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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Fur den Ortsteil der Gemeinde Stetten am kalten Markt siehe Nusplingen Stetten am kalten Markt Nusplingen lokal Nischplenga Nuschplenga ist eine Gemeinde im Zollernalbkreis in Baden Wurttemberg Deutschland Wappen Deutschlandkarte48 132777777778 8 89 723 Koordinaten 48 8 N 8 53 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis ZollernalbkreisHohe 723 m u NHNFlache 20 76 km2Einwohner 1865 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 90 Einwohner je km2Postleitzahl 72362Vorwahl 07429Kfz Kennzeichen BL HCHGemeindeschlussel 08 4 17 045LOCODE DE PJQAdresse der Gemeindeverwaltung Marktplatz 8 72362 NusplingenWebsite www nusplingen online deBurgermeister Jorg AlischLage der Gemeinde Nusplingen im ZollernalbkreisKarteNusplingen Ansicht von Sudwesten Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Geologie 1 3 1 Nusplinger Plattenkalk 1 4 Schutzgebiete 2 Demographie 3 Geschichte 3 1 Vorgeschichte 3 2 Geschichte vom Mittelalter bis zum Ende des Heiligen Romischen Reichs 3 3 Geschichte im 19 und 20 Jahrhundert 3 4 Religion 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Verwaltungsgemeinschaft 4 4 Gemeindepartnerschaft 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke 5 2 Sport 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 1617 6 2 1723 6 3 1760 6 4 1890 6 5 Seit 1900 6 6 Verkehr 6 7 Heilbad 7 Sagen 7 1 Burg Tannenfels 7 2 Der Kolner Erzbischof 8 Personlichkeiten 8 1 Ehrenburger 8 2 Sohne und Tochter der Gemeinde 9 Einzelnachweise 10 Weblinks 11 LiteraturGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Nusplingen liegt auf dem Heuberg dem sudwestlichen Teil der Schwabischen Alb im Tal der Oberen Bara Die Gemarkung ist Bestandteil des Naturparks Obere Donau Gemeindegliederung Bearbeiten Zur Gemeinde Nusplingen gehoren das Dorf Nusplingen die Weiler Dietstaig Harthofe und Heidenstadt und die Hauser Heckental und Steighaus Im Gemeindegebiet liegen die Wustungen Beuren Dellerhofen Dietstaig und Pettenweiler Beuren lag bei Heckental und wurde 1581 bereits als Flurname erstmals erwahnt Dellerhofen lag bei Heidenstadt und wurde 1461 als Flurname genannt Dietstaig war eine mittelalterliche Siedlung die bereits vor 1390 abgegangen ist An ihrer Stelle wurde 1826 der heutige Weiler Dietstaig gegrundet Pettenweiler wurde 735 als Pettinwilare erstmals erwahnt und war im 14 Jahrhundert ein Hof des Klosters St Gallen und ebenfalls im 14 Jahrhundert hohenbergisches Lehen 2 Geologie Bearbeiten Nusplinger Plattenkalk Bearbeiten nbsp Cycnorhamphus suevicus ein aus dem Nusplinger Plattenkalk erstbeschriebener FlugsaurierIn der spaten Jurazeit vor ca 165 bis 145 Millionen Jahren erstreckte sich im heutigen Suddeutschland ein ausgedehntes tropisches Flachmeer Am Grund dieses Flachmeeres bildeten sich unter anderem wegen der Ferne zu grosseren Festlandern karbonatische kalkige Sedimente aus denen die heute als Weisser Jura bezeichneten Kalksteine und Dolomite hervorgingen aus denen die Schwabische und Frankische Alb uberwiegend aufgebaut sind Vor ca 150 Millionen Jahren existierte in der Region von Nusplingen eine tiefe sauerstoffarme Lagune in der sich Schicht fur Schicht Kalkschlamm ablagerte In diesen Kalkschlamm wurden zahlreiche der damals lebenden Tiere Ammoniten Meereskrokodile und Fische aber auch Flugsaurier falls sie uber der Lagune absturzten nach ihrem Tod eingebettet Aufgrund der Sauerstoffarmut wurden sie nur unvollstandig zersetzt und die Feinkornigkeit des Sediments der Matrix ermoglichte die Erhaltung filigraner anatomischer Strukturen