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Gender Studies laut Duden Genderstudies 1 von englisch gender soziales Geschlecht Genderstudien Geschlechterforschung oder Geschlechterstudien bezeichnet ein interdisziplinares Fachgebiet das Geschlechterverhaltnisse untersucht und differenziertes Geschlechterwissen und Genderkompetenz schaffen will Die Forschungsperspektive hat sich in den Kultur Sozial und Geisteswissenschaften entwickelt und wird seitdem in immer mehr Wissenschaftsdisziplinen angewandt beispielsweise in Medizin Rechtswissenschaft Biologie oder Theologie Untersucht werden die Konstruktion des Begriffs Geschlecht gender in den verschiedenen Zusammenhangen seine Bedeutung und seine Auswirkungen auf die Verteilung von politischer Macht auf die sozialen Strukturen und auf die Produktion von Wissen Kultur und Kunst 2 Fur das englische Wort gender in seiner soziokulturellen Bedeutung im Unterschied zum biologischen Geschlecht sex gibt es im deutschen Sprachgebrauch keine Entsprechung Die Definitionen und impliziten Festschreibungen von Mannlichkeit und Weiblichkeit im Alltag wie in den Wissenschaften sind selbst Gegenstand der inter wie transdisziplinaren Gender Studies Der Schwerpunkt liegt dabei auf Fragen nach Hierarchie Differenz Rollen und Stereotypen von zwischen und uber Geschlechter Die verschiedenen Forschungsrichtungen der Gender Studies lassen sich auf feministische Ansatze der dritten Welle der Frauenbewegung zuruckfuhren viele haben einen gesellschaftspolitischen Ursprung Allerdings bestehen Unterschiede hinsichtlich der Voraussetzungen der Forschungsschwerpunkte und der Forschungsziele Frauen und Geschlechterforschung und Gender Studies sind nicht klar voneinander abzugrenzen Im ersten Fall werden primar Forschungszusammenhange im zweiten Ausbildungszusammenhange angesprochen Gemeinsam ist den verschiedenen Ansatzen dass sie Geschlecht nicht ausschliesslich als naturwissenschaftlich zu erklarendes biologisches Phanomen betrachten sondern daruber hinaus als soziokulturell gepragte Erscheinung Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Pionierwerk und Impulsgeber Das andere Geschlecht 1 2 Entwicklung in den USA 1 3 Entwicklung im deutschsprachigen Raum 1 4 Von der Frauen zur Geschlechterforschung 1 5 Entwicklung ab den 1990er Jahren 2 Forschungsgegenstand und Konzeption 2 1 Forschungsgegenstand 2 2 Konzeption Forschungsgegenstand 2 2 1 Geschlechtscharakter 2 2 2 Biologisches Geschlecht Sex 2 2 3 Geschlechterrolle 2 2 4 Gender 2 2 5 Geschlechtshabitus 3 Leitwissenschaften 3 1 19 Jahrhundert Biologie und Medizin 3 2 Ab Mitte des 20 Jahrhunderts wachsende Interdisziplinaritat und Konkurrenz 4 Feministische Ansatze 5 Forschungsinhalte 6 Institutionelle Verankerung 6 1 Deutschland 6 1 1 Uberblick 6 1 2 Geschichte 6 2 Skandinavien 7 Kritik 7 1 Kritik an der Politisierung des wissenschaftlichen Gender Konzepts 7 2 Kritik durch Wissenschaft und Offentlichkeit 7 3 Einordnung des Widerstandes gegen Gender Studies 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer historische Vorlaufer der Gender Studies war die Frauenforschung Pionierwerk und Impulsgeber Das andere Geschlecht Bearbeiten Als Pionierwerk der Gender Studies gilt heute die zweibandige Studie Das andere Geschlecht von Simone de Beauvoir die 1949 in Frankreich erschien Dies war die erste sozialwissenschaftliche Untersuchung die die Kategorie Geschlecht ins Zentrum stellte und dabei konsequent zwischen biologischem Geschlecht und kultureller oder sozialer Pragung von Geschlecht unterschied Die Studie legte damit die Grundlagen fur die spatere Frauen und Geschlechterforschung oder Gender Studies 3 4 5 Der Schwerpunkt der Rezeption lag zunachst in den USA wo das Werk die sozialwissenschaftliche Beschaftigung mit der Kategorie Geschlecht anregte Kate Millett bezeichnete es im Ruckblick 1999 nicht als regulare Quelle sondern als Offenbarung Da das Werk allerdings vielfach nicht zitiert wurde blieb die wissenschaftliche Multiplikatorwirkung lange implizit In der Folge wurde es als Grundlage der in den 1960er und 1970er Jahren in den USA entstandenen Frauen und Geschlechterforschung oftmals ubersehen Die intensive Rezeption in den USA wirkte wiederum zuruck auf Frankreich und mit Verspatung auch auf andere Lander wie etwa Deutschland Auch in Deutschland wurde die Pionierwirkung des Werkes lange nicht wahrgenommen 6 Das Werk war Ideengeber und Massstab bei etlichen Aspekten der spateren Frauen und Geschlechterforschung geschlechtsbezogene Opposition von Selbst und anderem oder Subjekt und Objekt Pluri und Transdisziplinaritat Korperkonzept Intersektionalitat Theorem der Postmoderne wissenschaftlich nuchterne Analyse von tabuisierten Themen rund um das Geschlechterverhaltnis wie etwa Sexualitat Abtreibung Homosexualitat Prostitution Politik der ersten Person Das Private ist politisch 7 Durch die wissenschaftlich nuchterne Enttabuisierung legte das Buch verdeckte Probleme offen machte sie diskursfahig und damit verhandelbar 8 Ein Kongress zum 50 jahrigen Jubilaum des Erscheinens des Werkes bestatigte es als Ideengeber und Massstab in zentralen Aspekten der Frauen und Geschlechterforschung Inhaltlich zeigte sich dass das in nur elf Monaten entstandene Werk heute erheblich erganzt werden kann und in etlichen Punkten korrigiert werden muss 9 8 Entwicklung in den USA Bearbeiten Das andere Geschlecht von Simone de Beauvoir wirkte nach der englischen Ubersetzung 1953 als Impulsgeber und Inspiration zunachst primar in den USA Dies fuhrte hier in den 1960er und 70er Jahren zu einem tiefgreifenden gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Entwicklungsschub Die US amerikanische Frauenforschung engl Women s Studies und die zweite Welle des Feminismus Frauenbewegung entstanden Insbesondere der Angriff Beauvoirs auf die Psychoanalyse inspirierte viele Autorinnen zu weiterer Kritik Betty Friedans The Feminine Mystique deutsch Der Weiblichkeitswahn von 1963 Kate Milletts Sexual Politics deutsch Sexus und Herrschaft von 1969 und Germaine Greers The Female Eunuch Der weibliche Eunuch von 1970 Die Women s Studies beschaftigten sich mit der wissenschaftlichen Betrachtung von Frauen in einer von Mannern dominierten Gesellschaft dies zum ersten Mal aus feministischer Sicht Entwicklung im deutschsprachigen Raum Bearbeiten In den 1970er Jahren begannen Forscherinnen auch im deutschsprachigen Raum sich eingehender und systematischer mit Geschlechterverhaltnissen zu beschaftigen Zu den Pionierinnen der deutschen Frauenforschung zahlten beispielsweise Helga Bilden Christina Thurmer Rohr Karin Hausen Ute Gerhard Regina Becker Schmidt Sigrid Metz Gockel Ilse Droge Modelmog Irene Dolling Gudrun Axeli Knapp Elisabeth Beck Gernsheim Ilona Ostner Ilse Lenz Karin Flaake Helga Kruger und Carol Hagemann White Einer der ersten Manner in der deutschen Frauenforschung war Hans D Mummendey 10 Ab Mitte der 1980er wurde auch die US amerikanische Frauenforschung zunehmend rezipiert und Frauenforschung breitete sich im deutschsprachigen Raum als Forschungsperspektive in immer