halle Saale Karl August Senff 12 Marz 1770 in Kreypau 14 Januar 1838 in Dorpat Kunstprofessor an der Universitat Dorpat Karolina Henriette Sophie 18 August 1771 in Kreypau 6 November 1793 Ernst Christoph Friedrich Knorre 13 Februar 1850 in Pernau Karl Gottlob Senf 11 Juni 1773 in Spergau 11 Dezember 1774 in Halle Saale Karl Gotthilf Senf 3 September 1774 in Halle Saale 6 September 1805 in Oppin Adjunkt in Oppin Karl Friedrich Senf 26 Marz 1776 in Halle Saale 12 April 1816 in Halle Saale Anatom und Professor fur Medizin an der Universitat Halle Karl Samuel Senff 19 Oktober 1777 in Halle Saale 24 Dezember 1778 in Halle Saale Karl Theodor Senff 15 Marz 1781 in Halle Saale 11 August 1866 in Morl Oberbergrat in Kolberg Karoline Eleonore Senff 1782 in Halle Saale 23 April 1805 Johann Friedrich August Krug 15 Marz 1843 in Dresden Carl Adolf Senff 17 Marz 1785 in Halle Saale 21 Marz 1863 in Ostrau studierte Theologie bis 1809 Lehrer der Burgerschule 1810 Akademie der Malerei in Dresden war qualitatsvoller Blumen Fruchte und Portratmaler des Biedermeier Professor in RomWerke BearbeitenUnterricht fur Herz und Verstand dem gemeinen Manne auf dem Lande zu gute aufgesetzt Halle 1768 Abrisse der Vormittagepredigten uber die Sonn und Festtags Evangelien Episteln in der Kirche zu St Moritz auf das Kirchenjahr 1774 usw Halle 1774 78 Das Erziehungsgeschaft von der angenehmen Seite beleuchtet Halle 1777 1779 Unselige Folgen leichtsinnig getrennter Ehen uber das sechste Gebot vorgestellt Halle 1777 Gegen die Gebetshinderungen Halle 1778 eine Predigt Gedachtnisspredigt auf die verwitwete Prinzessin von Preussen Halle 1780 Armenpredigt Halle 1780 Summarischer Abriss von den wichtigsten Pflichten der Schulhalter in deutschen Schulen Halle 1784 Predigt bei der Einweihung der neuerbauten Orgel in der St Moritzkirche zu Halle Halle 1785 Abrisse der Vormittagspredigten an den Sonn und Festtagen Halle 1787 Sieben Predigten uber Rom 3 23 31 an den Sonntagen vor Ostern 1789 gehalten nebst der darauf folgenden Charfteitagspredigt Halle 1789 Versuch uber die Herablassung Gottes in der christlichen Religien zu der Schwachheit der Menschen Leipzig 1792 Populare christliche Anthropologie in Predigten ausgefuhrt und durchgehends mit passenden Liedern begleitet Halle 1794 1795 2 Teile Der 1 und 2 Teil auch unter dem Titel Predigten uber die Krafte der menschlichen Seele durchgehende mit passenden Liedern begleitet Halle 1802 2 Teile Bemerkungen uber des Herrn Hofrats und Professors Ronnberg Abhandlung uber symbolische Bucher in Bezug auf s Staatsrecht Leipzig 1790 Ueber die Beforderung der Religiositat und Moralitat durch gelehrte Schulen Halle 1801 Predigten beim Wechsel des 18ten und 19ten Jahrhunderts gehalten Halle 1802 Predigt an dem am 7 November 1813 gefeierten Siegsdankfeste gehalten Halle 1813 Geistliche Lieder gesammelt von K Chr Fulda Halle 1814Literatur BearbeitenVeronika Albrecht Birkner Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2008 ISBN 9783374021406 Bd 8 S 219 Heinrich Doering Die gelehrten Theologen Deutschlands im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert Verlag Johann Karl Gottfried Wagner 1835 Neustadt an der Orla Bd 4 S 205 Georg Christoph Hamberger Johann Georg Meusel Das gelehrte Teutschland oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller Meyerische Buchhandlung Lemgo Bd 7 S 468 Online Weblinks BearbeitenWerke von und uber Karl Friedrich Senf in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 104138246 lobid OGND AKS VIAF 69362382 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Senf Karl FriedrichALTERNATIVNAMEN Senff Carl FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und KirchenlieddichterGEBURTSDATUM 26 Juli 1739GEBURTSORT MerseburgSTERBEDATUM 19 Januar 1814STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Friedrich Senf amp oldid 225516668