Mit der Verfestigung des Kalkschlamms zu einem dichten Kalkstein dem heutigen Nusplinger Plattenkalk in der Nusplingen Formation des Oberjura wurden diese Tiere schliesslich als aussergewohnlich detailreiche Fossilien konserviert nbsp Der Geologische Steinbruch im Grabungsschutzgebiet Nusplinger Plattenkalk Seit 1993 grabt das Stuttgarter Naturkundemuseum im Nusplinger Plattenkalk Herausragende Funde dieser Grabungen sind zahlreiche Exemplare von rochenartigen Haifischen den sogenannten Meerengeln Zu den haufigeren Fossilien im Nusplinger Plattenkalk gehoren bis zu 25 cm lange Garnelen Besonders zahlreich sind Funde von Ammoniten die teilweise bestens erhalten sind bei manchen Exemplaren ist sogar noch der Mageninhalt zu erkennen Unter den Landtieren sind Funde von Insekten besonders bemerkenswert darunter eine in organischer Substanz erhaltene Riesenlibelle mit einer Flugelspannweite von uber 15 cm Unter den zahlreichen Fischfunden sind neben den Meerengeln besonders die Funde von Quastenflossern auffallig Bis jetzt wurden mehr als 7000 Einzelfunde geborgen Die Grabungen des Stuttgarter Naturkundemuseums werden auch noch in den kommenden Jahren fortgefuhrt Besichtigungen im Grabungsschutzgebiet Nusplinger Plattenkalk auf dem Westerberg sind jederzeit moglich Es ist allerdings verboten selbst nach Fossilien zu graben Fur Kinder wurde ein kleiner Klopfplatz an der alten Steige eingerichtet 3 Uber die Besonderheit und Geschichte des Nusplinger Plattenkalks und der Kuppenalb insgesamt informiert ein 2005 eingerichteter geologischer Lehrpfad Er umfasst 12 Stationen die mit Tafeln versehen sind auf denen wesentliche Elemente der Geologie Palaontologie und Palaogeographie aber auch der Botanik von Wald und Feld des Heubergs kenntnisreich und verstandlich erklart sind 4 Der Nusplinger Plattenkalk ist seit 2016 als bedeutendes Geotop und Geopoint des UNESCO Geopark Schwabische Alb ausgezeichnet Schutzgebiete Bearbeiten nbsp Naturschutzgebiet GalgenwiesenSiehe auch Liste der Naturdenkmale in Nusplingen Im Suden der Nusplinger Gemarkung liegt das Naturschutzgebiet Galgenwiesen im Westen das Naturschutzgebiet Westerberg Die ubrige Gemarkung gehort abgesehen von den besiedelten Bereichen zum Landschaftsschutzgebiet Grosser Heuberg Die Gemeinde hat zudem Anteile an den FFH Gebieten Ostlicher Grosser Heuberg und Grosser Heuberg und Donautal sowie am Vogelschutzgebiet Sudwestalb und Oberes Donautal und liegt im Naturpark Obere Donau Demographie BearbeitenEinwohnerentwicklung 5 Jahr Einwohner1990 1 9222001 1 8782011 1 8292021 1 865Geschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Im Nordostteil von Nusplingen lassen archaologische Zeugnisse aus der Bronze Hallstatt und Latenezeit den Schluss zu dass der Ort auf eine lange Besiedlungsgeschichte zuruckblicken kann Auf das 7 Jahrhundert nach Christus geht die Anlage eines grossen alemannischen Reihengraberfeldes aus der Merowingerzeit zuruck 6 Geschichte vom Mittelalter bis zum Ende des Heiligen Romischen Reichs Bearbeiten Als Dorf links der Bara um die alte Peterskirche wurde Nuspilingum bereits im Jahre 842 erwahnt 6 Ein Ortsadel ist in Nusplingen in zahlreichen Urkunden bezeugt 1493 konnte Andreas von Sonnenberg seinen Besitz erheblich vermehren so erbte er 1483 nach dem Tod seines Bruders Eberhard II die Herrschaft Bussen samt Munderkingen Nusplingen und Kallenberg Graf Andreas nahm seinen Sitz in Scheer Von 1486 bis 1509 baute er dort das Schloss Scheer und die Pfarrkirche St Nikolaus um 7 Ritter Heinrich von Tierberg mit dem Beinamen Haiterbach 8 9 hatte sehr wahrscheinlich seinen Besitz in Haiterbach verkauft und