mehr Wissenschaftsdisziplinen aus Von der Frauen zur Geschlechterforschung Bearbeiten Bereits 1972 pladierte Rosemarie Nave Herz fur den Begriff Geschlechtersoziologie und wandte sich gegen die Reduzierung auf die Bezeichnung Frauenforschung 11 Mit ihrem Aufsatz Gender A Useful Category of Historical Analysis von 1986 trug Joan Wallach Scott dazu bei dass Gender als kritische Analysekategorie zu einem zentralen Begriff in der Wissenschaftsforschung des 20 Jahrhunderts wurde 12 Mit der Einfuhrung der Kategorie Geschlecht in den wissenschaftlichen Diskurs wandelte sich die Frauenforschung zur Geschlechterforschung die nun auch Manner umfasst Sie untersucht interdisziplinar die zentrale Bedeutung von Geschlecht in Wissenschaft und Gesellschaft da es kaum einen Bereich gibt in dem Geschlecht keine Rolle spielt Vorerst sollten die Unterschiede und Beziehungen von biologischem und soziokulturellem Geschlecht untersucht werden Dabei wurde Geschlecht nicht primar als individuelle Eigenschaft betrachtet sondern als soziales Verhaltnis einer politisch und historisch gewachsenen Sozialstruktur Das Geschlechterverhaltnis stand also im Mittelpunkt 13 Entwicklung ab den 1990er Jahren Bearbeiten Die deutsche Debatte wurde in den 1990er Jahren am starksten von Judith Butlers Buch Das Unbehagen der Geschlechter 1991 beeinflusst in dem Geschlecht vor allem als Ergebnis von Diskursen gesehen wird Ab Mitte der 1990er Jahre bestimmten die Theoretikerinnen Evelyn Fox Keller Sandra Harding Nancy Fraser Anne Fausto Sterling und Donna Haraway die Gender Debatte in Deutschland mit Gender Studies erforschen Geschlechtsrollen in der Gesellschaft und insbesondere auch in der wissenschaftlichen Forschung siehe Ideologiekritik sowie Kritische Theorie 14 Der Suhrkamp Verlag fuhrte 1991 die Reihe Gender Studies ein in der Butlers Buch als zweites erschien 15 Einer der ersten Studiengange fur Gender Studies wurde zum Wintersemester WS 1997 98 an der Humboldt Universitat zu Berlin eingerichtet siehe auch Susanne Baer und Helga Horz zugleich eroffneten zwei Studiengange zur Frauen und Geschlechterforschung an der Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg Kulturwissenschaftliche Geschlechterstudien als Aufbaustudiengang und Frauen und Geschlechterstudien als Magisternebenfach Hieraus entwickelten sich spater der Promotionsstudiengang Kulturwissenschaftliche Geschlechterstudien Bachelorstudium der Gender Studies Zwei Facher Bachelor und das Masterstudium Kulturanalysen Reprasentation Performativitat Gender Fach Master In Deutschland ist an verschiedenen Universitaten eine vielfaltige Forschungskultur der Gender Studies entstanden einen Uberblick hierzu bietet der Marburger Studienfuhrer 16 In einzelnen Bundeslandern gibt es spezielle Koordinationsstellen deren Aufgabe es ist Forschungsaktivitaten im Bereich der Frauen und Geschlechterforschung zu bundeln und hochschulubergreifende Kooperationen anzuregen Dazu gehoren die Arbeitsgemeinschaft der Frauen und Geschlechterforschungseinrichtungen Berliner Hochschulen das Netzwerk Frauen und Geschlechterforschung NRW die Landesarbeitsgemeinschaft der Einrichtungen fur Frauen und Geschlechterforschung in Niedersachsen das Gender und Frauenforschungszentrum in Hessen die Koordinierungsstelle Genderforschung amp Chancengleichheit in Sachsen Anhalt KGC und das Zentrum GenderWissen in Hamburg In Osterreich bietet die Universitat Wien seit dem WS 2006 07 ein Magister oder inzwischen Masterstudium Gender Studies an ebenso die Universitat Graz seit dem WS 2007 08 17 Die Universitat Linz verpflichtet ihre Studenten in nahezu allen Studienplanen zum Besuch von Lehrveranstaltungen zum Thema Gender Studies Diese Lehrveranstaltungen variieren inhaltlich je nach Studienrichtung So wird zum Beispiel bei den rechtswissenschaftlichen Studienrichtungen neben einem Uberblick uber die Gender Studies auch Fachwissen uber die entsprechenden Rechtsquellen der Gender Studies vermittelt Uber das osterreichische Hochschulgesetz von 2005 werden die Padagogischen Hochschulen dazu angehalten die Strategie des Gender Mainstreaming anzuwenden und die Ergebnisse im Bereich der Gender Studies und der gendersensiblen Didaktik zu berucksichtigen 18 In Ungarn wurde hingegen ab dem Wintersemester 2018 den beiden Genderstudies Master Studiengangen die Zulassung entzogen 19 Offiziell wurde dies mit einer angeblich mangelnden Nachfrage begrundet Regierungsvertreter hatten dieses Fach jedoch schon zuvor als Untergrabung der Fundamente der christlichen Familie angegriffen 20 Studienvertreter im In und Ausland kritisierten diese Entscheidung als Eingriff in die Freiheit von Forschung und Lehre 21 Forschungsgegenstand und Konzeption BearbeitenForschungsgegenstand Bearbeiten Forschungsgegenstand der interdisziplinaren Geschlechterforschung ist die Struktur und Wissenskategorie Geschlecht die je nach Fachkontext unterschiedlich konzipiert empirisch erforscht und analysiert sowie im zusammenfassenden Uberblick Synthese dargestellt wird Geschlechterforschung versteht sich als eine kritische selbstreflexive Wissenschaft im Prozess und ihre Erkenntnisse und Forschungen als in Bewegung zeitlich gebunden und situiert 22 Konzeption Forschungsgegenstand Bearbeiten Je nach Fachkontext Sprachraum und Erkenntnisinteresse wird Geschlecht in der Forschung unterschiedlich konzipiert Das Forschungsfeld verfugt insofern uber eine grosse Bandbreite an wissenschaftlichen Fachbegriffen die im Detail wiederum unterschiedlich gefasst sind Wichtige Begriffskonzepte der Geschlechterforschung sind insbesondere biologisches Geschlecht Sex Sexualitat Leiblichkeit Korper Transgender Transgeschlechtlichkeit Transsexualitat Transidentitat Geschlechtsidentitat Geschlechterrolle Gender Geschlechtshabitus Madchen Junge Frau Mann Weiblichkeit Mannlichkeit Mutter Mutterschaft Vater Vaterschaft Elternschaft Familie Patriarchat 23 Das deutsche Wort Geschlecht 24 ist vieldeutig was die Verstandigung erschwert 25 und zwar innerhalb der Wissenschaften in der internationalen Zusammenarbeit von Wissenschaften und auch in der Wissenschaftskommunikation mit Fachkreisen und Offentlichkeit Geschlechtscharakter Bearbeiten Ende des 18 Jahrhunderts wurde zunachst auf das Konzept des Charakters zuruckgegriffen um den Begriff Geschlechtscharakter zu beschreiben Er gilt jedoch mittlerweile als weitgehend veraltet 26 27 Biologisches Geschlecht Sex Bearbeiten Hauptartikel Menschliche Geschlechtsunterschiede Seit dem spaten 18 Jahrhundert wurden biologische Konzeptionen von Geschlecht engl sex ein konstitutives Thema der Geschlechterforschung wenngleich diese Vernaturwissenschaftlichung immer umstritten war Eine strikte Entgegensetzung von Natur und Kultur von biologischem und psychosozialem Geschlecht sei im Lichte aller auch natur wissenschaftlichen Einsichten nicht haltbar Die Konzeptionen von Sex und Gender werden als ko konstitutiv angesehen d h sie bedingen und verklammern sich wechselseitig 26 Gesellschaftlich wurde die Vernaturwissenschaftlichung der Geschlechterdifferenz die Grundlage des lebensweltlichen