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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Stachelschweine Begriffsklarung aufgefuhrt Die Stachelschweine Hystricidae sind eine Familie von Nagetieren mit 11 Arten die in Teilen Asiens Afrikas und auch in Sudeuropa vorkommen Die Tiere gehoren mit Korperlangen von bis uber einen Meter zu den grossten Vertretern der Nagetiere weltweit Sie zeichnen sich durch Stacheln auf dem Rucken und am Schwanz aus die sich aus umgewandelten Haaren entwickelt haben und entsprechend aus Keratin bestehen Diese Stacheln werden passiv und auch aktiv gegen potenzielle Feinde eingesetzt Die Tiere sind generell nachtaktiv und ernahren sich von Pflanzenteilen Anders als die meisten Saugetiere bilden Stachelschweine monogame Paare die mit ihrem gemeinsamen Nachwuchs Familiengruppen bilden StachelschweineGewohnliches Stachelschwein Hystrix cristata SystematikUnterklasse Hohere Saugetiere Eutheria Uberordnung EuarchontogliresOrdnung Nagetiere Rodentia Unterordnung Stachelschweinverwandte Hystricomorpha Teilordnung HystricognathiFamilie StachelschweineWissenschaftlicher NameHystricidaeFischer 1817Der gelegentlich anzutreffende Name Altweltliche Stachelschweine ebenso wie die englische Bezeichnung old world porcupines soll die Tiere von den amerikanischen Baumstachlern oder Baumstachelschweinen abgrenzen Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Aussere Merkmale 1 2 Merkmale des Schadels und des Skeletts 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 3 1 Kommunikation 3 2 Ernahrung 3 3 Fortpflanzung 3 4 Fressfeinde 4 Evolution und Systematik 4 1 Stammesgeschichte 4 2 Aussere Systematik 4 3 Innere Systematik 4 4 Taxonomiegeschichte 5 Stachelschweine in der Kultur 5 1 Stachelschweine als Fleischlieferanten 5 2 Stachelschweine in der afrikanischen Kultur 5 3 Stachelschweine in der europaischen Kultur 6 Bedrohung und Schutz 7 Belege 8 Literatur 9 WeblinksMerkmale BearbeitenAussere Merkmale Bearbeiten nbsp Indisches Weissschwanz Stachelschwein Hystrix indica nbsp Pinselstachler T fasciculata Zeichnung von Thomas Hardwicke um 1833Die Stachelschweine sind mittelgrosse bis grosse Nagetiere Einige der Arten gehoren neben den Capybaras und den Bibern zu den grossten Nagetieren der Welt und sind die grossten Nager in Europa Asien und Afrika Vor allem das Sudafrikanische Stachelschwein kann eine maximale Korperlange von uber einem Meter bei einem Gewicht von 10 bis maximal 24 Kilogramm erreichen 1 Die kleinsten Arten der Pinselstachler Trichys und der Quastenstachler Atherurus wiegen dagegen nur etwa 1 5 Kilogramm und erreichen eine Gesamtlange von weniger als 50 Zentimetern 2 Innerhalb der Stachelschweine unterscheiden sich die Arten der Gattung Hystrix deutlich von denen der manchmal als Atherurinae zusammengefassten Pinselstachler und der Quastenstachler Erstere sind stammig gebaut mit kurzen Beinen und kurzen im ausgepragten Stachelkleid versteckten Schwanzen Dagegen sind die Arten der Atherurinae in der Regel kleiner mit schlankerem und rattenartigem Korper und langeren Schwanzen sowie weniger stark ausgepragtem Stachelkleid 3 4 Ein Sexualdimorphismus ist bei den Arten nicht oder nur sehr gering ausgepragt die Mannchen und Weibchen sind entsprechend schwer unterscheidbar 2 Die Augen und Ohren der Tiere sind nur klein ausgebildet die Vibrissen des Gesichts sind lang und starr 5 nbsp Stacheln des StachelschweinsDie meisten Arten sind in der Korperfarbung braun bis schwarz bei einigen Arten sind die Stacheln weiss und schwarz gebandert und geben den Tieren entsprechend eine schwarz weisse Farbung 2 Die Haare sind borstig und haufig zu auffalligen Stacheln umgewandelt die bei allen Arten vorkommen und je nach Art Teile des Korpers oder den vollstandigen Korper bedecken 4 6 Die Stachelschweine haben mit Stacheln von bis zu 30 Zentimetern Lange die langsten Stacheln aller Saugetiere bei denen die Stachelbildung in verschiedenen Gruppen mehrfach unabhangig voneinander entstanden ist So finden sich konvergente Bildungen innerhalb der Kloakentiere bei den Ameisenigeln innerhalb der Insektenfresser bei den Igeln innerhalb der Tenrekartigen bei den Igeltenreks und innerhalb der Nagetiere auch bei den amerikanischen Baumstachlern oder Neuweltstachelschweinen Erethizontidae die mit den Stachelschweinen nicht naher verwandt sind 3 Im Haar und Stachelkleid der Stachelschweine findet man verschiedene Arten von Haaren und Stacheln weiche Wollhaare steifere Haare flache Borsten dicke sehr elastische lange Borsten Fuhlborsten und starre lange runde Spiesse 5 Die Stacheln variieren dabei je nach Art sowie nach der Position am Korper in der Lange der Dicke der Form und der Farbung sie sind alle spitz und dienen der Verteidigung 4 6 Die Spiessstacheln haben einen runden Querschnitt mit einer schwammartigen inneren Struktur die von einer hornigen keratinreichen Schicht umhullt ist Der grosste Durchmesser der Stacheln liegt in dessen Mitte zu beiden Seiten verdunnt sich der Stachel und die Spitze ist mit Widerhaken besetzt Die Stacheln sind in einer Muskelschicht unter der Haut verankert durch die sie aufgestellt werden konnen 5 Daneben besitzen die Tiere flexible Fuhlborsten deren grosster Durchmesser sich im Bereich der Basis befindet und deren Lange mit bis zu 50 Zentimetern die Lange der Stacheln deutlich ubertreffen kann 7 Die Schwanzlange ist generell verhaltnismassig kurz und betragt 13 bis 50 der Korperlange Den langsten Schwanz hat der Pinselstachler mit etwa der Halfte der Korperlange der im englischen Sprachraum als Long tailed Porcupine bekannt ist 8 Der Schwanz ist bei allen Arten mehr oder weniger stark mit Stacheln bedeckt die bei einigen Arten zu Stachelquasten mit zu Rasseln umgebildeten Stacheln ausgestaltet sind 6 Die Stacheln der Schwanzquaste sind besonders ausgebildet und besitzen einige artspezifische Charakteristika Bei den Pinselstachlern Trichys sind sie als abgeflachte und weiche pinselburstenahnliche Borsten ausgebildet Die Quastenstachler Atherurus haben hohle und plattchenartig geformte Borsten in der Schwanzquaste und die Hystrix Arten