dafur 1347 seine neue Herrschaft Messstetten erworben Neben Tieringen Messstetten Hossingen und dem Vogtrecht von Nusplingen gehorte auch die Burg Wenzelstein dazu 10 11 12 Nusplingen war bis ins 19 Jahrhundert als Teil der Grafschaft Hohenberg unter der nominellen Herrschaft Vorderosterreichs war aber meist verpfandet und wechselte mit der Herrschaft Kallenberg haufig den Besitz Nusplingen war der Sitz der Herrschaft Kallenberg Von 1401 bis 1695 war die Herrschaft im Pfandbesitz des Hauses Waldburg aus der Linie Trauchburg 6 Die Vogtei befand sich unter ihrer Herrschaft bisweilen in den Handen der Herren von Werenwag die seit 1410 in Nusplingen sassen Vom 14 bis zum 18 Jahrhundert hatte Nusplingen zudem den Status einer Stadt Die Stadtgraben waren zu jener Zeit mit Wasser gefullt Im Jahre 1462 ereignete sich in Nusplingen ein Brand 6 Nach Ablauf einer Dekade wurde Nusplingen im Jahre 1475 von den Rottweilern abgebrannt Am 16 September 1503 sammelte Johann Wernher von Zimmern vor Ort Streitkrafte mit denen er am folgenden Tag Messkirch einnahm 13 Wahrend des Schmalkaldischen Kriegs fielen die Rottweiler aus unbekanntem Grund in Nusplingen ein und brannten ein Haus nieder 14 15 Am 16 Oktober 1633 ereilte das Landstadtchen im Dreissigjahrigen Krieg das Schicksal von den Schweden niedergebrannt zu werden Ausserdem verzeichnet die Chronik fur 1659 eine Brandstiftung durch eine Frau 1692 eine vergleichbare Tat die ein Knabe begangen hatte 1702 erhielten die Freiherren von Ulm die Herrschaft Kallenberg als Pfand und waren seit 1722 mit der Herrschaft und somit auch mit Nusplingen belehnt 6 Das Stadtrecht ging Nusplingen mit dem Ende des Heiligen Romischen Reichs verloren Die Bevolkerung lebte hauptsachlich von der Landwirtschaft und seit dem 18 Jahrhundert zunehmend von der Textilproduktion in Heimarbeit die an heimischen Webstuhlen ausgefuhrt wurde 16 Geschichte im 19 und 20 Jahrhundert Bearbeiten Im Zuge der Mediatisierung gelangte Nusplingen 1805 an Wurttemberg Bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im 1806 gegrundeten Konigreich Wurttemberg wurde Nusplingen 1810 schliesslich dem Oberamt Spaichingen zugeordnet 1938 kam der Ort durch die Gebietsreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg an den Landkreis Balingen Bei einem Bombenangriff auf Nusplingen am 15 Januar 1945 gab es Tote und Verletzte die Wasserversorgung auf dem Heuberg wurde zerstort Im Jahre 1945 wurde der Ort Teil der Franzosischen Besatzungszone und kam somit zum Nachkriegsland Wurttemberg Hohenzollern welches 1952 im Bundesland Baden Wurttemberg aufging Seit der Kreisreform von 1973 ist Nusplingen Teil des Zollernalbkreises Religion Bearbeiten Nusplingen ist traditionell katholisch gepragt Am Friedhof befindet sich die alte Pfarrkirche St Peter und Paul Die spatere Pfarrkirche St Katharina wurde 1970 abgebrochen nachdem schon 1958 die neue Pfarrkirche Maria Konigin errichtet worden war Die katholische Kirchengemeinde Maria Konigin ist Teil der Seelsorgeeinheit Heuberg im Dekanat Balingen Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Nusplingen besteht aus 10 Personen Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgender Sitzverteilung 17 Freie Wahler 2 Sitze 2 Freie Burger 2 Sitze 1 Junge Liste 3 Sitze 0 Fur Nusplingen 3 Sitze 3 Die Wahlbeteiligung lag bei 68 6 2014 62 7 Burgermeister Bearbeiten Der Burgermeister wird fur eine Amtszeit von acht Jahren gewahlt Derzeitiger Amtsinhaber ist Jorg Alisch der 2016 die Nachfolge von Alfons Kuhlwein angetreten hat Kuhlwein war von 1992 bis 2016 Burgermeister Verwaltungsgemeinschaft Bearbeiten Nusplingen gehort