Alltagswissens 26 Geschlechterrolle Bearbeiten Hauptartikel Geschlechterrolle Mit dem Aufkommen des Konzepts der sozialen Rolle setzte sich ab den 1970er Jahren zunehmend die Konzeption als Geschlechtsrollencharakter Geschlechtsrolle bzw Geschlechterrolle durch 26 28 Gender Bearbeiten Hauptartikel GenderAb 1972 etablierte sich zunachst in der englischsprachigen Forschung und spater auch in der deutschen die Konzeption als Gender und mit der praxeologischen Wende ab Ende des 20 Jahrhunderts das Konzept des Doing Gender 29 Die konzeptionelle Unterscheidung von Sex und Gender war mehr oder minder strikt angelegt und erwies sich nicht nur wissenschaftlich als hoch produktiv sondern auch politisch 26 Inzwischen gilt in den Gender Studies bzw der Geschlechterforschung statt einer einfachen Gegenuberstellung von Sex als Natur und Gender als Kultur die Anerkennung der wechselseitigen Verklammerungen und Konstitutionsformen somatischer biologischer erfahrungsbezogener historischer praxeologischer usw Dimensionen von Geschlechtlichkeit als plausibel Zugleich muss anerkannt werden dass innerhalb der Gender Studies verschiedene Fassungen der Sex Gender Unterscheidung genutzt werden auch solche die vom Apriori dieser Unterscheidung ausgehen 26 Geschlechtshabitus Bearbeiten Hauptartikel Geschlechtshabitus Seit Etablierung des Konzepts des Habitus Ende des 20 Jahrhunderts setzt sich zunehmend die Konzeption als Geschlechtshabitus durch mit deren Hilfe die Psycho und Soziogenese von Geschlechterrolle Gender bzw Doing Gender wissenschaftlich erklart wird 30 31 32 Leitwissenschaften Bearbeiten19 Jahrhundert Biologie und Medizin Bearbeiten Nach dem Abschied von einem theologisch begrundeten Weltbild stiegen mit der Aufklarung im 19 Jahrhundert Biologie und Medizin gesellschaftlich und wissenschaftlich als die zentrale Definitionsmacht und Leitwissenschaften fur Geschlechtlichkeit auf Beide Wissenschaftsdisziplinen standen seitdem fur den Anspruch exaktes empirisches Tatsachenwissen uber geschlechtliche Korper und sexuelle Vorgange bereitzustellen 33 Durch die rasch wachsende Wirksamkeit und alltagliche Verbreitung der Medizin wurde deren Bedeutung und Glaubwurdigkeit nachhaltig unterstrichen und im gesellschaftlichen Leben verankert 34 Die biologisch medizinische Organismustheorie diente zur Herausbildung einer neuen burgerlichen Ordnung der Geschlechter auf der Basis eines entsprechenden Geschlechterwissens und eines entsprechenden Geschlechtshabitus Dabei wurde eine rigorose psycho physiologische Differenz zwischen den Geschlechtern direkt an den Korpern abgelesen und als Naturbasis fur die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung bereitgestellt Zudem diente die biologische Taxonomie und vergleichende Anatomie dazu die rassistischen Grundlagen der kolonialen Expansion Europas als auch ein sich formierendes weisses burgerliches Patriarchat abzusichern 35 Die ideologische Vorstellung mannlicher Uberlegenheit und weiblicher Minderwertigkeit erschien so als wissenschaftlich belegt und schlug sich in ideologisch aufgeladenen Fachbegriffen Theorien Therapien und Untersuchungsmethoden nieder Beispielsweise wurden die aristotelischen Geschlechterstereotype fortgeschrieben Mannlichkeit als aktiv Weiblichkeit als passiv und von Mangel gekennzeichnet Oder es herrschte die Vorstellung dass ohne ein Y Chromosom automatisch ein weiblicher Organismus entstehen wurde 35 Ab Mitte des 20 Jahrhunderts wachsende Interdisziplinaritat und Konkurrenz Bearbeiten Mit dem Beginn der Frauenforschung ab Mitte des 20 Jahrhunderts wurden Geschlechterverhaltnisse zunehmend zu einem interdisziplinaren Forschungsgegenstand 36 37 In der kritischen Geschlechterforschung entwickelten sich die Geschichtswissenschaft und die Soziologie zu Leitwissenschaften 38 39 Auch in der kritischen Manner bzw Mannlichkeitsforschung entwickeln diese sich zu wichtigen Wissenschaften 40 41 um Mannlichkeit als lange Zeit unmarkierte unsichtbare Kategorie zu untersuchen und zu verhindern dass diese noch immer voreilig auf augenscheinlich biologisch oder gar genetisch determinierte Fakten reduziert werden 42 Die Konkurrenz um wissenschaftliche und gesellschaftliche Fuhrungsanspruche in der Definition von Geschlechtlichkeit fuhren seitdem in Gesellschaft und Wissenschaften zu erheblichen Spannungen und Auseinandersetzungen In den Gender Studies wird Geschlechtsrollenstress hierfur als mitverantwortlich gesehen 43 und es werden Rezeptionssperren erkenntnistheoretischer Ignoranz und blinden Flecken in der Wissenschaft beklagt 44 45 33 46 Bis heute halt das Ringen um eine Wissensordnung an In den Gender Studies werden die Wissenschaften als naturalisiert und geschlechtlich codiert angesehen Dabei stimme die innerwissenschaftliche Wissenshierarchie mit der gesellschaftlichen und kulturellen Geschlechterhierarchie uberein mit mannlich codierten Naturwissenschaften wie Medizin oder Biologie als Leitwissenschaften und weiblich codierten Geisteswissenschaften 47 48 Gleichwohl fuhrt die Arbeit der kritischen Geschlechterforschung in Biologie und Medizin zunehmend zu einer interdisziplinaren Zusammenarbeit und Verstandigung und einem besseren Verstandnis von Vergeschlechtlichung als komplexem lebenslangem Entwicklungsprozess siehe Gendermedizin 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 Jenseits der kritischen interdisziplinaren Geschlechterforschung ist in Wissenschaft Gesellschaft und der populistischen Debatte 59 60 ein soziologisch reflexive s und entnaturalisierende s Geschlechterwissen nicht selbstverstandlich 39 Gender Kritiker sehen Geschlecht als naturhafte unveranderliche an sich so seiende Tatsache jenseits sozialer kultureller und spezifisch historischer Bedingtheiten 61 Kritische Biologen engagieren sich zunehmend um der Wissenskluft und dem erneuten Trend zur unwissenschaftlichen Biologisierung des Geschlechterwissen entgegenzuwirken 62 63 Feministische Ansatze BearbeitenIn Gender Studies wurden verschiedene wissenschaftliche Ansatze Theorien und Begriffe entwickelt um differenziertes Geschlechterwissen wissenschaftlich fundiert zu gewinnen Die Soziologin Nina Degele 2008 nennt in Gender studies Queer studies unter Ruckgriff auf Janet Saltzman Chafetz drei den verschiedenen Forschungsperspektiven der Fachrichtung gemeinsame Postulate Postulat des Geschlechts als zentraler Fokus der Theoriebildung Postulat der Problematik gegenwartiger Geschlechterverhaltnisse Postulat dass diese gegenwartigen Geschlechterverhaltnisse weder naturgegeben noch unveranderlich seien Danach basieren die verschiedenen Forschungsrichtungen der Gender Studies in der Theoriebildung auf einem gemeinsamen feministischen Ansatz 64 Die Germanistin und Genderforscherin Franziska Schossler 2009 erklart in Einfuhrung in die Gender Studies ebenfalls dass Gender Studies dasjenige Projekt fort setzen das feministische Ansatze seit den 1970er Jahren verfolgen die Analyse und Kritik asymmetrischer Geschlechterverhaltnisse Sie weist allerdings unter Bezugnahme auf eine Untersuchung von Luise Angerer und