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Dieser Artikel behandelt die Stadt Ravenstein im frankischen Bauland Fur weitere Bedeutungen siehe Ravenstein Begriffsklarung Ravenstein ist eine frankische Stadt in Baden Wurttemberg am Ostrand des Neckar Odenwald Kreises im Nordosten von Baden Wurttemberg Sie gehort zur europaischen Metropolregion Rhein Neckar bis 20 Mai 2003 Region Unterer Neckar und bis 31 Dezember 2005 Region Rhein Neckar Odenwald Wappen Deutschlandkarte49 401111111111 9 5077777777778 286 Koordinaten 49 24 N 9 30 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk KarlsruheLandkreis Neckar Odenwald KreisHohe 286 m u NHNFlache 55 97 km2Einwohner 2961 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 53 Einwohner je km2Postleitzahl 74747Vorwahl 06297Kfz Kennzeichen MOS BCHGemeindeschlussel 08 2 25 114Stadtgliederung 6 StadtteileAdresse der Stadtverwaltung Lindenstrasse 4 74747 RavensteinWebsite www ravenstein deBurgermeister Ralf KillianLage der Stadt Ravenstein im Neckar Odenwald KreisKarteBlick auf MerchingenBlick auf Ballenberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Stadtgliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Merchingen 2 2 Ballenberg 3 Religion 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Ortsvorsteher 4 4 Wappen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke und Kulturdenkmale 5 2 Skulpturenradweg 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehrsinfrastruktur 6 2 Bildungs und Kinderbetreuungseinrichtungen 6 3 Unternehmen 7 Sohne und Tochter der Stadt 8 Literatur 9 Weblinks 10 Einzelnachweise Geographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Die Gemarkung liegt im Bauland und ist zu etwa 28 Prozent bewaldet Alle Ortsteile liegen an Bachen die zur Jagst hin fliessen Hungheim und Merchingen an der Kessach Erlenbach am Erlenbach und Ober und Unterwittstadt sowie Ballenberg an dessen grossem Mittellauf Zufluss Hasselbach Stadtgliederung Bearbeiten Die Stadt Ravenstein besteht aus der ehemaligen Stadt Ballenberg dem Markt Merchingen und den Gemeinden Erlenbach Hungheim Oberwittstadt und Unterwittstadt Zu Merchingen gehoren das Gehoft Dornishof und das Haus Untere Muhle Zu Oberwittstadt gehoren der Weiler Schollhof und das Haus Heckmuhle Im Gebiet der ehemaligen Stadt Ballenberg liegen die Wustungen Mutzenbrunn und Wellendorf im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Erlenbach die Wustungen Johanneskirchlein und Obererlenbach im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Hungheim liegt die Wustung Hof Hohenschwarz im Gebiet der ehemaligen Marktgemeinde Merchingen liegen die Wustungen Bensenweiler und Wolfhausen und im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Oberwittstadt liegen die Wustungen Horingen und Nebenhausen auf die jeweils nur ein Flurname hindeutet 2 Nachbargemeinden Bearbeiten An Ravenstein grenzen im Uhrzeigersinn im Norden die Gemeinde Ahorn und die Kleinstadt Boxberg beide im Main Tauber Kreis im Osten die Kleinstadt Krautheim und im Suden die Gemeinde Schontal beide im Hohenlohekreis im Westen die Kleinstadte Adelsheim und Osterburken sowie die Gemeinde Rosenberg alle im Neckar Odenwald Kreis Geschichte BearbeitenDie Herrschaft uber Hungheim und Merchingen hatten die Wurzburger Furstbischofe inne die ab 1622 mit dem Tode des Johann Gottfried von Aschhausen Merchingen ganz und Hungheim teilweise an die Berlichinger entlehnten Die Stadtteile Ballenberg Erlenbach Ober und Unterwittstadt gehorten bis 1802 zum Territorium des Erzstifts Mainz Kurmainz Alle Stadtteile fielen 1806 mit Ausnahme Merchingens rechtmassig