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In einer Schlacht bei Radkersburg sollen ein innerosterreichisches Aufgebot niederosterreichische Truppen und kroatische Hilfstruppen am 5 Oktober 1418 osmanische Streiftrupps besiegt haben Die Historizitat der Schlacht ist nicht belegt Belegt sind fur jene Zeit stattdessen ungarische Angriffe auf die Steiermark Die Turkenschlacht auf der Votivtafel von Sankt Lambrecht wurde als Sieg Herzog Ernsts bei Radkersburg fehlgedeutet 1 Darstellung um 1430 Inhaltsverzeichnis 1 Angebliche Turkeneinfalle in Steiermark 1 1 Schilderung der Schlacht 1 2 Historisch kritische Zweifel 2 Ungarneinfalle in Friaul Krain und Steiermark 3 Folgen 4 Rezeption 5 Literatur 6 EinzelnachweiseAngebliche Turkeneinfalle in Steiermark BearbeitenSiehe auch Geschichte der Steiermark nbsp Valvasors Annahme Sigismund habe 1409 bei Golubac gegen Musa gekampft beruht auf einem Fehler in einer alten Landkarte Ungarns 2 Historisch zweifelsfrei belegt sind sogenannte Turkeneinfalle in Krain Slowenien Steiermark und Karnten nicht vor 1469 3 4 dennoch hielten sich lange Zeit auch Uberlieferungen vermeintlich fruherer Angriffe osmanischer Turken auf osterreichisches bzw Reichsgebiet 5 Unmittelbar nach ihrem Sieg uber ein ungarisch franzosisches Kreuzfahrerheer bei Nikopolis sollen osmanisch turkische Vorausabteilungen schon 1396 bei Gegenangriffen durch Serbien und das damals zu Ungarn gehorende Kroatien hindurch bis nach Petau vorgestossen sein die Stadt niedergebrannt und die Einwohner verschleppt haben Das behauptete allerdings allein Johannes Schiltberger 6 7 Anderen Chronisten zufolge seien die Osmanen stattdessen bis vor die ungarische Hauptstadt Buda gestreift bzw ihr Sultan habe das angedroht 8 9 Obwohl es fur einen solchen Angriff keine anderen deutschen osterreichischen ungarischen sudosteuropaischen oder turkischen Belege jener Zeit gibt 6 9 identifizierte Joseph von Hammer Purgstall Petau spater mit Pettau in der Untersteiermark heute Ptuj Slowenien 5 10 11 Vermutlich war nur Peterwardein in Ungarn heute Novi Sad Serbien oder Pozega in Kroatien gemeint denn nur so weit waren Osmanen 1396 tatsachlich vorgedrungen ehe sie bei Pozega zunachst abgewehrt wurden 9 12 Den Tiefpunkt der ungarischen Macht nutzten auch bosnische Herzoge aus und bemachtigten sich weiter Teile Dalmatiens Nur wenige Jahre spater brach auch das Reich der Osmanen nach ihrer Niederlage gegen die Mongolen 1402 bei Ankara zwischenzeitlich zusammen der neue Sultan Mehmed I musste sich zunachst in Thronfolgekampfen gegen vier Bruder behaupten 8 13 14 Dennoch sollen eigenmachtig agierende Streiftrupps aus dem Heer von Mehmeds Bruder Suleyman 1408 erstmals auch bis Mottling in Krain vorgestossen sein 15 16 Obwohl dies allein Johann Valvasor behauptete 6 und es auch dafur keinen Beweis gibt wurde Valvasors Behauptung vor allem von der slowenischen Geschichtsschreibung ubernommen 17 18 19 Im Gegenzug fiel Konig Sigismund von Ungarn in Bosnien und Dalmatien ein Valvasor zufolge fiel Sigismund 1409 auch in Serbien ein sei aber bei Golubac von Mehmeds Bruder Musa besiegt worden 8 15 Dabei handelt es sich um eine Fehldeutung 2 20 21 Der bosnische Konig Tvrtko II rief ebenso wie Herzog Hrvoje von Split die osmanischen Turken zu Hilfe 7 22 zunachst Musa 23 24 dann den Sandschakbey von Uskub 25 und gemeinsam stiessen Bosnier und Turken nach Ungarn Kroatien und Dalmatien vor 9 26 27 28 nbsp Unter Sultan Bayezid I fielen Osmanen angeblich 1396 erstmals in die Steiermark ein nbsp In die Regierungszeit Sultan Mehmeds I fallt der angebliche Turkeneinfall von 1418 nbsp Unter Sultan Murad II sollen die Osmanen 1429 bzw 1431 in Krain eingefallen seinAb 1409 hatte auch die Republik Venedig begonnen sich in Dalmatien festzusetzen Mit Sigismund der seit 1410 auch romisch deutscher Konig war rivalisierten die Venezianer ausserdem um das formal zum Heiligen Romischen Reich gehorende Patriarchat von Aquileia in Friaul und Istrien Im Kampf gegen Venedig zogen Sigismunds ungarische Truppen 1411 und 1412 durch Krain nach Friaul und Venetien 8 29 30 31 32 33 Krain stand seit 1411 unter der Herrschaft des habsburgischen Herzogs Ernst I von Steier mark und Karnten Ebenso wie Mehmed hatte sich auch Ernst zunachst in einem Burgerkrieg