Johanna Dorer aus dem Jahr 1994 zum Vergleich von Frauenforschung und Geschlechterforschung auf markante Unterschiede zwischen feministischen Theorien einerseits und Gender Studies andererseits hinsichtlich Pramissen Fokus der Forschung und Forschungszielen hin 65 Die als notwendig empfundene Eingrenzung auf jene Teile des Geschlechtsverstandnisses die sich nicht allein auf biologische Faktoren zuruckfuhren lassen wurde vor der Etablierung der Genderforschung nicht in einer eigenstandigen universitaren Disziplin untersucht Tradierte Vorstellungen von universaler als naturlich eingeschatzter Geschlechterdifferenz wurden wissenschaftlich bis dahin nicht oder nur unsystematisch oder uberdisziplinar analysiert Die Gender Studies entstanden in der historischen Folge der von der Zweiten Frauenbewegung politisch kritisierten Idee oder auch Ideologie einer Geschlechterdifferenz Forschungsinhalte Bearbeiten nbsp Uberblick Geschlechterforschung in Natur und Kulturwissenschaften mit ihren verschiedenen Forschungsbereichen nach Stefan Hirschauer 2003 66 Gegenstand der Untersuchung durch Gender Studies sind die Geschlechterzuweisung durch Kultur und andere gesellschaftliche Organisationsformen die Machtverhaltnisse die aus der Unterscheidung von mannlich und weiblich resultieren der Prozess des Unterscheidens zwischen den Geschlechtern sowie dessen Hintergrunde und Auswirkungen soziale Ungleichheit zwischen den Geschlechtern systematische Benachteiligung im Beruf und in Sozialpolitik usw wegen des Geschlechts insbesondere durch Androzentrik 67 soziale Stellung der Geschlechter innerhalb der Gesellschaft Patriarchat Matriarchat Frauenwahlrecht vergeschlechtlichte Arbeitsteilung als Gesellschaftsstruktur etwa durch die Unterscheidung von Produktion und Reproduktion in kapitalistischen Gesellschaften Praktiken der Erzeugung der Geschlechterdifferenz doing gender mediale Prasentationen und Reprasentationen von Geschlecht etwa in Film Literatur Kunst Design oder Werbung Verschrankung der Kategorien Geschlecht Klasse oder Schicht Milieu Ethnizitat Hautfarbe Sexualitat Geschlechterpadagogik gendergerechte Didaktik Queer Theorie 67 Frauen und Mannerforschung gemeinsam und getrennt 67 Die Gender Studies behandeln Geschlecht und Geschlechterverhaltnis nicht als naturgegebene sondern als uberwiegend gesellschaftliche Phanomene die durch soziale sowie kulturelle Praktiken und Strukturen konstruiert werden 68 Sie sehen keinen deterministischen Zusammenhang zwischen dem biologischen Geschlecht und der Rolle der Geschlechter in der Gesellschaft Wahrend das biologische Geschlecht in der Regel feststehe sei Gender dementsprechend variabel und veranderbar Die Vielfalt der Bedeutungen von mannlich und weiblich wird in den Gender Studies hervorgehoben zugleich werden bestimmte Vorstellungen vom naturlichen Wesen der Geschlechter von Idealen von Mannlichkeit und Weiblichkeit hinterfragt Als Folge dieser Uberlegungen wird die Beziehung der Geschlechter als veranderbar angesehen Da die Geschlechterbeziehung nicht als naturliche oder statische Ordnung angesehen werden konne wird sie als Reprasentation kultureller Regelsysteme gedeutet Dabei sei der Aspekt der Wertung des Geschlechts wichtig der Wert der innerhalb einer Kultur einem Geschlecht zugeordnet wird wirke sich auch auf das Verstandnis des soziokulturellen Geschlechts innerhalb des gesellschaftlichen Systems aus Ein Schwerpunkt der Gender Studies ist die Aufdeckung der Mechanismen die hinter diesen Auf oder Abwertungen von Geschlechtern stehen Im Gegensatz zu den Women s Studies ist es moglich auch Differenzen zu betrachten durch die sich Frauen selbst voneinander unterscheiden insbesondere unter dem Gesichtspunkt von gesellschaftlichen Minderheiten Institutionelle Verankerung BearbeitenDeutschland Bearbeiten Uberblick Bearbeiten An deutschsprachigen Hochschulen gab es 2017 200 Professuren fur Geschlechterforschung so genannte Genderprofessuren 69 Es handelte sich fast ausschliesslich um Denominationen in uber 30 Fachgebieten von Literaturwissenschaft uber Soziologie bis Medizin und Sport Viele dieser Stellen sind befristet 17 6 Prozent sind Professuren in der Besoldungsgruppe W3 70 Im Sommersemester 2023 gab es laut eines Berichts des Wissenschaftsrats insgesamt 173 Professuren an deutschen Hochschulen mit Voll oder Teildenomination in der Frauen und oder Geschlechterforschung 71 Mehr als ein Dutzend Hochschulen bieten v a auf Masterniveau Studiengange in Gender Studies an Eine Promotion explizit in Gender Studies ist nur an der Humboldt Universitat zu Berlin moglich Neben der Fachgesellschaft Geschlechterstudien bestehen in den Fachgesellschaften weiterer Disziplinen entsprechende Sektionen oder Arbeitsgruppen 72 Geschichte Bearbeiten Aus den Lehrstuhlen fur Frauenforschung und Zentren zur Forderung der Frauen und Geschlechterforschung entstanden ab Ende der 1990er Jahre interdisziplinare oder transdisplizinare Zentren fur Geschlechterforschung mit Studienangeboten fur Gender Studies Eine der altesten Einrichtungen dieser Art existiert an der Universitat Bielefeld das Interdisziplinare Zentrum fur Frauen und Geschlechterforschung IFF eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universitat An der Freien Universitat Berlin FU gibt es das Margherita von Brentano Zentrum das mit Beginn des Jahres 2016 aus der Zentraleinrichtung zur Forderung von Frauen und Geschlechterforschung und dem Interdisziplinaren Zentrum Geschlechterforschung entstanden ist 73 74 An der Humboldt Universitat zu Berlin gibt es das Zentrum fur transdisziplinare Geschlechterstudien an der Universitat Kassel seit 1987 die Interdisziplinare Arbeitsgruppe Frauen und Geschlechterforschung an der Universitat Greifswald das Interdisziplinare Zentrum fur Geschlechterforschung 75 an der Universitat Bremen das Zentrum fur feministische Studien Gender Studies ZfG in Hildesheim das Zentrum fur Interdisziplinare Frauen und Geschlechterforschung ZIF als gemeinsame Einrichtung der Universitat und der Fachhochschule Hochschule Hildesheim Holzminden Gottingen HAWK an der Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg das Zentrum fur interdisziplinare Frauen und Geschlechterforschung ZFG und an der Philipps Universitat Marburg das Zentrum fur Gender Studies und feministische Zukunftsforschung In Frankfurt am Main wurde 1997 auf Initiative von Ute Gerhard das Zentrum fur Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhaltnisse gegrundet das 2000 den Namen Cornelia Goethe Centrum erhielt An der Charite Berlin wurde 2003 das interdisziplinare Zentrum fur Geschlechterforschung in der Medizin GIM gegrundet das 2007 unter der Leitung von Vera Regitz Zagrosek in ein Institut umgewandelt wurde mit dem Ziel Geschlechterunterschiede in der Medizin systematisch zu untersuchen und in die Lehre einzufuhren Es widmet sich in speziellen Forschungsprojekten den Fragestellungen warum bei Mannern und Frauen zahlreiche Krankheiten unterschiedlich haufig auftreten anders verlaufen oder signifikant verschiedene Symptome zeigen 2011 gab Regitz Zagrosek