an das Grossherzogtum Baden und wurden mit diesem ab 1871 Teil des Deutschen Reichs Nach dessen Zusammenbruch gehorten die Orte bis 1945 zur Republik Baden in der so genannten Weimarer Republik und waren anschliessend Teil des NS Staates Von 1945 bis 1952 war das Gebiet Bestandteil des Landes Wurttemberg Baden in der Amerikanischen Besatzungszone das 1952 Teil des Bundeslandes Baden Wurttemberg wurde Im Rahmen der Kommunalen Gebietsreform wurde zunachst eine Gemeinde Ravenstein zum 1 Dezember 1971 aus der zuvor selbstandigen Stadt Ballenberg und der Marktgemeinde Merchingen sowie den Gemeinden Erlenbach Hungheim Oberwittstadt und Unterwittstadt gebildet 3 Namensgeber ist das in Ballenberg gelegene Gelande Rabenstein 4 Mit der Stadtrechtsverleihung vom 1 April 1974 wurde Ravenstein eine Stadt Merchingen Bearbeiten Der im mainfrankischen Ortsdialekt als Merchene bezeichnete Ortsname Merchingen beruht vermutlich auf einer alemannischen Siedlung vor 500 n Chr Im Zuge der Schlacht von Zulpich 496 n Chr begann die frankische Landnahme im heutigen Norden Baden Wurttembergs und Unterfrankens d h die Kolonialisierung durch frankische Siedler und Vertreibung der Alamannen aus der Gegend die bis dato bis zum Main siedelten Der nunmehrig frankische Ort 5 war vermutlich Ausgangsort weiterer frankischer Siedlungsgrundungen in der Gegend um die neuen frankischen Territorien zu sichern Charakteristisch fur die frankische Landnahme ist die Entstehung von Siedlungen mit den Grundwortern heim hausen husen rod ingen und weiler wiler Nach 780 n Chr ist keine Neugrundung mit dieser Endung mehr nachzuweisen Die alteren Formen husen und wiler entwickelten sich im Spatmittelalter in Gebieten mit Neuhochdeutscher Diphthongierung zu den jungeren Formen hausen und weiler Hier ist auf die alten Merchinger Wustungen Bensenweiler und Wolfhausen zu verweisen die vermutlich rasch bis 780 n Chr gegrundet wurden Im Vertrag von Verdun 843 n Chr wurde der Ort wie die ubrigen Stadtteile Ravensteins auch Teil des Ostfrankenreichs Mit der Aufteilung des Herzogtums Franken ab 939 n Chr wurden Merchingen und die ubrigen Stadtteile Teil des ducatus franconiae orientalis also des Herzogtums Ostfranken Mit dem Tod des letzten salischen Herrschers uber das Herzogtum Ostfranken Heinrich V im Jahr 1125 begann sich dieses Herzogtum mangels Erbe aufzulosen Im Jahre 1168 ging ganz Ravenstein an die Bischofe von Wurzburg die zugleich Herzoge von Franken waren Deshalb werden in ganz Ravenstein bis heute andauernd ostfrankische Dialekte gesprochen 6 In Merchingen wird jedoch aufgrund der uber 600 jahrigen politischen Zugehorigkeit zum Hochstift Wurzburg ein mainfrankischer Dialekt gesprochen obwohl in der Umgebung keine mainfrankischen Dialekte mit Ausnahme des taubergrundischen gesprochen werden 1188 wird ein allodium dt allod Eigengut in Merchingen in einem Vertrag zwischen Kaiser Friedrich I Barbarossa und Konig Alfons VIII von Kastilien in dem die Ehe zwischen Friedrichs Sohn Konrad und Alfons Tochter Berengaria vereinbart wurde erwahnt 7 Dies ist die erste urkundliche Erwahnung von Merchingen Das Eigengut gehorte mit weiteren 29 staufischen Gutern zur Morgengabe der Braut welche jedoch nie umgesetzt wurde und wodurch das Allod wurzburgisch blieb Unter dem Wurzburger Furstbischof Manegold von Neuenburg wurde 1303 der Ort an die Herren von Aschhausen entlehnt Damit bestand der erste frankischen Ortsadel wodurch die Mitgliedschaft des Ortes im frankischen Ritterkreis Kanton Odenwald begrundet wurde 1570 wird auf Antrag von Johann Erasmus von Aschhausen das Marktrecht fur Pfingstdienstag verliehen