gegen seine Bruder und die habsburgische Nebenlinie Herzog Albrechts behaupten mussen sowie gegen Konig Sigismund und den mit Sigismund verschwagerten Grafen von Cilli 29 34 Sowohl Ernst als auch sein Bruder Friedrich von Tirol verbundeten sich mit Venedig und auch die von den Bosniern gerufenen Turken sollen zunachst von den Venezianern unterstutzt worden sein 8 29 Die Venezianer schlugen Sigismunds Ungarn im August 1412 bei Motta zuruck 8 31 nach weiteren Ruckschlagen schloss Sigismund im April 1413 Waffenstillstand mit den Venezianern Im Juli 1413 besiegte Mehmed seinen Bruder Musa und vereinte das Osmanische Reich wieder 13 14 35 Im Marz 1415 sollen osmanische Streiftrupps in Ungarn eingefallen und bis ans Sudufer des Balaton vorgestossen sein 36 nbsp Konig Sigismund nbsp Herzog Ernst nbsp Herzog Albrecht nbsp Kampf zwischen Ungarn und Bosniern 1415 in der Schlacht bei Doboj Darstellung von 1488 Angeblich mit venezianischer Hilfe 30 33 stiessen im Mai 1415 osmanisch turkische Vorausabteilungen erneut bis Dalmatien Istrien und Krain vor Auf dem Karst lagerten sie nahe der Grenze des Patriarchats von Aquileia 5 27 28 36 Die zum Patriarchat gehorende Stadt Udine in Friaul beriet daraufhin Verteidigungsmassnahmen gegen einen moglichen Einfall der Turken 5 18 36 und suchte militarische Unterstutzung bei Patriarch Ludwig Herzog Ernst und Konig Sigismund Von Ungarn aus unternahmen Sigismunds Truppen eine Gegenoffensive gegen Bosnien doch Anfang August 1415 besiegten Bosnier und Turken die Ungarn bei Doboj Schlacht an der Lasva 7 22 36 Turkische Streiftrupps bedrohten daraufhin noch im selben Monat erneut Krain Istrien und Friaul die Steiermark erreichten sie nicht 3 5 17 26 28 Ab Ende 1415 musste Mehmed zunachst einen weiteren Bruder Mustafa Celebi niederringen 14 Obwohl sich Venedig nicht direkt in diesen Kampf einmischte hatten Venezianer und Osmanen sich inzwischen uberworfen und fuhrten einen Seekrieg in der Agais 13 37 Im Mai 1416 besiegte eine venezianische Flotte die osmanische Marine bei Gallipoli Nach einem Waffenstillstand mit Venedig im Juli 1416 und der vorlaufigen Vertreibung Mustafas im August 1416 verlegten sich die Osmanen wieder auf Angriffe an ihren nordlichen Landesgrenzen 22 Zunachst wurde die mit Ungarn verbundete Walachei die Musa und Mustafa gegen Mehmed unterstutzt hatte besiegt und zuruck in osmanische Botmassigkeit gezwungen 13 Die walachischen Grenzstadte Giurgiu Turnu und Severin wurden osmanisch 26 Danach griffen die Osmanen wieder Ungarn und Dalmatien an und sollen auch an den Grenzen der Steiermark aufgetaucht sein 5 Die Behauptung sie seien bis in die Nahe Salzburgs gestreift 6 33 bezog sich auf die bis 1535 zum Erzstift Salzburg gehorenden Exklaven in der Steiermark 27 35 wie z B Pettau Rann Landsberg und Leibnitz Schilderung der Schlacht Bearbeiten nbsp Eiserner Helm des steirischen Herzogs Ernst des EisernenObwohl der Geschichtsschreiber Hieronymus Megiser den angeblichen Turkeneinfall und die angebliche Schlacht von Radkersburg ursprunglich auf 1418 datierte verlegten zumindest einige spatere Nacherzahlungen diese Turkenschlacht schon auf 1415 38 39 1416 7 23 40 oder 1417 9 bzw erst auf 1419 41 42 Megiser zufolge sollen 20 000 osmanische Turken Ende September 1418 durch Ungarn hindurch in die Steiermark eingefallen sein die Umgebung von Radkersburg in alteren Quellen auch Rackersburg oder Radkerspurg bei Megiser Rackaspurg bei Valvasor Rackasburg verwustet und Anfang Oktober mit der Belagerung bzw Ersturmung der Stadt begonnen haben Zum Entsatz des sich verteidigenden Radkersburg habe Herzog Ernst in Graz eilig ein Heer aus einigen Tausend Steirern 2 700 Karntnern 700 Reiter 2 000 Fussknechte und 1 000 Krainern davon 250 Reiter zusammengezogen zu dem auch 1 050 Kroaten nach Valvasor 15 2 050 Mann 1 000 leichte Reiter 250 gepanzerte Reiter 800 Fussknechte des Grafen Nikolaus von Frankopani und 5 000 von Herzog Albrecht V entsandte Niederosterreicher 3 000 Reiter 2 000 Pfeilschutzen gehorten Nachdem Ernst am 4 Oktober 1418 in Graz 43 bzw auf dem Grazer Feld n a A auf dem Leibnitzer Feld 44 Heerschau gehalten habe sei er mit insgesamt 12 000 Mann den angeblich von Grosswesir Ahmed Bey befehligten Turken entgegengezogen Anderen Angaben zufolge soll