besitzen dicke hohle und kapselartig gestaltete Quastenstacheln die bei einer Bewegung des Schwanzes ein lautes und rasselndes Gerausch erzeugen Bei den Hystrix Arten kommen zudem bis zu 30 Zentimeter lange Borsten vor die den Kopf und Nacken bedecken und einen deutlich ausgepragten Kamm bilden 7 Die Beine der Tiere sind vor allem bei den Hystrix Arten kurz und stammig mit nackten Fusssohlen an den Vorder und Hinterfussen Alle vier Fusse haben jeweils funf Zehen die in verhornten Klauen enden 6 der Daumen Pollex ist allerdings verkleinert Die Weibchen besitzen zwei bis drei Paare seitlicher Zitzen wodurch die Jungtiere diese auch erreichen konnen wenn das Muttertier auf dem Bauch liegt 5 Merkmale des Schadels und des Skeletts Bearbeiten nbsp Schadel des Gewohnlichen Stachelschweins Hystrix cristata Der Schadel der Stachelschweine ist kompakt und hoch gebaut mit sehr breiten Kiefern an denen die Kaumuskulatur ansetzt 2 6 Sie unterscheiden sich als Hystricognathi von Nagetieren anderer Taxa durch einen so genannten hystricomorphen Schadel und Muskelbau und eine entsprechende Ausgestaltung des Unterkiefers und des Schadels Das namensgebende Merkmal ist der hystricognathe Unterkiefer Der vom Hinterende des Unterkiefers auswachsende Winkelfortsatz steht nicht in einer Linie mit dem Rest des Kiefers wie es bei anderen Nagetieren mit sciurognathem Kieferbau der Fall ist sondern ist seitlich und breit abgewinkelt 9 Der Massetermuskel Musculus masseter ist zweiteilig wobei ein kurzer Strang vom Unterkiefer zum Jochbogen zieht und ein langerer und tiefer liegender Teil durch das vergrosserte Foramen infraorbitale Unteraugenloch zum vorderen Augenrand fuhrt 2 Innerhalb der Familie gibt es zudem die Tendenz zu einem flacheren Gesichtsschadel und grosseren Nasenbeinen die bei den Pinselstachlern und den Quastenstachlern noch klein bei den Vertretern der Hystrix Untergattungen Thecurus und Acanthion vergrossert und bei den Arten der Untergattung Hystrix deutlich vorstehend sind 6 Die vergrosserte Nasenhohle der Oberkiefer und das Tranenbein sind bei diesen zudem durch Luftraume aufgeblaht die wahrscheinlich eine Anpassung an die trockenen und heissen Habitate der Tiere darstellen und das bessere Auffinden von unterirdischen Knollen ermoglichen 5 1 0 1 3 201 0 1 3Zahnformel der Stachelschweine Die Tiere besitzen ein typisches Nagetiergebiss mit zu Nagezahnen umgewandelten Schneidezahnen Incisivi und eine darauf folgende Zahnlucke Diastema Sowohl im Oberkiefer als auch im Unterkiefer folgen pro Halfte je ein Pramolar sowie drei Molaren Insgesamt verfugen die Tiere damit uber ein Gebiss aus 20 Zahnen 5 Die oberen Schneidezahne sind gross und proodont sie besitzen keine Furchen und sind daher an der Vorderseite glatt 6 Die Kauflachen der oberen Pramolaren und Molaren besitzen jeweils drei aussere und eine innere Schmelzschicht die unteren jeweils drei innere und eine aussere Schmelzschicht Diese Schichten nutzen sich im Laufe des Lebens unterschiedlich ab wodurch Inseln verschiedener Schichten auf den Kauflachen entstehen Bei den Pinselstachlern und den Quastenstachlern sind die Molaren flachkronig und sie besitzen nur kleine Zahnwurzeln die Zahnkronen der Mahlzahne bei den Hystrix Arten sind dagegen hochkronig und sie verfugen uber grossere Wurzeln 5 Das postcraniale Skelett entspricht dem typischen Nagetierskelett und weist keine familientypischen Besonderheiten auf Vor allem bei den grosseren Arten ist es sehr kraftig gebaut die Fusse setzen mit der gesamten Fussflache auf dem Boden auf plantigrad Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiete der StachelschweineDas Verbreitungsgebiet der Stachelschweine umfasst das tropische und subtropische Asien sowie Teile von Afrika mit Ausnahme der Wustengebiete der Sahara eine Art kommt auch in Europa in Teilen Italiens und auf Sizilien vor Die meisten Arten leben in Sudostasien wobei einige der Arten endemisch auf einzelnen Inseln oder Inselgruppen von Indonesien und den Philippinen vorkommen 6 In Afrika leben drei Arten das Gewohnliche Stachelschwein Hystrix cristata wurde zudem wahrscheinlich zur Zeit des Romischen Reiches in Italien eingefuhrt Das Verbreitungsgebiet des Indischen Weissschwanz Stachelschweins Hystrix indica reicht vom ostlichen Mittelmeerraum uber Zentralasien bis nach Indien Nepal und den Suden der Volksrepublik China Stachelschweine kommen sowohl im kustennahen Flachland als auch in Bergregionen bis in Hohen von 3500 Metern vor Obwohl die Arten teilweise sehr spezifische Lebensraume besiedeln sind sie als Gesamtheit in verschiedensten Habitaten zu finden und insbesondere die Hystrix Arten konnen in deutlich voneinander abweichenden Lebensraumen angetroffen werden Sie leben im kustennahen Gebuschland und mediterranen Dunengebieten warmen und kalten Savannengebieten und trockenen Halbwusten sowie Wald und Regenwaldgebieten des Flach und Berglands 10 Hystrix Arten leben zudem teilweise in Akazien und Brachystegia Bestanden und auch in landwirtschaftlich genutzten Flachen sowie nahe menschlicher Ansiedlungen 10 Die beiden Quastenstachler Arten kommen dagegen nur in tropischen Regenwaldgebieten in Asien und Afrika vor 10 Lebensweise Bearbeiten nbsp Malaiisches Stachelschwein Hystrix brachyura nbsp Sunda Stachelschwein Hystrix javanica Alle Arten der Stachelschweine leben primar am Boden nur der asiatische Pinselstachler Trichys fasciculata kann auch auf Baume klettern 6 Die Tiere sind nachtaktiv und verbringen ihre Aktivitatsphase mit der Nahrungssuche und dem Fressen Sie bewegen sich in der Regel entlang regelmassig genutzter Pfade wobei sie teilweise lange Wege zurucklegen Manche Arten graben Gange und Baue andere verbergen sich in Felsspalten oder in verlassenen Bauen anderer Tiere Den Tag verbringen die Stachelschweine in den Bauen und Verstecken in denen sie ein Nest aus Pflanzenmaterial anlegen Stachelschweine sind Sohlenganger plantigrad sie treten also mit dem gesamten Fuss auf Dadurch entwickeln sie eine wackelige Gangart wenn sie gestort werden und schneller laufen Mit Ausnahme des Pinselstachlers reiben sie zudem beim Laufen ihre