zusammen mit Sabine Oertelt Prigione unter dem Titel Sex and Gender Aspects in Clinical Medicine das erste und bis dahin einzige Lehrbuch zu Gendermedizin heraus Es gibt einen Uberblick uber Genderaspekte in wichtigen klinischen Disziplinen und Pharmakologie 76 Ende 2017 wurde die Arbeitsstelle Gender Studies der Justus Liebig Universitat nach einer Evaluation durch Sabine Hark Kerstin Palm Norbert Ricken und Paula Irene Villa Braslavsky vorerst geschlossen Die Gutachter bemangelten dass die Forschungsleistung in mittelbarer Zukunft nicht erkennbar steigerbar ware und die AGS als Organisationseinheit von aussen kaum wahrnehmbar sei weshalb ein Neustart empfohlen wurde 77 Ein Artikel in der linken politischen Wochenzeitung Jungle World merkte im Mai 2019 kritisch an dass fachpolitische Beweggrunde im Konflikt zwischen Frauenforschung und Gender Studies nicht auszuschliessen seien 78 Skandinavien Bearbeiten Der Nordische Ministerrat grundete 1995 das Nordische Gender Institut Nordic Gender Institute NIKK das in Norwegen an der Universitat Oslo angesiedelt war Es wurde zum 31 Dezember 2011 als eigenstandiges Institut geschlossen Im Herbst 2012 wurde NIKK als Nordic Information for Gender Knowledge reorganisiert und in das Swedish Secretariat for Gender Research an der Universitat Goteborg in Schweden eingegliedert 79 80 NIKK initiiert koordiniert und fuhrt zentrale Projekte und Studien durch in denen der Stand der Geschlechtergleichheit in den nordischen Landern untersucht wird So wurde zum Beispiel 2008 eine gross angelegte Studie fur die Ministerien fur Geschlechtergleichheit der nordeuropaischen Lander zum Thema Prostitution prasentiert 81 82 Kritik BearbeitenKritik an der Politisierung des wissenschaftlichen Gender Konzepts Bearbeiten Nach der Ubertragung des wissenschaftlichen Gender Konzepts in die internationale Geschlechterpolitik vor allem durch den strategischen Ansatz des Gender Mainstreaming in den 1990er Jahren wurde es zugleich zum geschlechterpolitischen Konzept Innerhalb der Geschlechterforschung stosst dies teilweise auf Kritik Stefan Hirschauer attestierte dem Fach 2017 ein Ubermass an Politisierung und ideologischen Scheuklappen Geschlechterforschung durfe nicht als Vehikel der Frauenforderung instrumentalisiert werden Wenn Gender Studies sich selbst zum Teil eines politischen emanzipatorischen Projekts machten weiche man der wissenschaftlichen Beantwortung der Frage Wozu Gender Studies aus und erwecke chronisch den Verdacht nicht die intellektuelle Substanz zu ihrer Beantwortung zu haben 83 Kritik durch Wissenschaft und Offentlichkeit Bearbeiten Die Gender Studies werden von einigen Naturwissenschaftlern und in der Offentlichkeit teils kontrovers mitunter polemisch diskutiert Der Autor und Historiker Vojin Sasa Vukadinovic meinte dazu in der NZZ Die Gender Studies befinden sich in einer Legitimationskrise Die Offentlichkeit begegnet dem Fach mit Ablehnung Biologen fechten ihre Wissenschaftlichkeit an und politische Gruppierungen mobilisieren wahlweise gegen einen Wahn oder eine Ideologie Alle beanstanden Sinn und Zweck eines Studienfachs das mit zwanzig Jahren noch relativ jung ist gleichwohl aber eine Vielzahl an Kontroversen durchlaufen hat 84 Der Evolutionsbiologe Ulrich Kutschera bezeichnete 2015 in einem Interview mit dem RBB die Gender Studies als unwissenschaftlichen Unsinn Die akademischen Gender Studies seien eine fundamentalistische feministische Ideologie die von einer kompletten sozialen Konstruiertheit des biologischen Geschlechts ausgingen Die feministische Journalistin Catherine Newmark ordnete in Die Zeit seine Ausserungen in die antifeministische Rhetorik den sogenannten Backlash ein und sieht sie in einer Reihe mit den im Internet kursierenden maskulinistische n Verschworungstheorien von der feministischen Weltherrschaft 85 Mit seinem Buch Gender Paradoxon das 2016 erschien wolle Kutschera die letzten Nagel in den Sarg der Gender Ideologie schlagen 86 Axel Meyer ebenfalls Evolutionsbiologe bezeichnet in seinem Buch Adams Apfel und Evas Erbe die Gender Studies gemeinsam mit Fachern wie Anthroposophie und Homoopathie als leider weit verbreiteten antiwissenschaftlichen Hokuspokus 87 In seiner Besprechung des Buchs in der FAZ kritisierte Thomas Weber Meyers verzerrende Attacken auf fast alles was gender im Namen fuhrt 88 Philipp Gut zitierte in der Weltwoche den Neurowissenschaftler und Psychiater Raphael M Bonelli der in der Gender Theorie einen versteckten Sexismus am Werk sehe 89 Laut dem Journalisten Jan Fleischhauer generieren die Gender Studies Hypothesen die sie keiner Bestatigung oder Falsifikation zufuhren Alleine durch Wiederholung und In Umlauf Bringen werde versucht ihnen Wahrheitskraft zu verleihen 90 Einordnung des Widerstandes gegen Gender Studies Bearbeiten Der ARD Faktenfinder bezeichnet die Kritik an den Gender Studies Forschung Lehre und politischen Aktivismus zu vermischen als teilweise berechtigt und konstatiert eine stellenweise Uberpolitisierung Das Anliegen den Gender Studies jedwede Wissenschaftlichkeit absprechen zu wollen wie es durch das Vorgehen der ungarischen Regierung geschehe sei aber seinerseits politisch und nicht wissenschaftlich motiviert 83 Laut der Politikwissenschaftlerin Antje Schrupp wurden Rechtspopulisten und Maskulinisten dem Fach unterstellen eine feministische Agenda zu betreiben also nicht wissenschaftlich objektiv zu sein sondern eine Ideologie zu verfolgen Dabei hatten die Gender Studies gar nichts mit Feminismus zu tun sondern untersuchten das was wir alle standig tun Geschlecht darstellen Geschlechterbilder konstruieren oder untergraben 91 Die Vorwurfe an die akademischen Gender Studies die medial geschurt wurden zeugen laut den Geschlechterforscherinnen Sabine Hark und Paula Irene Villa Braslavsky von Statusangsten Die Soziologinnen ziehen eine historische Analogie zu deutschen Naturwissenschaftlern die sich noch zu Beginn des 20 Jahrhunderts mit dem Rekurs auf die Natur gegen das Recht von Frauen zu studieren stellten und einen irreversiblen Eingriff in die Naturgesetze furchteten sollten Frauen als Gleiche in die Akademie einziehen 92 Politikwissenschaftler und Soziologen sehen die okonomische politische und kulturelle Verunsicherung durch den Neoliberalismus zunehmende wirtschaftliche Prekarisierung Verscharfung der sozialen Ungleichheit als eine Ursache fur den Widerstand gegen Gender Studies in Teilen der Bevolkerung Illiberale Populisten hatten es geschafft an die Gefuhle der Menschen anzuknupfen und diese gegen Gleichstellungsfragen zu lenken Der Widerstand gegen Gender Studies wird als Teil der Anti Gender Bewegung gesehen die sich gegen das Feindbild einer angeblichen Gender Ideologie oder sogenannten Genderismus richtet 93 94 Siehe auch BearbeitenFachgesellschaft Geschlechterstudien Gender Studies Association Gender e V Literatur BearbeitenHandbucher Stefan Horlacher Bettina Jansen Wieland Schwanebeck Hrsg Mannlichkeit Ein interdisziplinares Handbuch Metzler Stuttgart 2016 ISBN 978 3 476 02393 3 Beate Kortendiek A Senganata Munst Hrsg