Ernsts Heer 17 700 Mann umfasst haben 43 45 Beide Heere bestanden demnach zu einem Grossteil aus Reiterei das osterreichische Heer vor allem aus schwergepanzerten Reitern das osmanisch turkische Heer eher aus hochbeweglichen aber nur leichtbewaffneten berittenen Bogenschutzen Akinci die normalerweise keine befestigten Stadte belagerten Drei Sturmangriffe der Belagerer hatten die Radkersburger abgewehrt bis das Entsatzheer hinzugekommen sei Auf einer der Ebenen zwischen Radkersburg und Freudenau 27 44 n a A zwischen Radkersburg und Abstall 46 oder bei Leibnitz 47 sollen beide Heere dann aufeinandergetroffen sein Herzog Ernst soll sein Heer in vier Haufen aufgeteilt haben Den rechten Flugel sollen die Karntner unter Otto von Ehrenfels den linken Flugel die schwere Reiterei unter Eberhard von Colnitz gebildet haben Die im Zentrum stehenden Steirer habe Ernst selbst befehligt wahrend die von Graf Frankopani kommandierten Kroaten und die vom Herrn von Auersperg gefuhrten Krainer zunachst die Reserve und Nachhut bildeten Angriffe der leichten turkischen Reiterei auf Ernsts Zentrum wurden von der schweren Reiterei wiederholt abgewiesen 43 Schliesslich sei der rechte Flugel zum Angriff ubergegangen Nachdem der turkische Befehlshaber im Laufe der Schlacht von Colnitz verwundet und obwohl er um sein Leben gefleht hatte von Frankopani getotet erwurgt worden sein soll seien die ubrigen Turken schliesslich zuruckgewichen und hatten 12 000 tote Fusssoldaten sowie 7 300 n a A 7 400 27 48 tote Reiter auf dem Schlachtfeld zuruckgelassen Das osterreichische Heer verlor angeblich nur 1 500 Reiter und 500 Fusssoldaten von den Uberlebenden soll aber jeder Dritte verwundet worden sein etwa 3 300 Mann 300 todlich verwundete Osterreicher seien kurz nach der Schlacht gestorben Spatere Nacherzahlungen wurden prosaisch und romantisch ausgeschmuckt und aufgebauscht 49 50 So sollen bei der Verteidigung der belagerten Stadt auch die Frauen bewaffnet und gerustet an der Seite ihrer Manner gekampft haben eine edle Burgerstochter habe beispielsweise auf der Stadtmauer nach dem Tod ihres Geliebten dessen Platz eingenommen und sei schliesslich ebenfalls gefallen 44 Nach dem Sieg des Entsatzheers sollen sich auch die belagerten Radkersburger voller Wut auf die fliehenden Belagerer gesturzt und verwundete Turken getotet haben Historisch kritische Zweifel Bearbeiten Siehe auch Schlacht bei Rudolfswerth und Schlacht bei Villach nbsp Kriegskarte der Steiermark mit Kriegstaten der Steirer rechts Figur V die angebliche Schlacht bei Radkersburg 1418 Vischer 1681 Megiser behauptete Ahmed Bey bei Megiser Achmat Beg sei direkt von Sultan Murad II bei Megiser Amurath entsandt worden doch zwischen 1415 und 1419 regierte Murad noch nicht 6 sondern noch sein Vater Mehmed I bis 1421 und in jenen Jahren war Murad ebenso wie der Grosswesir mit Kampfen in Asien beschaftigt Ein Wesir oder Pascha namens Ahmed ist weder unter Mehmed I noch unter Murad II uberliefert und auch kein Beylerbey von Rumelien oder Sandschakbey von Uskub Skopje 25 Hammer Purgstall nahm an es habe sich nur um einen kleineren Uberfall unter irgendeinem unbeutenderen Grenzpostenkommandeur gehandelt Er reduzierte daher die uberlieferten Truppenstarken und Verlustzahlen kurzerhand auf ein Zehntel jeweils eine Null weniger 6 11 31 nbsp Fur Hieronymus Megiser war Radkersburg 1418 der erste Turkeneinfall in Innerosterreich nbsp Fur Johann Valvasor war Mottling 1408 der erste Turkeneinfall in Innerosterreich nbsp Fur Hammer Purgstall war Pettau 1398 der erste Turkeneinfall in InnerosterreichUber eine Schlacht gegen die Turken bei Radkersberg berichteten weder Zeitzeugen wie Schiltberger oder Eberhard Windeck noch Jakob Unrest der Leben und Kampf des Herzogs Ernst ausfuhrlich schilderte oder andere Chronisten des 15 Jahrhunderts 6 Dennoch behauptete Hammer Purgstall die Schlacht von Radkersberg sei bei Schiltberger erwahnt worden 3 Auch Chroniken wie der im 16 Jahrhundert von Johann Jakob Fugger zusammengestellte Spiegel der Ehren des Ertzhauses Oesterreich erwahnten noch keine Turkenschlacht bei Radkersburg 51 Uber eine solche Schlacht erzahlten erst spatere Autoren und Chroniken des 17 Jahrhunderts 4 52 Alle Schilderungen der Schlacht und Uberlieferungsketten gehen offenbar