Schwanzstacheln aneinander und stampfen mit den Fussen auf wenn sie sich bedroht fuhlen 11 Alle Arten der Stachelschweine von denen das Paarungsverhalten bekannt ist sind monogam und haben entsprechend uber ihre Lebensdauer nur einen Partner Gemeinsam mit ihren Jungtieren und subadulten Nachkommen bilden die Paare Familiengruppen von 2 bis 14 Individuen in denen sie bis zu ihrem Lebensende leben 12 Obwohl sie in der Regel einzeln auf Nahrungssuche gehen treffen sie sich haufig in Gruppen an den verfugbaren Nahrungsquellen Zudem ist auch bei diesen Tieren in Gefangenschaft ein soziales Fremdputzen zu beobachten 11 Bei den Quastenstachlern ist nicht bekannt ob sie monogam leben sie kommen jedoch auch haufig in Gruppen vor und teilen sich teilweise auch ihre Baue in gemischtgeschlechtlichen Gruppen 11 In den Nestern leben die Familiengruppen sowie bei anderen Arten wie etwa den Asiatischen Quastenstachlern auch Gruppen Clans nicht verwandter Individuen zusammen und nutzen einen gemeinsamen Schlafbau wo sie dicht beieinander liegen und sich gegenseitig warmen Zudem gehen sie in Gruppen auf Nahrungssuche und verteidigen sich auch gemeinsam gegen potenzielle Feinde Die Gruppen nutzen zudem die gleichen Wege Fressplatze Bereiche fur die Ablage der Exkremente Latrinen Territorien und Ruckzugsplatze 12 Die Grosse der Territorien und der Aktivitatsraume hangt stark von der Region dem Lebensraum und den Nahrungsverfugbarkeiten ab In Italien sind die Territorien in den warmeren Jahreszeiten grosser als in den kalteren und grosser in landwirtschaftlich genutzten Gebieten als in anderen Regionen In den israelischen Trockengebieten sind die Territorien dagegen in den nicht landwirtschaftlich genutzten Gebieten fast 40 grosser als die in landwirtschaftlich genutzten Gebieten 13 Kommunikation Bearbeiten Die Kommunikation zwischen den Tieren ist vor allem bei den grosseren Hystrix Arten untersucht worden Sie findet bei diesen visuell akustisch uber Lautausserungen sowie olfaktorisch durch Duftmarken statt Sowohl Mannchen als auch Weibchen nutzen Duftmarken uber ihre Perianaldrusen im Bereich des Afters sowie durch Urinmarken um ihre Territorien zu markieren die Parchen verteidigen diese auch gegen Eindringlinge Die Gebiete in denen sie ihre Jungtiere aufziehen werden besonders aggressiv verteidigt 14 15 Bei einigen Arten wirken zudem wahrscheinlich Stacheln der Schwanzquaste als Dufttrager Osmetrichia und sind mit spezifischen Kanalchen ausgestattet Hinzu kommen verschiedene Laute der Tiere die der Kommunikation dienen 15 Artubergreifende Kommunikation findet zudem sehr stark gegenuber potenziellen Fressfeinden statt Sie besteht einerseits passiv aus der durch die auch nachts gut erkennbaren und kontrastreichen braun weissen Stacheln als Warnfarbung andererseits direkt und aktiv als aus auffalligen Verhaltensweisen wie dem Rasseln mit der Schwanzquaste und dem Aufstellen der Stacheln als erstes Warnsignal Wenn diese Signale nicht wirken und den potenziellen Aggressor nicht abschrecken stampfen die Tiere zusatzlich mit den Fussen auf und geben bedrohlich grunzende Laute von sich danach wenden sie ihren stachelbewehrten Rumpf gegen den Angreifer und laufen ruckwarts oder seitwarts auf diesen zu oder gegen ihn sodass sich die aufgestellten Stacheln mit ihren Widerhaken in dessen Haut bohren und stecken bleiben 14 Ernahrung Bearbeiten nbsp Frassspuren des Sudafrikanischen Stachelschweins am Stamm von Ziziphus mucronataStachelschweine ernahren sich primar von pflanzlicher Nahrung wie Grasern Fruchten Rinden Knollen und Wurzeln Teilweise konnen sie sich jedoch auch omnivor ernahren und fressen zusatzlich Insekten und andere Kleintiere Zudem suchen die Tiere auch Kadaver und Knochen auf und fressen als Aasfresser an diesen Osteophagie 10 14 Sudafrikanische Stachelschweine ernahren sich zum Hauptteil von unterirdischen Wurzeln und Knollen die sie mit Hilfe ihrer Vorderfusse ausgraben Zusatzlich fressen sie Sprossen und Triebe Rinden und Aste sowie Fruchte In landwirtschaftlich genutzten Flachen konnen sie so grosse wirtschaftliche Schaden verursachen wenn sie ihre Nahrung in Flachen mit Cassava Melonen Susskartoffeln Mais Erdnussen Bananen und Kurbissen suchen 15 16 Sie schalen in Savannengebieten zudem die Rinden von Baumen ab und konnen dadurch die Baume stark schadigen wodurch sie teilweise auch die Ausbreitung von Pflanzen begrenzen 1 17 Zur Nahrungsaufnahme benutzen die Tiere ihre Vorderbeine mit denen sie Nahrungsteile positionieren und gegen den Boden drucken konnen um dann an ihnen zu nagen Vor allem die Hystrix Arten graben zudem im Boden nach Samen Wurzeln Knollen und Insektenlarven Dabei entstehen runde und konisch geformte Locher im Boden die okologisch dazu fuhren dass hauptsachlich in den Halbwusten und Steppengebieten ihrer Verbreitungsgebiete etwa im sudlichen Afrika oder in Israel Wasser in den trockenen und von einer harten Kruste bedeckten Boden eindringen und so zu den im Boden enthaltenen Samen gelangen kann 17 Obwohl Stachelschweine selten bei der Flussigkeitenaufnahme beobachtet werden benotigen wahrscheinlich alle Arten den Zugang zu sauberem Wasser und mussen trinken da ihnen die Nahrung nicht genug Wasser liefern kann 18 Uber die Ernahrung und die Nahrungsaufnahme der Arten in Sudostasien liegen nur sehr wenige Informationen vor 19 Fortpflanzung Bearbeiten nbsp Mutter mit JungtierDa alle Arten der Stachelschweine im Vergleich zu anderen Nagetieren sehr gross sind haben sie generell eine lange Entwicklungszeit 6 Zur Fortpflanzung und Entwicklung liegen allerdings fur die meisten Arten der Stachelschweine keine oder nur sehr wenige Informationen vor und die Mehrheit der Beobachtungen stammt von den grossen afrikanischen und asiatischen Hystrix Arten 19 Paarungen erfolgen uber das gesamte Jahr auch unabhangig vom weiblichen Eisprung und der damit verbundenen Fruchtbarkeit Dieses von der Fortpflanzung unabhangige Sexualverhalten wird teilweise als Starkung der Paarbindung der Stachelschweine interpretiert 12 Die Paarung selbst ist bei den Hystrix Arten stark ritualisiert wobei es vor dem