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Als G50 Politik wird die 1950 fur Gronland beschlossene politische Strategie bezeichnet die in der Gronlandskommission von 1948 bis 1950 entwickelt worden war Nach zehn Jahren wurde sie im von 1960 bis 1964 aktiven Gronlandsudvalg evaluiert und angepasst Die daraus folgende politische Strategie ist als G60 Politik bekannt und mitsamt den Folgen aus beiden Strategien ebenfalls hier beschrieben Als Gronland nach dem Zweiten Weltkrieg dekolonisiert werden sollte musste ein Plan entwickelt werden wie dies geschehen sollte da Gronland bis dahin stark von kolonialen Strukturen gepragt war und entwicklungsmassig massiv hinter Danemark zuruckgeblieben war Da Danemark aber daran interessiert war die Souveranitat uber Gronland zu behalten sollte das Land modernisiert werden Enorme Investitionen fuhrten zwar zu einer Erhohung des gronlandischen Lebensstandards hatten aber auch die komplette Umwalzung der gronlandischen Gesellschaft zur Folge Beide Strategien pragten somit die gesamte postkoloniale Phase von den 1950er bis zu den 1970er Jahren bevor Gronland angesichts der zunehmenden sozialen und kulturellen Probleme die aus der als Neokolonialismus angesehenen Politik entstanden waren gronlandische Autonomie forderte die 1979 eingefuhrt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Erstversion G50 Politik 1 1 Vorgeschichte 1 2 Gronlandskommission 1 2 1 Hauptkommission 1 2 2 Unterkommissionen 1 2 2 1 Unterkommission I 1 2 2 2 Unterkommission II 1 2 2 3 Unterkommission III 1 2 2 4 Unterkommission IV 1 2 2 5 Unterkommission V 1 2 2 6 Unterkommission VI 1 2 2 7 Unterkommission VII 1 2 2 8 Unterkommission VIII 1 2 2 9 Unterkommission IX 1 2 3 Kommissionsarbeit und Gutachten 1 2 3 1 Siedlungspolitik 1 2 3 2 Bauwesen 1 2 3 3 Verwaltung 1 2 3 4 Technische Organisation 1 2 3 5 Forschungswesen 1 2 3 6 Kustenbewachung 1 2 3 7 Rechtssystem 1 2 3 8 Schulwesen 1 2 3 9 Kirche 1 2 3 10 Kultur 1 2 3 11 Gesundheitswesen 1 2 3 12 Wohnungsbau 1 2 3 13 Soziales 1 2 3 14 Wirtschaft 1 2 3 15 Versorgung 1 2 3 16 Fischerei 1 2 3 17 Schafzucht 1 2 3 18 Bergbau 1 2 3 19 Verkehr 1 2 3 20 Finanzen 1 2 3 21 Lohne und Personalpolitik 1 2 3 22 Nord und Ostgronland 1 3 Konkrete politische Massnahmen 1 3 1 Gesetz 271 Gronlands Landsrad und Gemeinderate 1 3 2 Gesetz 272 Die offentlichen gronlandischen Kassen 1 3 3 Gesetz 273 Kirche in Gronland 1 3 4 Gesetz 274 Schulwesen in Gronland 1 3 5 Gesetz 275 Gesundheitswesen in Gronland 1 3 6 Gesetz 276 Den Kongelige Gronlandske Handel 1 3 7 Gesetz 277 Ausubung von Erwerb in Gronland 1 3 8 Gesetz 278 Ein gronlandischer Erwerbsleihfonds 2 Nachjustierungen G60 Politik 2 1 Gronlandsudvalg 2 1 1 Hauptausschuss 2 1 2 Unterausschusse 2 1 2 1 Unterausschuss I bezuglich Kommunalverwaltung 2 1 2 2 Unterausschuss II bezuglich Kreditverhaltnissen 2 1 2 3 Unterausschuss III bezuglich Verkehrsverhaltnissen 2 1 2 4 Unterausschuss IV bezuglich Nord und Ostgronland 2 1 2 5 Unterausschuss V bezuglich Kindergeld 2 1 2 6 Unterausschuss VI bezuglich Lohnen und Aufkaufpreisen 2 1 2 7 Unterausschuss VII bezuglich Fischereifragen 2 2 Ausschussarbeit und Gutachten 2 2 1 Zusammenfassung der Entwicklung der G50 Politik 2 2 2 Plan der G60 Politik 2 2 3 Politische und administrative Verhaltnisse 2 2 4 Wirtschaftspolitik 2 2 5 Geldpolitik 2 2 6 Verkehrspolitik 2 2 7 Bodenpolitik 3 Folgen fur die gronlandische Gesellschaft 3 1 Gesundheitswesen und Siedlungspolitik 3 2 Danisierung und soziale Probleme 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseErstversion G50 Politik BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Gronland war seit 1721 eine danische Kolonie die von Den Kongelige Gronlandske Handel verwaltet wurde der das Handelsmonopol uber Gronland hatte Gronland war noch in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts durch die danische Kolonialpolitik wenig entwickelt Siehe auch Geschichte Gronlands Durch die US amerikanische Prasenz in Gronland wahrend des Zweiten Weltkriegs gab es jedoch ab 1941 einen deutlichen Entwicklungsschub Nach Kriegsende kam die Frage auf inwiefern das bisherige System mit einem unterentwickelten Land und dem Handelsmonopol noch zeitgemass ist 1946 wurde eine Kommission eingerichtet die den Status Gronlands bewerten sollte Diese kam zum Schluss dass Gronland nicht bereit fur Reformen ist und die politische Linie der Vorkriegszeit beibehalten werden sollte was zu Enttauschung in Gronland fuhrte Mit der Amtsubernahme des danischen Staatsministers Hans Hedtoft wendete sich das Blatt der befurchtete dass Gronland sich sonst an die Vereinigten Staaten wenden wurde und Danemark die Souveranitat uber Gronland verlieren konnte Dazu entstand ab 1947 Druck von den Vereinten Nationen dass Gronland nicht langer eine Kolonie sein sollte Hans Hedtoft prasentierte am 10 Juli 1948 seine Ideen fur das zukunftige Gronland Eine Abschaffung des Handelsmonopols eine Modernisierung und einen gronlandischen Vertreter im Rigsdag Am 4 August bat er Gronlands Landsrad um dessen Meinung Tags darauf gab Landesratsmitglied Gerhard Egede bekannt dass Gronland einer Reform positiv gegenuberstunde auch wenn beispielsweise Frederik Lynge dies kritisierte Im Oktober 1948 gab Hans Hedtoft bekannt dass Gronlands Status uberarbeitet werden sollte Am 29 November 1948 wurde schliesslich die Gronlandskommission gebildet der sowohl danische als auch gronlandische Vertreter angehorten 1 2 3 Gronlandskommission Bearbeiten Hauptkommission Bearbeiten Folgende Personen gehorten der Hauptkommission an Hans Henrik Koch Departementschef Kommissionsvorsitzender Eske Brun Direktor von Gronlands Styrelse Victor Gram Folketingsabgeordneter Soren Stegger Nielsen Landstingsabgeordneter Halfdan Hendriksen Landstingsabgeordneter Oluf Steen Folketingsabgeordneter Peter Nielsen Landesratsmitglied Gerhard Egede Landesratsmitglied Jorgen Chemnitz Landesratsmitglied Soren Kaspersen Landesratsmitglied Kathrine Chemnitz Frauenvertreterin Andreas Moller Departementschef vom Staatsminister ernannt Frederik Grunfeld Abteilungschef vom Finanzminister ernannt Peter Villadsen Abteilungschef vom Handelsminister ernannt Bengt Dinesen Departementschef vom Fischereiminister ernannt Georg Hendriksen Burochef vom Bildungsminister ernannt Peter Nielsen und Soren Kaspersen erkrankten wahrend der Kommissionsarbeit schwer und mussten durch Nikolaj Rosing und Frederik Lennert vertreten werden Fur die Hauptkommission wurde ein Sekretariat gebildet dem folgende Personen angehorten Finn Nielsen Sozialministerium Otto Jensen Sozialministerium Kaj Budde Lund Sozialministerium Mogens Grau Justizministerium Jorgen Blom Hanssen Innenministerium Christian Thomsen Finanzministerium Ole Pedersen Det Statistiske Departement Folgende Personen dienten als Dolmetscher Johannes Balle Kaptajnlojtnant Poul Balle Assistent Gronlands Landsrad hatte zudem die Befugnis eine weitere Reihe Personen als Experten zu benennen Manasse Mathaeussen Jager Elias Kleist Fischer Andreas Nielsen Helfer Peter Motzfeldt Schafer Kristoffer Lynge Redakteur Leif Hagensen Kolonialverwalter Mikael Gam Efterskoleleiter Axel Laurent Christensen Distriktsarzt Louis Jensen Schaferassistent Ove Kampmann Zivilingenieur Manasse Mathaeussen Elias Kleist und Andreas Nielsen erkrankten und mussten von Jager Niels Schmidt Fischer Jens Olsen und Zimmermann Jonathan Heilmann vertreten werden 4 Unterkommissionen Bearbeiten Am 21 Januar 1949 wurde die Bildung von neun Unterkommissionen beschlossen denen zahlreiche weitere Personen angehorten 5 Unterkommission I Bearbeiten Unterkommission I beschaftigte sich mit den politischen und verwaltungsmassigen Verhaltnissen darunter Gronlands Stellung im Reich und die gronlandischen politischen Organe und offentlichen Kassen Folgende Personen waren Mitglied in der Unterkommission I Hans Henrik Koch Departementschef Vorsitzender Eske Brun Direktor Gronlands Styrelse Victor Gram Folketingsabgeordneter Soren Stegger Nielsen Landstingsabgeordneter Halfdan Hendriksen Landstingsabgeordneter Oluf Steen Folketingsabgeordneter Peter Nielsen Landesratsmitglied vertreten durch Nikolaj Rosing Gerhard Egede Landesratsmitglied Jorgen Chemnitz Landesratsmitglied Soren Kaspersen Landesratsmitglied vertreten durch Frederik Lennert Andreas Moller Departementschef Staatsministerium Peter Villadsen Abteilungschef Handelsministerium Frederik Grunfeld Abteilungschef Finanzministerium Poul Andersen Juraprofessor Kobenhavns Universitet Flemming Martensen Larsen Burochef Innenministerium Ove Petersen Kommandorkaptajn Marineministerium Leif Hagensen Kolonialverwalter Mikael Gam Efterskoleleiter Kristoffer Lynge Redakteur Carl Frederik Bistrup Simony Landsfoged Niels Otto Christensen Landsfoged Philip Rosendahl Burochef Gronlands Styrelse Aksel Svane Burochef Gronlands Styrelse Orla Andersen Burochef Gronlands Styrelse Aage Bugge Lektor Gronlands Styrelse Unterkommission II Bearbeiten Unterkommission II beschaftigte sich mit dem Rechtssystem und der Rechtsstellung der Bevolkerung Folgende Personen waren Mitglied in der Unterkommission II Hans Henrik Koch Departementschef Vorsitzender Eske Brun Direktor Gronlands Styrelse Peter Nielsen Landesratsmitglied vertreten durch Nikolaj Rosing Gerhard Egede Landesratsmitglied Jorgen Chemnitz Landesratsmitglied Hans Topsoe Jensen Burochef Justizministerium Niels Schaumburg Christensen Expeditionssekretar Justizministerium Leif Hagensen Kolonialverwalter Carl Frederik Bistrup Simony Landsfoged Niels Otto Christensen Landsfoged Aksel Svane Burochef Gronlands Styrelse Unterkommission III Bearbeiten Unterkommission III beschaftigte sich mit dem Gesundheitswesen und sozialen Fragen darunter Forderung des privaten Bauens Folgende Personen waren Mitglied in der Unterkommission III Hans Henrik Koch Departementschef Vorsitzender Eske Brun Direktor Gronlands Styrelse Victor Gram Folketingsabgeordneter Peter Nielsen Landesratsmitglied vertreten durch Nikolaj Rosing Gerhard Egede Landesratsmitglied Jorgen Chemnitz Landesratsmitglied Soren Kaspersen Landesratsmitglied vertreten durch Frederik Lennert Kathrine Chemnitz Frauenvertreterin Frederik Grunfeld Abteilungschef Finanzministerium Lisbet Hindsgaul Landstingsabgeordnete Kirstine Ladefoged Jensen Arztin und Folketingsabgeordnete Axel Laurent Christensen Distriktsarzt Poul Hugo Lundsteen Burochef Innenministerium Erik Uhl Oberarzt Sundhedsstyrelsen Eigil Juel Henningsen Oberarzt Sundhedsstyrelsen Vagn Sindbjerg Hansen Amtsarzt Viggo Norby Burochef Arbeits und Wohnungsministerium Alice Brun Burochefin Finanzministerium Wilhelm Groth Hansen Architekt Akademisk Arkitektforening Kristoffer Lynge Redakteur Mikael Gam Efterskoleleiter Carl Frederik Bistrup Simony Landsfoged Niels Otto Christensen Landsfoged Philip Rosendahl Burochef Gronlands Styrelse Poul Christian Peter Sveistrup Burochef Gronlands Styrelse Olav Himmelstrup Architekt Bauinspektor Gronlands Styrelse Sylvester Mathias Saxtorph Arzt Medizinalberater Gronlands Styrelse Folgende Personen wurden zudem extern dazuberufen Johannes Frandsen Arzt Medizinaldirektor Poul Overdrup Pedersen Zahnarzt Professor Poul V Marcussen Oberarzt Alfred Rosenkrantz Professor Hilmar Odum Direktor Unterkommission IV Bearbeiten Unterkommission IV beschaftigte sich mit dem wirtschaftlichen Unterfangen der Beschaftigung der Bevolkerung und deren Forderung Verarbeitung und Absatz der Produktion Versorgungsdiensten und dem Monopol Folgende Personen waren Mitglied in der Unterkommission IV Hans Henrik Koch Departementschef Vorsitzender Eske Brun Direktor Gronlands Styrelse Victor Gram Folketingsabgeordneter Halfdan Hendriksen Landstingsabgeordneter Soren Stegger Nielsen Landstingsabgeordneter Oluf Steen Folketingsabgeordneter Peter Nielsen Landesratsmitglied vertreten durch Nikolaj Rosing Gerhard Egede Landesratsmitglied Jorgen Chemnitz