auf Megiser und Valvasor zuruck 3 wobei bereits Valvasor relativierende und korrigierende Anmerkungen zu den von Megiser bemuhten Quellen machte 5 15 Ebenfalls erst im 17 Jahrhundert schuf Georg Matthaus Vischer eine erste bildliche Darstellung der angeblichen Schlacht Erstmals zu Beginn des 18 Jahrhunderts hatten die Kirchenhistoriker Anton Steyerer Markus Hansiz und Erasmus Frohlich einige Werke Megisers als unhistorisch eingestuft 53 54 55 Dennoch wurden Megisers und Valvasors Darstellungen im 18 Jahrhundert von Aquilinus Caesar und auch noch im 19 Jahrhundert bedenkenlos von Hammer Purgstall Albert von Muchar und Joseph von Aschbach ab und fortgeschrieben 5 6 31 obwohl Hammer Purgstall zumindest Caesars Ubertreibungen kritisierte und die Bedeutung des vermeintlichen Turkeneinfalls von 1418 herabstufte 11 nbsp Anfang des Kapitels uber den vermeintlichen Turkeneinfall von 1418 in Megisers Annales Carinthiae 1612 nbsp Die von Megiser angefuhrten Quellen enthalten in Wirklichkeit keine Notiz uber eine Turkenschlacht nbsp Uberlieferung der Turkenschlacht bei Radkersburg in Valvasors Ehre des Herzogthums Krain 1689 Anders als Hammer Purgstall hatten einige Kollegen und Zeitgenossen schon Anfang des 19 Jahrhunderts weitergehende Zweifel geaussert 23 38 39 55 Seit Mitte des 19 Jahrhunderts uberwogen bei kritischen Historikern Ernuchterung und Zweifel nicht nur an der angeblichen Schlacht sondern auch am Turkeneinfall selbst 31 50 52 Entscheidenden Anteil an der Widerlegung des Mythos hatte der steirische Historiker Franz Ilwof 18 28 52 56 57 Dabei war auch Ilwof noch 1859 zunachst davon ausgegangen 5 dass Megisers Valvasors und Caesars Uberlieferungen zwar wenig vertrauenswurdig und sogar unrichtig nicht aber unbedingt unglaubwurdig seien Turkeneinfall und Turkenschlacht also nicht nur moglich sondern sogar wahrscheinlich seien 6 Ilwof schrankte aber ein deren Quellen bzw Uberlieferungsketten sowie auch andere Chroniken zunachst noch genauer uberprufen zu mussen Schon 1861 stellte er fest dass keine der von Megiser und Valvasor bemuhten Quellen irgendeinen Bezug auf eine Schlacht gegen die Turken oder zumindest einen turkischen Einfall nahmen 3 5 Einige der Quellen reichten nicht einmal bis in die Zeit jenes vermeintlichen Turkeneinfalls und auch einige der genannten Unterbefehlshaber gehorten nicht in jene Zeit Auch im Regionalarchiv des Joanneums der Cillier Chronik oder einem halben Hundert anderer historischer und regionaler Werke und Chroniken fand Ilwof keine einzige dazu passende Urkunde 3 6 Mehr oder weniger gut belegt sind fur jene Zeit lediglich ein Auftauchen turkischer Vorausabteilungen an den Grenzen von Aquileia und an den Grenzen zur Steiermark 27 31 Briefe zwischen dem Rat der Stadt Udine und dem Patriarchen bzgl der Sorge vor einem moglichen turkischen Angriff 5 36 eine auch auf das ubrige Innerosterreich ausgreifende allgemeine Turkenfurcht 29 49 sowie laut Wolfgang Lazius eine Zusicherung des Grafen Frankopani an Herzog Ernst im Falle eines Angriffs kroatische Hilfstruppen zu entsenden 6 die Schutzbehauptung eines Nachkommen Frankopanis aus dem 17 Jahrhundert sein Vorfahr habe 1418 auf osterreichischer Seite gegen die Turken gekampft 6 Ilwof kam zu dem Schluss dass alle Angaben Megisers nicht nur zweifelhaft sondern historisch unhaltbar seien und war fortan fest davon uberzeugt dass Turkeneinfall sowie Turkenschlacht nicht stattgefunden haben 3 5 Alfons Huber 35 Franz Xaver Krones 49 und weitere Historiker sprangen Ilwof bei 18 57 und seit Ende des 19 Jahrhunderts gilt die Radkersburger Turkenschlacht uberwiegend als Sage Phantasie bzw Erfindung Irrtum oder eben Geschichtsfalschung Megisers 5 17 28 29 35 Meyers Konversations Lexikon das die angebliche Schlacht in seiner zweiten Auflage noch erwahnt hatte strich sie ab der dritten Auflage 1878 42 nbsp Franz Ilwof StLA Sammlung Bude nbsp Alfons Huber nbsp Hans Pirchegger Leider mussen wir die Erzahlungen von den Siegen uber die Osmanen bei Radkersburg 1418 und Rudolfswerth in das Gebiet der ausschmuckenden Sage verweisen Adolf Ficker Jahrbuch des Oesterreichischen Alpen Vereines 1867 58 Ungarneinfalle in Friaul Krain und Steiermark BearbeitenSiehe auch Ungarnkriege 1446 1490 nbsp Pipo von Ozora fuhrte Sigismunds