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Hopfingen ist eine Gemeinde im Neckar Odenwald Kreis in Baden Wurttemberg Sie gehort zur europaischen Metropolregion Rhein Neckar bis 20 Mai 2003 Region Unterer Neckar und bis 31 Dezember 2005 Region Rhein Neckar Odenwald Die Gemeinde bildet mit den Nachbargemeinden Walldurn und Hardheim einen Gemeindeverwaltungsverband Wappen Deutschlandkarte49 601388888889 9 4308333333333 377 Koordinaten 49 36 N 9 26 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk KarlsruheLandkreis Neckar Odenwald KreisHohe 377 m u NHNFlache 30 48 km2Einwohner 3080 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 101 Einwohner je km2Postleitzahl 74746Vorwahl 06283Kfz Kennzeichen MOS BCHGemeindeschlussel 08 2 25 039LOCODE DE HPGGemeindegliederung 2 GemeindeteileAdresse der Gemeindeverwaltung Heidelberger Strasse 23 74746 HopfingenWebsite www hoepfingen deBurgermeister Christian Hauk Parteilos Lage der Gemeinde Hopfingen im Neckar Odenwald KreisKarteLuftbild 2008Luftbild 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Burgermeister 3 2 Gemeinderat 3 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Museen 4 2 Bauwerke 4 3 Schonstattzentrum Mariengart Waldstetten 4 4 Regelmassige Veranstaltungen 5 Infrastruktur und Wirtschaft 5 1 Verkehr 5 2 Bildung 5 3 Freizeit und Sportanlagen 6 Personlichkeiten 6 1 Ehrenburger 6 2 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 3 Personlichkeiten die in Hopfingen wirken oder gewirkt haben 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Die Gemarkung liegt auf der Sudostabdachung des hinteren Odenwalds und hat Anteil am nordlichen Bauland Das Gemeindegebiet liegt teilweise im Naturpark Neckartal Odenwald zwischen 308 und 446 Meter Hohe Ostlich ist Hopfingen von der Gemeinde Hardheim und westlich von der Stadt Walldurn umgeben Gemeindegliederung Bearbeiten Zur Gemeinde Hopfingen gehort die ehemalige Gemeinde Waldstetten mit den Aussiedlerhofen Fuchsenloch Zu Hopfingen in den Grenzen von 1970 gehoren der Weiler Schlempertshof der Ort Ziegelei die Hauser Sportplatz sowie die Aussiedlerhofe Hohle Eiche und Eckwaldsiedlung In der Gemeinde Hopfingen im Gebietsstand von 1970 liegen die jeweils nur durch Flurnamen belegten Wustungen Neuer Haidenhof und Nonnenklosterlein 2 Geschichte BearbeitenIn einer im 13 Jahrhundert auf das Jahr 996 gefalschten Urkunde Kaisers Otto III wird Hopfingen genannt Abgesehen davon findet der Ort in den um 1100 erstellten Traditionsnotizen des Klosters Amorbach Erwahnung sowie im Jahr 1236 in einer Urkunde des Klosters Seligental Der grosste Teil Hopfingens war im Mittelalter ein Lehen der Ritter von Hardheim Nach Erloschen dieses Rittergeschlechts im Jahre 1607 wurde das Dorf gemeinsam durch das Kurfurstentum Mainz und das Furstbistum Wurzburg verwaltet Diese Gemeinschaftsverwaltung fuhrte jedoch bald zu einem Rechtsstreit Dieser endete 1656 durch einen Schiedsspruch des Reichskammergerichts das den alleinigen Herrschaftsanspruch dem Furstbischof von Wurzburg zusprach Nach Auflosung der kirchlichen Territorien als Folge der Sakularisation und Mediatisierung durch den Reichsdeputationshauptschluss wurde Hopfingen 1803 dem Furstentum Leiningen zugeschlagen Nach dessen Auflosung durch Unterzeichnung der Rheinbundakte am 12 Juli 1806 in Paris wurde die Gemeinde in das Grossherzogtum Baden eingegliedert 3 In der kirchlichen Zugehorigkeit wechselte Hopfingen von der Diozese Wurzburg zur Erzdiozese Freiburg Einziger Betrieb war bis in die 1950er Jahre im bis damals rein landwirtschaftlich gepragten Ort die Ziegelei Kaiser amp Bohrer am Ortsausgang Richtung Hardheim Das Werk hatte einen eigenen Gleisanschluss der am Bahnhof Hopfingen an die Bahnstrecke Walldurn Hardheim angebunden war Wahrend des Zweiten Weltkrieges befand sich auf Hopfinger Gemarkung in der Nahe des Ortsteils Schlempertshof und in Sichtweite des