Landesratsmitglied Frederik Lennert Landesratsmitglied Kathrine Chemnitz Frauenvertreterin Andreas Moller Departementschef Staatsministerium Bengt Dinesen Departmentschef Fischereiministerium Peter Villadsen Abteilungschef Handelsministerium Frederik Grunfeld Abteilungschef Finanzministerium Peter Mohr Dam Folketingsabgeordneter Aage Axelsen Drejer Redakteur Andelsudvalget Ebbe Groes Direktor Faellesforeningen for Danmarks Brugsforeninger Louis Rostock Jensen Orlogskaptajn und Direktor Marineministerium H L Jacobsen Grossierer Grosserer Societetet Hans Henrik Stevenius Nielsen Direktor Dansk Svovlsyre og Superphosphat Fabrik Henry Tuxen Zivilingenieur Direktor Kryolitselskabet Oresund Gert Poulsen Burochef Provinshandelskammeret Hjalmar Kaare Burochef Landwirtschaftsministerium Claus Sorensen Direktor Vestjydsk Fiskeriforening Niels Bjerregaard Fischauktionsmeister Dansk Fiskeriforening Kaj Nielsen Direktor Hovedstadens Brugsforening Frode Bramsnaes Zivilingenieur Leiter des Versuchslabors des Fischereiministeriums Erik Hansen Direktor Handvaerkets Faellesrepraesentation Christian Veno Fischerbootsfuhrer Kristoffer Lynge Redakteur Manasse Mathaeussen Jager vertreten durch Niels Schmidt Elias Kleist Fischer vertreten durch Jens Olsen Peter Motzfeldt Schafer Andreas Nielsen Helfer vertreten durch Jonathan Heilmann Leif Hagensen Kolonialverwalter Louis Jensen Schaferassistent Ove Kampmann Zivilingenieur Carl Frederik Bistrup Simony Landsfoged Niels Otto Christensen Landsfoged Magnus A Jensen Burochef Gronlands Styrelse Poul Christian Peter Sveistrup Burochef Gronlands Styrelse Aksel Svane Burochef Gronlands Styrelse Orla Andersen Burochef Gronlands Styrelse Axel Thorvald Malmquist Handelsinspektor Gronlands Styrelse Sigurd Lyngbaek Handelschef Gronlands Styrelse Poul Tverskov Burochef Gronlands Styrelse Philip Rosendahl Burochef Gronlands Styrelse Paul Hansen Fischereibiologe Gronlands Styrelse Knud Faester Betriebsleiter Gronlands Styrelse Rasmus Tving Schiffsinspektor Gronlands Styrelse Carl Gerlach Nielsen Burochef Gronlands Styrelse Klaus Lynge Buroassistent Folgende Personen wurden zudem extern dazuberufen Hans Kristian Mosegaard Berater Den Kongelige Veterinaer og Landbohojskole Johannes Jespersen Professor Den Kongelige Veterinaer og Landbohojskole Unterkommission V Bearbeiten Unterkommission V beschaftigte sich mit den mineralogischen Untersuchungen und anderen wissenschaftlichen Unterfangen Folgende Personen waren Mitglied in der Unterkommission V Hans Henrik Koch Departementschef Vorsitzender Eske Brun Direktor Gronlands Styrelse Peter Nielsen Landesratsmitglied vertreten durch Nikolaj Rosing Gerhard Egede Landesratsmitglied Jorgen Chemnitz Landesratsmitglied Soren Kaspersen Landesratsmitglied vertreten durch Frederik Lennert Hans Marius Hansen Rektor magnificus Professor Kobenhavns Universitet Hilmar Odum Direktor Danmarks Geologiske Undersogelse Alfred Rosenkrantz Professor Polyteknisk Laereanstalt Arne Noe Nygaard Professor Kobenhavns Universitet Niels Erik Norlund Professor Geodaetisk Institut Peter Vilhelm Glob Professor Arhus Universitet Helge Petersen Direktor Meteorologisk Institut Leif Hagensen Kolonialverwalter Ove Kampmann Zivilingenieur Carl Frederik Bistrup Simony Landsfoged Niels Otto Christensen Landsfoged Lauge Koch Gronlands Styrelse Julius Galster Zivilingenieur Technischer Berater Gronlands Styrelse A Fischer Zivilingenieur Gronlands Styrelse Unterkommission VI Bearbeiten Unterkommission VI beschaftigte sich mit den kulturellen Angelegenheiten darunter Kirche Schule Radio Film und Presse Folgende Personen waren Mitglied in der Unterkommission VI Hans Henrik Koch Departementschef Vorsitzender Eske Brun Direktor Gronlands Styrelse Soren Stegger Nielsen Landstingsabgeordneter Peter Nielsen Landesratsmitglied vertreten durch Nikolaj Rosing Gerhard Egede Landesratsmitglied Jorgen Chemnitz Landesratsmitglied Soren Kaspersen Landesratsmitglied vertreten durch Frederik Lennert Kathrine Chemnitz Frauenvertreterin Georg Hendriksen Burochef Bildungsministerium Andreas Detlefsen Burochef Kirchenministerium Henrik Urne Bevollmachtigter Justizministerium Theodor Wellejus Redakteur Danske Dagblades Faellesrepraesentation Magnus Jorgensen Redakteur Journalistforbundet vertreten durch Aage Zartov Frederik Emil Jensen Direktor Statsradiofonien Kristoffer Lynge Redakteur Mikael Gam Efterskoleleiter Axel Laurent Christensen Distriktsarzt Carl Frederik Bistrup Simony Landsfoged Niels Otto Christensen Landsfoged Philip Rosendahl Burochef Gronlands Styrelse Aage Bugge Lektor Gronlands Styrelse Henning Schultz Lorentzen Propst Gronlands Styrelse Villy Borum Inspektor Gronlands Styrelse Folgende Personen wurden zudem extern dazuberufen Niels Erik Holmblad Chefingenieur James Steffensen Signalingenieur De Danske Statsbaner Hugo Holten Moller Telegrafinspekteur Gronlands Styrelse Erik Hansen Direktor Handvaerkets Faellesrepraesentation Unterkommission VII Bearbeiten Unterkommission VII beschaftigte sich mit der technischen Organisation darunter dem Kommunikationswesen Folgende Personen waren Mitglied in der Unterkommission VII Hans Henrik Koch Departementschef Vorsitzender Eske Brun Direktor Gronlands Styrelse Oluf Steen Folketingsabgeordneter Peter Nielsen Landesratsmitglied vertreten durch Nikolaj Rosing Gerhard Egede Landesratsmitglied Jorgen Chemnitz Landesratsmitglied J Forgaard Expeditionssekretar Ministerium fur Offentliche Arbeiten Ove Petersen Kommandorkaptajn Marineministerium Janus Sorensen Materiellmeister Marineministerium Aage E Bretting Professor Polyteknisk Laereanstalt Einar Thorsen Zivilingenieur Dansk Ingeniorforening Hans Garde Direktor Dansk Dampskibsrederiforening C C Beckmann Vizeflugchef Det Danske Luftfartselskab vertreten durch Linienchef V Lauritzen James Steffensen Signalingenieur De Danske Statsbaner Ove Kampmann Zivilingenieur Leif Hagensen Kolonialverwalter Louis Jensen Schaferassistent Carl Frederik Bistrup Simony Landsfoged Niels Otto Christensen Landsfoged Magnus A Jensen Burochef Gronlands Styrelse Aksel Svane Burochef Gronlands Styrelse Julius Galster Zivilingenieur Technischer Berater Gronlands Styrelse Axel Thorvald Malmquist Handelsinspektor Gronlands Styrelse Olav Himmelstrup Architekt Bauinspektor Gronlands Styrelse Hugo Holten Moller Telegrafinspekteur Gronlands Styrelse Rasmus Tving Schiffsinspektor Gronlands Styrelse Folgende Personen wurden zudem extern dazuberufen Erik Johannes Overbye Orlogskaptajn Knud Lyngbye Direktor Unterkommission VIII Bearbeiten Unterkommission VIII beschaftigte sich mit dem Lohnsystem und der Personalpolitik Folgende Personen waren Mitglied in der Unterkommission VIII Hans Henrik Koch Departementschef Vorsitzender Eske Brun Direktor Gronlands Styrelse Peter Nielsen Landesratsmitglied vertreten durch Nikolaj Rosing Gerhard Egede Landesratsmitglied Jorgen Chemnitz Landesratsmitglied Soren Kaspersen Landesratsmitglied vertreten durch Frederik Lennert Kathrine Chemnitz Frauenvertreterin Frederik Grunfeld Abteilungschef Finanzministerium Erik Frank Expeditionssekretar Finanzministerium Walther Elmquist Direktor Dansk Arbejdsgiverforening Einar Nielsen Vizevorsitzender De Samvirkende Fagforbund Peder Madsen Geschaftsfuhrer Tjenestemaendenes Centralorganisation I Poul Kristian From Hansen Ticketkontrolleur Tjenestemaendenes Centralorganisation II Andreas Nielsen Helfer vertreten durch Jonathan Heilmann Kristoffer Lynge Redakteur Leif Hagensen Kolonialverwalter Mikael Gam Efterskoleleiter Axel Laurent Christensen Distriktsarzt Louis Jensen Schaferassistent Ove Kampmann Zivilingenieur Carl Frederik Bistrup Simony Landsfoged Niels Otto Christensen Landsfoged Poul Christian Peter Sveistrup Burochef Gronlands Styrelse Orla Andersen Burochef Gronlands Styrelse Axel Thorvald Malmquist Handelsinspektor Gronlands Styrelse Aage Bugge Lektor Gronlands Styrelse Klaus Lynge Buroassistent Henning Schultz Lorentzen Propst Gronlands Styrelse Aksel Svane Burochef Gronlands Styrelse Unterkommission IX Bearbeiten Unterkommission IX beschaftigte sich mit Angmagssalik Scoresbysund und Thule Folgende Personen waren Mitglied in der Unterkommission IX Hans Henrik Koch Departementschef Vorsitzender Eske Brun Direktor Gronlands Styrelse Peter Nielsen Landesratsmitglied vertreten durch Nikolaj Rosing Gerhard Egede Landesratsmitglied Jorgen Chemnitz Landesratsmitglied Soren Kaspersen Landesratsmitglied vertreten durch Frederik Lennert Halfdan Hendriksen Landstingsabgeordneter Lisbet Hindsgaul Landstingsabgeordnete Manasse Mathaeussen Jager vertreten durch Niels Schmidt Leif Hagensen Kolonialverwalter Axel Laurent Christensen Distriktsarzt Mikael Gam Efterskoleleiter Carl Frederik Bistrup Simony Landsfoged Niels Otto Christensen Landsfoged Philip Rosendahl Burochef Gronlands Styrelse Magnus A Jensen Burochef Gronlands Styrelse Poul Christian Peter Sveistrup Burochef Gronlands Styrelse Ejnar Mikkelsen Kaptajn Inspektor Gronlands Styrelse Kommissionsarbeit und Gutachten Bearbeiten Die Kommission begann am 20 Januar 1949 die Arbeit Noch vor Beendigung der Arbeit empfahl sie im Sommer 1949 erste Massnahmen gegen die Tuberkuloseepidemie in Gronland und eine Verbesserung der Wasserversorgung in Aasiaat Nuuk und Narsaq Am 20 Juli 1949 reiste die gesamte Kommission auf der Jungfernfahrt der Umanak zusammen mit dem Gronlandausschuss des Rigsdags nach Gronland Vom 29 Juli bis zum 2 August beriet sich die Kommission mit Gronlands Landsrad der die bisherige Arbeit bewerten durfte und sich zufrieden zeigte Die Reise diente vor allem dazu dass die danischen Kommissionsmitglieder sich selbst ein Bild von der Lage in Gronland machen konnten Am 21 August reisten sie wieder zuruck nach Danemark teils mit dem Flugzeug teils mit der Umanak Anschliessend wurden die bisherigen Beschlusse wo notig uberarbeitet Am 28 Februar 1950 gab die Kommission schliesslich ihr Gutachten heraus in dem geschrieben stand dass man sich den massiven Veranderungen fur die gronlandische Gesellschaft die die Empfehlungen der Kommission zur Folge haben wurden bewusst ist 6 Das Gutachten der Kommission war auf Basis der neun Unterkommissionen in neun Bande geteilt Insgesamt umfasste das Gutachten rund 1100 Seiten und war eine umfassende Beschreibung der gronlandischen Gesellschaft und Strukturen Mitte des 20 Jahrhunderts 7 Band 1 I Einleitung Platzierung und Ausformung von Siedlungen zukunftiges Bauwesen Band 1 II Kartenmaterial zu Band 1 I Band 2 Politische und administrative Verhaltnisse Rechtswesen Band 3 Schulwesen Kirche und andere kulturelle Verhaltnisse Band 4 I Gesundheitswesen Wohnungsbau und soziale Verhaltnisse Band 4 II Schreiben der Sundhedsstyrelsen vom 21 Oktober 1948 samt Anhang Band 5 I Erwerbsmassige und wirtschaftliche Verhaltnisse Teil 1 Band 5 II Erwerbsmassige und wirtschaftliche Verhaltnisse Teil 2 Band 6 Angmagssalik Scoresbysund und ThuleSiedlungspolitik Bearbeiten Die Kommission konstatierte dass Gronland eine geringe Bevolkerung auf einem grossen Areal hatte die zudem auf ubermassig viele kleine Orte verteilt war Der historische Hintergrund ist dass diese gleichmassig verteilte Besiedelung eine Voraussetzung fur einen erfolgreichen Robbenfang wahrend der Kolonialzeit war Allerdings nahm die Bedeutung des Robbenfangs fur den Kolonialhandel seit Beginn des 20 Jahrhunderts stark ab und der Fokus auf Fischerei setzte voraus dass die Bevolkerung nah an Fischfabriken etc wohnt Diese Infrastruktur konnte nicht in jedem Ort gewahrleistet werden und so stellte die Kommission eine zunehmende Urbanisierung fest Sie hob hervor dass auch aus anderen Grunden eine solche Entwicklung vorteilhaft ist namlich weil dadurch eine bessere Schulbildung und bessere medizinische Versorgung ermoglicht und Arbeitskrafte in der Verwaltung eingespart werden konnten 8 Die Kommission sah es als sinnvoll an die langsam