Ungarn durch Krain und in die Steiermark A del Castagno 1448 nbsp Grenzlanddenkmal in Riegersburg Stein 5 erinnert an Ungarneinfalle in die Steiermark u a an den von 1418Von verschiedenen Historikern wurde seitdem angenommen Megiser habe Turkeneinfalle und Turkenschlachten im Auftrag des innerosterreichischen Regionaladels erfunden Megiser der im Dienste verschiedener Adelsfamilien stand habe durch erfundene Heldentaten in diesen erfundenen Schlachten den mit dem Kaiser konkurrierenden Regionaladel hervorheben und in ein besseres Licht stellen wollen 53 Der steirische Historiker Hans Pirchegger entdeckte Anfang des 20 Jahrhunderts dass Megisers erfundenem Turkeneinfall ein tatsachlicher Ungarneinfall zugrunde liegen konnte 5 Offenbar waren nicht osmanische Turken durch Ungarn hindurch vorgestossen sondern ungarische Truppen selbst waren aus Ungarn kommend in die Steiermark eingefallen 59 Schon Chronisten des 15 Jahrhunderts Windeck Unrest hatten berichtet dass Pipo von Ozora der fur Konig Sigismund auch in Bosnien gekampft hatte 1411 ungarische Truppen durch Krain hindurch nach Friaul und Venetien gefuhrt hatte und im Fruhjahr 1412 brachte Konig Sigismund weitere Truppen auf dem gleichen Weg nach Oberitalien 8 24 31 32 Mit diesen ungarischen Truppen soll damals auch Eberhard von Colnitz nach Friaul gezogen sein 60 Fur 1416 erwahnte sogar Valvasor statt eines Turkeneinfalls einen weiteren Ungarneinfall in Krain Ungarn sollen damals bis Billichgratz heute Polhov Gradec bei Laibach Ljubljana Slowenien gestreift sein und die Gegend geplundert haben 15 17 Spatere Autoren machten auch daraus einen Turkeneinfall 61 Spatestens ab 1417 stritten Konig Sigismund und Herzog Ernst um das von Ernsts Bruder Friedrich regierte Tirol 29 Im Suden Ungarns zogen Pipo von Ozora und der Graf von Cilli 25 000 Mann zusammen 5 31 die dann wahrscheinlich im Fruhjahr 1418 in die Steiermark einfielen Die gesamte Nordoststeiermark Oststeiermark und Sudoststeiermark von Friedberg 59 und Hartberg 5 bis Gleisdorf 62 Sankt Marein am Pickelbach Mureck 59 und Radkersburg wurde von den Ungarn verheert bei Radkersburg sei es sogar zu einer Schlacht zwischen ungarischen und innerosterreichischen Truppen gekommen 34 Die Kirchen von Friedberg Worth Ebersdorf Burgau und Altenmarkt wurden wahrend des Ungarneinfalls von 1418 verbrannt 5 Kirchlichen Steuerverzeichnissen zufolge wurden insgesamt 18 oststeirische Pfarren so stark geschadigt dass sie in jenem Jahr keinen Zehnt entrichten konnten Friedberg Hartberg Sankt Marein am Pickelbach Mureck Worth Ebersdorf Burgau Altenmarkt St Lorenzen Grafendorf Kaindorf Neudau Waltersdorf Steinbach Hainersdorf Riegersburg Straden und Kloch 63 sowie vermutlich auch Dechantskirchen Furstenfeld Abstall und eben Radkersburg 5 Viele zerstorte Gehofte wurden nicht wieder aufgebaut der Ungarneinfall trug zu einem Siedlungsruckgang bei 64 Die belegten Plunderungen und Zerstorungen durch ungarische Truppen sind in vielen Orten Bestandteil der regionalen Erinnerungskultur Am nachsten Ungarneinfall 1446 nahmen Pirchegger zufolge tatsachlich Turken teil Als Hilfstruppen in ungarischem Sold sollen sie die Umgebung von Pettau verheert haben 50 Jahre nach dem angeblichen ersten Turkeneinfall 62 Noch im 15 Jahrhundert hatte jedoch eine den historischen Fakten widersprechende gesteuerte Gedachtnisbildung begonnen und das sogenannte Gottesplagenbild Landplagenbild am Grazer Dom wurde zu einem ihrer Fundamente 65 Das 1485 geschaffene Fresko stellt drei vermeintlich gottliche Plagen dar die das Land im Jahr 1480 gleichzeitig heimsuchten Heuschrecken die Pest und ein Turkeneinfall Unerwahnt blieb hingegen ein ebenfalls 1480 erfolgter weiterer Ungarneinfall 66 Zwar nicht Graz selbst aber Radkersburg und weite Teile der Steiermark waren bis 1490 ungarisch besetzt 59 Die Habsburger waren vor den Ungarn nach Linz geflohen Der neue ungarische Herrscher Matthias Corvinus wurde von Predigern und Humanisten wie Conrad Celtis bereits als Held im Abwehrkampf des christlichen Abendlandes gegen die Turken gepriesen dem Papst in Rom galt er als Kandidat fur einen neuen Kreuzzug Offenbar um den Herrscher nicht zu verargern wurde der Ungarneinfall auf dem Gottesplagenbild nicht erwahnt 63 66 Im 16 Jahrhundert uberwog die