eigentlichen Paarungsakt zu einem Vorspiel zwischen den Partnern kommt bei dem die Tiere ihren Paarungswillen und ihre Paarungsbereitschaft demonstrieren und die Paarung selbst erst stattfindet wenn das Weibchen die Stacheln des Hinterleibs anhebt und dem Mannchen so die Begattung ermoglicht 20 Die Tragzeit betragt 90 bis 120 Tage 6 danach gebaren die Muttertiere in der Regel ein bis drei voll entwickelte Jungtiere mit offenen Augen und voll ausgebildetem aber noch weichem Haarkleid Die Jungtiere konnen bereits kurz nach der Geburt laufen und werden uber etwa 2 Monate von der Mutter gesaugt Wahrend dieser Zeit harten die Haare zu Stacheln aus Die Entwohnung dauert etwa vier Monate und die Geschlechtsreife erreichen die Tiere nach einem Jahr bei den grosseren Arten auch noch spater Das Elternpaar zieht die Jungtiere gemeinsam auf wobei das Mannchen den gleichen Anteil an der Betreuung ubernimmt wie das Weibchen Die Jungtiere gehen nach der Entwohnung gemeinsam mit den Elterntieren auf Nahrungssuche und werden von diesen gegen Angreifer verteidigt 12 Solange die juvenilen Tiere bei den Eltern leben wird die Sexualitat der heranwachsenden Weibchen unterdruckt wobei der konkrete Suppressionsmechanismus nicht bekannt ist 12 Die Lebensdauer ist vergleichsweise lang bei Tieren in Gefangenschaft kann sie mehr als 20 Jahre betragen 12 6 Fressfeinde Bearbeiten Obwohl die Stachelschweine sehr wehrhaft sind gibt es neben dem Menschen einige potenzielle Fressfeinde die diese Tiere attackieren und auch toten konnen Dabei handelt es sich vor allem um grossere Raubtiere wie den Lowen Panthera leo den Leoparden Panthera pardus die Streifenhyane Hyaena hyaena und die Tupfelhyane Crocuta crocuta den Afrikanischen Wildhund Lycaon pictus den Wolf Canis lupus den Schabrackenschakal Canis mesomelas und den Rotfuchs Vulpes vulpes 21 Evolution und Systematik BearbeitenStammesgeschichte Bearbeiten Die Abtrennung der Stammlinie der Stachelschweine von anderen Nagetiergruppen fand wahrscheinlich spatestens im spaten Eozan vor etwa 36 5 Millionen Jahren in Sudasien statt Dennoch sind keine Fossilien bekannt die alter als in das fruhe Miozan datieren Fur diese Zeit liegen Funde im sudlichen Asien in Sudosteuropa und in Nordamerika vor 3 Der alteste bekannte Fund der den Stachelschweinen zugeordnet wurde war Sivacanthion complicatus aus den Siwaliks in Pakistan 22 er wurde spater der Art Atherurus karnuliensis und damit den Quastenstachlern zugeordnet 23 Die Gattung Hystrix ist zuerst in Europa fossil nachgewiesen weitere fruhe Fossilien der Gattung sind aus Pakistan Indien China Indonesien Vietnam und Thailand uberliefert Die alteste bekannte europaische Art Hystrix parvae aus Csakvar in Ungarn wird auf das spate Vallesium und das fruhe Turolium datiert In Asien lebte etwa zeitgleich das in Pakistan gefundene Hystrix sivalensis 23 Spater kam Hystrix refossa in Europa hinzu wahrend in Asien Hystrix brachyura etwa zeitgleich belegt ist 3 Im ostlichen und sudlichen Afrika ist Hystrix fossil seit dem spaten Miozan nachgewiesen in Algerien sind Funde mit einem Alter von etwa 10 Millionen Jahren gemacht worden Fossilien der Gattung Atherurus stammen aus Agypten Athiopien und Kenia sie werden auf ein Alter von etwa 11 Millionen Jahre datiert 23 Wahrend des fruhen Pliozan lebte mit Xenohystrix zudem eine weitere Gattung grosserer Stachelschweine in Teilen von Ost und Sudafrika 24 Als Vorlaufer der hochkronigen asiatischen Hystrix Arten der Untergattung Acanthion wird Hystrix gansuensis aus dem spaten Miozan in China betrachtet da die europaischen und indischen Funde des Miozan nur flache Zahnkronen hatten 3 In die Verwandtschaftsgruppe gehort auch die Art Hystrix vinogradovi die im Europa im Pleistozan auftrat allerdings relativ selten nachgewiesen wird Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um eine fossile Unterart des heute in Sudasien verbreiteten Kurzschwanz Stachelschweins Hystrix brachyura 25 Die Tiere erreichten im Ural und im Altai ihre nordlichste Verbreitung Die Fundgebiete erstrecken sich zwischen dem 50 und dem 59 nordlichen Breitengrad und befinden sich somit zwischen 950 und 2100 km nordlich der heutigen Verbreitungsgrenze Die Stachelschweine traten hier vor allem wahrend der Eem Warmzeit auf Offensichtlich kamen sie aber auch noch im Verlauf der Weichsel Kaltzeit hier vor da die jungsten Funde laut Radiocarbon Datierungen zwischen 41 000 und 32 000 Jahre alt sind 26 Bedeutende Funde aus Mitteleuropa stammen aus der Travertinlagerstatte von Burgtonna bei Gotha 27 und der Hohle Fuchsluken bei Saalfeld 28 beides Thuringen die ebenfalls jeweils nordlich des 50 nordlichen Breitengrades liegen Moglicherweise beschrankte sich die Anwesenheit von Hystrix im pleistozanen Europa westlich des Kaukasus und nordlich des 45 Breitengrades auf die Eem Warmzeit und die fruhe Weichsel Kaltzeit vor etwa 120 000 bis 75 000 Jahren als okologische Anspruche werden durchschnittliche Januartemperaturen uber 5 C und schneefreie sowie offene Biotope angenommen 27 29 Die heute endemisch auf Sumatra Borneo und Palawan lebenden Arten der Untergattung Thecurus sind erst im spaten Pleistozan mit der Trennung von Sundaland aus einer Stammart entstanden dieser Vorlaufer hatte jedoch wahrscheinlich seinen Ursprung in einer nordlicheren Form im Pliozan Die fossile Form Hystrix lagrelli aus dem nordlichen und zentralen China besitzt Schadelmerkmale die auf eine Zwischenstellung zwischen Acanthion und Thecurus Arten hindeuten 30 Obwohl fur Europa mehrere Arten fossil nachgewiesen sind leben heute nur noch in Italien Stachelschweine Dabei handelt es sich um Vertreter des Gewohnlichen Stachelschweins Hystrix cristata das in weiten Teilen Afrikas anzutreffen ist Eine Hypothese nach der es sich bei den Tieren in Italien um ein Reliktvorkommen handelt wahrend die Tiere im restlichen Europa ausgestorben sind wird heute als wenig wahrscheinlich betrachtet Wahrscheinlicher ist es dass die Art wahrend der Zeit des Romischen Reiches von Soldaten fur die Jagd auf Sizilien und in Italien angesiedelt wurde Diese Hypothese wird durch das Fehlen von Fossilien