Lebenswerke Portrats der Frauen und Geschlechterforschung Budrich Opladen 2005 ISBN 3 938094 56 7 Beate Kortendiek Birgit Riegraf Katja Sabisch Hrsg Handbuch Interdisziplinare Geschlechterforschung Springer VS Wiesbaden 2019 ISBN 978 3 658 12495 3 Renate Kroll Hrsg Gender Studies Geschlechterforschung Ansatze Personen Grundbegriffe Metzler Stuttgart u a 2002 ISBN 3 476 01817 2 Christina von Braun Inge Stephan Hrsg Gender Wissen Ein Handbuch der Gender Theorien 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Bohlau Koln u a 2013 ISBN 978 3 8252 3926 8 Fachzeitschriften Siehe auch Liste der Zeitschriften zur Frauen und Geschlechterforschung Gender Zeitschrift fur Geschlecht Kultur und Gesellschaft seit 2009 Feministische Studien Zeitschrift fur interdisziplinare Frauen und Geschlechterforschung seit 1982 ISSN 0723 5186 Freiburger GeschlechterStudien seit 2007 ISSN 0948 9975 L Homme Europaische Zeitschrift fur Feministische Geschichtswissenschaft 1990 ISSN 1016 362X Querelles Jahrbuch fur Frauen und Geschlechterforschung ISSN 2191 9127 Untertitel bis 2000 Jahrbuch fur Frauenforschung war bis 2011 eine Buchreihe 1996 Diskurs Lars Bulow Matthias Herz Diskursive Kampfe ums Geschlecht Gender Studies ihre Gegner innen und die Auseinandersetzung um Wissenschaftlichkeit und korrekten Sprachgebrauch In Antje Baumann Andre Meinunger Hrsg Die Teufelin steckt im Detail Zur Debatte um Gender und Sprache Kadmos Berlin 2017 ISBN 978 3 86599 287 1 S 148 195 Rita Casale Barbara Rendtorff Hrsg Was kommt nach der Genderforschung Zur Zukunft der feministischen Theoriebildung Transcript Bielefeld 2008 ISBN 978 3 89942 748 6 Ulrich Kutschera Das Gender Paradoxon Mann und Frau als evolvierte Menschentypen Lit Berlin 2016 ISBN 978 3 643 13297 0 Sabine Hark Paula Irene Villa Hrsg Anti Genderismus Sexualitat und Geschlecht als Schauplatze aktueller politischer Auseinandersetzungen 2 Auflage Transcript Bielefeld 2015 ISBN 978 3 8376 3144 9 Leseprobe beim Verlag Leseprobe in der Google Buchsuche Jasmin Siri Kampfzone Gender Uber die Politisierung wissenschaftlicher Expertise Nicolai Publishing amp Intelligence Berlin 2018 ISBN 978 3 96476 003 6 Rezensionsnotiz im Perlentaucher Alexander Ulfig Harald Schulze Eisentraut Hrsg Gender Studies Wissenschaft oder Ideologie DWV Baden Baden 2019 ISBN 978 3 86888 142 4 Rezension Einfuhrungen Therese Frey Steffen Gender Reclam Leipzig Stuttgart 2006 ISBN 3 15 020307 4 Rezension Christina von Braun Inge Stephan Gender Studien eine Einfuhrung 2 Auflage Metzler Stuttgart 2006 ISBN 3 476 01636 6 Franziska Schossler Einfuhrung in die Gender Studies Akademie Berlin 2008 ISBN 978 3 05 004404 0 Rezension Martina Low Bettina Mathes Hrsg Schlusselwerke der Geschlechterforschung Springer VS Wiesbaden 2005 ISBN 3 531 13886 3 Kurzrezension Nina Degele Gender Queer Studies Eine Einfuhrung Fink Paderborn 2008 ISBN 978 3 8252 2986 3 Ulla Bock Pionierarbeit Die ersten Professorinnen fur Frauen und Geschlechterforschung an deutschsprachigen Hochschulen 1984 2014 Politik der Geschlechterverhaltnisse Band 55 Campus Frankfurt am Main u a 2015 ISBN 978 3 593 50301 1 Gender Studien in einzelnen Disziplinen Auswahl Dorte Kuhlmann Raum Macht amp Differenz Genderstudien in der Architektur Edition Selene Wien 2005 ISBN 3 902373 73 3 Robin Bauer Helene Gotschel Hrsg Gender in Naturwissenschaften Ein Curriculum an der Schnittstelle der Wissenschaftskulturen Talheimer Sammlung kritisches Wissen Band 53 Talheimer Mossingen Talheim 2006 ISBN 978 3 89376 119 7 Tom Bieling Hrsg Gender amp Design Positionen zur Vergeschlechtlichung in Gestaltungskulturen Mimesis Mailand 2020 ISBN 978 88 6977 242 9 Ursula Hennigfeld Fernand Horner Ursula Link Heer Hrsg Literarische Gendertheorie Eros und Gesellschaft bei Proust und Colette Transcript Bielefeld 2006 ISBN 978 3 89942 557 4 Bettina Engels Gender und Konflikt Die Kategorie Geschlecht in der Friedens und Konfliktforschung VDM Saarbrucken 2008 ISBN 978 3 8364 6527 4 Corinna Schlicht Hrsg Genderstudies in den Geisteswissenschaften Beitrage aus den Literatur Film und Sprachwissenschaften Universitatsverlag Rhein Ruhr Duisburg 2010 ISBN 978 3 940251 70 1 Mechthild Koreuber Hrsg Geschlechterforschung in Mathematik und Informatik Nomos Baden Baden 2010 ISBN 978 3 8329 4537 4 Sabine Oertelt Prigione Vera Regitz Zagrosek Hrsg Sex and Gender Aspects in Clinical Medicine Springer London 2011 ISBN 978 0 85729 831 7 englisch Meike Sophia Baader Johannes Bilstein Toni Tholen Hrsg Erziehung Bildung und Geschlecht Mannlichkeiten im Fokus der Gender Studies Springer VS Wiesbaden 2012 ISBN 978 3 531 18552 1 Rezension Hilge Landweer Catherine Newmark Christine Kley Simone Miller Hrsg Philosophie und die Potenziale der Gender Studies Transcript Bielefeld 2012 ISBN 978 3 8376 2152 5 Ricarda Drueke Elisabeth Klaus Martina Thiele Julia Elena Goldmann Hrsg Kommunikationswissenschaftliche Gender Studies Zur Aktualitat kritischer Gesellschaftsanalyse Transcript Bielefeld 2018 ISBN 978 3 8376 3837 0 Stefan Fragner Jan Hemming Beate Kutschke Gender Studies amp Musik Geschlechterrollen und ihre Bedeutung fur die Musikwissenschaft ConBrio Regensburg 1998 ISBN 978 3 932581 04 5 Susan McClary Feminine Endings Music Gender and Sexuality University Of Minnesota Press 1991 2002 ISBN 978 0 8166 4189 5 M Zywietz K Gronke Musik und Homosexualitat Homosexualitat und Musik Jahrbuch Musik und Gender Band 10 Olms 2018 ISBN 978 3 487 15642 2 Weblinks BearbeitenAnnotierte Bibliografie der Politikwissenschaft Geschlechterforschung In pw portal de 2020 Literatur zum Thema Gender Studies Heinrich Boll Stiftung Gender Mediathek Lehr und Lernmaterialien Andrea Geier im Gesprach Wir mussen anerkennen dass es Verschiedenheit in der Gesellschaft gibt In Deutschlandfunk 27 Februar 2021 mit Audio 17 57 Minuten Genderforscherin kritisiert eine Gleichsetzung von linker und rechter Identitatspolitik Paula Irene Villa im Gesprach Gender Studies unter Druck Eingriff in die Wissenschaftsfreiheit In Tagesschau de 14 Oktober 2020 kritisiert die ungarische Regierung scharf und verteidigt die Wissenschaftlichkeit ihrer Fachrichtung Brigitte Ratzer im Gesprach TU Wien Brave Hausmadchen Roboter bringen uns nicht weiter In Futurezone at 6 April 2020 Technologie wird nach mannlichen Vorstellungen entwickelt das wird nicht nur fur Frauen zum Problem warnen Forscherinnen Sophie Aschenbrenner Was Gender Studies Studierende sich anhoren mussen In Jetzt de 24 April 2019 keine echte Wissenschaft alle lesbisch und ideologisch versaut Protokolle Vojin Sasa Vukadinovic Butler erhebt Rassismus Vorwurf In Emma 28 Juni 2017 gehorte zu den ersten Gender Studies Studierenden in Deutschland Tomas Chamorro Premuzic Leadership Why Do So Many Incompetent Men Become Leaders In HBR org 22 August 2013 englisch Kirsten Heinsohn Claudia Kemper Geschlechtergeschichte Version 1 0 In Docupedia Zeitgeschichte 4 Dezember 2012 was unter Geschlecht verstanden wird ist ein fortlaufender Aushandlungsprozess Einzelnachweise Bearbeiten Genderstudies die In Duden online Abgerufen am 15 August 2020 Inge