Dorfes Dornberg ein Flugplatz der Wehrmacht genannt Fliegerhorst Dornberg Dieser besass einen Gleisanschluss an der Bahnstrecke Walldurn Hardheim Er wurde Anfang 1945 von englischen und amerikanischen Jagdbombern zerstort Nach dem Krieg wurde das Areal an einen Privatmann verkauft der diesen aus Geldmangel 1949 an die amerikanische Militarregierung zuruck verkaufte Das Gelande wird heute wieder landwirtschaftlich genutzt Gegen 18 Uhr des Karfreitags 1945 sprengten deutsche Soldaten einen von 4 Bunkern beim Schlempertshof wobei sie auch die gesamte Munition und beinahe alle Baracken zerstorten damit diese fur die Amerikaner unbrauchbar waren 4 Seit 1938 gehorte die Gemeinde zum Landkreis Buchen der 1973 im neuen Neckar Odenwald Kreis aufging nbsp Am 1 September 1971 wurde Waldstetten eingemeindet 5 Politik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten Der Burgermeister wird fur acht Jahre direkt gewahlt Seit 2021 amtiert Christian Hauk 6 Ehemalige Burgermeister 2013 2021 Adalbert Hauck 1989 2013 Ehrenfried ScheuermannGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat hat normalerweise 14 ehrenamtliche Mitglieder die fur funf Jahre gewahlt werden Haufig erhoht sich die Zahl der Mitglieder durch Ausgleichssitze gesamt 2019 14 Sitze 2014 15 Hinzu kommt der Burgermeister als stimmberechtigter Gemeinderatsvorsitzender Dabei garantiert die Unechte Teilortswahl den Ortsteilen eine festgelegte Anzahl von Sitzen Aus Hopfingen kommen mindestens elf aus Waldstetten mindestens drei Gemeinderate 7 Die Kommunalwahl 2019 fuhrte zu folgendem Ergebnis in Klammern Unterschied zu 2014 8 Gemeinderat 2019Partei Liste Stimmenanteil SitzeSPD 43 9 9 4 6 1 CDU Burgerliste 33 7 13 2 5 2 FW 22 4 3 9 3 0 Wahlbeteiligung 63 7 4 2 Wappen Bearbeiten Die Blasonierung des Wappens lautet In Silber Weiss auf grunem Boden stehend der hl Agidius mit silberner weisser Albe rotem Chorrock und roten Schuhen schwarzer Stola und rot bordierter silberner weisser Mitra in der Rechten ein schwarzes Buch in der Linken einen goldenen gelben Krummstab haltend hinter ihm stehend eine schwarze Hirschkuh mit schwarzem Pfeil in der Brust Das Wappenbild das den hl Agidius den Patron der katholischen Pfarrkirche mit seinen Attributen zeigt erscheint bereits in dem 1777 angefertigten Gerichtssiegel Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenMuseen Bearbeiten Konigheimer Hoflein Das Bauernhaus im Dorf nbsp St Agidius KircheBauwerke Bearbeiten Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Hopfingen In der Region sind viele Bildstocke Flurkreuze und Kapellen sowie Madonnenstatuen an Hausfassaden zu finden die dem Madonnenlandchen seinen Namen gaben Auch in Hopfingen gibt es Heiligenfiguren an Hausern Die katholische St Agidius Kirche wurde zwischen 1906 und 1908 nach den Planen von Ludwig Maier im neugotischen Stil erbaut Die St Justinus Kirche in Waldstetten wurde 1710 als kleine Barockkirche gebaut und 1874 neobarock erweitert Schonstattzentrum Mariengart Waldstetten Bearbeiten Das Schonstattzentrum Mariengart wurde 1982 im Hopfinger Ortsteil Waldstetten eroffnet Das heutige Areal entstand in mehreren Abschnitten Nachdem das Schonstattheiligtum mit Nebengebaude durch den Freiburger Weihbischof Wolfgang Kirchgassner am 12 September 1982 eingeweiht worden war erfolgte 1989 ein Anbau mit dem Haus Mariengart als Bildungsstatte 9 Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Fastnacht unter Regie der Fastnachtsgesellschaft Hopfemer Schnapsbrenner mit Prunksitzungen Rathausersturmung und Umzug am Rosenmontag Fischerfest des Sportfischervereins Hopfingen immer am letzten Sonntag im Juni Reit und Springturnier des RFV Hopfinger Pferdefreunde e V im Juli TSV Sportfest des TSV Frankonia 1911 Hopfingen Schlachtfest der FGH 70 Hopfemer Schnapsbrenner im Sommer Quetschenfest der Gemeinschaft der Hopfinger Vereine im