Nachdem bereits unter dem Wurzburger Furstbischof Julius Echter von Mespelbrunn Rekatholisierung und Hexenprozesse im Ort stattfanden wurde dies unter seinem Nachfolger Johann Gottfried von Aschhausen der ab Oktober 1617 zugleich Furstbischof von Wurzburg und Bamberg war fortgefuhrt Im Zuge des Aussterbens dieses frankischen Rittergeschlechts im Mannesstamm im Todesjahr Johann Gottfrieds gelangte nur das Schloss nach muhseligem Erwerb in das Eigentum des frankischen Rittergeschlechts Berlichingen Adelsgeschlecht Der Ort selbst fiel dann wieder an die Wurzburger Bischofe zuruck die sodann die Berlichinger mit Merchingen belehnten wodurch der Ort nach dem Grundsatz eius regio cuius religio wieder protestantisch wurde Damit ergab sich die selbst fur frankische Verhaltnisse einmalige Situation dass ein Ort in einem katholischen Hochstift durch Lehensherrschaft eines Niederadligen zum Teil protestantisch wurde und dies obendrein vom Wurzburger Furstbischof gebilligt wurde obwohl unter dem Wurzburger Bischof Philipp Adolf von Ehrenberg bis zu dessen Tod eine harte Rekatholisierungs und Hexenverfolgungspolitik bestand Jedoch folgte erst nach dessen Tod unter Herrschaft des Franz von Hatzfeld und vor allem zuletzt unter Regentschaft des Johann Philipp von Schonborn eine liberalere Haltung gegenuber dem Protestantismus wodurch der Ort in der Folgezeit mehrheitlich protestantisch wurde Im Dreissigjahrigen Krieg war der Ort des Ofteren Lageplatz fur Wurzburgische Truppen der Katholischen Liga 1609 auch Ortsrekrutierungen fanden statt Ebenso lagerten auch franzosische und schwedische Truppen vor Merchingen Unter den Schweden fanden auch erhebliche Kriegskontributionen in Form von Geld Einquartierungen und Lebensmittellieferungen statt Im Jahr 1806 teilte der frankische Ort 8 das Schicksal der heutigen Stadt und wurde im Zuge des sog frankischen Rittersturms Teil des nunmehrigen Grossherzogtums Baden welches bis dahin als Markgrafschaft Baden Teil des schwabischen Reichskreises war Im Reichsdeputationshauptschluss zu Regensburg fand sich jedoch keinerlei Rechtsgrundlage fur das Vorgehen Badens Merchingen aus Wurzburger Lehensherrschaft zu entreissen Merchingen anders als die ubrigen Stadtteile Ravensteins sollte nie badisch werden sondern als Teil des Grossherzogtum Wurzburg mediatisiert werden Dieses fiel im Zuge des Wiener Kongresses am 28 Juni 1814 an das Konigreich Bayern Bayerisches Kerninteresse unter Maximilian I Joseph Bayern war es eine Landbrucke vom bayerischen Kernland uber die neuen frankischen Gebiete im Norden des Konigreichs in die bayerische Pfalz zu legen Mit der Zerschlagung des politischen Frankens zerbrach auch die 638 Jahre andauernde politische Zugehorigkeit zum Furstbistum Wurzburg bzw zum Herzogtum Franken jedoch nicht die frankische Kultur Kerwe Kirchweih mainfrankische Mederbrodwurschd etc und die landsmannschaftliche Identitat der Bevolkerung zu Franken Im Zuge der Mediatisierung war Merchingen Grenzort zu Wurttemberg und verlor deshalb in der Folgezeit seine wirtschaftliche Primusstellung in der Umgebung Diese neue Grenze ruinierte auch die engen Verflechtungen ins mainfrankische Kernland um Wurzburg und ins frankische Hohenlohe 1821 erfolgte dann auch noch die geistliche Abtrennung vom Bistum Wurzburg und die anschliessende Zugehorigkeit zum Erzbistum Freiburg Im Zuge der Emporung der Bevolkerung Merchingens uber das badische Vorgehen sollte zur politischen Befriedung und wirtschaftlichen Erschliessung Merchingens ab 1870 eine eingleisige Nebenbahn zur badischen Odenwaldbahn die heute Teil der Frankenbahn ist gebaut werden um den