der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Messstetten an zu der auch die Stadt Messstetten und die Gemeinde Obernheim gehoren Gemeindepartnerschaft Bearbeiten Nusplingen ist seit 2001 partnerschaftlich mit der oberschlesischen Gemeinde Ujazd in Polen verbunden Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp St Peter und PaulBauwerke Bearbeiten Die Alte Friedhofskirche Sankt Peter und Paul geht auf ein erstes Gotteshaus an dieser Stelle zuruck das etwa im Jahr 650 errichtet wurde Das heutige Aussehen der Kirche erhielt sie um das Jahr 1300 lediglich der Fachwerkaufsatz des Turms stammt von 1500 Im Mittelalter und bis Mitte des 18 Jahrhunderts war die Kirche Pfarrkirche Dann wurde sie Gottesacker Kirche Friedhofskirche 1829 wurde sie an die weltliche Gemeinde verkauft 1950 verlor sie ihre Funktion als Sakralraum und drohte zu verfallen Ein Forderverein sorgte ab 1996 fur eine umfassende Renovierung die 2003 abgeschlossen wurde Seither wird die Kirche wieder sakral und kulturell genutzt Sie war im Marz 2019 Denkmal des Monats der Denkmalstiftung Baden Wurttemberg Sport Bearbeiten Nusplingen verfugt fur Wintersportler uber praparierte Loipen sowie einen 250 Meter langen Skilift auf dem Hart Der Hohenunterschied betragt 50 Meter 18 Die Gemeinden Barenthal Irndorf Nusplingen und Schwenningen schufen im Jahr 2011 ein gemeinsames Loipennetz fur den Skilanglauf Nachdem der Anschluss der neu geschaffenen Loipe auf Gnadenweiler an das Indorfer Loipennetz geschaffen werden konnte entstand nunmehr durch den Zusammenschluss mit dem bestehenden Nusplinger und Schwenninger Loipen durch das Irndorfer Hardt ein grossflachiges Loipengebiet 19 Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten1617 Bearbeiten Der Heilkraft des Nusplinger Badewesens werden traumhafte Erfolge zugesprochen Ein Verzeichnis der Badegaste von 1619 fuhrt 63 Namen auf Es wird angenommen dass das Wasser der Heckentalquelle aus dem Muschelkalk stammt 20 21 Nutzung bis 1623 1723 Bearbeiten Im Souterrain zahlreicher Hauser werden Webereien als Kleinbetriebe betrieben Scherzhaft werden diese Unternehmer bis heute als Souterrain Fabrikanten bezeichnet 1760 Bearbeiten Erste Baumwollverarbeitung durch den Hechinger Hoffaktor Maier Levi gefordert durch die Herrschaft Judische Textilkaufleute traten als Verleger auf Sie lieferten Garne und ubernahmen den Vertrieb der Fertigwaren in den Stammhausern 22 1890 Bearbeiten Die Tamburinstickerei welche mit Hilfe von Schweizer Kapital eingefuhrt wurde horte auf 23 Seit 1900 Bearbeiten Es entstanden zahlreiche Filialbetriebe viele Einwohner lebten als Hausgewerbetreibende oder von Lohn und Heimarbeiten fur Albstadter Textilbetriebe die Musikinstrumentenherstellung oder die Produktion von Maschinenelementen aus Metall fur die Textilindustrie Drehteile und Medizintechnik Verkehr Bearbeiten Die Heubergbahn von Spaichingen sollte nach den ursprunglichen Planen von 1912 bis nach Nusplingen fuhren Damit sollten auch die weiter von Spaichingen entfernt gelegenen Gemeinden des Heubergs an die Oberamtsstadt angebunden werden Im Jahr 1913 wurde mit dem Bau begonnen aufgrund des Ersten Weltkriegs verzogerte sich die Fertigstellung bis 1928 zudem wurde die Bahn nur bis zum acht Kilometer entfernten Reichenbach am Heuberg gebaut Der noch fehlende Teil der Strecke nach Nusplingen sollte zu einem spateren Zeitpunkt gebaut werden Ein anderes Projekt sah den Bau einer Bahnstrecke von Ebingen nach Nusplingen vor 24 wo an die Strecke von Spaichingen angeschlossen werden sollte Im Jahr 1909 wurden dazu detaillierte Plane ausgearbeitet die jedoch nicht verwirklicht wurden 25 Nusplingen