voranschreitende Entwicklung in den Besiedelungsstrukturen zu beschleunigen Sie lehnte eine Zwangsumsiedelung ab empfahl aber die Forderung und Motivation von freiwilligen Umzugen Eine Untersuchung der Distrikte Upernavik und Uummannaq zeigte dass dort Fischerei kaum moglich war der Robbenfang aber dennoch stark zuruckging und eine Aufrechterhaltung der Besiedelung dieser uber 500 km langen Kustenlinie kaum zweckmassig war Ausdrucklich erwahnte die Kommission dass der nordlichste Ort Kullorsuaq aufgegeben werden sollte Die Kommission empfahl die Umlernung der robbenfangenden Bevolkerung im Norden Westgronlands damit sie nach der Umsiedelung ebenfalls der Fischerei nachgehen konnte Bezuglich der Bergbaustadt Qullissat empfahl die Kommission deren Aufgabe da sie wirtschaftlich nicht lohnte der Kohleimport war billiger und keine anderen Einnahmensquellen existierten Analog zur Situation im Norden Westgronlands wurde auch die Lage im aussersten Suden am Kap Farvel kritisch hinterfragt Nach dem Ruckgang des Robbenfangs gelang aufgrund der Eisverhaltnisse kaum der Ubergang zur Fischerei Die Kommission empfahl stark die schnellstmogliche Aufgabe des grossten Teils des Gebiets Es wurde darauf aufmerksam gemacht dass eine Anderung der wirtschaftlichen Lage in naher Zukunft auch die Aufgabe weiterer Orte in Westgronland notwendig machen konnte Die Kommission sate zudem Zweifel dass Nuuk als Hauptstadt Gronlands geeignet ware da die wirtschaftliche Lage dort im Vergleich zum Rest des Landes die geringste Rolle spielte weil die Kolonie schon damals stark auf Verwaltung ausgerichtet war 9 Die Frage wie stark die Bevolkerung konzentriert werden sollte wollte die Kommission nicht ausdrucklich beantworten Allerdings gab sie zu verstehen dass eine Konzentrierung auf drei oder vier Stadte aus wirtschaftlichen und sozialen Grunden ebenfalls nicht sinnvoll ware Die Aussage dass die derzeitigen Kolonien bis auf Qullissat innerhalb der nachsten Jahre zumindest nicht aufgegeben werden sollten impliziert jedoch dass eine Urbanisierung von nahezu 100 wunschenswert ware da die Aufrechterhaltung von Udstedern und Wohnplatzen nicht erwahnt wird 10 Die Kommission beschaftigte sich zudem mit der Frage welche Orte gefordert werden sollten und welche Bedingungen dafur vorliegen mussten Dies waren wirtschaftliche Moglichkeiten vor allem Fischerei ausreichende Bauflachen da viele Orte durch Berge und Felsen eine Ausbaugrenze haben Hafenverhaltnisse die das Anlegen grosserer Schiffe ermoglichen und auch sonst die Moglichkeit eine Verkehrsinfrastruktur mit dem Schiff zu anderen Orten aufrechtzuerhalten sowie eine zufriedenstellende Wasserversorgung Besonders Aasiaat Narsaq und moglicherweise Nuuk sollten ausgebaut werden und die Bevolkerung aus den nordlichen und sudlichen Gebieten aufnehmen 11 Bauwesen Bearbeiten Dieser Abschnitt bezog sich auf die konkreten Modernisierungsmassnahmen die sich in der Schaffung einer verbesserten physischen Infrastruktur widerspiegeln sollten Die Kommission kam zum Schluss dass dies danische Arbeitskrafte verlangen wurde da Gronlander in diesem Bereich keine Ausbildung hatten und somit nach Moglichkeit keine Gronlander in den Bauprozess einbezogen werden sollten und diese stattdessen der Fischerei etc nachgehen sollten Die Kommission war sich der Komplexitat dieser Aufgabe bewusst die sowohl aus finanzieller als auch aus planungsmassiger Sicht eine Herausforderung darstellte Deswegen forderte sie eine grundliche Finanz und Stadtplanung fur die Frage wie das Modernisierungsprojekt angegangen werden sollte das mehrere Jahre brauchen wurde Der grosste Fokus wurde auf Wohnungsbau und den Bau von Schulen und Krankenhausern gelegt Konkret wurden Krankenhauser in Sisimiut Aasiaat Qaqortoq und Tasiilaq sowie ein spezielles Tuberkulosekrankenhaus und Hafen in Aasiaat Nuuk und Qaqortoq als dringendste Projekte genannt Die Kommission rechnete aus wie stark Danemark durch die Investitionen in Gronland finanziell belastet wurde und gab an dass diese hohen Kosten jedoch notwendig waren fur eine Entwicklung des gronlandischen Volks hin zu grosserer kultureller und wirtschaftlicher Reife Wenn diese Investitionen nicht sofort getatigt wurden wurden sich die Probleme in Gronland verschlimmern und spater noch teurer werden 12 Verwaltung Bearbeiten Die Kommission empfahl eine Uberarbeitung des Verwaltungsgesetzes von 1925 Konkret wurden folgende Vorschlage genannt Die beiden Landesrate fur Nordgronland und Sudgronland sollten vereinigt werden und erstmals per Direktwahl von der Bevolkerung gewahlt werden statt von den Mitgliedern der Gemeinderate Der Landesrat sollte zudem grossere Befugnisse bei der Verwaltung der finanziellen Mittel erhalten Eine Kommunalreform sollte die uber 60 Gemeinden in grosserem Umfang zusammenlegen und ebenso ihre Befugnisse vergrossern Die Sysselrate sollten abgeschafft werden Zudem sollte Gronlands in starkerem Grad von einer Zentralverwaltung in Gronland aus verwaltet werden statt von Danemark aus Die Bereiche die nur von Danemark aus verwaltet werden konnten sollten von einem eigenen Departement unter dem Staatsminister ubernommen werden Ausserdem empfahl die Kommission dass gronlandische Vertreter im Gronlandausschuss des Rigsdags sitzen sollten bis die verfassungsmassige Rolle Gronlands geklart ist und eventuell Gronland aktives und passives Wahlrecht bei der danischen Parlamentswahl erhielt 13 Technische Organisation Bearbeiten Die Kommission empfahl die Grundung einer technischen Organisation die sich um die Verwaltung der Infrastruktur kummern sollte Konkret wurden vier Aufgabenbereiche genannt Wohnungswesen Architektur Bauwesen Bautechnik Fabriks und Lebensmittelwesen Maschinen und Chemotechnik und Kommunikationswesen Elektrotechnik Die Organisation sollte sowohl von Danemark Organisation als auch von Gronland Praxis aus arbeiten Die technische Organisation sollte zudem fur eine Modernisierung des gronlandischen Handwerks sorgen da die bis dahin in Gronland benutzten Maschinen und Werkzeuge nicht mehr zeitgemass waren 14 Forschungswesen Bearbeiten Die Kommission merkte an dass das Forschungswesen in Gronland bisher einen starken mineralogisch geologischen Fokus hatte und empfahl dass ein Ausschuss fur die wissenschaftliche Arbeit in Gronland in Zukunft auch von Vertretern anderer Fachdisziplinen besetzt sein sollte Daruber hinaus wurde jedoch auch empfohlen die mineralogisch geologische Arbeit zu intensivieren um Gronland nach Bodenschatzen zu durchsuchen die in Zukunft als mogliche finanzielle Einnahmequelle dienen konnten Es sollte dabei eine Organisationsstruktur in Danemark aufgebaut werden um systematisch der Rohstoffforschung in Gronland zu dienen Zudem riet die Kommission zur Errichtung eines Lehrstuhls fur Geophysik in Danemark um Expertise fur Gronland zu schaffen 15 Kustenbewachung Bearbeiten Die Bewachung der gronlandischen Kuste oblag dem Sovaernet der danischen Marine Die Kommission stellte fest dass diese allerdings kaum uber die Moglichkeiten einer ausreichenden Kustenbewachung in Gronland verfugte Zu diesem Zeitpunkt verfugte die Marine in Gronland nur uber drei Schiffe Die Kommission empfahl eine Aufstockung auf zehn Schiffe sowie zwei Amphibienflugzeuge in Bluie West One Daruber hinaus sollte der Hafen in Nuuk entweder ausgebaut oder durch einen neuen ersetzt werden Die Kommission schlug vor dass auch Gronlander bei der gronlandischen Kustenbewachung mitwirken durfen sollten 16 Rechtssystem Bearbeiten Das gronlandische Rechtssystem war damals deutlich kolonial gepragt Wahrend Danen in Gronland dem danischen Recht untergeordnet waren galt dies nicht fur die gronlandische Bevolkerung wo juristische Streitigkeiten seit 1925 im Sysselrat unter Vorsitz des Kolonialverwalters geklart wurden Die Kommission lehnte eine Fortfuhrung des bisherigen Systems ab und empfahl die Einrichtung eines eigentlichen Gerichts unter Vorsitz eines Juristen sowie von mehreren Untergerichten deren Mitglieder teils vom Gemeinderat gewahlt werden sollten statt vom Richter selbst Zudem sollten durchgehend Strafverteidiger eingefuhrt werden Die Untergerichte sollten als erste Instanz fungieren von wo aus das Gericht als zweite Instanz angerufen werden sollte Mit Genehmigung des Justizministeriums sollte es zudem moglich werden sich in dritter Instanz an das danische Hojesteret zu wenden Daruber hinaus sollte ein Polizeiwesen eingerichtet werden womit die Aufrechterhaltung der offentlichen Ordnung nicht mehr Teil der Judikative sein sollte 17 Schulwesen Bearbeiten Das gronlandische Schulwesen war bisher als Relikt der Missionierung noch ein Teil des Kirchenwesens gewesen wo theologisch ausgebildete Personen fur die Gestaltung des Unterrichts verantwortlich waren Die Kommission empfahl den Aufbau eines unabhangigen Schulsystems Die Aufgaben des Propsts sollten von einer Schuldirektion ubernommen werden wahrend in Danemark ausgebildete Lehrer als Schulinspektoren die Schulleitung vom Pastor ubernehmen sollten Katecheten sollten nicht mehr zugleich als Lehrer fungieren Auch Frauen sollten sich zu Lehrerinnen ausbilden lassen durfen Die Schulausschusse sollten von den Gemeinderaten gewahlt werden statt wie bisher von den Sysselraten Die Kommission empfahl zudem eine Intensivierung des Danischunterrichts mit der Anstellung von mehr danischen Lehrern Dabei sollten auch komplett danischsprachige Klassen als Alternative fur den gronlandischsprachigen Unterricht eingerichtet werden Ausserdem sollte eine danischsprachige Mellemskole eingerichtet werden die Madchenefterskole abgeschafft werden und Jungen und Madchen gemeinsam an der Efterskole unterrichtet werden eine Realschule eingefuhrt werden und der Unterricht an Gronlands Seminarium reformiert werden um ihn strikter von der Realschule abzugrenzen und auf kirchliche und padagogische Bildung zu fokussieren Zudem sollten Hausfrauenschulen Abendschulen und Kindergarten eingefuhrt werden Schulbucher sollten von den Schulen als Leihe zur Verfugung gestellt werden in den Schulen sollte ein hygienisches und medizinisches Angebot fur die Schuler gemacht werden 18 Kirche Bearbeiten Die Kommission verzichtete auf Vorschlage fur eine grossere Reform des Kirchenwesens Zu den bedeutendsten Anderungen gehorten die Einfuhrung eines Kirchengemeinderats und die Verpflichtung zu einem Ausbildungsjahr in Danemark fur gronlandische Pastoren 19 Kultur Bearbeiten Zu sonstigen kulturellen Angelegenheiten empfahl die Kommission die Errichtung eines systematischen Berufslehrwesens Sie beschaftigte sich zudem mit dem Radiowesen in Gronland das ausgebaut werden sollte Die Presse sollte mehr zweisprachig werden sodass wichtige Zeitungsartikel sowohl auf Gronlandisch als auch auf Danisch verfugbar sind Ausserdem sollte eine danisch gronlandische Literaturgesellschaft gegrundet werden um mehr Literatur in Gronland zu verbreiten Dazu sollte eine Hauptbibliothek in Nuuk gegrundet werden und grossere Bibliotheken in Qaqortoq und Aasiaat wahrend in kleineren Orten kleine Buchsammlungen und Wandersammlungen angelegt werden sollten sowie zehn Schulbibliotheken in Gronland Zudem wurden Massnahmen empfohlen um die Verbreitung von Filmen in Gronland zu starken Als letzte Punkte wurde die Errichtung von Versammlungshausern und die Forderung von Vereinen genannt 20 Gesundheitswesen Bearbeiten Die Kommission berief sich bei ihrer Bewertung des Gesundheitssystems auf das in Band 4 II sowohl ausfuhrlich als auch resumiert beigelegte Gutachten der Sundhedsstyrelsen das auf einer Arztexpedition von 1947 48 basierte Laut der Kommission waren zum damaligen Zeitpunkt rund 6 bis 10 Prozent der gronlandischen Bevolkerung mit Tuberkulose infiziert wahrend es in Danemark nur 0 4 waren Die Sterblichkeit bei Tuberkulose war in Gronland 30 mal hoher als in Danemark Zudem wurde Gonorrhoe als verbreitete Krankheit