Herbst Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende Weihnachtskonzert des Musikvereins am 25 DezemberInfrastruktur und Wirtschaft BearbeitenVerkehr Bearbeiten Die Gemeinde liegt an der Bundesstrasse 27 zwischen Walldurn und Hardheim Hopfingen lag fruher an der Bahnstrecke Walldurn Hardheim die 1911 in Betrieb genommen wurde Hopfingen war die einzige Zwischenstation an der 10 km langen Strecke Der Personenverkehr wurde 1954 der Gesamtbetrieb 1999 eingestellt Nachdem die Bundeswehr in Hardheim als Hauptnutzer der Bahnstrecke ausgestiegen war wurden im Jahr 2004 die Gleisanlagen auf der Gemarkung Hopfingen entfernt An die ehemalige Bahnstrecke erinnern der uberwucherte Bahndamm mehrere Bruckenbauwerke und das privat genutzte ehemalige Bahnhofsgebaude Bildung Bearbeiten Hopfingen verfugt uber eine Grundschule sowie einen katholischen Kindergarten im Ortsteil Hopfingen und einen weiteren im Ortsteil Waldstetten Des Weiteren befindet sich im Eingangsbereich des Familienbades die Gemeindebucherei Freizeit und Sportanlagen Bearbeiten In der Gemeinde stehen mehrere Sport und Leichtathletikanlagen sowie eine Kleinschwimmhalle zur Verfugung Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Karl Furst 32 Jahre Gemeinderat 1963 1994 Burgermeister Stellvertreter ehrenamtlich engagiert in mehreren Vereinen 10 2005 Kosmas Hauck 35 Jahre Gemeinderat ehrenamtlich engagiert in mehreren Vereinen 11 2005 Hubert Worner 33 Jahre Ortschaftsrat bzw Gemeinderat 1994 2004 Burgermeister Stellvertreter ehrenamtlich engagiert in mehreren Vereinen 12 Sohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Michael Anton Muller 1689 1771 Grossvater mutterlicherseits des preussischen Generalfeldmarschalls August Neidhardt von Gneisenau 13 Thomas Norber 1846 1920 Erzbischof des Erzbistums Freiburg von 1898 bis 1920 Alois Dorr 1911 1990 Kommandant des KZ Flossenburg 1944 Manfred Schell 1944 Journalist Publizist und Manager Alois Gerig 1956 Politiker CDU 2009 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages Gudrun Engel 1979 Journalistin Janine Tippl 1982 Musicaldarstellerin 14 Personlichkeiten die in Hopfingen wirken oder gewirkt haben Bearbeiten Anselm Kiefer 1945 Maler und Bildhauer hatte von 1988 bis 1991 in der ehemaligen Alten Ziegelei der Firma Ziegel und Sagewerk Kaiser und Bohrer seine Werkstatt und sein AtelierLiteratur BearbeitenAbteilung Landesbeschreibung des Generallandesarchivs Karlsruhe Bearb Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg in Verbindung mit dem Neckar Odenwald Kreis Hrsg Der Neckar Odenwald Kreis Sigmaringen 1992 ISBN 3 7995 6047 5 Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band V Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer Stuttgart 1976 ISBN 3 17 002542 2 S 280 281 Hopfingen LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg Landeskunde entdecken online abgerufen am 20 Juli 2015 http www schlempertshof de geschichte html Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 474 Adalbert Hauck wird neuer Burgermeister FNweb Abgerufen am 22 Juni 2013 Gemeinde Hopfingen Hauptsatzung 13 abgerufen am 30 Juni 2019 Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Gemeinderatswahlen 2019 Hopfingen Gemeinde Hopfingen Gemeinderatswahl 2019 PDF Rhein Neckar Zeitung 28 Mai 2019 Paukenschlag in Hopfingen SPD wird starkste Kraft abgerufen am 30 Juni 2019 Waldstetten Corona hat auch Mariengart getroffen Hopfingen Nachrichten und Informationen In fnweb de Abgerufen am 4 Marz 2022 Frankische Nachrichten vom 12 Januar 2006 Frankische Nachrichten vom 18 Marz 2005 Frankische Nachrichten vom 29 Mai 2006 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 30 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gaebler info Frankische Nachrichten vom 14 November 2009Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hopfingen Sammlung von Bildern Videos 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