der Art in Europa sowie durch molekularbiologische Daten gestutzt 4 Aussere Systematik Bearbeiten Verwandtschaftsverhaltnisse innerhalb der Hystricognathi nach Voloch et al 2013 31 und Upham amp Patterson 2015 32 Ctenohystrica Laotische Felsenratte Laonastes aenigmamus Kammfinger oder Gundis Ctenodactylidae Hystricognathi Stachelschweine Hystricidae Phiomorpha Sandgraber Bathyergidae Rohrratten Thryonomyidae und Felsenratte Petromus typicus Caviomorpha Arten in Sudamerika Die Verwandtschaftsbeziehungen der Stachelschweine und anderer afrikanischer Nagetiergruppen wurde in der Vergangenheit teilweise kontrovers diskutiert Nach aktuellen Stand werden sie in der Regel als basale Gruppe der Hystricognathi betrachtet einer Teilordnung der Nagetiere die sich neben den Stachelschweinen aus den Phiomorpha mit den Sandgrabern Bathyergidae Rohrratten Thryonomyidae und der Felsenratte Petromus typicus und den sudamerikanischen Meerschweinchenverwandten Caviomorpha zusammensetzen 3 31 33 Als Schwestergruppe der Hystricognathi gelten die Kammfingern oder Gundis Ctenodactyla mit denen die Stachelschweine in der Vergangenheit auch zu den Ctenohystrica innerhalb der Phiomorpha zusammengefasst wurden 24 32 Die Monophylie der Ctenohystrica und der Phiomorpha mit den Stachelschweinen und Kammfingern ist umstritten und gilt nach aktuellen Untersuchungen als obsolet Als rezente Schwesterart der gesamten Gruppe wird die Laotische Felsenratte Laonastes aenigmamus in Sudostasien angesehen die erst im Jahr 2005 entdeckt wurde und deren Stammlinie sich von der zu den Hystricognathi wahrscheinlich im fruhen Eozan getrennt hat 31 Innere Systematik Bearbeiten Heute unterteilt man die 11 rezent lebenden Arten der Stachelschweine in drei Gattungen die nach manchen Quellen zwei Unterfamilien den Hystricinae und den Atherurinae zugeordnet werden Diese Unterteilung wird von anderen Bearbeitern abgelehnt da fur die Unterfamilien keine spezifischen Merkmale als Autapomorphien vorhanden sind 3 Auf der Basis von molekularbiologischen Untersuchungen konnte die Monophylie der einzelnen Gattungen nachgewiesen werden 34 wahrscheinlich stellt allerdings der Pinselstachler Trichys die basalste Gruppe dar und die Gattungen Hystrix und Atherurus sind Schwestergruppen 32 Dadurch sind die Atherurinae paraphyletisch also kein gultiges Taxon nbsp Afrikanischer Quastenstachler Atherurus africanus Praparat im Koniglichen Museum fur Zentral Afrika in Tervuren Belgien nbsp Sudafrikanisches Stachelschwein Hystrix africaeaustralis Familie Stachelschweine Hystricidae Gattung Pinselstachler Trichys Pinselstachler T fasciculata Gattung Quastenstachler Atherurus Afrikanischer Quastenstachler A africanus Asiatischer Quastenstachler A macrourus Linnaeus 1758 Gattung Eigentliche Stachelschweine Hystrix Subgenus Thecurus Borneo Stachelschwein Hystrix crassispinis Gunther 1876 Philippinen Stachelschwein Hystrix pumila Gunther 1879 Sumatra Stachelschwein Hystrix sumatrae Lyon 1907 Subgenus Acanthion Malaiisches oder Kurzschwanz Stachelschwein Hystrix brachyura Linnaeus 1758 Sunda oder Java Stachelschwein Hystrix javanica F Cuvier 1823 Subgenus Hystrix Sudafrikanisches Stachelschwein Hystrix africaeaustralis Gewohnliches Stachelschwein Hystrix cristata Linnaeus 1758 Indisches Weissschwanz Stachelschwein Hystrix indica Manchmal werden die Hystrix Untergattungen Thecurus und Acanthion auch als eigene Gattungen betrachtet diese Auftrennung wird allerdings nicht von allen Bearbeitern geteilt Fur Thecurus wurde eine eigenstandige Gattung auf der Basis molekularbiologischer Untersuchungen abgewiesen 34 Taxonomiegeschichte Bearbeiten nbsp Die Stachelschweine wurden bereits von Carl von Linne 1758 in der 10 Auflage seines Systema Naturae beschrieben Die wissenschaftliche Systematik der Stachelschweine geht zuruck bis zur Erstbeschreibung der Gattung Hystrix innerhalb der als Glires bezeichneten Nagetiere durch Carl von Linne in der 10 Auflage seines Systema Naturae 1758 Die Gattung umfasste bei Linne funf Arten das Gewohnliche Stachelschwein Hystrix cristata das Malaiische Stachelschwein Hystrix brachyura den Asiatischen Quastenstachler Atherurus macrourus als Hystrix macroura den nordamerikanischen Urson Erethizon dorsatum als Hystrix dorsata und den brasilianischen Cuandu Coendou prehensilis als Hystrix prehesilis 35 Die beiden amerikanischen Arten wurden durch Charles Lucien Jules Laurent Bonaparte 1845 der eigenen Familie der Baumstachler oder Neuweltstachelschweine Erethizontidae zugeordnet die mit den Stachelschweinen nur relativ entfernt verwandt sind und sich durch eine konvergente Entwicklung der Stacheln auszeichnen Innerhalb der Stachelschweine wurden neben der Gattung Hystrix die bis heute die Mehrheit der Arten beinhaltet 1829 durch Frederic Cuvier die Quastenstachler Atherurus und 1877 durch Albert Gunther die Pinselstachler Trichys als eigene Gattungen etabliert Stachelschweine in der Kultur BearbeitenStachelschweine als Fleischlieferanten Bearbeiten Stachelschweine werden in fast allen Regionen in denen sie leben als Fleischlieferanten genutzt und bejagt 19 In Teilen von Asien und Afrika sind sie eine beliebte Fleischquelle und werden als Bushmeat gejagt verkauft und verzehrt Bei einigen Arten ist die Jagd legal moglich und hat nur geringen Einfluss auf die Populationen bei anderen Arten ist sie dagegen illegal und kann bestandsgefahrdend sein Dies ist unter anderem in den Regenwaldgebieten Afrikas beim Afrikanischen Quastenstachler sowie bei den sudostasiatischen Arten der Fall Dabei gehort der Afrikanische Quastenstachler zu den am meisten bejagten und gehandelten Bushmeat Arten West und Zentralafrikas 36 In Kamerun Nigeria Gabun und Kongo ist er eine der haufigsten Arten auf den lokalen Bushmeat Markten und in Aquatorialguinea stellt er gemeinsam mit dem Blauducker Philantomba monticola mehr als die Halfte aller angebotenen Tiere Zugleich ist das Fleisch eines der begehrtesten und teuersten auf diesen Markten 16 37 nbsp Der Afrikanische Quastenstachler wird auf Markten in Kamerun als Bushmeat angeboten nbsp Zubereitung des Afrikanischen