genannt und auf die Promiskuitat der gronlandischen Bevolkerung zuruckgefuhrt Die allgemeine hohe Anfalligkeit fur Krankheiten wurde mit den schlechten Wohn und Hygieneverhaltnissen begrundet Die Kommission empfahl von daher eine vollstandige Reorganisation und Ausweitung des Gesundheitswesens Ein Amtsarzt fur ganz Gronland sollte fur die Koordinierung angestellt werden und unter ihm die Zahl der allgemeinen Arzte von 14 auf 22 erhoht werden Dazu sollten vier Zahnarzte und weitere Krankenschwestern und Hebammen angestellt werden und in Nuuk ein Tuberkulosekrankenhaus mit weiteren drei Arzten errichtet werden Daruber hinaus sollten ein oder zwei Tuberkuloseschiffe fur die Versorgung ausserhalb der Reichweite der Krankenhauser angeschafft werden Ausserdem wurde ein Palliativzentrum fur unheilbare Tuberkulosepatienten und eine Ausweitung des Kindersanatoriums empfohlen Die bestehenden Krankenhauser entsprachen grosstenteils nicht den Anforderungen bzgl Platz und Ausrustung und sollten durch modernisierte Erweiterungs und Neubauten ersetzt werden Die Verbreitung von sexuell ubertragbaren Krankheiten sollte durch strengere Verhaltensregeln und Diagnoselabore eingeschrankt werden Fur die Verbesserung der Hygieneverhaltnisse wurden Aufklarungskampagnen und eine Modernisierung der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung empfohlen 21 Wohnungsbau Bearbeiten Wie bereits in Verbindung mit dem mangelhaften Gesundheitswesen genannt waren die Wohnhauser der Gronlander damals aus hygienischer Sicht unzureichend Teils lebte die Bevolkerung noch immer in Torfmauerhausern teils in Holzhausern Fur Wohnhauser existierte in Gronland kein Architekturwesen und samtlich Gebaude waren von ihren Bewohnern selbst errichtet und meist schlecht isoliert oder undicht Daruber hinaus waren sie aus europaischer Sicht viel zu klein Die Kommission empfahl deswegen die Errichtung von rund 6000 neuen und architektonisch geplanten Wohnungen Gronland hatte zu diesem Zeitpunkt rund 23 000 Einwohner innerhalb von maximal 20 Jahren Da die Kosten fur ein solchen Haus wegen der weiterhin nur in verhaltnismassig geringem Grad vorhandenen Geldwirtschaft unter der gronlandischen Bevolkerung fur diese nicht zu bezahlen waren sollte der danische Staat mindestens 50 der Kosten ubernehmen wahrend der Rest verzinst in Raten uber 35 Jahre abgezahlt werden sollte In Verbindung damit empfahl die Kommission auch die Einrichtung eines Grundbesitzwesens sowie die Grundung einer Feuerwehr in allen grosseren Orten 22 Soziales Bearbeiten Die Kommission empfahl dass Sozialleistungen in Zukunft so gut wie ausschliesslich in Form von Geld erfolgen sollten Wegen der geringen Bevolkerung wurde die Einrichtung von Pflegeeinrichtungen fur Behinderte fur nicht sinnvoll gehalten und geraten diese bei Bedarf in Danemark unterzubringen Das Kindeswohl sollte gestarkt werden und Ausschusse gegrundet werden die sich dieser Aufgabe annehmen und notfalls die Inobhutnahme eines Kindes anordnen konnten Auch alleinerziehende und unverheiratete Mutter sollten Kindergeld erhalten konnen Es sollte ein Rentenwesen eingerichtet werden das ohne weitere Hilfe zum Lebensunterhalt genugt und zudem eine Krankenkasse fur Gronlander und Danen in Gronland In Gronland galt seit jeher ein Alkoholverbot fur Gronlander nicht jedoch fur Danen Die Kommission einigte sich darauf dieses aufzuheben und Alkohol ohne weitere Einschrankungen zu verkaufen allerdings sollte der Preis fur alkoholische Waren sehr hoch angesetzt werden um Alkoholismus zu verhindern 23 Wirtschaft Bearbeiten Gronlander lebten seit jeher vom Robbenfang der auch in der Kolonialzeit die bedeutendste Einnahmequelle fur Den Kongelige Gronlandske Handel war In der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts verlor der Robbenfang jedoch stark an Bedeutung und wurde von der Fischerei vor allem nach Dorsch abgelost Dieser wurde in Fischhausern in nahezu allen Kolonien und Udstedern zu Salzfisch verarbeitet Neben der Jagd wurde in Sudgronland zudem Viehhaltung betrieben und in kleinem Ausmass wurde in Gronland Bergbau betrieben vor allem der Kryolithbergbau in Ivittuut der jedoch zwischenweise die bedeutendste Einnahmequelle war Die Umstellung vom Robbenfang zur Fischerei fuhrte in Gronland auch zur Umstellung von Subsistenzwirtschaft auf Geldwirtschaft wodurch die Bevolkerung auch von internationalen Preisen und dem Import von Waren abhangig wurde Die Kommission kam zum Schluss dass diese Entwicklung irreversibel ist 24 Danemark verpflichtete sich selbst gesetzlich dazu mit seiner Wirtschaftspolitik in Gronland das Wohl der Bevolkerung uber wirtschaftlichen Erfolg zu stellen Ein Mittel hierzu war eine Konjunkturpolitik bei der die schwingenden Weltmarktpreise ausgeglichen wurden um die einseitige gronlandische Wirtschaft in Notzeiten nicht zu stark zu belasten was zu noch grosserer Armut in der Bevolkerung fuhren konnte Zu diesem Zweck bewahrte Danemark das Handelsmonopol fur den KGH um nicht durch private Unternehmen unterboten werden zu konnen welche nicht zum Wohlergehen der Bevolkerung verpflichtet waren Ein weiteres Uberbleibsel aus alten Kolonialzeiten war die Abschottung Gronlands die zur Kulturerhaltung der gronlandischen Bevolkerung dienen sollte Die Kommission konstatierte dass die Konjunkturpolitik gut funktionierte listete aber auch eine Reihe an daraus resultierenden Problemen auf Durch die Wirtschaftspolitik bei der dennoch ein Uberschuss erwirtschaftet werden sollte waren die Investitionen in Gronland gering was zu einem ausserst geringen Lebensstandard fuhrte Nach dem Umstieg auf die Fischerei sah die Kommission die Abschottung Gronlands nicht mehr als sinnvoll an da dadurch der technische und kulturelle Fortschritt gehemmt wurde Das Monopol fuhrte zudem zu einem fehlenden Wirtschaftsverstandnis bei der Bevolkerung Das allgemein geringe Lohn und Kostenniveau in Gronland fuhrte in Kontrast zum betrachtlich hoheren Niveau in Danemark zu einem enormen Lohnunterschied zwischen der gronlandischen Bevolkerung und danischen Handels und Kirchenangestellten in Gronland Zudem wurde festgestellt dass weil der Staat die nach dem Umstieg auf Fischerei unwirtschaftlich gewordenen Siedlungsverhaltnisse in jedem Fall zum Wohl der Bevolkerung finanzieren musste diese nicht aus wirtschaftlichen Grunden zum Umzug angeregt wurde was enorme Zusatzkosten verursachte 25 Nach einigen hypothetischen Uberlegungen empfahl die Kommission folgende Massnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage Durch die Erhohung des Lebensstandards durch Verbesserungen im Gesundheits und Wohnwesen sollte die Sterblichkeit gesenkt werden womit die Produktivitat der Bevolkerung steigen sollte da die Zahl an zu Versorgenden pro Versorger gesenkt wurde Die Produktivitat sollte auch durch verbesserte Bildung bessere Infrastruktur konkrete Verbesserungen in den einzelnen Wirtschaftszweigen siehe die folgenden Abschnitte eine verbesserte Lohn und Personalpolitik und vor allem die Konzentration der Bevolkerung siehe oben erhoht werden Das Verstandnis der gronlandischen Bevolkerung fur die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sollte gestarkt werden um sich danach ausrichten zu konnen Die bisherige Konjunkturpolitik sollte fortgesetzt werden um keine Armutswellen in Zeiten schlechter Weltwirtschaft zu erzeugen Die Einfuhrung eines Steuersystems sollte Konjunkturanderungen zusatzlich ausgleichen alternativ konnten Ausfuhrzolle fur Ausgleich sorgen Innerhalb eines geeigneten Rahmens sollte der Handel in Gronland geoffnet werden sodass auch private Unternehmen in Gronland an der Wirtschaft teilhaben konnten Dabei sollte ein Preisrahmen festgesetzt werden um die Unterbietung des Staats oder die Ausnutzung der Bevolkerung durch private Monopole zu verhindern In manchen Bereichen sollte das Monopol bestehen bleiben um eine Unterversorgung mit lebenswichtigen Waren zu verhindern Andererseits sollte der Staat Unternehmen die in Gronland tatig werden wollten wegen des grossen wirtschaftlichen Risikos finanzielle Unterstutzung anbieten Als Alternative zu den staatlichen Massnahmen gegen eine mogliche Ausbeutung durch private Monopole fuhrte die Kommission die Errichtung einer danisch gronlandischen halbprivat und halbstaatlichen Handelskompanie die den KGH ablosen sollte Dabei wurde jedoch angemerkt dass diese de facto wohl kaum Anderungen zum bisherigen Zustand haben wurde Schliesslich kam die Kommission zum Schluss dass eine Organisation errichtet werden sollte die alle Exportwaren Gronlands von privaten Unternehmen sammelt und so deutlich effizienter verkaufen konnte und zudem die bisherigen Staatsaufgaben bezuglich der Konjunkturpolitik ubernehmen konnte Bedingung dafur war der ausreichende Aufbau einer Privatwirtschaft Bezuglich der Preispolitik war es bisher so dass die Preise fur gronlandische Produkte niedrig waren um sie fur einen hoheren Preis weiterverkaufen zu konnen womit die unwirtschaftlichen Ausgaben fur die Versorgung der Bevolkerung ausgeglichen werden sollten Dies fuhrte zu einem ubermassig niedrigen Preisniveau das samtlichen Zielen und Empfehlungen der Kommission widersprach Von daher sollten sowohl die Lohne und Aufkaufpreise fur die gronlandische Bevolkerung als auch die Kaufpreise und sonstigen Kosten schnellstmoglich und nicht stuckweise angehoben werden Die Kommission war sich bewusst dass diese Massnahmen anfangs zu einem starken Kostenanstieg fur den danischen Staat fuhren wurden versprach sich davon aber spater auch die Autarkie der gronlandischen Wirtschaft sodass auf lange Sicht Geld gespart wurde Der Prozess dahin wurde als langwierig beschrieben 26 Versorgung Bearbeiten Die Kommission empfahl dass die Versorgung der Bevolkerung von Waren auch weiterhin durch den Staat gewahrleistet werden sollte und wiederholte dazu noch einmal die oben genannten Empfehlungen zur Erhohung des Preisniveaus Wahrend bisher aus historischen Grunden jede Kolonie einzeln von Danemark aus versorgt wurde sollten von nun an alle Orte uber drei Hafen in Nuuk Qaqortoq und Aasiaat versorgt werden Zudem wurde empfohlen dass der Handel selbststandig wurde und somit nicht weiter Teil von Gronlands Styrelse Vom Handel betriebene Laden sollten unter Umstanden von privaten Personen und Unternehmen ubernommen werden konnen Danen und Gronlander sollten dieselben Moglichkeiten beim Zugang zu Waren erhalten 27 Fischerei Bearbeiten Zur Starkung der gronlandischen Wirtschaft empfahl die Kommission dass die Fischerei als bedeutendster Wirtschaftszweig produktiver gemacht werden sollte Dafur sollten gronlandische Fischer grossere Kutter kaufen und in Fischerei in grossem Stil unterrichtet werden Fur die Verarbeitung sollten Filettierungsfabriken errichtet werden oder Schiffe eingesetzt werden auf denen der Fisch verarbeitet werden kann Die bisher geltenden Sondergenehmigungen fur faroische und danische Fischer sollten wegfallen um allen Beteiligten die gleichen Bedingungen zu ermoglichen 28 Schafzucht Bearbeiten Weil die Kommission den Fokus einzig und allein auf Fischerei fur wenig sinnvoll hielt sollte auch die in Sudgronland betriebene Schafzucht bzw die Landwirtschaft gefordert werden Zu diesem Zweck empfahl die Kommission fur mehr Winterfutter die Schaffung einer Infrastruktur fur kunstliche Bewasserung Einzaunung von Wiesen und den Gebrauch von Kunstdunger Zudem sollten neue Flachen fur die Weidewirtschaft kultiviert werden Die Zucht sollte verbessert werden um bessere Ertrage zu schaffen und Massnahmen fur bessere Gesundheit der Tiere getroffen werden Die Schafereistation in Qaqortoq sollte versetzt werden Forschung fur die Verbesserung der Landwirtschaft vor allem fur moglichen Ackerbau betreiben und nicht mehr fur die wirtschaftlichen Aufgaben stehen Aus diesem Vorschlag entstand schliesslich die Station in Upernaviarsuk Zudem sollte Wolle