blieb so ohne eigenen Bahnanschluss Die bis Reichenbach fuhrende Heubergbahn wurde nicht mehr bis nach Nusplingen vollendet und wurde im Jahr 1966 stillgelegt Der Offentliche Nahverkehr wird heute durch den Verkehrsverbund Neckar Alb Donau NALDO gewahrleistet Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 335 Heilbad Bearbeiten Im Mittelalter gab es im Heckental ein Mayenbad Die Menschen erhofften Heilung oder wenigstens Linderung der vorwiegend rheumatischen Beschwerden Durch zahlreiche Untersuchungen ist heute bekannt dass der im Bad aufgenommene Schwefel 26 den Zellstoffwechsel anregt in enzymatische Prozesse eingreift und in organische Substanzen eingebaut wird Auch das Nusplinger Wasser wurde durch die hochgelehrten Phisices und Doctores der Arznei approbiert Solche Bader waren offentliche Einrichtungen wie das Wirtshaus oder die Muhle da Privathauser in der Regel uber keine derartigen sanitaren Anlagen verfugten In der Badstube bot der Bader in der Regel nach Geschlechtern getrennt Dampf und Schwitzbader sowie Wasserbader an denen er bei Bedarf Krauter hinzumischte 27 Durch mangelhafte Hygiene bei in Badhausern durchgefuhrten Aderlassen wurden Krankheiten ubertragen 1623 wird das Heilbad geschlossen Heute speist die Quelle eine Kneippanlage Der Schwabische Albverein erzahlt den Wanderern in Nusplingen Die Heckentalquelle ist eine der starksten Karstquellen im Baratal Das Bad war ein Treffpunkt fur alle Schichten der Bevolkerung aus nah und fern Bedauerlicherweise hat die Heilquelle im Heckental im Laufe der Jahrhunderte an Heilkraft verloren Die Grunde sind unbekannt 1623 wurde der Badebetrieb eingestellt 28 Sagen BearbeitenBurg Tannenfels Bearbeiten Auf dem Tannenfelsen bei Nusplingen soll fruher ein Schloss gestanden haben worin ein edles Burgfraulein lebte Konrad Albert Koch erstellte eine Rekonstruktionszeichnung Einstmals kam eine Zigeunerin mit ihrem Saugling und bat um Nachtherberge umsonst Sie bat wieder und wieder vergebens Da verwunschte die Zigeunerin das Fraulein so lange bis aus einem der dort wachsenden Felsenbaume eine Wiege gezimmert und darin ein Saugling gewiegt werde 29 30 nbsp Agnes von Mansfeld EislebenDer Kolner Erzbischof Bearbeiten Am 4 Dezember 1577 wurde aus der Nusplinger Herrscherfamilie Truchsess Gebhard von Waldburg zum Kolner Erzbischof gewahlt Eine Sage berichtet dass die dunkelbraunen fast schwarzen Augen einer hubschen Mansfelderin den Kleriker verzauberten und verfuhrten Die hubsche Frau bekannte sich zur Lehre Martin Luthers Rasch vergass er den Zolibat und traf sich mit seiner Geliebten auf einem abgelegenen Schloss 1582 bekannte sich auch der Kolner Erzbischof zur Reformation und heiratete Agnes von Mansfeld Nach lutherischer Lehre durfen alle Nonnen und Priester heiraten weil Gottes Schopfungsordnung die Ehe vorsieht Am 5 November 1632 besetzte Oberst Hans Michael Rau Nusplingen von Messstetten aus um das umstrittene Testament des ehemaligen Erzbischofs mit militarischen Mitteln in Kraft zu setzen Nach der Rechtsauffassung Wirtenbergs wurde Nusplingen in einem gultigen Testament an den wirtenbergischen Herzog vererbt Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Walther Groz 1903 2000 Industrieller und PolitikerSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Ignaz Ambros von Amman 1753 1840 Kartograf und LandesgeometerEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band VII Regierungsbezirk Tubingen Kohlhammer Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004807 4 S 235 236 Klopfplatz Lehrpfad Ins Reich der Meerengel Nusplingen Abgerufen am 12 August 2023 Nusplingen Zollernalbkreis Baden