Ort mit Wurzburg und anderen frankischen Orten im Norden zu verbinden Der Bau wurde uber Jahrzehnte verzogert und die Planungen im Zuge des Borsencrash 1929 endgultig verworfen was erneut grosse Verbitterung uber das politische Schicksal in Merchingen hervorrief Bis heute konnte der ehemalige Wohlstand aus dem Handel im Verhaltnis zum damaligen Durchschnitt nicht ruckgewonnen werden Merchingen war als bedeutender Handelsknoten nicht nur Marktgemeinde sondern auch Sitz einer bedeutenden judischen Gemeinde Fur 1336 sind Ausschreitungen gegen Juden belegt Ab 1737 ist eine Synagoge in Merchingen nachgewiesen Am Ort war bis 1880 Sitz des Bezirksrabbinats Merchingen 1938 wurde die Synagoge innen zerstort Die Juden des Ortes wurden exiliert oder nach Gurs deportiert Die ehemalige Synagoge wird heute als katholische Herz Jesu Kirche genutzt Ausserhalb des Ortes erinnert der Merchinger Judenfriedhof an die judische Gemeinde dazu wurden im Ort Stolpersteine verlegt Merchingen war im April 1945 Gegenstand von Filmaufnahmen amerikanischer Truppen 9 Ballenberg Bearbeiten Ballenberg liegt an einer alten Fernstrasse die Karl der Grosse von Wurzburg in die Schweiz fuhren liess 1306 erhielt Ballenberg von Graf Bobbo I der seine Residenz in Krautheim hatte das Stadtrecht Georg Metzler der beruhmte Bauernfuhrer aus Ballenberg setzte durch seine Beteiligung am Bauernkrieg die Selbstverwaltung des Orts aufs Spiel Nur das Stadtrecht blieb erhalten Religion BearbeitenBallenberg Erlenbach Hungheim Ober und Unterwittstadt sind uberwiegend katholisch gepragt Die katholischen Kirchen der Stadt gehoren zur Seelsorgeeinheit Krautheim Ravenstein Assamstadt im Dekanat Tauberbischofsheim des Erzbistums Freiburg In Merchingen uberwiegt die protestantische Konfession Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat hat normalerweise 14 ehrenamtliche Mitglieder die fur funf Jahre gewahlt werden Die Zahl der Mitglieder kann sich durch Ausgleichssitze erhohen gesamt 2019 15 Sitze Hinzu kommt der Burgermeister als stimmberechtigter Gemeinderatsvorsitzender Dabei garantiert die Unechte Teilortswahl den Ortsteilen eine festgelegte Anzahl von Sitzen Aus Merchingen kommen mindestens vier aus Oberwittstadt mindestens drei aus Ballenberg Hungheim und Erlenbach jeweils mindestens zwei Rate sowie aus Unterwittstadt mindestens ein Gemeinderat Die Kommunalwahl 2019 fuhrte zu folgendem Ergebnis in Klammern Unterschied zu 2014 10 Gemeinderat 2019 Partei Liste Stimmenanteil SitzeCDU 84 9 1 3 13 1 FW 9 7 9 7 1 1 SPD 5 4 8 4 1 1 Wahlbeteiligung 71 4 3 7 Burgermeister Bearbeiten Der Burgermeister wird fur acht Jahre gewahlt Amtsinhaber 1971 1996 Horst Ullrich CDU 1996 2012 Horst Weber CDU 2012 2020 Hans Peter von Thenen parteilos Seit 2020 Ralf KillianOrtsvorsteher Bearbeiten Ballenberg Clemens Walz Erlenbach Reinhard Belzner Hungheim Steffen Ehmann Merchingen Anne Katrin Kammer Oberwittstadt Erhard Walz Unterwittstadt Danny BarieWappen Bearbeiten Das Ravensteiner Wappen ist silbern weiss unter gezinntem rotem Schildhaupt drei silberne weisse Zinnen befindet sich ein sechsspeichiges schwarzes Rad Das Wappen stellt eine Kombination von Mainzer Rad sechsspeichig silbern in Rot und Berlichinger Rad funfspeichig silbern in Schwarz dar Es erinnert damit an die historischen Herrschaftsverhaltnisse der Gesamtgemeinde Die Zinnen weisen auf das alte Stadtrecht von Ballenberg hin Das Ravensteiner Wappen weist zuletzt auf die Zugehorigkeit zu Franken hin denn wie im Frankischen Rechen fuhrt das Ravensteiner Wappen ein rotes Schildhaupt mit drei weissen Spitzen die jedoch aufgrund des historischen Ballenberger