in Gronland verarbeitet werden konnen und eine Waldwirtschaft aufgebaut werden 29 Bergbau Bearbeiten Die Kommission beschaftigte sich mit dem Kohlebergbau in Qullissat und kam zum Schluss dass dieser dauerhaft unrentabel war und die in Gronland gewonnene Kohle zudem im internationalen Vergleich minderwertig und zu teuer Daher empfahl sie die Schliessung der Mine sobald ein fur zwei Jahre reichender Vorrat fur die eigene Versorgung aufgebaut worden war sowie die Aufgabe der Stadt sobald die Bevolkerung umgelernt worden war um soziale Probleme bei der Bevolkerung zu verringern Eine Bewertung des Marmorbergbaus in Maamorilik kam zum Schluss dass dieser nach seinem Ende 1940 aus Rentabilitatsgrunden nicht wieder aufgenommen werden sollte private Unternehmen sich dessen doch gerne annehmen durften 30 Verkehr Bearbeiten Die Kommission bewertete die bisherige Situation im Verkehrswesen als zufriedenstellend Der Staat verfugte uber genugend Schiffe um den Gutertransport abwickeln zu konnen und weil private Schiffe und Flugzeuge keine verlassliche Alternative waren sollte an den bisherigen Zustanden auch nichts geandert werden Allerdings sollte der Flugverkehr perspektivisch ausgebaut werden An der Ostkuste wo die Eisverhaltnisse ein alternatives System erforderten sollte ein neues Schiff gebaut werden weil die beiden alten nicht mehr zu gebrauchen waren Die Kommission merkte zudem an dass der innergronlandische Personenverkehr unzureichend war und zeitnah nicht gestarkt werden wurde weswegen Motorboote fur Angestellte angeschafft werden sollten die fur ihren Beruf reisen mussten wie zum Beispiel Arzte Handelsangestellte oder Polizisten Ubrige Angestellte die in geringerem Grad zu Reisen gezwungen waren sollten sich eigens angeschaffte Motorboote leihen konnen 31 Finanzen Bearbeiten Bezuglich der Finanzen empfahl die Kommission die Einrichtung einer Landeskasse sowie von Gemeindekassen fur die neuen Gemeinden Es sollte moglich sein dort Geld zu leihen Daruber hinaus sollten sie Geld fur gesetzlich beschlossene Ausgaben Verwaltungskosten Kosten fur Neubauten und Instandhaltung sowie mogliche Grossprojekte liefern Bisher wurden die gronlandischen Kassen hauptsachlich durch eine vom Staat gezahlte Steuer in Hohe von 20 auf gronlandische Waren finanziert Die Kommission kam zum Schluss dass wegen der bisherigen finanziellen Lage der Bevolkerung eine allgemeine Einkommenssteuer nicht funktionieren wurde empfahl aber dass die Gemeinden spezielle Einkommenssteuern erheben durfen sollten Zudem sollten die offentlichen Kassen durch die Einfuhrung von Zollen finanziert werden 32 Lohne und Personalpolitik Bearbeiten Die Kommission fand dass die zukunftige Lohnpolitik auf zu vielen Unsicherheiten basierte um eine eindeutige Empfehlungen machen zu konnen Allerdings sollte ein Rat eingerichtet werden der zukunftige Lohne festsetzten sollte Bezuglich der Personalpolitik wurde vorgeschlagen dass mehr Fokus auf die Qualitat von Arbeitskraften gesetzt werden sollte und deswegen sowohl nach qualifizierten Arbeitskraften gesucht und weniger qualifizierte vor dem Dienstantritt besser ausgebildet werden sollten 33 Nord und Ostgronland Bearbeiten Die Kommission kam zum Schluss dass die Zustande in Nord und Ostgronland einer gesonderten Handhabung bedurfen Diese kam in vielen Punkten mit der Fortfuhrung der bisherigen Kolonialpolitik gleich Fur Ostgronland hiess es dass die Bevolkerung grosstenteils von der Robbenjagd lebte diese aber wie in Westgronland zuletzt deutlich weniger produktiv geworden war In Nordgronland lebte die Bevolkerung vor allem von der Fuchsjagd wobei die Verhaltnisse sich dort kaum verschlechtert hatten und ein bedeutender Teil der Bevolkerung lebte sogar weiterhin nomadisch In Ostgronland sollte untersucht werden wie die wirtschaftliche Lage verbessert werden konnte Der Monopolhandel sollte beibehalten werden Danische Kolonialangestellte sollten weiterhin im Kolonialrat sitzen und Ostgronland vorerst nicht im Landesrat vertreten sein Das bisherige Rechtswesen mit unterschiedlichen Behandlungen von Danen und Gronlandern sollte beibehalten werden Das Wohnwesen sollte wie in Westgronland verbessert werden wobei angemerkt wurde dass die Bevolkerung dafur wohl kaum finanziell aufkommen konnte Das Alkoholverbot fur Gronlander sollte bestehen bleiben aus Grunden der Gleichberechtigung aber auch auf Danen ausgeweitet werden Fur die Starkung des Gesundheitswesens sollten zwei neue Krankenhauser in Tasiilaq und Ittoqqortoormiit gebaut werden und die fur Westgronland gelten Vorschlage bezuglich Tuberkulosebekampfung etc sollten auch fur Ostgronland gelten Das Schulniveau sollte ebenfalls verbessert werden einzelne neue Schulgebaude errichtet und ein Internat in Tasiilaq mit einem danischen Lehrer eingerichtet werden Die Empfehlungen fur Nordgronland entsprachen im Grossen und Ganzen denen fur Ostgronland Der Monopolhandel sollte auch hier bestehen bleiben und Danen sollten weiterhin im Jagerrat sitzen wobei auch fur Nordgronland kein Sitz im Landesrat eingerichtet werden sollte Auch hier sollte das bisherige Rechtswesen beibehalten werden Ebenfalls sollten neue Wohnhauser errichtet werden und zudem Uberwinterungshauser fur die nomadische Bevolkerung Das Krankenhaus in Uummannaq Dundas sollte restauriert werden Das bisherige Kontaktverbot fur Inughuit und Leute von ausserhalb sollte aufgehoben werden Auch in Nordgronland sollte ein Internat mit einem danischen Lehrer eingerichtet werden Zudem sollte das Gebiet eine eigene Kirchengemeinde werden 34 Konkrete politische Massnahmen Bearbeiten Nach der Behandlung des Gutachtens legte Hans Hedtoft dem Folketing am 27 April 1950 acht Gesetzesvorschlage vor die am 27 Mai 1950 allesamt angenommen wurden Gesetz 271 Gronlands Landsrad und Gemeinderate Bearbeiten Mit dem Gesetz wurde Gronland offiziell in drei Landesteile geteilt Kitaa Westgronland Tunu Ostgronland und Avanersuaq Nordgronland Das Gesetz sorgte fur eine Reform von Gronlands Landsrad Erstmals wurde das allgemeine Wahlrecht fur die gronlandische Bevolkerung eingefuhrt wobei dies jeden danischen Staatsburger betraf der mindestens seit sechs Monaten in Gronland lebte Von nun an gab es nur noch einen Landesrat womit Nordgronland und Sudgronland offiziell vereinigt wurden Der Landsfoged wurde durch den Landshovding abgelost der weiterhin Vorsitzender des Landesrats war Der Landesrat sollte uber bestimmte Angelegenheiten entscheiden konnen und in Danemark beschlossene Angelegenheiten die Gronland betrafen mussten vor der Entscheidung dem Landesrat vorgelegt werden Fur die neuen Gemeinden gab es Gemeinderate die ebenfalls von der Bevolkerung bei Kommunalwahlen gewahlt wurden Intern wurde dann ein Gemeinderatsvorsitzender gewahlt der de facto Burgermeister war Auch wenn die Kommunalaufteilung nicht direkt aus dem Gesetz hervorging entsprachen die neuen Gemeinden in etwa den bisherigen Syslern Siehe auch Verwaltungsgliederung Gronlands Fur Nord und Ostgronland galten die Beschlusse nicht Beide Landesteile blieben de facto kolonisiert Der Landesrat durfte zwei Beisitzer fur den Gronlandausschuss des Rigsdags ernennen womit auch gronlandische Stimmen dort vertreten waren 35 Gesetz 272 Die offentlichen gronlandischen Kassen Bearbeiten Mit dem Gesetz wurden gemass der Vorschlage der Kommission eine Landeskasse und mehrere Gemeindekassen eingefuhrt Die Landeskasse sollte mit Zollen finanziert werden die Gemeindekassen hingegen vor allem aus der Landeskasse Die Aufsicht uber die Kassen sollte jeweils zwei Revisoren obliegen Auch hier wurde das Gesetz nur fur Westgronland geltend gemacht 36 Gesetz 273 Kirche in Gronland Bearbeiten Gronland sollte weiterhin dem Bistum Kopenhagen unterstellt sein und landesintern von einem Propst geleitet werden Das Amt des Vizepropsts das bisher von Mathias Storch wahrgenommen werden sollte nach dessen Ausscheiden nicht neu besetzt werden Die einzelnen Pastorate sollten von einem in manchen Fallen auch zwei Pastoren geleitet werden Um Pastor werden zu konnen musste ein theologisches Examen abgelegt werden oder bereits in Danemark gedient worden sein alternativ eine Lehrerausbildung mit Christentumskunde wahrgenommen worden sein Fur Danen war zudem der Besuch des Gronlandischen Seminariums in Kopenhagen verpflichtend Unter den Pastoren standen weiterhin die Katecheten In jedem Ort sollte ein Kirchengemeinderat eingefuhrt werden Auch diese Regelungen galten nicht unmittelbar fur Nord und Ostgronland 37 Gesetz 274 Schulwesen in Gronland Bearbeiten Mit dem Gesetz wurde das Schulwesen einer Schuldirektion unterstellt die aus dem Landshovding dem Propst und einem vom Konig ernannten Schuldirektor bestand Gronland wurde in Schuldistrikte eingeteilt und jedem Schuldistrikt stand ein Schulinspektor vor der die Schulen und Abendschulen im Distrikt leitete Jede Gemeinde erhielt zudem einen Elternvertreter und einen Schulausschuss aus dem Schulinspektor dem Pastor dem Gemeinderatsvorsitzenden und einem vom Gemeinderat ausgewahlten Mitglied Es galt eine Schulpflicht von 7 bis 14 Jahren alternativ war auch Heimunterricht erlaubt Lehrer mussten entweder in Danemark an einem Lehrerseminar oder an Gronlands Seminarium ausgebildet sein Zu den Pflichtfachern in der Schule wurden Religion Lesen und Schreiben von Gronlandisch und Danisch Rechnen Gesundheitslehre Geschichte Geografie und Naturgeschichte gezahlt Wenn es die Bedingungen erlaubten konnte auch in Zeichnen Gymnastik Gesang Handarbeiten Haushaltsfuhrung und Werken unterrichtet werden Wo moglich wurden eine gronlandischsprachige mit Ausnahme des Danischunterrichts und eine danische mit Ausnahme des Religions und Gronlandischunterrichts Klasse eingefuhrt wobei der Schulinspektor den Wunschen der Eltern gemass entscheiden konnte wer in die danischsprachige Klasse kommen konnte Danische Lehrer sollten vor dem Amtsantritt in der Regel eine Gronlandischprufung bestanden haben Es wurde eine Realschule eingefuhrt damit Gronlander dasselbe Bildungsniveau wie Danen erhalten konnten Zudem wurde der Unterricht am Seminarium so getrennt dass es eine spezielle Lehrerausbildung abseits der theologischen Katechetenausbildung gab An der Efterskole wurden Jungen und Madchen fortan gemeinsam unterrichtet auf lange Sicht wurde aber die Abschaffung der Efterskole geplant Dafur wurde eine Hausfrauenschule eingerichtet Samtliche weiterfuhrende Schulen sollten Internate werden ebenso sollte diese Moglichkeit fur die Schuler der danischsprachigen Klassen bestehen die fur den Schulbesuch aus einem Ort ohne danischsprachige Schule zugezogen waren Besonders talentierte Absolventen einer weiterfuhrenden Schule sollten das Recht bekommen in Danemark zu studieren wobei samtliche Kosten fur Reise und Unterhalt vom Staat ubernommen wurden Auch hier galten die Regelungen nicht fur Nord und Ostgronland 38 Gesetz 275 Gesundheitswesen in Gronland Bearbeiten Das Gesetz ordnete die Einfuhrung eines Landesarzts an der das Gesundheitswesen ganz Gronlands uberwachte Unter ihm standen die Distriktsarzte die die einzelnen Arztdistrikte leiteten Die Errichtung eines Tuberkulosekrankenhauses wurde gesetzlich beschlossen In jedem Arztdistrikt wurde eine Gesundheitskommission eingefuhrt sowie eine Obergesundheitskommission fur ganz Gronland 39 Gesetz 276 Den Kongelige Gronlandske Handel Bearbeiten Mit dem Gesetz wurde die Rolle des KGH gesetzlich gefestigt Er sollte die Versorgung des Landes mit Nahrungsmitteln und Geratschaften sichern und eventuell gemeinsam mit privaten Unternehmen gronlandische Produkte aufkaufen verarbeiten und exportieren Der KGH erhielt einen Verwaltungsrat bestehend aus zehn Personen die hauptsachlich aus der danischen Wirtschaft stammten sollten ein Mitglied sollte zudem vom Landesrat als Vertreter der gronlandischen Bevolkerung ausgewahlt werden 40 Gesetz 277 Ausubung von Erwerb in