Turkengefahr ohnehin die Ungarnot Nach dem Scheitern eines geplanten ungarischen Kreuzzuges 1514 eroberten die osmanischen Turken zunachst Belgrad 1521 und nach dem Tod des ungarischen Konigs in der Schlacht bei Mohacs 1526 auch den Grossteil Ungarns Nur drei Jahre spater belagerten sie erstmals Wien 1529 und weitere drei Jahre spater 1532 ruckten sie erneut gegen Wien vor Die ungarische Krone fiel an die Habsburger Ungarn wurde zwischen Osmanen und Habsburgern aufgeteilt Mit dem Zusammenbruch Ungarns war ersichtlich geworden wie wichtig Ungarn bis dahin als Bollwerk gegen die osmanischen Turken gewesen war Osterreicher und Ungarn kampften nun gemeinsam gegen die Turken Das vor allem in der osterreichischen Historiographie des spaten Mittelalters negative Ungarnbild veranderte sich 63 66 Erst mit der zunehmenden Turkengefahr wurde mehr und mehr die militarische Bedeutung Ungarns fur die Christenheit erkannt besonders in Humanistenkreisen Walter Brunner Feindbild Ungarn 2004 63 Ein spater Vertreter jener Humanisten war Megiser und zu Megisers Auftraggebern zahlten auch steirische und Karntner Adelsfamilien deren Vorfahren sich im 15 Jahrhundert mit den Ungarn gegen die Habsburger verbundet hatten Colnitz Liechtenstein 53 Indem Megiser den Ungarneinfall von 1418 einfach zu einem Turkeneinfall umdichtete 62 ruckte er nicht nur die Steirer und Karntner in ein besseres Licht sondern auch die Ungarn Ein verzerrtes Turkenbild ersetzte im christlichen Abendland fortan das bisherige Feindbild Ungarn 66 nbsp Die Steiermark und der Ungarneinfall von 1418 rot nbsp Tatsachliche und vermeintliche Schlachtorte im DonauraumFolgen BearbeitenSiehe auch Turkenkriege nbsp Sigismund Mitte und Pipo von Ozora dahinter mit Kavalleristen auf dem Marsch Jan van Eyck um 1560 nbsp Kampf zwischen Osterreichern und Turken angeblich 1431 in Krain Darstellung nach Valvasor 1689 Offenbar hatten die ungarischen Truppen im Fruhjahr 1418 durch die Steiermark und Karnten hindurch bis nach Tirol vorstossen sollen Da im April 1418 aber auch der auf funf Jahre befristete Waffenstillstand mit Venedig auslief und die Venezianer Ernst unterstutzten sohnte sich Sigismund unter Albrechts Vermittlung Ende April und Anfang Mai 1418 mit Ernst und Friedrich aus 5 8 Die Venezianer fielen derweil in Friaul ein an ihrer Seite sollen sogar 8 000 turkische Soldner gekampft haben 28 37 Sigismund schickte 1419 den Venezianern erneut ungarische und kroatische Truppen unter Dionysius von Marchali Denes Marcali entgegen 27 33 35 und Herzog Ernst sollte Sigismund Heeresfolge leisten Der Herzog machte aber keine diesbezuglichen Anstalten 49 und die Venezianer eroberten im Friaul eine Ortschaft nach der anderen 8 30 Angeblich wieder im Einvernehmen mit Venedig 33 sollen auch die Osmanen angegriffen haben Der Bey von Uskub 25 sei 1418 oder 1419 ins Banat eingefallen und dort getotet worden 10 Sigismund sei den Osmanen entgegengezogen sein und habe am 4 Oktober 1419 irgendwo zwischen Nissa Nis Serbien und Nikopolis Nikopol Bulgarien ein vom Grosswesir befehligtes Heer von 80 000 Mann besiegt 8 33 anderen Uberlieferungen zufolge in zwei Schlachten bei Nissa und Nikopolis 27 Diese Schlacht oder Doppelschlacht ist ahnlich unglaubwurdig wie die angebliche Turkenschlacht von Radkersburg ein Jahr zuvor Von einem ungarischen Sieg berichteten nur ungarische Chronisten 8 28 von denen es andere 24 dann abschrieben wahrend Fugger zufolge Sigismund 1419 bei Golubac von Mehmeds Sohn Murad geschlagen worden sei 51 67 Andreas Lazarus von Imhof wiederum hielt es fur moglich dass die beiden Niederlagen von 1409 Valvasor und 1419 Fugger ein und dieselbe Schlacht gewesen sein konnten 68 Eine Schlacht am 4 Oktober im Gegensatz zum 14 Oktober wie Pierer angab 41 bei Nis und oder Nikopolis war unmoglich da Sigismund am 1 Oktober nachweislich noch in Grosswardein heute Oradea Rumanien war uber 400 Kilometer Luftlinie und uber 600 Kilometer Wegstrecke entfernt 8 28 35 Zwischen Nis und Nikopol wiederum liegen fast 250 Kilometer Luftlinie und 400 Kilometer Wegstrecke Belegt ist dass Sigismund am 26 Oktober 1419 bei Orșova stand 8 ohne die Donau zu uberschreiten Nach Nis waren es weitere funf Tagesmarsche gewesen Stattdessen eroberte er im November 1419 mit Hilfe der Walachen