Stadtrechts als Zinnen ausgefuhrt sind um das alte Stadtrecht schon im Wappen gebuhrlich zu wurdigen Wappen der Ortsteile nbsp Ballenberg nbsp Erlenbach nbsp Hungheim nbsp Merchingen nbsp Oberwittstadt nbsp UnterwittstadtKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke und Kulturdenkmale Bearbeiten Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Ravenstein nbsp Schloss Merchingen nbsp Evang Kirche in Merchingen nbsp St Johannes der Taufer in Ballenberg mit umliegenden GebaudenDas Schloss Merchingen ist das grosste zusammenhangende Schlossgebaude im Neckar Odenwald Kreis Der Saalbau ist im Renaissancestil erbaut wahrend der Eckbau Torbau und Wohngebaude schon baulich dem Barock zuzuordnen sind Der Saalbau und der Tor Eckbau befinden sich im Eigentum der Stadt und wurden durch den Forderverein Schlossbau renoviert Der Eckbau wird heute als Hotel gefuhrt Der Wohnbau befindet sich noch im Eigentum der Herren von Berlichingen und blieb seit langerer Zeit unsaniert In den Teilorten befinden sich mehrere historische Kirchenbauten Die Evangelische Kirche Merchingen von 1854 ist die einzige evangelische Kirche der Stadt Die katholische Herz Jesu Kirche in Merchingen geht auf die einstige Synagoge des Ortes zuruck Die Kirche St Johannes der Taufer in Ballenberg aus dem spaten 18 Jahrhundert weist eine reiche historische Ausstattung auf ausserhalb des Ortes befindet sich beim Friedhof noch eine historische Kapelle Die Kirche St Margareta in Erlenbach stammt ebenfalls aus dem spaten 18 Jahrhundert Die Kirche St Gertrud in Hungheim ist die einzige Gertrudiskirche der Erzdiozese Freiburg Der Legende nach soll die heilige Gertrud noch vor der Christianisierung Mainfrankens durch die drei Frankenapostel hl Kilian hl Kolonat und hl Totnan in Karlburg am Main eine Benediktinerinnenabtei die der Muttergottes Maria geweiht war gegrundet haben was auch in der im 9 Jahrhundert verfassten jungeren Kiliansmarter der Passio Maior St Kiliani erwahnt wird 11 12 Die Gertrudisverehrung ist seitdem eine im Kern mainfrankische Damit untrennbar verbunden ist die Benennung der Herz Jesu Kirche in Merchingen im Jahre 1951 denn die katholische Gemeinde Hungheim kaufte das ehemalige Synagogengebaude um fur die Merchinger Katholiken ein eigenes Gotteshaus zur Verfugung zu stellen Die Herz Jesu Verehrung soll die vom durchbohrten Herz Jesu entspringenden heiligen Sakramente ehren Dies unterstreicht einmal mehr die mainfrankische Vergangenheit Hungheims und Merchingens Die Kirche St Peter und Paul in Oberwittstadt stammt aus dem 18 Jahrhundert Der Altar der Bonifatius Nothelfer Kapelle in Oberwittstadt stammt aus dem Jahre 1456 die Kapelle selbst geht auf das 12 Jahrhundert zuruck Die Kirche St Michael in Unterwittstadt besitzt eine wertvolle Schnitzarbeit aus der Schule Tilman Riemenschneiders In den Ravensteiner Teilorten sind zudem zahlreiche historische Bildstocke zu finden In den Teilorten gibt es ausserdem zahlreiche weitere historische Gebaude darunter das Heilighaus in Oberwittstadt Skulpturenradweg Bearbeiten Die Stadt Ravenstein ist Teil des Skulpturenradwegs Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehrsinfrastruktur Bearbeiten Ravenstein hat einen direkten Autobahnanschluss der A 81 Heilbronn Wurzburg Anschlussstelle 6 Osterburken Im benachbarten Osterburken besteht ein Anschluss an die Frankenbahn Von dort kommt man mit dem in Fahrtrichtung Wurzburg Hbf bereits bestehenden stundlichen Regionalexpressanschluss Fahrtdauer 0 53 h nach Wurzburg Zusatzlich haben Reisende ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2023 einen stundlichen