Gronland Bearbeiten Das Gesetz legte die gronlandischen Gewasser auf das Gebiet innerhalb von drei Seemeilen vor der Kuste fest und verbot allen Nichtgronlandern sowie allen Danen und Faringern ohne Genehmigung die Fischerei dort unter Strafandrohung Die gronlandische Bevolkerung wurde verpflichtet Exportwaren entweder an danische gronlandische oder faroische private Exportunternehmen mit Genehmigung oder eine zentrale Exportgesellschaft bzw bis zu dessen Errichtung an den KGH zu verkaufen Einige Waren durften nur durch den KGH importiert werden 41 Gesetz 278 Ein gronlandischer Erwerbsleihfonds Bearbeiten Das Gesetz regelte die Einfuhrung eines vom danischen Staat finanzierten Fonds aus dem Mittel zur Grundung von Unternehmen in Gronland geliehen werden konnten Diese wurden mit 4 verzinst und sollten innerhalb von 15 Jahren zuruckbezahlt werden Dies sollte der Bildung eines gronlandischen Unternehmertums nach Ende des Monopolhandels dienen 42 Nachjustierungen G60 Politik BearbeitenIm Sommer 1959 wurde in Gronlands Landsrad debattiert dass das Land eine langfristige politische Strategie auf Basis der bisherigen Ergebnisse aber auch Probleme aus der G50 Politik braucht Gronlandminister Kai Lindberg fuhrte daraufhin im Herbst 1959 Verhandlungen mit dem Gronlandausschuss des Folketings sowie dem Geschaftsausschuss des Landesrats Daraufhin bildete er am 18 Februar 1960 den Gronlandsudvalg von 1960 Folgende Themen wurden als besonders wichtig erachtet 43 Befugnisse des Landesrats in Bezug auf die Verwaltung der von Danemark zur Verfugung gestellten finanziellen Mittel Politischer Status von Nord und Ostgronland Evaluierung der seit 1950 geschehenen Veranderungen Bewertung der wirtschaftlichen Moglichkeiten in Bezug auf die wachsende Bevolkerung Mogliche Privatisierung der Staatsunternehmen Bewertung der Preispolitik Mogliche Einfuhrung von Steuern Lohnpolitik Umstrukturierung der Aufgaben des Gronlandministeriums Uberfuhrung von Aufgaben nach Gronland Reorganisation des KGH VerkehrsproblemeGronlandsudvalg Bearbeiten Hauptausschuss Bearbeiten Folgende Personen gehorten dem Hauptausschuss an Victor Gram Folketingsabgeordneter Ausschussvorsitzender Simon From Folketingsabgeordneter Erik Ninn Hansen Folketingsabgeordneter Oluf Steen ehemaliger Folketingsabgeordneter Kristian Kristensen Folketingsabgeordneter Elias Lauf gronlandischer Folketingsabgeordneter Nikolaj Rosing gronlandischer Folketingsabgeordneter Poul Hugo Lundsteen Landshovding Peter K S Heilmann Landesratsmitglied Erling Hoegh Landesratsmitglied Jorgen C F Olsen Landesratsmitglied Ebbe Groes Direktor Verwaltungsrat des KGH Sigurd Warrer Konsul Grosserersocietetets komite Provinshandelskammeret Erling Jensen Geschaftsfuhrer Det kooperative Faellesforbund De samv danske Andelsselskaber Alibak Josefsen Vorsitzender KNAPP Lars Svendsen Vorsitzender GAS Eske Brun Departementschef Gronlandministerium Karl Otto Bredahl Burochef Finanzministerium Hans C Christiansen Direktor KGH Bei der Landesratssitzung 1960 wurde Hans Lynge anstelle von Jorgen C F Olsen in den Ausschuss gewahlt Am 1 September 1960 wurde Poul Hugo Lundsteen als Landshovding von Finn Nielsen abgelost Nach der Folketingswahl 1960 am 15 November wurde Mikael Gam anstelle von Elias Lauf gewahlt aber weil er neuer Gronlandminister wurde wurde er von Rink Kleist im Ausschuss vertreten Holger Vivike ersetzte zudem Kristian Kristensen Am 15 November 1962 wurde Victor Gram zum Verteidigungsminister ernannt und von Knud Axel Nielsen ersetzt wobei Ebbe Groes neuer Ausschussvorsitzender wurde mit Finn Nielsen als Vizevorsitzendem Zugleich wurde Anthon Wilhelm Nielsen Ausschussmitglied Finn Nielsen schied am 1 April 1963 als Landshovding aus und sein Nachfolger wurde Niels Otto Christensen Im Dezember 1963 verstarb Oluf Steen und sein Nachfolger wurde Jacob Kirkegaard Zudem wurde Odaĸ Olsen neuer Vorsitzender von GAS und loste somit Lars Svendsen ab wahrend dieser 1962 und 1963 teilweise von Kaj Johnsen vertreten worden war Dazu kam ein Sekretariat dem folgende Personen angehorten 44 Niels Otto Christensen Burochef Sekretariatsvorsitzender bis Herbst 1962 Pie Barfod Gronlandministerium Sekretariatsvorsitzende Herbst 1962 bis Mai 1963 Erik Hesselbjerg Polizeimeister Sekretariatsvorsitzender ab Mai 1963 Mogens Boserup Politikwissenschafter Berater bis Juni 1963 Viggo Svendsen Gronlandministerium Erik Bahl Gronlandministerium 1960 P Bryld Gronlandministerium 1960 Einar Munch Ellingsen Betriebsleiter Berater 1964 Kaj Jensen ehemaliger Inspektor Christian Jensen Gronlandministerium 1964 Orla Brandt Jensen Det statistiske Departement bis 1961 Anker Knudsen KGH ab 1963 J Kronborg Gronlandministerium ab 1963 Hans J Lassen Gronlandministerium ab 1961 J A Nolsoe Gronlandministerium Unterausschusse Bearbeiten Es wurden sieben Unterausschusse gebildet 45 Unterausschuss I bezuglich Kommunalverwaltung Bearbeiten Eske Brun Departementschef Gronlandministerium Vorsitzender Erling Hoegh Landesratsmitglied Poul Hugo Lundsteen Landshovding Hans Lynge Landesratsmitglied Nikolaj Rosing gronlandischer Folketingsabgeordneter Peter K S Heilmann Landesratsmitglied Erik Harder Expeditionssekretar Innenministerium Alibak Josefsen Vorsitzender KNAPP Unterausschuss II bezuglich Kreditverhaltnissen Bearbeiten Eske Brun Departementschef Gronlandministerium Vorsitzender Karl Otto Bredahl Burochef Finanzministerium Hans C Christiansen Direktor KGH Rink Kleist Visitatspropst Vertreter fur gronlandisches Folketingsmitglied Poul Hugo Lundsteen Landshovding Erling Hoegh Landesratsmitglied Peter K S Heilmann Landesratsmitglied Alibak Josefsen Vorsitzender KNAPP Anker Hansen Burochef Unterausschuss III bezuglich Verkehrsverhaltnissen Bearbeiten Simon From Folketingsabgeordneter Vorsitzender Karl Otto Bredahl Burochef Finanzministerium Hans C Christiansen Direktor KGH Peter K S Heilmann Landesratsmitglied Erling Hoegh Landesratsmitglied Sigurd Warrer Konsul Grosserersocietetets komite Provinshandelskammeret Unterausschuss IV bezuglich Nord und Ostgronland Bearbeiten Oluf Steen ehemaliger Folketingsabgeordneter Vorsitzender Eske Brun Departementschef Gronlandministerium Hans C Christiansen Direktor KGH Alibak Josefsen Vorsitzender KNAPP Hans Lynge Landesratsmitglied Erik Ninn Hansen Folketingsabgeordneter Nikolaj Rosing gronlandischer Folketingsabgeordneter Unterausschuss V bezuglich Kindergeld Bearbeiten Eske Brun Departementschef Gronlandministerium Vorsitzender Kaj Budde Lund Burochef Niels Engberg Burochef Ernst Brondberg Jorgensen Sekretar Pie Barfod Bevollmachtigte Erik Cortsen Buchhaltungschef Nikolaj Rosing gronlandischer Folketingsabgeordneter Mogens Boserup Politikwissenschafter Berater Unterausschuss VI bezuglich Lohnen und Aufkaufpreisen Bearbeiten Finn Nielsen Departementschef Gronlandministerium Vorsitzender Karl Otto Bredahl Burochef Finanzministerium Eske Brun Departementschef Gronlandministerium Hans C Christiansen Direktor KGH Nikolaj Rosing gronlandischer Folketingsabgeordneter Ebbe Groes Direktor Verwaltungsrat des KGH Erling Hoegh Landesratsmitglied Unterausschuss VII bezuglich Fischereifragen Bearbeiten Ebbe Groes Direktor Verwaltungsrat des KGH Vorsitzender Hans C Christiansen Direktor KGH Mikael Heilmann Vorsitzender KNAPP Peter K S Heilmann Landesratsmitglied Alibak Josefsen Vorsitzender KNAPP Anthon Wilhelm Nielsen ehemaliger Direktor KGH Ausschussarbeit und Gutachten Bearbeiten Der Gronlandsudvalg arbeitete uber vier Jahre und damit doppelt so lange wie die Gronlandskommission Ende der 1940er Jahre Am 26 Juni 1964 veroffentlichte sie schliesslich ihr Gutachten Dieses war deutlich kurzer als das der Gronlandskommission Es hatte nur einen Band der 260 Seiten umfasste Das Gutachten war in folgende Kapitel aufgeteilt Kapitel I Hauptzuge der Entwicklung nach 1950 Kapitel II Zielsetzungen fur die Gronlandpolitik Kapitel III Entwicklungsplan fur 1966 1975 Kapitel IV Politische und administrative Verhaltnisse Kapitel V Wirtschaftspolitik Kapitel VI Die wirtschaftsrechtlichen Regeln und die Frage zur Ubertragung der staatlichen Wirtschaftsunternehmen an Private Kapitel VII Geld und Kreditwesen Kapitel VIII Einkommenspolitik Kapitel IX Preis und Steuerpolitik Kapitel X Verkehrsverhaltnisse Kapitel XI Bodenpolitik Kapitel XII Zusammenfassung der Vorschlage des AusschussesZusammenfassung der Entwicklung der G50 Politik Bearbeiten Wahrend vor 1950 selten mehr als 1 Mio kr jahrlich in Gronland investiert worden waren stieg diese Zahl auf rund 25 Mio kr Anfang der 1950er Jahre und 135 Mio kr im Jahr 1964 an 28 6 des Geldes wurden fur die Errichtung von Hafen Kraftwerken Strassen etc ausgegeben 11 9 fur Krankenhauser und Schulen 21 5 fur Fabriken Salzereien Laden und Transport und 25 9 fur private und offentliche Wohnungen Auch die laufenden Kosten vervielfachten sich zwischen dem Beginn der 1950er Jahre und 1964 von rund 30 auf 140 Mio kr pro Jahr wovon die Halfte fur die Verwaltung und das Schul Kirchen Gesundheits und Justizwesen genutzt wurden Das Gutachten erwahnte ausfuhrlich die verbesserte Infrastruktur was Fisch und Garnelenfabriken betrifft Zwischen 1950 und 1964 wurden knapp 3000 Wohnungen in Gronland errichtet und der Ausschuss kam zum Schluss dass dies etwa die Halfte aller vorhandenen Wohnungen ausmacht sagte aber auch dass etwa 40 der Wohnungen bzw rund 80 der alten Wohnungen weiterhin sanierungsbedurftig waren Seit 1950 hatte es einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung gegeben Innerhalb von gut zehn Jahren verdoppelten sich die Ertrage von Dorschfischerei und Robbenjagd wobei letzteres uberraschend war Die anfangs nur in kleinem Ausmass betriebene Fischerei nach Garnelen Seewolf und Heilbutt konnten sich sogar verdreifachen bis hin zu versechzehnfachen Zudem wurde mit der Lachsfischerei begonnen die wegen des hohen Preises im Vergleich zu Dorsch trotz der vergleichsweise geringen Fangmengen fur hohe Gewinne sorgte Auch die in geringem Masse betriebene Schafzucht verdoppelte ihre Ertrage Die Exportbruttoeinkommen konnten sich insgesamt von 4 1 Mio kr zu Beginn der 1950er Jahre auf 16 9 Mio kr im Jahr 1962 steigern Bei den Einkommen der Bevolkerung versiebenfachten sich die Betrage zwischen 1947 und 1962 bei den in Fischerei Jagd und Landwirtschaft beschaftigten aber dennoch sank der Anteil an allen Wirtschaftszweigen von 63 auf 49 wahrend der Anteil der Einkommen von im Bauwesen in der Verwaltung und im Schul und Gesundheitswesen Beschaftigten stieg Allerdings wurden 1962 auch 45 der Einkommen von in Gronland beschaftigten Danen erwirtschaftet obwohl diese nur einen geringen Teil der Bevolkerung ausmachten Die Zahlen mussen aber auch in Bezug auf die extrem angestiegene Bevolkerungszahl gesehen werden die mit dem Ruckgang der Sterblichkeit durch verbesserte Tuberkulosebehandlung und gesenkte Sauglingssterblichkeit einher ging Dadurch war das Bevolkerungswachstum in Gronland in den 1960er Jahren etwa funfmal so hoch wie in Danemark Dies fuhrte aber auch dazu dass plotzlich rund 45 der gronlandischen Bevolkerung Kinder unter 15 Jahren waren Durch die Siedlungspolitik stieg die Einwohnerzahl in den Stadten mit 70 in den kleineren Orten jedoch nur mit 8 Der Ausschuss errechnete dass das Pro Kopf Einkommens und Konsumniveau inflationsbereinigt zwischen 1947 und 1962 verdreifacht wurde was aber immer noch einen deutlichen Unterschied zu danischem Niveau bedeutete 46 Plan der G60 Politik Bearbeiten Der Ausschuss legte einen Plan fur die Politik bis zum Jahr 1975 vor Dabei sollte in vielen Bereichen die bisherige Politik weitergefuhrt werden Funf zentrale Punkte wurden genannt Mehr Arbeitsplatze fur die wachsende Bevolkerung Zentralisierung der Bevolkerung in den geeignetsten Stadten mehr Effektivitat in der Wirtschaft bessere Bildung und mehr Wohnraum Der Ausschuss empfahl dass Investitionen sich auf die Stadte