Quastenstachlers in Kamerun nbsp Afrikanischer Quastenstachler als bushmeatIn Vietnam wird das Malaiische Stachelschwein teilweise in Farmen gehalten und vermehrt um die Kosten fur das Fleisch zu reduzieren und den Jagddruck auf die wildlebenden Tiere zu reduzieren 38 Stachelschweine in der afrikanischen Kultur Bearbeiten Die wahrscheinlich altesten Nachweise von Stachelschweinen in der afrikanischen Kultur und Kunst stammen von Felszeichnungen der San im Matobo Gebirge in Simbabwe die teilweise vor bis zu 7000 Jahren gemalt wurden und von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgewiesen sind Die Zeichnungen sind in einem roten Farbstil gehalten Im Glauben einiger lokaler Volksgruppen gelten die Stachelschweine aufgrund ihrer nach Wurzeln grabenden Lebensweise als Krauterhandler 39 40 nbsp Relieffragment aus dem Grab des Pehenuka altagyptische 5 Dynastie ca 2500 v Chr 41 nbsp Das Hoheitszeichen des Aschantireichs Ein rotes Stachelschwein auf goldenem GrundDas Stachelschwein war das Nationaltier der Aschanti im heutigen Ghana und zugleich als rotes Stachelschwein auf goldenem Grund das Motiv ihres Hoheitszeichens des Aschantireiches und dessen Anfuhrers Es wurde 1701 von dem Grunder des Reiches und ersten Asantehene Osei Tutu I als solches eingesetzt und sollte die Wehrhaftigkeit des Aschanti Volkes gegenuber den Feinden des Reiches symbolisieren Parallel mit dem Symbol wurde das Motto Kum apem a apem beba Tote tausend weitere tausend werden kommen gewahlt Zugleich symbolisierte die goldene Farbe den Reichtum des Landes Das im Jahr 1954 gegrundete National Liberation Movement der Akan in Ghana griff das Symbol des Stachelschweins in ihrer Flagge gemeinsam mit einem Kakaobaum auf um erneut die Wehrhaftigkeit des eigenen Volkes zu demonstrieren 42 In Teilen Afrikas werden Stachelschweine und vor allem ihre Stacheln in der traditionellen Medizin eingesetzt So werden in einigen Bereichen Nigerias die Stacheln genutzt um die Wunden nach Schlangenbissen zu offnen und damit fur eine Behandlung mit Heilkrautern zuganglich zu machen In den Waldgebieten des Landes werden Stachelschweindarme zur Behandlung von Bauchschmerzen genutzt und in anderen Teilen Nigerias werden Stachelschweine geopfert und die Darme der Tiere genutzt um Hexen anzurufen 43 Bei den Wimbum in Kamerun und Teilen Nigerias sind so genannte mcep Teil der Volksmedizin Dabei handelt es sich um Fetischbeutel die neben Stachelschweinstacheln auch Federn und andere Materialien enthalten und als Schutzfetische eingesetzt werden So werden diese mcep in Hohlraume in Hausern gelegt um die Bewohner vor Hexen und Ungluck zu schutzen 44 Stachelschweine in der europaischen Kultur Bearbeiten Die ersten Beschreibungen des Stachelschweins in Europa stammen von Aristoteles in dessen Historia animalium Geschichte der Tiere 45 Bereits bei Aristoteles wird das Stachelschwein als gefahrliches Tier vorgestellt eine Darstellung die sich durch die gesamte antike Literatur zieht Plinius der Altere fuhrte in seiner Naturalis historia als erster die bei vielen spateren Autoren wiederkehrende Erzahlung aus dass Stachelschweine ihre Stacheln wie Pfeile auf Angreifer schleudern konnen Diese Falschzuschreibung wird haufig im Zusammenhang mit der Jagd bzw den konkret gefahrdeten Jagdhunden erwahnt und hielt sich auch bei spateren Autoren wie Claudius Aelianus und Oppian von Apameia Auch mittelalterliche Autoren wie Albertus Magnus und Thomas von Cantimpre griffen diese Berichte auf 46 47 Auf dieser Vorstellung baut auch Claudians Gedicht Uber das Stachelschwein De hystrice auf Ohne Bedarf von fremdem Gewehr tragt Alles es bei sich Nutzt sich selbst als Kocher und Pfeil als Bogen sich selber 48 nbsp Stachelschwein und Nashorn im Grabmal von Marissa im heutigen Israel nbsp Stachelschwein im Triptychon Der Garten der Luste von Hieronymus Bosch gemalt um 1500 nbsp Stachelschweinjagd Abbildung in dem Buch Il milione uber die Reisen des Marco Polo 1298 1299 Stachelschweine fanden als exotische Tiere nur punktuell Eingang in die Kunst Obwohl als Jagdtiere bekannt wurden sie in der romischen Kunst wahrscheinlich nicht dargestellt Otto Keller erwahnt in seiner Darstellung Die antike Tierwelt von 1909 verschiedene Vorkommen der Tiere als Motiv in mehreren Darstellungen aus dem antiken Agypten und verweist auf eine Jagdszene aus Theben Zudem erwahnt er eine naive Zeichnung des Stachelschweins aus dem Grabmal von Marissa im heutigen Israel sowie Jagdszenen in der antiken Vasenmalerei und die Nutzung des Motivs als Feldzeichen einer der romischen Pratorianerkohorten 49 50 Im 15 Jahrhundert tauchte das Stachelschwein als eines der dargestellten Tiere der Mitteltafel im Triptychon Der Garten der Luste von Hieronymus Bosch auf Eine Erklarung zur Aufnahme des Stachelschweins in das Bild gibt es nicht allerdings wird als mogliche Interpretation ein Bezug zu dem biblischen Psalm 103 Vers 18 51 hergestellt Dieser lautet Montes excelsi cervis petra refugium erinaciis deutsch Die Felsen sind eine Zuflucht fur Igel 52 wobei mit erinaciis ubertragen auch das Stachelschwein gemeint sein konnte Die Interpretation erfolgt auf der Basis von Notker latinus CHRISTVS ist petra er si fluht erinatiis id es peccatoribus Christus ist der Stein er sei die Flucht des erinacius das heisst des Sunders Nach dieser Interpretation steht der Fels petra fur Jesus Christus und der Igel fur den sundige n Mensch der seine Zuflucht bei Christus sucht 53 Verwechslungen zwischen dem Igel und dem Stachelschwein sind bereits aus der antiken Literatur bekannt und finden sich in den mittelalterlichen Sprachstufen Westeuropas vielfach 54 Im Jahr 1394 grundete in Frankreich Louis de Valois duc d Orleans zur Geburt seines Sohnes Charles de Valois duc d Orleans den Orden vom Stachelschwein einen weltlichen Adels und Ritterorden Mit der Ordensdevise Cominus et eminus ungefahr Von nah und von fern oder handgemein wie auch in Schussweite 55 sollte die Wehrhaftigkeit demonstriert werden da basierend auf den Uberlieferungen auch in Frankreich noch die Vorstellung bestand dass das Stachelschwein durch seine Stachel nicht