Wurttemberg Deutschland Einwohnerzahlen Grafiken Karte Lage Wetter und Web Informationen Abgerufen am 8 November 2023 a b c d e Max Miller Gerhard Taddey Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Bd 6 Baden Wurttemberg Kroners Taschenausgabe Bd 276 2 verbesserte und erweiterte Auflage Alfred Kroner Verlag Stuttgart 1980 ISBN 3 520 27602 X S 580 f Michael Jager mj Scheer will seines Grafen gedenken In Schwabische Zeitung vom 29 Dezember 2010 Bestand Julius Kindler von Knobloch auf Landesarchiv BW de Oberbadisches Geschlechterbuch S 222 Digitalisat UB Uni Heidelberg Hermann Krauss Orts und Kirchengeschichte von Messstetten 75 jahriges Bestehen der Kirche Hrsg Orgelfonds Pfarrer Peter Gall Messstetten S 17 Oberbadisches Geschlechterbuch S 223 Digitalisat UB Uni Heidelberg Bestand A 602 Nr 6595 WR 6595 Wurttembergische Regesten Weltl und geistliche Amter Balingen G V Stand 2012 Zimmerische Chronik 2 104 Ruckgaber 2b 209 Eduard Paulus u a Beschreibung des Oberamts Spaichingen Hrsg Statistisch Topografisches Bureau des Konigreichs Wurttemberg S 349 Abriss der Ortsgeschichte auf der Internetseite der Gemeinde Nusplingen Schwarzwalder Bote vom 28 Mai 2019 Karl Heinz Fahlbusch Winterspass im Landkreis Loipen sind gespurt In Sudkurier vom 9 Januar 2009 Gemeinsame Loipe geschaffen In Sudkurier vom 5 Januar 2011 Geheimnis Heckental Georg Miller Heimatbuch Nusplingen Hrsg Burgermeisteramt der Gemeinde Nusplingen Ernst Gluckler Verlag Hechingen 1985 S 58 Leo Barek Institut Hrsg Judische Textilunternehmer Nr 42 Tubingen 1984 S 51 Fritz Scheerer Beginn der Industrialisierung unserer Heimat Heimatkundliche Blatter 1965 Hrsg Heimatkundliche Vereinigung Balingen 1965 Vereinbarung zwischen den Gemeinden Ebingen Messstetten Unterdigisheim Oberdigisheim Tieringen und Hossingen einerseits und dem Regierungsbaumeister M Wallersteiner Nurnberg anderseits In Stadtarchiv Albstadt Bestand HR E Band 787 11 01 04 Ministerium der auswartigen Angelegenheiten Verkehrsabteilung Korrespondenz der Koniglichen Generaldirektion der Staatseisenbahnen an das Ministerium der auswartigen Angelegenheiten Verkehrsabteilung Nr 39235 12 1 Bd In Landesarchiv Baden Wurttemberg Hauptstaatsarchiv Stuttgart Archivarieneinheit E 57 E 57 Bu 21 1913 Schwefelbrunnen noch aktiv Sigrid Hirbodian Andreas Schmauder und Manfred Wassner Hrsg Gemeinde im Wandel Band 19 Eine Stadt im Wandel Die Geschichte von Messstetten Nr 19 Tubingen 2019 S 88 Albverein Anton Birlinger Aus Schwaben I S 261 f Eduard Paulus u a Beschreibung des Oberamts Spaichingen Hrsg Koniglich statistisch topographisches Bureau S 349 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nusplingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Internetseite der GemeindeLiteratur BearbeitenNusplingen In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Spaichingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 57 H Lindemann Stuttgart 1876 S 344 356 Volltext Wikisource Andreas Zekorn Leben auf dem Hart Die Filiale Heidenstadt 1764 2014 Festschrift anlasslich des 250 Jubilaums von Nusplingen Heidenstadt Nusplingen 2015 Stadte und Gemeinden im ZollernalbkreisStadte Albstadt Balingen Burladingen Geislingen Haigerloch Hechingen Messstetten Rosenfeld Schomberg nbsp Gemeinden Bisingen Bitz Dautmergen Dormettingen Dotternhausen Grosselfingen Hausen am Tann Jungingen Nusplingen Obernheim Rangendingen Ratshausen Strassberg Weilen unter den Rinnen Winterlingen Zimmern unter der Burg Normdaten Geografikum GND 4101863 1 lobid OGND AKS VIAF 233875289 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nusplingen amp oldid 238912070 Nusplinger Plattenkalk