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Susan Kaye McClary 2 Oktober 1946 in St Louis ist eine US amerikanische Musikwissenschaftlerin die im Rahmen der im angloamerikanischen Sprachraum bekannten New Musicology arbeitet und veroffentlicht Sie ist bekannt fur interdisziplinare Ansatze in Richtung Gender Studies Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenMcClary hat 1968 ihre Bachelorarbeit an der Southern Illinois University vorgelegt und studierte dann an der Harvard University wo sie 1971 ihren Masterabschluss machte und 1976 promoviert wurde Ihre Dissertation beschaftigt sich mit Claudio Monteverdis Werk Sie lehrte an unterschiedlichen Universitaten bevor sie an der Case Western Reserve University in Cleveland habilitierte Sie hat auch an der Universitat Oslo gelehrt Eines ihrer bekanntesten Werke ist Feminine Endings von 1991 In der traditionellen Musikwissenschaft bezeichnet der Titel eine schwache Kadenz Bereits davor erschien Constructions of Subjectivity in Franz Schubert s Music wo sie sich von Maynard Solomon beeinflusst zeigt der Franz Schubert eine homosexuelle Neigung unterstellt Der Aufsatz wurde nach Uberarbeitung schliesslich 1994 unter dem Titel Queering the Pitch The New Gay and Lesbian Musicology neu veroffentlicht Dem Thema von Beethovens Neunter Sinfonie unterstellt sie eine gewalttatige Wirkung im Rahmen der Musikgeschichte bei der sie patriarchalische Effekte gegen die Aufklarung geltend macht In Bezug auf Repetitive Musik aussert sie sich wie folgt Wenn wir ein Musikstuck als Allegorie personlicher Entwicklung verstehen notiert jede Wiederholung als Regression als Fehler oder sogar Widerstand gegen die Aufrechterhaltung des endlosen Kampfes fur kontinuierliches Wachstum das fur eine erfolgreiche Selbstverwirklichung benotigt wird 1 Susan McClary befasst sich nicht nur mit Gender im Zusammenhang Musik sondern daruber hinaus zum Beispiel mit dem restriktiven Kanon bei der Auffuhrungspraxis klassischer Musik der Musik nach Beethoven mehr oder weniger ausschliesst und oft nicht mehr als Alibiwerke in Programmen zulasst damit auch neuere Musik vertreten ist Im Anschluss an Leonard B Meyer stellt sie fest dass inzwischen nicht mehr von einem Mainstream in der Musik die Rede sein kann Musikanbieter wie YouTube sieht sie in Konkurrenz zu Sinfonieorchestern 2 Des Weiteren hat sie sich auch mit der Musik von Kaija Saariaho und im Rahmen der Popularen Musik mit Beyonce befasst McClarys Arbeit wird vielfach und kontrovers diskutiert Sie ist mit dem Musikwissenschaftler Robert Walser verheiratet Veroffentlichungen Auswahl Bearbeiten2012 Desire and Pleasure in Seventeenth Century Music Berkeley und Los Angeles California University of California ISBN 9780520247345 2006 Constructions of Subjectivity in Franz Schubert s Music In Brett Philip Wood Elizabeth Thomas Gary Hrsg Queering the Pitch The New Gay and Lesbian Musicology New York Routledge ISBN 0 415 97884 X 2004 Modal Subjectivities Self Fashioning in the Italian Madrigal Berkeley und Los Angeles California University of California ISBN 9780520234932 2002 Feminine Endings Music Gender amp Sexuality zweite Auflage Minneapolis University of Minnesota Press ISBN 9780816641895 2000 Conventional Wisdom The Content of Musical Form Ernest Bloch Lectures Berkeley California University of California ISBN 0 520 23208 9 1992 Georges Bizet Carmen Cambridge Massachusetts Cambridge University Press ISBN 9780521398978 1989 Terminal Prestige The Case of Avant Garde Music Composition Cultural Critique 12 12 57 81 ISBN 9781315089140 1987 The Blasphemy of Talking Politics during Bach Year In Leppert Richard McClary Susan Hrsg Music and Society The Politics of Composition Performance and Reception Cambridge Massachusetts Cambridge University Press Seiten 13 62 ISBN 0521327806 Literatur BearbeitenMelanie Strumbl Patriarchaler Wohlklang feministische Misstone Susan McClary und die New Musicology AV Akademikerverlag 2018 ISBN 978 3 330 52158 2 Florian Heesch Katrin Losleben Hgg Musik und Gender Ein Reader Bohlau Verlag 2012 Darin Besprechung von Katrin Losleben plus Textauszuge 2 Alte Gegenstande neue Fragen Susan McClary Feminine Endings Musik Geschlecht und Sexualitat 1991 2002 3 Neue Fragen in der Kritik Leo Treitler Gender und andere Dualismen in der Musikgeschichte Weblinks BearbeitenLebenslauf und Veroffentlichungen bis August 2013 als PDFEinzelnachweise Bearbeiten Luis Manuel Garcia On and On Repetition as Process and Pleasure in Electronic Dance Music 2005 bei Music Theory Online MTO 11 4 2005 Abgerufen am 30 April 2021 Garcia weist in diesem Zusammenhang auf Fehlerverwertung als Kompositionsprinzip bei postdigitalen und bei Glitch Acts hin Jonas Loffler Feminine Beginnings Musikwissenschaftlerin Susan McClary im Interview 2018 beim Van Magazin Abgerufen am 30 April 2021 Normdaten Person GND 134295900 lobid OGND AKS LCCN n85293654 VIAF 64109043 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME McClary SusanALTERNATIVNAMEN McClary Susan Kaye vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG amerikanische MusikwissenschaftlerinGEBURTSDATUM 2 Oktober 1946GEBURTSORT St Louis Missouri Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Susan McClary amp oldid 235213475