Stephan Christina von Braun Einleitung In Christina von Braun Inge Stephan Hrsg Gender Studien Eine Einfuhrung 2 Auflage Metzler 2006 ISBN 978 3 476 02143 4 S 3 Ingrid Galster Relire Beauvoir Das andere Geschlecht sechzig Jahre spater In Ingrid Galster Simone Beauvoir und der Feminismus Hamburg 2015 S 56 78 Birgit Regraf Konstruktion von Geschlecht In Brigitte Aulenbacher Michael Meuser Birgit Riegraf Hrsg Soziologische Geschlechterforschung Eine Einfuhrung Wiesbaden 2010 S 55 77 Lieselotte Steinbrugge Ein Mythos wird besichtigt Le deuxieme sexe von Simone de Beauvoir unter dem Mikroskop der Genderforschung In Querelles Jahrbuch fur Frauen und Geschlechterforschung Nr 17 Geschichte 2005 online auf querelles net de Ingrid Galster Relire Beauvoir Das andere Geschlecht sechzig Jahre spater In Ingrid Galster Simone Beauvoir und der Feminismus Hamburg 2015 S 56 78 Ingrid Galster Relire Beauvoir Das andere Geschlecht sechzig Jahre spater In Ingrid Galster Simone Beauvoir und der Feminismus Hamburg 2015 S 56 78 a b Ingrid Galster Relire Beauvoir Das andere Geschlecht sechzig Jahre spater In Ingrid Galster Simone Beauvoir und der Feminismus Hamburg 2015 S 56 78 Ingrid Galster Elisabeth Badinter Hrsg Simone de Beauvoir Le deuxieme sexe le livre fondateur du feminisme moderne en situation issu d un colloque organise par Ingrid Galster qui s est tenu du 10 au 13 novembre 1999 a l Universite Catholique d Eichstatt en Baviere Paris 2004 Hans Dieter Schmidt Christiane Schmerl Astrid Krameyer Angelika Wagner Dieter Steinbach Amelie Schmidt Mummendey Frauenfeindlichkeit Sozialpsychologische Aspekte der Misogynie Munchen 1973 Rosemarie Nave Herz Das Dilemma der Frau in unserer Gesellschaft Der Anachronismus in den Rollenerwartungen Texte und statistische Daten zur Einfuhrung in eine Geschlechter Soziologie Berlin Spandau 1972 Astrid Deuber Mankowsky Gender ein epistemisches Ding in Rita Casale Barbara Rendtorff Hrsg Was kommt nach der Genderforschung Zur Zukunft der feministischen Theoriebildung Transcript Bielefeld 2008 ISBN 978 3 89942 748 6 S 185 Katrin Honig Historische Rekonstruktion In Therese Steffen Hrsg Gender Studies Wissenschaftstheorien und Gesellschaftskritik Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2004 ISBN 3 8260 2739 6 S 45 46 Konferenzschrift 2003 Therese Steffen Hrsg Gender Studies Wissenschaftstheorien und Gesellschaftskritik Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2004 ISBN 3 8260 2739 6 S 10 11 Konferenzschrift 2003 ulrike baureithel Verwirrung im Geschlechterspiel In Die Tageszeitung taz 31 Oktober 1992 ISSN 0931 9085 S 13 taz de abgerufen am 1 Juli 2020 Studienfuhrer Gender Philipps Universitat Marburg Zentrum fur Gender Studies und feministische Zukunftsforschung Memento vom 11 Mai 2016 im Internet Archive Geschlechterstudien uni graz at 9 Abs 8 Hochschulgesetz 2005 Ungarn verbannt Geschlechterforschung aus den Unis In zeit de 16 Oktober 2018 abgerufen am 10 Dezember 2020 Ungarn schafft das Fach Gender Studies ab In spiegel de 16 Oktober 2018 abgerufen am 10 Dezember 2020 Verbot von Gender Studies an ungarischen Universitaten Betriebsrat der WU Wien fur das wissenschaftliche Personal abgerufen am 10 Dezember 2020 Ruth Becker Beate Kortendiek Katja Sabisch Vorwort In Ruth Becker Beate Kortendiek Katja Sabisch Hrsg Handbuch Frauen und Geschlechterforschung Theorie Methoden Empirie Stuttgart 2016 S V VII Beate Kortendiek Birgit Riegraf Katja Sabisch Handbuch Interdisziplinare Geschlechterforschung Wiesbaden 2019 Digitales Worterbuch der deutschen Sprache Geschlecht Karin Hausen Worter horen und uber den Wortsinn nachdenken Geschlecht und gender als Beispiel In Christian Frey Hrsg Sinngeschichten Kulturgeschichtliche Beitrage fur Ute Daniel Koln Weimar Wien 2013 S 160 168 a b c d e f Paula Irene Villa Sex Gender Ko Konstitution statt Entgegensetzung In Beate Kortendiek Birgit Riegraf Katja Sabisch Hrsg Handbuch Interdisziplinare Geschlechterforschung Wiesbaden 2019 ISBN 978 3 658 12495 3 S 24 33 admin Thesenblatt Karin Hausen Die Polarisierung der Geschlechtscharaktere Soziologie und Politik 12 Februar 2014 abgerufen am 16 Februar 2021 Claudia Gather Zu einigen Begrifflichkeiten Geschlechtsrollen und Weiblichkeitsmythen In K Hahn C Koppetsch Hrsg Soziologie des Privaten Wiesbaden 2011 Google Ngram Viewer Gender Doing Gender Abgerufen am 28 Marz 2017 Holger Brandes Der mannliche Habitus Band 1 Manner unter sich Bd 2 Mannerforschung und Mannerpolitik Opladen 2001 Michael Meuser Geschlecht und Mannlichkeit 3 Auflage Wiesbaden 2010 S 116 ff Google Books Ngram Viewer Abgerufen am 16 Februar 2021 englisch a b Kerstin Palm Biologie Geschlechterforschung zwischen Reflexion und Intervention In Beate Kortendiek Birgit Riegraf Katja Sabisch Hrsg Handbuch Interdisziplinare Geschlechterforschung Wiesbaden 2019 S 843 851 Sabine Oertelt Prigione Sarah Hiltner Medizin Gendermedizin im Spannungsfeld zwischen Zukunft und Tradition In Beate Kortendiek Birgit Riegraf Katja Sabisch Hrsg Handbuch Interdisziplinare Geschlechterforschung Wiesbaden 2019 S 741 750 a b Kerstin Palm Biologie materielle Dimensionen von Geschlecht in biologisch kritischer Perspektive In Beate Kortendiek Birgit Riegraf Katja Sabisch Hrsg Handbuch Interdisziplinare Geschlechterforschung Wiesbaden 2019 S 729 739 Beate Kortendiek Birgit Riegraf Katja Sabisch Handbuch Interdisziplinare Geschlechterforschung Wiesbaden 2019 Stefan Horlacher Bettina Jansen Wieland Schwanebeck Mannlichkeit Ein interdisziplinares Handbuch Stuttgart 2016 Gabriella Hauch Geschichtswissenschaften von einer Leitwissenschaft in der Frauen und Geschlechterforschung zur institutionalisierten Disziplin In Beate Kortendiek Birgit Riegraf Katja Sabisch Hrsg Handbuch Interdisziplinare Geschlechterforschung Wiesbaden 2019 S 522 530 a b Heike Kahlert Soziologie eine Leitwissenschaft der Frauen und Geschlechterforschung mit fragmentarisch entnaturalisiertem Geschlechterwissen In Beate Kortendiek Birgit Riegraf Katja Sabisch Hrsg Handbuch Interdisziplinare Geschlechterforschung Wiesbaden 2019 S 652 661 Jiirgen Martschukat Olaf Stieglitz Daniel Albrecht Geschichtswissenschaft In Stefan Horlacher Bettina Jansen Wieland Schwanebeck Hrsg Mannlichkeit Ein interdisziplinares Handbuch Stuttgart 2016 S 104 126 Michael Meuser Soziologie In Stefan Horlacher Bettina Jansen Wieland Schwanebeck Hrsg Mannlichkeit Ein interdisziplinares Handbuch Stuttgart 2016 S 218 236 Stefan Horlacher Bettina Jansen Wieland Schwanebeck Einleitung In Stefan Horlacher Bettina Jansen Wieland Schwanebeck Hrsg Mannlichkeit Ein interdisziplinares Handbuch Stuttgart 2016 S 1 10 Cheryl Benard Edit Schlaffer Viel erlebt und nichts begriffen Die Manner und die Frauenbewegung Rowohlt 1985 S 34 Paula Villa Sabine Hark Anti Genderismus Sexualitat und Geschlecht als Schauplatze aktueller politischer Auseinandersetzungen Bielefeld 2015 Heinz Jurgen Voss Making Sex Revisited Dekonstruktion des Geschlechts aus biologisch medizinischer Perspektive Bielefeld 2010 oapen org PDF Sabine Oertelt Prigione Sarah Hiltner Medizin Gendermedizin