nur im Nahkampf geschutzt sei sondern diese auch abschiessen konne Zum Ende des 15 Jahrhunderts wahlte der Sohn von Charles der als Ludwig XII den franzosischen Thron bestieg das Stachelschwein zu seinem Wappentier und erneuerte den Orden In dieser Form ziert es unter anderen als Relief verschiedene Gebaude wie den Ludwig Flugel von Schloss Blois den er von 1498 bis Dezember 1501 errichten liess Es taucht zudem entsprechend dem Wahlspruch auf Kanonen der Armee Ludwigs XII sowie auf Medaillen und Gemalden auf 56 nbsp Stachelschweine auf der Tunika der Truppen von Konig Ludwig XII beim Ritt nach Genua nbsp Stachelschweinwappen auf einer Bronze Kanone Ludwigs XII nbsp Medaille des Michel Colombe mit StachelschweinIn der Folge wurde das Stachelschwein als heraldisches Element auch in mehrere franzosische Familien und Gemeindewappen aufgenommen nbsp Wappen der Gemeinde Ableiges nbsp Wappen der Gemeinde Belabre nbsp Wappen der Gemeinde Blois nbsp Wappen der Gemeinde Bruyeres sur Oise nbsp Emblem Hystrix von Joachim Camerarius 1668 nbsp Stachelschwein Zeichnung von Jean Baptiste Oudry 1730er JahreJoachim Camerarius der Altere ubernahm das Stachelschwein und die Krone mit Bezug auf den franzosischen Konig sowie den Wahlspruch 1668 Cominus et eminus in seine Emblem Sammlung Symbola et Emblemata 57 55 und unterschrieb das Stachelschwein Emblem mit Cominus ut pugnat jaculis atque eminus histrixRex bonus esto armis consiliisque potensHistrix Camerarius 1668 57 In seiner deutschen Nachdichtung von 1671 lautet das Epigramm In der Nah und auch von Weiten Kan ich meinen Feind bestreiten Gleich wie das Stachel Schwein von Nahem und von Weiten Mit seinen spitzen Pfeiln die Feinde kan bestreiten So sol ein Ober Herr mit Raht und guten Waffen Gerust und machtig seyn dem Lande Hulff zu schaffen Camerarius 1671 55 Wortlich ubersetzt lautet der Zweizeiler Wie das Stachelschwein im Nah und Fernkampf mit Stacheln streitet so sei ein guter Konig mit Waffen und klugen Uberlegungen machtvoll Aus den 1730er Jahren ist eine Zeichnung des Malers Jean Baptiste Oudry bekannt der ein Stachelschwein mit schwarzer und weisser Kreide auf Karton zeichnete Ein bekannteres Vorkommen der Stachelschweine in der Neuzeit findet man etwa in der Parabel Die Stachelschweine von Arthur Schopenhauer im Jahr 1851 in der Stachelschweine aufgrund ihres Warmebedurfnisses die gegenseitige Nahe suchten und zugleich von den jeweiligen Stacheln auf Abstand gehalten werden Der deutsche Dichter Christian Morgenstern setzte zu Beginn des 20 Jahrhunderts dem Stachelschwein in seinen Galgenliedern mit dem Gedicht Die Hystrix ein humorvolles Denkmal 58 Auch hier spielt die Vorstellung eine Rolle dass das Stachelschwein mit seinen Stacheln schiessen kann In den 1920er Jahren veroffentlichte der Schriftsteller und Kabarettist Hans Reimann die Zeitschrift Das Stachelschwein Bezugnehmend auf diese Zeitschrift grundete sich 1949 in Berlin das Kabarett Die Stachelschweine unter anderem mit den Schauspielern Rolf Ulrich Alexander Welbat Klaus Becker und Joachim Teege Musikalisch wurde das Stachelschwein 1977 in einem humorvollen Lied von Fredl Fesl verewigt 59 Bedrohung und Schutz Bearbeiten nbsp Das Philippinen Stachelschwein Hystrix pumila wird als einzige Art der Stachelschweine von der IUCN als bedroht vulnerable eingestuftDie meisten der Stachelschweinarten werden von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources IUCN als nicht gefahrdet least concern eingeordnet nur das Philippinen Stachelschwein Hystrix pumila wird aufgrund der starken Bestandsruckgange und des Verlustes der Lebensraume als bedroht vulnerable eingestuft Dabei sind die Bestandsgrossen und die Bestandsdynamik allerdings ebenso wie die Lebensweise bei allen sudostasiatischen Arten unbekannt und Daten kaum verfugbar 13 Regional sind teilweise auch die Bestande der weiter verbreiteten Arten gefahrdet und sie wurden in einigen Regionen auch unter Schutz gestellt In Italien sind die heimischen Stachelschweine bereits seit 1978 geschutzt Durch die starke Bejagung sind allerdings auch die Bestande der Afrikanischen Quastenstachler in einigen Gebieten West und Zentralafrikas stark zuruckgegangen vor allem in Nigeria und in benachbarten Regionen 13 Belege Bearbeiten a b Erika L Barthelmess Hystrix africaeaustralis Mammalian Species 788 2006 S 1 7 Volltext PDF 374 kB a b c d e Erika L Barthelmess Hystricidae Old Wold Porcupines In Don E Wilson T E Lacher Jr Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Lagomorphs and Rodents 1 HMW Band 6 Lynx Edicions Barcelona 2016 S 307 ISBN 978 84 941892 3 4 a b c d e f g Erika L Barthelmess Hystricidae Old Wold Porcupines In Don E Wilson T E Lacher Jr Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Lagomorphs and Rodents 1 HMW Band 6 Lynx Edicions Barcelona 2016 S 304 ISBN 978 84 941892 3 4 a b c d Erika L Barthelmess Hystricidae Old Wold Porcupines In Don E Wilson T E Lacher Jr Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Lagomorphs and Rodents 1 HMW Band 6 Lynx Edicions Barcelona 2016 S 307 ISBN 978 84 941892 3 4 a b c d e f g Erika L Barthelmess Hystricidae Old Wold Porcupines In Don E Wilson T E Lacher Jr Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Lagomorphs and Rodents 1 HMW Band 6 Lynx Edicions Barcelona 2016 S 309 ISBN 978 84 941892 3 4 a b c d e f g h i j k l D C D Happold Family Hystricidae Old Wold Porcupines In Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume III Rodents Hares and Rabbits Bloomsbury London 2013 S 671 ISBN 978 1 4081 2253 2 a b Erika L Barthelmess Hystricidae Old Wold Porcupines In Don E Wilson T E Lacher Jr Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Lagomorphs and Rodents 1 HMW Band 6 Lynx Edicions Barcelona 2016 S 310 ISBN 978 84 941892 3 4 Erika L Barthelmess Hystricidae Old Wold Porcupines In Don E Wilson T E Lacher Jr Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Lagomorphs and Rodents 1 HMW Band 6 Lynx Edicions Barcelona 2016 S 311 ISBN 978 84 941892 3 4 Hesham M Sallam Erik R Seiffert Michael E Steiper Elwyn L Simons Fossil and molecular evidence constrain scenarios