Severin von den Osmanen zuruck 7 22 26 Moglicherweise stiess er bis Turnu gegenuber von Nikopolis vor 9 doch schon 1420 drangen die Osmanen wieder in die Walachei in Siebenburgen und ins Banat ein 28 Sigismund war inzwischen mit dem Krieg gegen die Hussiten beschaftigt Da nach Mehmeds Tod auch Murad mit einer erneuten Revolte Mustafas beschaftigt war vereinbarten der Konig und der neue Sultan 1421 zunachst einen Waffenstillstand 8 13 Friaul Istrien und Dalmatien waren inzwischen endgultig an Venedig verlorengegangen 22 vergeblich versuchte 1422 der Patriarch Aquilieia mit nur wenigen Tausend ungarischen Soldnern zuruckzuerobern Erst im September 1426 entsandte Sigismund wieder ungarische Truppen unter dem Patriarchen bzw dem Grafen von Cilli nach Friaul zunachst nur 3 000 von geplanten 8 000 Mann Die ubrigen Truppen benotigte Sigismund im Kampf gegen die Osmanen und die wenigen Ungarn in Friaul wurden rasch von den Venezianern zuruckgeschlagen Pipo kampfte inzwischen an der Donaugrenze angeblich bei Golubac 8 28 gegen die Osmanen und starb im Dezember 1426 wohl an Erschopfung Zu einer belegten Schlacht um Golubac in der Sigismund eine empfindliche Niederlage erlitt kam es erst 1428 7 8 22 Derweil sollen osmanisch turkische Streiftrupps 1425 in Kroatien und Krain vorgestossen sein 18 69 doch selbst Megiser und Valvasor erwahnten solche Einfalle nicht 17 Wahrend Sigismund 1431 nochmals 5 000 Ungarn mit dem Patriarchen erfolglos gegen Friaul schickte 35 sei es Megiser zufolge 1431 zu einem erneuten Turkeneinfall in Krain und zu einem erneuten Sieg der Innerosterreicher uber die Turken in einer Schlacht bei Rudolfswerth Neustadtl heute Novo mesto Slowenien gekommen Vor allem die steiermarkische Geschichtsforschung hat die Historizitat der von Megiser behaupteten Turkeneinfalle wiederholt zuruckgewiesen 53 Nach Ilwolfs bzw Pircheggers Veroffentlichungen hat faktisch kein innerosterreichischer Historiker mehr zumindest keiner der tatsachlich eigene Forschungsarbeit betrieben hat also nicht auch nur Megiser Valvasor und Caesar nacherzahlt hat die Turkenschlacht von Radkersburg noch als historisches Faktum angefuhrt Ilwolf zeigte zudem auf dass die von Megiser erzahlten Turkeneinfalle 1431 in Krain und 1492 in Karnten ebenso zweifelhaft waren und somit auch die angeblichen Turkenschlachten bei Rudolfswerth und Villach 1492 nicht stattgefunden haben konnten 3 70 Es ist bemerkenswert dass somit jedes der drei innerosterreichischen Lander seinen zweifelhaften angeblichen Turkeneinfall hat Steiermark den von 1418 Krain den von 1431 und Karnten also den von 1492 Sollten wir noch auf Einzelheiten eingehen so ware nur zu bemerken dass die Einfalle der Turken in Steiermark 1418 die Schlacht bei Radkersburg und die Schlacht bei Villach 1492 historisch ebenso unhaltbar und Erfindungen Megisers sind wie der angebliche Einfall in Krain 1431 Franz Ilwof Mittheilungen des Historischen Vereins fur Steiermark 1861 Mittheilungen des Historischen Vereins fur Krain 1864 3 70 Rezeption Bearbeiten nbsp In Warth bei Radkersburg sollen Turken 1426 ein Marienbildnis geraubt aber bei Maria Lankowitz weggeworfen haben Darstellung von 1706 Muchar zufolge der sich auf Caesar berief hatten turkische Plunderer 1418 in Warth heute Tisina Slowenien bei Radkersburg die Marienkapelle des Ortes zerstort Dabei sollen sie ein Marienbildnis geraubt auf der Flucht aber in ein Dornengestrupp geworfen haben Erst 1426 sei das Bildnis wiedergefunden in die Weststeiermark gebracht und bei Lankowitz in eine Wegkapelle eingesetzt worden 27 48 Die Grundungslegende des so entstandenen Wallfahrtsortes Maria Lankowitz gibt hingegen 1426 fur das Jahr des Turkeneinfalls und 1433 fur die Wiederauffindung an 71 72 Noch im 15 Jahrhundert wurde eine Wallfahrtskirche errichtet und seit dem 17 Jahrhundert wurde Maria mit dem sagenhaften Sieg bei Radkersburg in Zusammenhang gebracht 73 In dem nahe Radkersburg bzw Leibnitz gelegenen aber erst im 17 Jahrhundert gegrundeten Ort Sankt Georgen an der Stainz heute Sveti Jurij ob Scavnici Slowenien hielt sich stattdessen mindestens bis ins 19 Jahrhundert die Sage der heilige Drachentoter hochstselbst habe 1418 in der Schlacht bei Radkersburg Herzog Ernst gegen die Turken geholfen 74 Ernst war aber nicht