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Reinhard Gottlob Georg Heinrich Freiherr von Scheffer Boyadel 28 Marz 1851 in Hanau 8 November 1925 in Boyadel war ein preussischer General der Infanterie im Ersten Weltkrieg Reinhard von Scheffer Boyadel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenReinhard war ein Sohn des kurfurstlich hessischen und spater koniglich preussischen Regierungsrats Eduard Scheffer 1818 1899 1870 trat er als Freiwilliger in die Preussische Armee ein nahm am Krieg gegen Frankreich teil und wurde mit dem Eisernen Kreuz II Klasse ausgezeichnet Im Februar 1871 erfolgte seine Beforderung zum Sekondeleutnant Nach dem Besuch der Kriegsakademie wurde er 1883 zum Hauptmann befordert Im Jahre 1894 wurde von Scheffer zum Oberstleutnant ernannt und als solcher fungierte er als Chef des Generalstabes des Gardekorps Nach seiner Beforderung zum Oberst ernannte man ihn 1899 zum Kommandeur des Kaiser Alexander Garde Grenadier Regiments Nr 1 Er ubernahm dann 1901 als Generalmajor die 3 Garde Infanterie Brigade und kam 1903 als Oberquartiermeister in den Grossen Generalstab Dort wurde er 1904 Generalleutnant Im gleichen Jahr ernannte man ihn zum Kommandeur der 2 Garde Division 1908 folgte die Beforderung zum General der Infanterie und die Ernennung zum Kommandierenden General des XI Armee Korps In Genehmigung seines Abschiedsgesuchs wurde Scheffer am 31 Dezember 1913 zur Disposition sowie a la suite des Kaiser Alexander Garde Grenadier Regiments Nr 1 gestellt Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde Scheffer reaktiviert und im Abschnitt der 9 Armee zum Kommandierenden General des in Polen eingesetzten XXV Reserve Korps ernannt Im November 1914 fuhrte er im Kessel von Lowitsch das Kommando uber samtliche eingeschlossenen Truppenverbande dazu gehorten die 3 Garde Division unter General Karl Litzmann das Hohere Kavallerie Kommando 1 HKK 1 unter General Manfred von Richthofen sowie die Reste der 72 Infanterie Brigade Am 22 November 1914 gab General von Scheffer Boyadel den Befehl zum Durchbruch nach Osten bei Brzeziny der am 24 November trotz der Eiseskalte von 20 C und der Mitfuhrung von 2 000 Verwundeten und 10 000 Gefangenen gelang Dafur erhielt er am 2 Dezember 1914 den Orden Pour le Merite Vom 3 September 1916 bis 17 September 1917 fuhrte er das Kommando uber das XVII Reserve Korps und war Oberbefehlshaber der Armeeabteilung Scheffer an der mittleren Ostfront Anschliessend ubernahm er bis 1918 das Kommando uber das Generalkommando 67 Im Dezember 1918 wurde er in den Ruhestand versetzt Scheffer der seit 1887 Besitzer der Burg Brandenstein bei Schluchtern Elm war liess die Burg umbauen und den Burgberg aufforsten Seine Frau Margarete war die Tochter des Grossindustriellen Carl Adolf Riebeck Seinen ersten Besitz Brandenstein verkaufte er 1895 an Gustav von Brandenstein Bereits 1890 1 wurde er im Neuen Palais zu Potsdam nobilitiert und 1906 wurde Scheffer durch Kaiser Wilhelm II in den preussischen Freiherrnstand mit dem Namenszusatz Boyadel erhoben 2 Es galt zudem eine Bindung an den gleichnamigen Familienfideikommiss in Niederschlesien Im Jahre 1905 erwarb Reinhard von Scheffer die zuvor seit 325 Jahren in den Handen der Familie von Kottwitz befindliche Herrschaft Boyadel in Niederschlesien Nach seinem Tode wurde sein Sohn Adolf Freiherr von Scheffer Boyadel 1886 1945 bis zur Enteignung Besitzer der 2690 ha Herrschaft und des Schlosses Boyadel 3 Auszeichnungen BearbeitenSchwarzer Adlerorden mit Kette 4 Kronenorden II Klasse mit Stern 4 Eisernes Kreuz 1914 I Klasse 4 Ehrenkreuz I Klasse des Furstlichen Hausordens von Hohenzollern 4 Grosskreuz des Hausordens Albrechts des Baren 4 Grosskreuz des Ordens vom Zahringer Lowen 4 Grosskomtur des Bayerischen Militarverdienstordens 4 Grosskreuz des Verdienstordens Philipps des Grossmutigen 4 Reussisches Ehrenkreuz I Klasse 4 Grosskreuz des Hausordens vom Weissen Falken 4 Grosskreuz des Herzoglich Sachsen Ernestinischen Hausordens 4 Lippischer Hausorden I Klasse 4 Waldeckisches Militar Verdienstkreuz III Klasse 4 Grosskreuz des Erloser Ordens 4 Grosskomtur des Ordens der Krone von Italien 4 Orden der Eisernen Krone I Klasse 4 Russischer Orden der Heiligen Anna II Klasse mit Brillanten 4 Komtur II Klasse des Schwertordens 4 Mecidiye Orden II Klasse 4 Literatur BearbeitenHans Friedrich von Ehrenkrook Jurgen von Flotow Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Hauser B Briefadel Band II Band 16 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Glucksburg Ostsee 1957 S 418 420 ISSN 0435 2408 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band II M Z Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 249 250 Weblinks Bearbeiten Vita ru Einzelnachweise Bearbeiten Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser 1909 In Der Gotha 59 Auflage Scheffer Boyadel Justus Perthes Gotha 10 November 1908 S 722 723 archive org abgerufen am 28 November 2022 A Freiherr von Houwald Brandenburg Preussische Standeserhebungen und Gnadenakte fur die Zeit 1873 1918 C A Starke Gorlitz 1939 S 149 Schlesisches Guter Adressbuch Verzeichnis samtlicher Ritterguter sowie der grosseren Landguter der Provinzen Nieder und Oberschlesien 1937 In GAB 15 Reprint Klaus D Becker Potsdam Auflage Niederschlesien Regierungsbezirk Liegnitz Kreis Grunberg 2657 Boyadel Wilhelm Gottlieb Korn Breslau 1937 ISBN 978 3 88372 245 0 S 429 google de abgerufen am 28 November 2022 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1914 Hrsg Kriegsministerium Ernst Siegfried Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 148 Normdaten Person GND 136197639 lobid OGND AKS VIAF 80584086 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scheffer Boyadel Reinhard vonALTERNATIVNAMEN Scheffer Reinhard Geburtsname Scheffer Boyadel Reinhard Gottlob Georg Heinrich Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 28 Marz 1851GEBURTSORT HanauSTERBEDATUM 8 November 1925STERBEORT Boyadel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhard von Scheffer Boyadel amp oldid 236468413