for the early evolutionary and 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Porcupines In Don E Wilson T E Lacher Jr Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Lagomorphs and Rodents 1 HMW Band 6 Lynx Edicions Barcelona 2016 S 321 ISBN 978 84 941892 3 4 a b c Erika L Barthelmess Hystricidae Old Wold Porcupines In Don E Wilson T E Lacher Jr Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Lagomorphs and Rodents 1 HMW Band 6 Lynx Edicions Barcelona 2016 S 316 ISBN 978 84 941892 3 4 a b c Erika L Barthelmess Hystricidae Old Wold Porcupines In Don E Wilson T E Lacher Jr Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Lagomorphs and Rodents 1 HMW Band 6 Lynx Edicions Barcelona 2016 S 317 ISBN 978 84 941892 3 4 a b Atherurus africanus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2017 2 Eingestellt von M Hoffmann N Cox 2008 Abgerufen am 28 September 2017 a b Erika L Barthelmess Hystricidae Old Wold Porcupines In Don E Wilson T E Lacher Jr Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Lagomorphs 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Leticia Loss Oliveira Carlos G Schrago Phylogeny and chronology of the major lineages of New World hystricognath rodents insights on the biogeography of the Eocene Oligocene arrival of mammals in South America BMC Research Notes 6 2013 S 160 doi 10 1186 1756 0500 6 160 a b c Nathan S Upham Bruce D Patterson Evolution of the caviomorph rodents a complete phylogeny and timetree of living genera In A I Vassallo D Antenucci Biology of caviomorph rodents diversity and evolution SAREM Series A Mammalogical Research Vol 1 Buenos Aires 2015 S 63 120 Volltext auf ResearchGate abgerufen am 2 September 2017 D Huchon E J Douzery From the Old World to the New World a molecular chronicle of the phylogeny and biogeography of hystricognath rodents Molecular Phylogenetics and Evolution 20 2 2001 S 238 251 doi 10 1006 mpev 2001 096 a b J J Rovie Ryan F A Anwarali Khan Z Z Zainuddin A H Ahmad M Gani A M Julaihi S Saaban Molecular Phylogeny of the Old World Porcupines Family Hystricidae using 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David Coulson Alec Campbell Afrikanische Felsenbilder Malereien und Gravuren auf Stein Weingarten 2001 S 1 256 S 94 Agyptisches Museum und Papyrussammlung AM 1132 Relief aus dem Grab des Pehenuka verschiedene Wustentiere u a Stachelschwein zuletzt bearbeitet 2021 11 02 2 Jean Marie Allman The Youngmen and the Porcupine Class Nationalism and Asante s Struggle for Self Determination 1954 57 Journal of African History 31 1990 S 263 279 Volltext Moses Olanre Adeola Importance of Wild Animals and Their Parts in the Culture Religious Festivals and Traditional Medicine of Nigeria Environmental Conservation 19 2 1992 S 125 134 doi 10 1017 S0376892900030605 Robert Pool On the creation and dissolution of ethnomedical systems in the medical ethnography of Africa Cambridge Core 64 1 1994 S 1 20 doi 10 2307 116109 Aristoteles Historia animalium 1 6 6 30 August Steier Stachelschwein In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band III A 2 Stuttgart 1929 Sp 1927 1929 Clara Wille Quelques observations sur le porc epic et le herisson dans la litterature et l iconographie medievale In Reinardus Yearbook of the International Reynard Society Band 17 2004 S 181 201 hier S 187 f Claudian carmina minora 9 Vers 1 48 hier V 41f hier zitiert nach der Ubersetzung von Georg von Wedekind Dichtungen des Claudius Claudianus Darmstadt 1868 S 352f hier S 353 Otto Keller Die antike Tierwelt Band 1 Saugetiere Verlag von Wilhelm Engelmann Leipzig 1909 Digitalisat Zum Feldzeichen der Pratorianer siehe Friedrich Gustav Habel Uber die Feldzeichen des romischen Heeres insbesondere die Cohortenzeichen der XXII Legion In Annalen des Vereins fur nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung Band 2 Nummer 3 1837 S 98 269 hier S 205 Digitalisat In der Vulgata Im hebraischen Original Psalm 104 Vers 18 ist ursprunglich der Klippschliefer gemeint Ubersetzung nach Roger Bacon Kompendium fur das Studium der Philosophie Meiner Verlag 2015 S 239 Anm 274 Google Books Schweine in einer Interpretation von Hieronymus Bosch Der Garten der Luste eines Seminars in der Alteren Deutschen Literatur an der Universitat Bayreuth im Wintersemester 2003 2004 und einem zweiten Seminar in der Alteren Deutschen Literatur und Sprache an der Freien Universitat Berlin im Wintersemester 2012 2013 abgerufen am 4 September 2017 Clara Wille Quelques observations sur le porc epic et le herisson dans la litterature et l iconographie medievale In Reinardus Yearbook of the International Reynard Society Band 17 2004 S 181 201 hier S 182 184 a b c Emblematik auf der Website der Schweizerischen Gesellschaft fur Symbolforschung letztes Update 17 Marz 2017 abgerufen am 18 September 2017 Nicole Hochner Louis XII and the porcupine transformations of a royal emblem Renaissance studies 15 1 Marz 2001 S 17 36 doi 10 1111 1477 4658 00354 a b Joachim Camerarius Symbola et Emblemata Cent quatuor II Moguntia 1668 S 168 Digitalisat Christian Morgenstern Alle Galgenlieder 1 Auflage Insel Wiesbaden 1972 ISBN 3 458 31706 6 S 78 Fredl Fesl Das Stachelschwein Abgerufen am 21 September 2018 Literatur BearbeitenErika L Barthelmess Hystricidae Old Wold Porcupines In Don E Wilson T E Lacher Jr Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Lagomorphs and Rodents 1 HMW Band 6 Lynx Edicions Barcelona 2016 S 304 329 ISBN 978 84 941892 3 4 D C D Happold Family Hystricidae Old Wold Porcupines In Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume III Rodents Hares and Rabbits Bloomsbury London 2013 S 671 679 ISBN 978 1 4081 2253 2 Malcolm C McKenna Susan K Bell Classification of Mammals Above the Species Level Columbia University Press 2000 ISBN 0 231 11013 8 Michael D Carleton Guy G Musser Order Rodentia In Don E Wilson DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World 3 Ausgabe Johns Hopkins University Press Baltimore 2005 S 745 1600 ISBN 0 8018 8221 4 Ronald M Nowak Walker s Mammals of the World 2 Bande 6 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