Ritter des Georgsordens sondern Mitglied des von Sigismund gegrundeten Ordens des getoteten Drachen In Wien wurde zu Beginn des 18 Jahrhunderts eine von Franz Joseph Gogala Franc Jozef Gogala verfasste vaterlandische Komodie uber Die Turkenschlacht bei Radkersburg 1418 uraufgefuhrt und zumindest in den folgenden Jahrzehnten oft wiederholt 19 Das Theaterstuck war damals offenbar beliebt weil neben dem Haupthelden Ernst und seinen Widersachern Achmet Beg und Amurath Murad II auch ein lustsamer Hanswurst lacherliche Frauenzimmer Spione und Renegaten auftraten und das Schauspiel theatralische Freiheit amourose Szenen Intrigen sinnreiche Ballette und Fechtszenen enthielt 56 Noch im 19 Jahrhundert wurden von der Romantik verklarte patriotische Gedichte uber die Schlacht bei Radkersburg geschrieben z B Der treue Knappe von Carl Gottfried von Leitner und Die Schlacht bei Radkersburg von Josef Schwarzbach 40 und noch im 20 Jahrhundert deutete der Kunsthistoriker Wilhelm Suida die Votivtafel von Sankt Lambrecht als Darstellung eines Sieges des Herzogs Ernst uber die Turken was sich nach Pircheggers Veroffentlichungen bald als unrichtig herausstellte 1 Literatur BearbeitenHieronymus Megiser Hrsg Annales Carinthiae Seiten 1082 1085 Leipzig 1612 Munchner DigitalisierungsZentrum digitale sammlungen de Einzelnachweise Bearbeiten a b Othmar Wonisch Die vorbarocke Kunstentwicklung der Mariazeller Gnadenkirche dargestellt im Lichte der Geschichte der Legenden und Mirakel In Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark Band 19 Seiten 12 und 93 Verlag der Historischen Landeskommission Graz 1960 a b Die schon von Cuspinianus und Tannstetter in die Tabula Hungariae 1528 eingetragene falsche Jahreszahl fur die Schlacht bei Golubac 1409 statt 1428 wurde auch in der Nova totius Ungariae desciptio 1567 und Nova et recens emendata totius Regni Ungariae 1620 ubernommen a b c d e f g h i Franz Ilwof Die Einfalle der Osmanen in die Steiermark Teil II In Mittheilungen des Historischen Vereins fur Steiermark Heft 10 Seiten 207 264 Historischer Verein fur Steiermark Graz 1861 a b Erich Zollner Geschichte Osterreichs von den Anfangen bis zur Gegenwart 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Seite 389 Laibach 1689 a b c d e August Dimitz Geschichte Krains von der altesten Zeit bis auf das Jahr 1813 Erster Theil Seiten 252f und 261ff I v Kleinmayr amp F Bamberg Laibach 1876 a b c d e Fran Levec Die Einfalle der Turken in Krain und Istrien in Jahresbericht der k k Staats Oberrealschule in Laibach S 9 58 Verlag der k k Staats Oberrealschule Laibach 1891 a b Peter Stih Vasko Simoniti Peter Vodopivec Slowenische Geschichte Gesellschaft Politik Kultur Seite 182 Leykam Graz 2008 Dagmar Unverhau Hrsg Geschichtsdeutung auf alten Karten Seite 195 Harrassowitz Verlag Wiesbaden 2003 Lectori Salutem Udvozlet az Olvasonak a b c d e f Oliver Jens Schmitt Handbuch zur Geschichte Sudosteuropas Band 2 Herrschaft und Politik in Sudosteuropa von 1300 bis 1800 Seiten 120 126 De Gruyter Berlin 2021 a b c Carl von Martens Allgemeine Geschichte der Turken Kriege in Europa von 1356 bis 1812 Erster Band Seiten 18ff und 23ff Loflund Stuttgart 1829 a b c Johann Christian Engel Geschichte des Ungrischen Reiches und seiner Nebenlander Band 2 Seiten 268 273 286 und 296 Gebauer Halle 1797 a b c Osmanischer Sandschakbey von Uskub Skopje war bis 1415 Saruhanli Pasha Yigit Bey danach Yigits Sohn oder Adoptivsohn Ishak Bey Keiner von beiden trug den Zweitnamen Ahmed Ishak blieb Sandschakbey bis 1439 kann also weder 1418 bei Radkersburg noch 1419 im Banat getotet worden sein a b c d Tamas Palosfalvi The New Enemy Hungary and the Ottomans 1389 1428 In From Nicopolis to Mohacs Seiten 51 76 Brill Leiden 2018 a b c d e f g h i Albert von Muchar Geschichte des Herzogthums Steiermark Siebenter Teil Seiten 151f und 412f Damian und Sorge Graz 1864 a b c d e f g h i j Leopold Kupelwieser Die Kampfe Ungarns mit den Osmanen bis zur Schlacht bei Mohacs 1526 Seiten 33 42 Braumuller Wien 1895 a b c d e f Arthur Steinwenter Beitrage zur Geschichte der Leopoldiner In Archiv fur osterreichische Geschichte Band 58 Seiten 404 409 und 461 469 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 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