konzentrieren sollten und gerade ausserhalb der von der Jagd lebenden Regionen die kleinen Orte kaum gefordert werden sollten da mit ihrer zeitnahen Aufgabe gerechnet wurde Zudem wurde besonderer Fokus auf die Stadte Nuuk Maniitsoq und Paamiut gelegt da man diese fur besonders geeignet fur die Fischerei hielt Im Jahr 1975 sollten dort 40 der gronlandischen Bevolkerung leben Der Ausschuss empfahl weitere Investitionen in die Fischerei die weiterhin als zukunftstrachtiger Wirtschaftszweig betrachtet wurde Es sollten weitere Unterrichtsraume in den Schulen fur die wachsende Zahl an Kindern errichtet werden weitere Schulwohnheime in den Stadten fur Kinder aus Dorfern gebaut werden und mehr Schuler an weiterfuhrenden Schulen aufgenommen werden Fur die erwachsene Bevolkerung sollten weitere Fortbildungsmoglichkeiten errichtet werden um das Bildungsniveau auch unter diesem Bevolkerungsteil zu verbessern Auch in Bibliotheken Krankenhauser und Kirchen sollte weiter investiert werden Der Ausschuss legte zudem Wert auf mehr soziale Einrichtungen vor allem Kindergarten aber auch Versammlungshauser Altenheime Jugendeinrichtungen etc Auch die Feuerwehr sollte weiter ausgebaut werden Der Wohnungsbau sollte noch einmal stark beschleunigt werden und bis 1975 somit rund 4500 neue Wohnungen gebaut bzw zu einem kleineren Teil saniert werden Etwa ein Drittel der Kosten sollten von den Bewohnern ubernommen werden wahrend zwei Drittel subventioniert werden sollten Fur offentlich angestellte Personen sollten zudem weitere Dienstwohnungen errichtet werden sowie die Unterkunfte fur die Bauarbeiter verbessert werden Die Stromversorgung sollte kapazitatsmassig verbessert werden und in allen grosseren Stadten Wasserleitungen verlegt sowie die Abwasserentsorgung ausgebaut werden Auch in Radiokommunikation Helikopterverkehr Schiffe und Hafenanlagen sollte weiter investiert werden Der Ausschuss errechnete dass die Investitionskosten insgesamt bei 4 2 Mrd kr lagen was heute inflationsbereinigt etwa dem zehnfachen entsprache Damit sollten sich die Ausgaben im Vergleich zum bisherigen Stand noch einmal etwa vervierfachen 47 48 Politische und administrative Verhaltnisse Bearbeiten Der Ausschuss meinte dass die 1950 eingefuhrte Kommunalverwaltung mit Mitbestimmungsrechten fur die Gemeinden gut funktionierte und weitergefuhrt werden sollte Es wurden keine konkreten Anderungsvorschlage genannt Der Ausschuss beschaftigte sich beilaufig mit der Frage ob der Landesrat einen Vorsitzenden in den eigenen Reihen wahlen sollte Bisher hatte der Landshovding diese Aufgabe ausgeubt Der Landesrat beschloss die Anderung schliesslich fur die Legislaturperiode ab 1967 Bereits wahrend der laufenden Arbeit empfahl der Ausschuss im Oktober 1960 dass der Sonderstatus von Nord und Ostgronland schnellstmoglich aufgehoben werden sollte und die Gebiete in die ubrige Gemeindestruktur eingegliedert werden sollten Im November 1960 durfte die Bevolkerung erstmals an der Folketingswahl teilnehmen im Mai 1961 erhielten die drei Distrikte erstmals eine Vertretung in Landesrat im Juni 1963 wurden die Gebiete zu Gemeinden und im Juli 1964 wurde das westgronlandische Rechtswesen auch in Nord und Ostgronland eingefuhrt womit erstmals ganz Gronland rechtlich gleichgestellt war Der Ausschuss empfahl die Grundung des Gronlandsradets der mit gronlandischer Beteiligung den Gronlandausschuss des Folketings ablosen sollte der fortan ein gewohnlicher parlamentarischer Ausschuss sein sollte Das Gremium sollte zur Halfte aus gronlandischen und zur Halfte aus danischen Vertretern bestehen und gemeinsam eine ratgebende Funktion ausuben Kurz vor Ende der Ausschussarbeit wurde der Gronlandsradet am 29 Mai 1964 eingefuhrt Ausserdem wurde empfohlen dass zahlreiche Verantwortungsbereiche der Aufgabe des Gronlandministeriums entzogen werden und an andere Ministerien uberfuhrt werden Dies betraf folgende Bereiche Polizeiwesen evtl Rechtswesen Telekommunikationswesen Kirchenwesen Radiowesen Bildungswesen und Gesundheitswesen Der KGH und GTO sollten weiterhin Staatsunternehmen bleiben Die mogliche Privatisierung die von der Gronlandskommission angeregt worden war wurde somit verworfen 49 50 Wirtschaftspolitik Bearbeiten Das Ziel der Wirtschaftspolitik des Gronlandsudvalgs war die Effektivierung der Fischerei Zu diesem Zweck sollte die Fischerei auch auf den Winter ausgeweitet werden und somit ganzjahrig als Einkommensgrundlage dienen Statt vieler kleiner Fischerboote sollten funf grosse Fischereischiffe angeschafft werden die vom KGH betrieben und spater privatisiert werden sollten Die Verkaufspreise sollten erhoht werden und Kostenzuschusse gewahrt werden um die Anschaffung von grossen Fahrzeugen fur die Fischer rentabel und attraktiv zu machen Zur Verbesserung der Bildungssituation der Fischer wurde die schnellstmogliche Einrichtung einer Fischereischule empfohlen Zudem sollte ein Fischereiberater angestellt werden und eine Fischereizeitschrift und eine Fischereibibliothek gegrundet werden In Zusammenarbeit mit Biologen sollten mit modernen Mitteln neue Fischgrunde vor der Kuste gesucht werden Zudem sollte die Rolle des Fischerei und Jagdverbands KNAPP durch die Erhohung der Fangeinkommensabgaben von 0 2 auf 0 5 gestarkt werden Fur die Fischverarbeitung wurde empfohlen die Fischfabriken in Narsaq Paamiut Maniitsoq Nuuk und Sisimiut kapazitatsmassig zu verdoppeln und weitere Schiffe angeschafft werden Der Ausschuss rechnete durch die Massnahmen damit dass die produzierte Menge an verarbeitetem Fisch von 3 000 Tonnen im Jahr 1963 auf 40 000 Tonnen im Jahr 1975 steigen sollte Im Gegensatz zur G50 Politik sollte die Jagd fortan wieder gefordert werden da sich zeigte dass sich die Lage in den Aussendistrikten Gemeinden Uummannaq und Upernavik sowie Nord und Ostgronland verbessert hatte Bezuglich der Schafzucht wurde die Verdoppelung der Anzahl an Mutterschafen ins Auge gefasst Die bisherigen Hofe sollten vergrossert und zudem 40 neue errichtet werden Der Ausschuss kam zum Schluss dass die geplante Privatisierung der gronlandischen Wirtschaft nicht in dem Mass funktioniert hatte wie es 1950 angedacht war Erst in den letzten Jahren hatten sich vermehrt private Unternehmen gebildet Dabei wurde aber angemerkt dass dadurch der Grossteil der grosseren Unternehmen in Gronland von Danen geleitet wurde was zu denken gab Dennoch sollten weiterhin private Unternehmen eine grossere Rolle spielen und die Staatsunternehmen zunehmend privatisiert werden wobei jedoch darauf geachtet werden sollte dass dies in Einklang mit dem Wohlergehen der Bevolkerung und der allgemeinen Wirtschaftspolitik stand Gronlander sollten bei der Ubertragung von Unternehmen das Vorzugsrecht erhalten selbst wenn es qualifiziertere danische Bewerber geben sollte Auch wenn bisher die geplante Exportorganisation noch nicht gegrundet worden war hielt der Gronlandsudvalg an den Planen von 1950 fest Der Konjunkturausgleichsfonds und die dazugehorigen Zollabgaben sollten abgeschafft werden 51 52 Geldpolitik Bearbeiten Gronland hatte bisher als Relikt aus Kolonialzeiten eigene Munzen und Banknoten Der Gronlandsudvalg empfahl deren Abschaffung Der Ausschuss empfahl zudem die Grundung einer gronlandischen Bank die aber keine Gewinne machen sollte Das Kreditwesen sollte ausgebaut werden allerdings unter gewohnlicheren Bedingungen die mehr denen in Danemark ahneln sollten Bereits kurz vor Ende der Ausschussarbeit wurde im April 1964 ein neues Lohngesetz eingefuhrt wodurch die Hohe des Lohns davon abhangig war ob der Arbeitnehmer in Danemark oder Gronland geboren war Es wurde Kindergeld eingefuhrt und die Einfuhrung von Wohngeld und weiteren Sozialhilfen empfohlen Der Ausschuss errechnete dass durch die Massnahmen das Einkommen der gronlandischen Bevolkerung um bis zu 25 steigen wurde Es sollte weiterhin eine Subsidierung von bestimmten Lebensmitteln und Geraten fur die Berufsausubung stattfinden um die Kosten fur diese notwendigen Guter fur die Bevolkerung zu senken Die Kosten fur die technische Versorgung Strom Wasser Kommunikation sollten sich an den Produktionskosten orientieren 53 54 Verkehrspolitik Bearbeiten Im Verkehrswesen sollten laut dem Gronlandsudvalg keine grossen Anderungen vorgenommen werden Der Schiffsverkehr nach Danemark sollte weiterhin vom KGH gefuhrt werden und der internationale Flugverkehr von SAS wobei perspektivisch eine Ubernahme durch Gronlandsfly ins Auge gefasst wurde Auch der interne Schiffsverkehr sollte staatlich bleiben wahrend Gronlandsfly fur den internen Luftverkehr zustandig bleiben sollte Daruber hinaus kam die Diskussion auf ob ein offentlicher Personenverkehr innerhalb von Gemeinden stattfinden sollte Vor allem um Upernavik gab es fur die Bevolkerung kaum Moglichkeiten zwischen den einzelnen Orten zu reisen aber man kam auch zum Schluss dass die Errichtung eines offentlichen Personentransportsystems wirtschaftlich nicht rentabel ware Die Entscheidung hieruber wurde dem Landesrat ubertragen Der Ausschuss bewertete die Preise fur den Transport und kam zum Schluss dass mehr Moglichkeiten fur kostenlose Reisen nach Danemark geschaffen werden sollten wahrend die Preise fur den Personentransport innerhalb Gronlands angesichts der hohen Kosten und dem verbesserten Einkommensniveau der Bevolkerung leicht angehoben werden sollte ohne jedoch wirtschaftlich rentabel zu werden 55 56 Bodenpolitik Bearbeiten Zum Schluss beschaftigte sich der Ausschuss mit der Frage wer den gronlandischen Boden besitzt Bisher wurde es so gesehen dass Grundstucke immer der gesamten Bevolkerung gehoren aber Personen dafur ein unbeschranktes Gebrauchsrecht innehaben konnten Der Ausschuss kam zum Schluss dass diese Regelung fortgefuhrt werden sollte um zu verhindern dass Grundstucke von privater Seite aufgekauft werden und dann zu Lasten der gronlandischen Bevolkerung an ihnen verdient werden kann Allerdings sollte es moglich werden dass die Gemeinden fur das Gebrauchsrecht von besonders wertvollen Gebieten Abgaben verlangen konnen 57 58 Folgen fur die gronlandische Gesellschaft BearbeitenSowohl die konkreten Gesetzesmassnahmen als auch die allgemein aus dem Kommissionsgutachten hervorgehende politische Linie der G50 Politik fuhrten zu einer massiven Umwalzung der gronlandischen Gesellschaft die durch die Anpassungen der G60 Politik grosstenteils verstarkt wurden da der Einsatz von danischer Seite noch einmal verstarkt wurde Gesundheitswesen und Siedlungspolitik Bearbeiten Viele der Massnahmen waren ein politischer Erfolg Durch das verbesserte Gesundheitswesen vor allem die Tuberkulosebekampfung ging die Zahl an Todesfallen durch Tuberkulose rasant zuruck Zusammen mit der gleichbleibenden Geburtenrate fuhrte dies zu einer Bevolkerungsexplosion die erst nach rund 20 Jahren abebbte Zwischen 1950 und 1970 verdoppelte sich die Einwohnerzahl von 23 000 auf 46 000 Personen 59 Einher mit dem Bevolkerungswachstum ging aber auch die Durchsetzung der Massnahmen aus der Siedlungspolitik Diese fuhrte zu einer raschen Urbanisierung und zur Aufgabe von Dutzenden Wohnplatzen Die folgende Tabelle gibt eine Ubersicht uber alle Orte die 1950 noch bewohnt waren und dann innerhalb der nachsten 20 Jahre aufgegeben wurden Fett geschriebene Orten hatten den Udstedsstatus oder einen hoheren Status inne und waren damit bedeutendere Orte die bereits eine Infrastruktur hatten 60 Gemeinde 1950 1960 1970Gemeinde Qaanaaq 1 EtahInnaanganeqKangerluarsukKangerlussuaqNeqiQeqertaqQeqertatQuinisutSavissivikSiorapalukUummannaq KangerluarsukNeqiQaanaaq 4Qeqertarsuaq 4QeqertatSavissivikSiorapaluk Moriusaq 2 4QaanaaqQeqertarsuaq 2QeqertatSavissivikSiorapalukKangerluarsuk 1960er Neqi 1960er Etah 1952 Innaanganeq 1950er Kangerlussuaq 1950er Qeqertaq 1950er Quinisut 1951 Uummannaq 1953 Gemeinde Upernavik AappilattoqIkerasaarsuk 