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Carl Adolf Riebeck eigentlich Carl Adolph Riebeck 27 September 1821 in Clausthal 28 Januar 1883 in Halle war ein Industrieller und Bergwerksunternehmer Die Auseinandersetzung um seinen Alleinbesitz nach seinem Tod fuhrte zur Grundung der A Riebeck sche Montanwerke AG durch seine Erben Carl Adolf Riebeck Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Privatleben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenRiebeck stammte aus einer Clausthaler Bergmannsfamilie Sein Vater war Steiger und Markscheidergehilfe und zog 1827 mit seiner Familie nach Harzgerode um sich dort im Unterharzer Bergbau in Anhalt zu betatigen Nach der Schulausbildung in Harzgerode arbeitete Riebeck ab 1835 als Grubenjunge und spater als Lehrhauer in der Harzgeroder Blei und Silbergrube Albertine Mit 18 Jahren verliess er den Harz um in den Braunkohlengruben um Zeitz und Weissenfels anzulegen Er besuchte die Bergschule in Eisleben und erwarb die Befahigung zum Steigerdienst Nach einem Unglucksfall wurde Riebeck wegen schuldhafter Pflichtverletzung zu einer einjahrigen Zuchthausstrafe verurteilt die er zwischen 1848 und 1849 verbusste Nach seiner Entlassung fand er eine Anstellung bei der Sachsisch Thuringischen Aktiengesellschaft fur Braunkohlenverwertung und arbeitete sich mit Fleiss und Konnen bis auf die Stelle eines Berginspektors hoch die er 1856 erhielt Nachdem er erkennen musste dass ihm eine weitere Karriere bei dem Unternehmen nicht moglich war kundigte er 1858 seine Stelle Er erwarb mehrere ihm bekannte Braunkohlenfelder im Raum Bitterfeld und Weissenfels mit deren Abbau er begann Im Laufe der Zeit errichtete Riebeck mit Krediten in seinen Braunkohlenwerken Schwelereien und Destillationsanlagen zur Gewinnung von Paraffin Solarol und Teer Die Mineralolfabriken Gosserau Webau Reussen bei Theissen und Oberroblingen waren der Grundstock fur Riebecks Imperium Binnen weniger Jahre erwarb Riebeck fast samtliche Schwelereien Raffinationsanlagen und Brikettfabriken um Halle Weissenfels und Bitterfeld Er entwickelte den Braunkohlenbergbau in der Provinz Sachsen und Thuringen zu einem Komplex der Grossindustrie Neben dem Besitz der spateren A Riebeck sche Montanwerke AG besass Riebeck dem der Titel eines Kommerzienrates verliehen und der zum reichsten Burger Halles geworden war auch die Riebecksche Brauerei das heutige Leipziger Brauhaus zu Reudnitz im sachsischen Reudnitz und einige Ritterguter Bereits vor der Sozialgesetzgebung schuf Riebeck in seinen Werken soziale Sicherungsmassnahmen fur seine Arbeiter Riebeck war Stadtverordneter von Halle nach ihm wurde der Riebeckplatz benannt Sein Grab befindet sich auf dem halleschen Stadtgottesacker Privatleben Bearbeiten Riebeck war seit 1847 in erster Ehe mit Marie Renke 1825 1873 verheiratet Aus der Ehe gingen 17 Kinder hervor von denen allerdings nur 8 das Erwachsenenalter erreichten Von diesen 8 Kindern waren 2 Sohne Emil Riebeck und Paul Riebeck Seine Tochter Margarete 1864 1904 war mit dem Infanteriegeneral Reinhard Gottlob Georg Heinrich Freiherr von Scheffer Boyadel verheiratet und wurde mit ihm 1890 geadelt Seine Tochter Marie heiratete 1872 den Geowissenschaftler Hermann Credner 1877 heiratete Riebeck in zweiter Ehe Emilie Balthasar 1838 1930 1 Aus der Ehe gingen 2 Kinder hervor die allerdings beide an Diphtherie starben Literatur BearbeitenHermann Krey Carl Adolph Riebeck In Mitteldeutsche Lebensbilder 1 Band Lebensbilder des 19 Jahrhunderts Magdeburg 1926 S 258 270 P Franke et al 25 Jahre Carl Adolph Riebeck 50 Jahre A Riebeck sche Montanwerke Aktiengesellschaft 1858 1933 Munchen 1933 Sebastian Kranich Mathaus Ludwig Wucherer Carl August Jacob Johann Gottfried Boltze Carl Adolph Riebeck Christliche Unternehmer im Raum Halle In Ders Peggy Renger Berka Klaus Tanner Hg Diakonissen Unternehmer Pfarrer Sozialer Protestantismus in Mitteldeutschland im 19 Jahrhundert Leipzig 2009 ISBN 978 3 374 02686 9 S 83 118 hier S 111 118 Petra Listewnik Riebeck Carl Adolph In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 557 f Digitalisat Simone Trieder Carl Adolph Riebeck Vom Bergjungen zum Industriellen Halle Saale Hasenverlag 2006 Mitteldeutsche kulturhistorische Hefte 5 ISBN 978 3 939468 04 2Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Carl Adolf Riebeck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biographie leicht fehlerhaft Memento vom 13 August 2009 im Internet Archive Der Riebeck Konzern mdr de Carl Adolph Riebeck Der mitteldeutsche Braunkohlebaron 2020 Video 30 min Einzelnachweise Bearbeiten A Riebeck sche Montanwerke Bruckmann Munchen 1933 S 34 Normdaten Person GND 11756768X lobid OGND AKS VIAF 5712026 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Riebeck Carl AdolfALTERNATIVNAMEN Riebeck Carl Adolph wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Industrieller und BergwerksunternehmerGEBURTSDATUM 27 September 1821GEBURTSORT ClausthalSTERBEDATUM 28 Januar 1883STERBEORT Halle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Adolf Riebeck amp oldid 236377696