Regionalbahnanschluss Fahrtdauer 1 20 h in die unterfrankische Regierungs und Bezirkshauptstadt Wurzburg Bildungs und Kinderbetreuungseinrichtungen Bearbeiten In Merchingen befindet sich die Grundschule in Oberwittstadt befinden sich ein kommunaler Kindergarten und eine Tageseinrichtung TigeR fur Kinder von 8 Wochen bis zu 14 Jahren Unternehmen Bearbeiten Der grosste Arbeitgeber der Stadt Ravenstein ist die seit 1946 in Erlenbach angesiedelte Schimscha GmbH Das Mittelstandische Familienunternehmen wird in vierter Generation von den drei Brudern Thomas Johannes und Michael Schimscha gefuhrt und beschaftigt rund 130 Mitarbeiter Zum Produktportfolio gehoren diverse Produkte aus Stahl Edelstahl und Aluminium wie zum Beispiel Schaltschranke Gehause und Maschinenverkleidungen Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenBenjamin Dispecker 1800 1828 Bezirksrabbiner aus Merchingen Johann Martin Gehrig 1768 1825 romisch katholischer Geistlicher in Aub Georg Metzler nach 1525 Bauernfuhrer aus Ballenberg Matthias Vehe Glirius 1545 1590 unitarischer Theologe aus Ballenberg Benno Ruttenauer 1855 1940 Schriftsteller und Ubersetzer aus Oberwittstadt Otto Schimscha 1939 Unternehmer aus ErlenbachLiteratur BearbeitenMartin Zeiller Witstatt In Matthaus Merian Hrsg Topographia Franconiae Topographia Germaniae Band 9 1 Auflage Matthaeus Merian Frankfurt am Main 1648 S 117 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ravenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Ravenstein Reisefuhrer Zur Geschichte der judischen Gemeinde bei alemannia judaica de Stadt RavensteinEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Regierungsbezirk Karlsruhe Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band V Kohlhammer Stuttgart 1976 ISBN 3 17 002542 2 S 314 316 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 474 Ballenberg Von daher ruhrt auch der frankische Name Ravensteins denn Gragg ist der Rabe und Stee der Stein Stadtrechtsverleihung im Jahr 1306 Memento des Originals vom 3 Dezember 2009 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ravenstein de auf ravenstein de Virtuelle Bibliothek Wurzburg Abgerufen am 30 Juni 2023 Sprachatlas BW Abgerufen am 30 Juni 2023 Peter Wanner Der staufisch kastilische Ehepakt des Jahres 1188 Erkenntnisse aus Anlass einiger kleiner Stadtteils und Gemeindejubilaen 2013 In Christhard Schrenk Peter Wanner Hrsg heilbronnica 6 Beitrage zur Stadt und Regionalgeschichte Heilbronn 2016 S 453 460 hier S 458 459 PDF 366 kB Virtuelle Bibliothek Wurzburg Abgerufen am 30 Juni 2023 101st Airborne Division in Heidelberg and Merchingen Germany April 21 1945 veroffentlicht von Combat Camera Archives abgerufen am 4 September 2021 Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Gemeinderatswahlen 2019 Stadt Ravenstein Stadt Ravenstein Gemeinderatswahl 2019 PDF Mitteilungsblatt 22 31 Mai 2019 S 5 14 Rhein Neckar Zeitung 27 Mai 2019 Das ist der neue Gemeinderat von Ravenstein abgerufen am 2 Juli 2019 Gertrud grundete Kloster im Konigshof 27 September 2004 abgerufen am 16 August 2023 Hl Gertrud Abgerufen am 16 August 2023 deutsch Stadte und Gemeinden im Neckar Odenwald KreisStadte Adelsheim Buchen Mosbach Osterburken Ravenstein Walldurn nbsp Gemeinden Aglasterhausen Billigheim Binau Elztal Fahrenbach Hardheim Hassmersheim Hopfingen Huffenhardt Limbach Mudau Neckargerach Neckarzimmern Neunkirchen Obrigheim Rosenberg Schefflenz Schwarzach Seckach Waldbrunn Zwingenberg Normdaten Geografikum GND 4261906 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ravenstein amp oldid 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