im Spannungsfeld zwischen Zukunft und Tradition In Beate Kortendiek Birgit Riegraf Katja Sabisch Hrsg Handbuch Interdisziplinare Geschlechterforschung Wiesbaden 2019 S 741 750 Heike Kahlert Wandel der Wissens und Geschlechterordnung Rezension Gender Wissen Ein Handbuch der Gender Theorien Hrsg querelles net Rezensionszeitschrift fur Frauen und Geschlechterforschung 2005 querelles net de Sigrid Schmitz Wie kommt das Geschlecht ins Gehirn Uber den Geschlechterdeterminismus in der Hirnforschung und Ansatze zu seiner Dekonstruktion In Forum Wissenschaft Band 21 Nr 4 2004 S 9 13 boeckler de PDF Clarie Ainsworth Sex Redefined In Nature 2015 S 288 291 nature com Heinz Jurgen Voss Making Sex Revisited Dekonstruktion des Geschlechts aus biologisch medizinischer Perspektive Bielefeld 2010 oapen org PDF Heinz Jurgen Voss Weiblichmannlich mannlichweiblich bisexuelle Konstitution als Basis moderner biologisch medizinischer Geschlechtertheorien In Martin Schneider Marc Diehl Hrsg Gender Queer und Fetisch Konstruktion von Identitat und Begehren Hamburg 2011 S 11 29 heinzjuergenvoss de PDF Anne Fausto Sterling Why Sex Is Not Binary The complexity is more than cultural It s biological too In New York Times 25 Oktober 2018 nytimes com Anne Fausto Sterling Sex Gender Biology in a Social World New York 2012 Anita Rieder Brigitte Lohff Gender Medizin Geschlechtsspezifische Aspekte fur die klinische Praxis 2 Auflage Springer Wien 2009 ISBN 978 3 211 68290 6 S 2 Kerstin Palm Biologie Geschlechterforschung zwischen Reflexion und Intervention In Beate Kortendiek Birgit Riegraf Katja Sabisch Hrsg Handbuch Interdisziplinare Geschlechterforschung Wiesbaden 2019 S 843 851 Sabine Oertelt Prigione Sarah Hiltner Medizin Gendermedizin im Spannungsfeld zwischen Zukunft und Tradition In Beate Kortendiek Birgit Riegraf Katja Sabisch Hrsg Handbuch Interdisziplinare Geschlechterforschung Wiesbaden 2019 S 741 750 Anne Fausto Sterling Gender Sex Sexual Orientation and Identity Are in the Body How Did They Get There In THE JOURNAL OF SEX RESEARCH 2019 S 1 27 Heinz Jurgen Voss Making Sex Revisited Dekonstruktion des Geschlechts aus biologisch medizinischer Perspektive Bielefeld 2010 oapen org PDF Stefan Horlacher Bettina Jansen Wieland Schwanebeck Einleitung In Stefan Horlacher Bettina Jansen Wieland Schwanebeck Hrsg Mannlichkeit Ein interdisziplinares Handbuch Stuttgart 2016 S 1 10 Liesa Herbst Von Natur aus anders Die Biologisierung der Geschlechterdifferenz und ihre Renaissance in popularen Sachbuchern Munster 2015 Sabine Hark Paula Irene Villa Anti Genderismus Warum dieses Buch In Sabine Hark Paula Irene Villa Hrsg Anti Genderismus Bielefeld 2015 S 7 14 Anne Fausto Sterling Why Sex Is Not Binary The complexity is more than cultural It s biological too In New York Times 25 Oktober 2018 nytimes com Heinz Jurgen Voss Kommentar zu Wie viele Geschlechter gibt es und kann man sie wechseln aus biologischer Perspektive In Zeitschrift fur Sexualforschung Nr 32 2019 S 153 156 thieme connect com Nina Degele Gender Queer Studies Eine Einfuhrung Fink Verlag Paderborn 2008 ISBN 978 3 8252 2986 3 S 21 beck shop de PDF 683 kB abgerufen am 6 Januar 2017 Franziska Schossler Einfuhrung in die Gender Studies Berlin 2009 S 9 Stefan Hirschauer Wozu Gender Studies Geschlechterdifferenzierungsforschung zwischen politischem Populismus und naturwissenschaftlicher Konkurrenz In Soziale Welt Nr 54 2003 S 474 a b c Therese Frey Steffen Caroline Rosenthal Anke Vath Gender Studies Wissenschaftstheorien und Gesellschaftskritik Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2004 ISBN 3 8260 2739 6 S 9 Therese Steffen Hrsg Gender Studies Wissenschaftstheorien und Gesellschaftskritik Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2004 ISBN 3 8260 2739 6 S 11 ff Konferenzschrift 2003 Maximiliane Brand Katja Sabisch Gender Studies Geschichte Etablierung und Praxisperspektiven des Studienfachs In Beate Kortendiek Birgit Riegraf Katja Sabisch Hrsg Handbuch Interdisziplinare Geschlechterforschung Springer VS Wiesbaden 2019 ISBN 978 3 658 12495 3 S 1047 Anna Lena Scholz Uber die Anfange der Frauenforschung Die Gender Rebellinnen Der Tagesspiegel 22 Januar 2016 Heike Schmoll Berlin Wissenschaftsrat gibt Empfehlungen zu Gender Studies In FAZ NET 10 Juli 2023 ISSN 0174 4909 faz net abgerufen am 10 Juli 2023 Wissenschaftsrat Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Geschlechterforschung in Deutschland Koln 2023 S 136 pages doi 10 57674 9Z3K 1Y81 wissenschaftsrat de abgerufen am 10 Juli 2023 mvbz fu berlin de fu berlin de phil uni greifswald de Memento vom 18 Januar 2016 im Internet Archive Institute of Gender in Medicine Charite Universitatsmedizin Eva Pfeiffer Arbeitsstelle fur Frauen und Geschlechterforschung der Uni Giessen ruht derzeit In Giessener Anzeiger 6 Januar 2018 abgerufen am 17 Marz 2021 Ali Tonguc Ertugrul Sabri Deniz Martin Feminismus vs Gender Studies Bemerkenswertes Urteil In Jungle World Nr 17 Jungle World 25 April 2019 jungle world NIKK moves to Sweden Memento vom 30 Januar 2013 im Internet Archive Mitteilung des Nordic Council of Ministers englisch Evaluation of the Swedish Secretariat for Gender Research NIKK September 2014 Nordic Co operation Programme for Gender Equality 2011 Nordic Council of Ministers 2012 ISBN 978 92 893 2337 6 S 12f NIKK Assignment Stand 1 Oktober 2012 a b tagesschau de Gender Studies Umkampfte Wissenschaft Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 18 Dezember 2020 abgerufen am 25 Oktober 2020 Vojin Sasa Vukadinovic Der Kampf um Gender NZZ 7 September 2017 Catherine Newmark Gender Studies Aus Angst vor einem anderen Leben Zeit Online 17 Juli 2015 Armin Himmelrath Professor gegen Genderforschung Jung attraktiv muss gut kochen konnen Spiegel Online 24 September 2015 Axel Meyer Adams Apfel und Evas Erbe Wie die Gene unser Leben bestimmen und warum Frauen anders sind als Manner Mit einem Vorwort von Harald Martenstein 1 Auflage Bertelsmann Munchen 2015 ISBN 978 3 570 10204 6 S PT11 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Thomas Weber Fortpflanzungsbiologie Man soll uns nicht mit Wuhlmausen vergleichen FAZ 8 November 2015 Philipp Gut Geschlechter Ideale Erganzung Die Weltwoche Nr 8 25 Februar 2016 S 14 17 Online abgerufen am 2 Januar 2018 FOCUS Online Was es uber Sie aussagt wenn Sie glauben Ihr Geschlecht sei eine Sache der Biologie Abgerufen am 5 Januar 2020 Antje Schrupp Gender Studies Bist du gender oder was In Die Zeit 11 September 2017 abgerufen am 31 Dezember 2020 Sabine Hark Paula Villa Attacken auf die Geschlechterforschung Das dubiose Gender Gastbeitrag in Der Tagesspiegel 17 Dezember 2014 Gender as symbolic glue How gender became an umbrella term for the rejection of the neo liberal order In Zeitschrift LuXemburg 26 September 2018 abgerufen am 3 Marz 2021 Judith Butler Why is the idea of gender provoking backlash the world over In The Guardian 23 Oktober 2021 abgerufen am 11 Juni 2022 englisch Normdaten Sachbegriff GND 4482930 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gender Studies amp oldid 239241451