10IkermiutIllulikInnaarsuitItissaalikKangersuatsiaqKittorsaqKullorsuaqKuukNaajaatNutaarmiutNuussuaqQaarusulikSaattoqSaffiorfikTasiusaqTussaaqUluaaUpernavikUpernavik Kujalleq AappilattoqIllulikInnaarsuitKangersuatsiaqKullorsuaqKuukNaajaatNutaarmiutNuussuaqTasiusaqTussaaqUpernavikUpernavik Kujalleq AappilattoqIllulik 2InnaarsuitKangersuatsiaqKullorsuaq 6Kuuk 2NaajaatNutaarmiutNuussuaqTasiusaqTussaaq 2UpernavikUpernavik KujalleqIkermiut 1954 Itissaalik 1957 Kittorsaq 1955 Qaarusulik 1952 Saattoq 1957 Saffiorfik 1951 Uluaa 1950 Gemeinde Uummannaq AkuliaruseqAppatIkerasakIllorsuitNiaqornatNuugaatsiaqQaarsuarsukQaarsutSaattutSermiarsuitUkkusissatUummannaqUummannatsiaq IkerasakIllorsuitNiaqornatNuugaatsiaqQaarsutSaattutSermiarsuitUkkusissatUummannaqUummannatsiaq IkerasakIllorsuit 2NiaqornatNuugaatsiaq 2QaarsutSaattutUkkusissatUummannaqSermiarsuit 1964 Uummannatsiaq 1968 Akuliaruseq 1953 Appat 1955 Qaarsuarsuk 1952 Gemeinde Qeqertarsuaq AamaruutissatImerissoqKangerlukQeqertarsuaq AamaruutissatImerissoqKangerlukQeqertarsuaq KangerlukQeqertarsuaqAamaruutissat 1965 8Imerissoq 1967 Gemeinde Vaigat IkorfatQeqertaqQullissaaqqatQullissatSaqqaqTartunaqUjarasussukUunartoq QeqertaqQullissatSaqqaqUjarasussukUunartoq Qullissat 2Ujarasussuk 1963 Uunartoq 1962 Ikorfat 1952 Qullissaaqqat 1956 Tartunaq 1954 Gemeinde Ilulissat AppatAtaaIlulissatOqaatsut AtaaIlulissatOqaatsut Ilimanaq 3IlulissatOqaatsutQeqertaq 3Saqqaq 3Ataa 1961 Appat 1958 7Gemeinde Qasigiannguit AkulliitAvannarliitIkamiutIlimanaqQasigiannguit AkulliitIkamiutQasigiannguitIlimanaq IkamiutQasigiannguitAkulliit 1962 Avannarliit 1959 Gemeinde Aasiaat AasiaatAkunnaaqKilliitKitsissuarsuitManermiutManiitsoqNivaaq AasiaatAkunnaaqKilliitKitsissuarsuitManermiutNivaaq AasiaatAkunnaaqKitsissuarsuitKilliit 1967 6Manermiut 1962 8Nivaaq 1963 Maniitsoq 1952 Gemeinde Kangaatsiaq AalatsivikAqisserniaqAttuIginniarfikIkerasaarsukIkerasakInnalikKangaatsiaqNiaqornaarsukQeqertarsuatsiaqTununngasoq AalatsivikAqisserniaqAttuIginniarfikIkerasaarsukIkerasakInnalikKangaatsiaqNiaqornaarsukQeqertarsuatsiaqTununngasoq AttuIginniarfikIkerasaarsukIkerasak 2KangaatsiaqNiaqornaarsukQeqertarsuatsiaq 2Tununngasoq 2Aalatsivik 1965 Aqisserniaq 1968 Innalik 1969 Gemeinde Sisimiut 1 IkerasaarsukIkerasakItilleqQerrortusoq Assaqutaq SaqqaqSaqqarliitSarfannguitSisimiutUummannaarsuk ItilleqQerrortusoq Assaqutaq SaqqarliitSarfannguitSisimiutUummannaarsuk ItilleqSarfannguitSisimiutQerrortusoq Assaqutaq 1969 Saqqarliit 1961 Uummannaarsuk 1962 Ikerasaarsuk 1953 Ikerasak 1955 Saqqaq 1952 Gemeinde Maniitsoq AppamiutAtammikIkerasakIkkamiutKangaamiutKangerluarsukManiitsoqNapasoqNarsarmiutTimerliit AppamiutAtammikKangaamiutManiitsoqNapasoq AtammikKangaamiutManiitsoqNapasoqAppamiut 1961 Ikerasak 1952 Ikkamiut 1953 Kangerluarsuk 1952 Narsarmiut 1950 Timerliit 1956 Gemeinde Nuuk AkunnaatKangeqKangerluarsoruseqKangerluarsussuaqKangillermiutKapisillitNarsaqNeriunaqNuukQeqertarsuatsiaatQoornoqSaarloqUtoqqarmiutUummannaq KangeqKangerluarsoruseqKapisillitNarsaqNeriunaqNuukQeqertarsuatsiaatQoornoqUtoqqarmiut Kangeq 2Kangerluarsoruseq 2 9KapisillitNeriunaq 2NuukQeqertarsuatsiaatQoornoq 2Narsaq 1964 Utoqqarmiut 1962 Akunnaat 1950 Kangerluarsussuaq 1956 Kangillermiut 1950 Saarloq 1951 Uummannaq 1950 Gemeinde Paamiut ArsukIluilaarsukKangilineqKuannitNarsalikNeriaPaamiutQeqertarsuaq ArsukIluilaarsukKangilineqKuannitNarsalikNeriaPaamiut ArsukKuannit 2Narsalik 2PaamiutIluilaarsuk 1962 Kangilineq 1963 Neria 1966 Qeqertarsuaq 1954 Gemeinde Ivittuut 1 Ivittuut Ivittuut Ivittuut 2Gemeinde Qaqortoq EqalugaarsuitQaarsoqQaqortoqQassimiutQeqertarsuaaraqSaarloqSaqqarmiut Eqalugaarsuit 5QaqortoqQassimiutQeqertarsuaaraqSaarloqSaqqarmiut EqalugaarsuitQaqortoqQassimiutSaarloqQeqertarsuaaraq 1960er Saqqarmiut 1969 Qaarsoq 1951 Gemeinde Narsaq 1 IgalikuNarsaqNiaqornaqQarmatQassiarsuk IgalikuNarsaqQassiarsuk IgalikuNarsaqQassiarsuk 9Niaqornaq 1954 Qarmat 1953 Gemeinde Nanortalik AappilattoqAkuliaruseqAlluitsoqAlluitsup PaaAmmassivikIllorpaatIppikNanortalikNarsarmijitNuukPapikatsukQunnermiutSermilikTasiusaqTuapaat AappilattoqAkuliaruseqAlluitsoqAlluitsup PaaAmmassivikIllorpaatNanortalikNarsarmijitQunnermiutTasiusaq AappilattoqAlluitsoq 2Alluitsup PaaAmmassivikIllorpaat 2NanortalikNarsarmijit 6Tasiusaq 6Akuliaruseq 1961 Qunnermiut 1965 Ippik 1950er Nuuk 1950 Papikatsuk 1952 Sermilik 1955 Tuapaat 1953 Gemeinde Ammassalik Akerninnaq Sermilik Akerninnaq Skjoldungen IkkatteqIissalikImmikkeerteqIsertoqIittuarmiitKangersertivattiaqKulusukKuummiitNattivitOqquaPulaqqavikQernertivartivitSermiligaaqSuunaajikTasiilaqTiilerilaaqUmittuartiit Akerninnaq Skjoldungen IkkatteqIsertoqKulusukKuummiitPulaqqavikQernertivartivitSermiligaaqSkjoldungen 4TasiilaqTiilerilaaq Ikkatteq 2 9Isertoq 6Kulusuk 9Kuummiit 6Pikiittit 2 4Qernertivartivit 2 9Sermiligaaq 9TasiilaqTiilerilaaq 9Umiivik 2 4Akerninnaq Skjoldungen 1960er Pulaqqavik 1960er Skjoldungen 1964 65 6Akerninnaq Sermilik 1958 Iissalik 1959 Iittuarmiit 1952 Imaarsivik 1950er 4Immikkeerteq 1952 Kangersertivattiaq 1954 Nattivit 1954 Oqqua 1950 Qinngeq 1958 4Suunaajik 1954 Umittuartiit 1950er Gemeinde Ittoqqortoormiit ItterajivitIttoqqortoormiitKangersittuaqKangikajikUunarteq ItterajivitIttoqqortoormiitUunarteq Itterajivit 2IttoqqortoormiitUunarteq 2Kangersittuaq 1954 Kangikajik 1956 Anmerkungen 1 Die vier Militarbasen in Pituffik Kangerlussuaq Kangilinnguit und Narsarsuaq sind nicht beachtet 2 Der Ort wurde nach 1970 aufgegeben 3 Ilimanaq wurde wahrend der 1960er Jahre aus der Gemeinde Qasigiannguit an die Gemeinde Ilulissat uberfuhrt und Saqqaq und Qeqertat aus der Gemeinde Vaigat an die Gemeinde Ilulissat 4 Der Ort wurde erst nach 1950 besiedelt 5 Der Ort erhielt 1952 den Udstedsstatus 6 Der Ort erhielt 1960 den Udstedsstatus 7 Der Ort verlor 1955 den Udstedsstatus 8 Der Ort verlor 1960 den Udstedsstatus 9 Der Ort erhielt nie offiziell den Udstedsstatus hatte aber bei der Abschaffung der Udsteder 1966 bereits die Infrastruktur eines Udsteds Laden und erfullte damit die Kriterien fur den offiziellen Dorfstatus 10 Ikerasaarsuk wurde ab 1956 als ein Teil von Nutaarmiut gesehen In den Stadten wurden zur Verbesserung der Wohnverhaltnisse grosse Wohnblocke errichtet in die die Bevolkerung und die Neuankommlinge aus den aufgegebenen Orten einzog 61 62 Die konkreten Empfehlungen die beiden nordlichen Gemeinden Westgronlands aufzugeben Qullissat zu schliessen und das Gebiet um das Kap Farvel zu entvolkern wurden nur teilweise durchgefuhrt Mehrere besonders abseits liegende Orte an der Sudspitze Gronlands waren bereits zuvor aufgegeben wurden wahrend die beiden grosseren Orte Narsarmijit und Aappilattoq uberlebten Viele Orte in der Gemeinde Upernavik uberlebten ebenfalls und Kullorsuaq das schnellstmoglich aufgegeben werden sollte ist heute das zweitgrosste Dorf des Landes Insgesamt ist die Gegend diejenige in Gronland wo die Dorfer das grosste Wachstum verzeichnen wahrend fast in ganz Gronland die Einwohnerzahlen der Dorfer jahrlich abnehmen Qullissat wurde in den 1970er Jahren aufgegeben was wegen der damit einhergehenden Zwangsumsiedelung ein grosser Skandal war Danisierung und soziale Probleme Bearbeiten Mithilfe danischer Arbeitskrafte wurde die Infrastruktur stark ausgebaut und auf ein naherungsweise europaisches Niveau gebracht Der Anteil an Danen in Gronland machte in den folgenden Jahren bis zu einem Funftel der Bevolkerung aus Zugleich wurde die danische Sprache in der Schule und in der Verwaltung immer bedeutender Weil sie sich bessere Chancen fur ihre Kinder erhofften begannen immer mehr Eltern ihre Kinder in die danischen Schulklassen zu bringen Um die Urbanisierung zu starken mussten Kinder zudem ab der sechsten Klasse in einer Stadt zur Schule gehen mussten offiziell begrundet mit den besseren Moglichkeiten fur den Danischunterricht Dies fuhrte auch zu einer Trennung von Kindern und ihren in den Dorfern lebenden Eltern Generell wurde zudem eine Politik gefuhrt bei der zahlreiche Kinder mit Genehmigung der Eltern auch ein Jahr in Danemark die Schule besuchten offiziell um ihre Danischkenntnisse zu verbessern 63 64 In der Lohnpolitik kam es zu einem weiteren Problem Da danische Arbeiter de facto mehr verdienten als gronlandische wurde bei der G50 Politik das Heimatkriterium eingefuhrt durch das Gronlander nach zehnjahrigem Aufenthalt in Danemark quasi als Danen galten und somit danische Lohne erhalten konnten Dies fuhrte dazu dass viele Gronlander fur eine Ausbildung nach Danemark auswanderten aber nach zehn Jahren nicht mehr zuruckkehrten Um dies zu verhindern wurde das Heimatkriterium unter der G60 Politik wieder abgeschafft und durch das Geburtsortskriterium ersetzt wonach in Danemark geborene Personen mehr verdienten als in Gronland geborene Personen Damit waren de facto die alten kolonialen Verhaltnisse wiederhergestellt 65 Die grossen Veranderung fuhrten bei grossen Teilen der Bevolkerung zu einem plotzlichen Kulturverlust Da zugleich der Verkauf von Alkohol genehmigt worden war breitete sich Alkoholismus aus womit sich soziale Probleme bei vielen Gronlandern vergrosserten und die Suizid und Kriminalitatsrate stieg 66 In den 1960er Jahren entwickelte sich ein gronlandischer Widerstand gegen die Entwicklungen der sich in den 1970er Jahren verstarkte Man hatte Angst um das vollige Verschwinden der gronlandischen Kultur und Sprache Die postkoloniale Periode wurde als Neokolonialismus gesehen der sich in der zwanghaften Ubernahme danischer Strukturen in Gronland bemerkbar machte Vor allem die junge Bildungselite setzte sich fur ein gronlandischeres Gronland ein dass 1973 zu den ersten Arbeitsschritten in Richtung gronlandischer Autonomie fuhrten die in der Einfuhrung der Hjemmestyre im Jahr 1979 resultierten 67 Weblinks BearbeitenZusammenfassung der G50 Politik Teil 1 Gronlandsposten 1 Mai 1950 S 106 117 Zusammenfassung der G50 Politik Teil 2 Gronlandsposten 1 Juni 1950 S 130 142 Zusammenfassung der G60 Politik Atuagagdliutit 2 Juli 1964 S 1 und 12 Einzelnachweise Bearbeiten Jakob Broholm Helmbo Kristoffersen Rasmus Andres Bidsoe Et konfliktfyldt faellesskab En empirisk analyse af konsekvenserne af G50 og G60 politikken i Gronland og forbindelsen til den moderne politiske italesaettelse Aalborg 26 Juni 2020 S 18 21 Online PDF Jens Heinrich Krig og afkolonisering 1939 53 In Hans Christian Gullov Hrsg Gronland Den arktiske koloni Danmark og kolonierne Gads Forlag Kopenhagen 2017 ISBN 978 87 12 04955 5 S 300 313 Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 1 Kopenhagen 28 Februar 1950 S 5 f Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 1 Kopenhagen 28 Februar 1950 S 6 8 Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 1 Kopenhagen 28 Februar 1950 S 8 14 Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 1 Kopenhagen 28 Februar 1950 S 8 20 Gronlandskommissionens betaenkning Det Kongelige Bibliotek Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 1 Kopenhagen 28 Februar 1950 S 21 27 Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 1 Kopenhagen 28 Februar 1950 S 27 43 Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 1 Kopenhagen 28 Februar 1950 S 43 f Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 1 Kopenhagen 28 Februar 1950 S 45 48 Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 1 Kopenhagen 28 Februar 1950 S 52 60 Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 2 Kopenhagen 28 Februar 1950 S 117 f Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 2 Kopenhagen 28 Februar 1950 S 119 f Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 2 Kopenhagen 28 Februar 1950 S 121 f Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 2 Kopenhagen 28 Februar 1950 S 123 f Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 2 Kopenhagen 28 Februar 1950 S 125 f Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 3 Kopenhagen 28 Februar 1950 S 80 f Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 3 Kopenhagen 28 Februar 1950 S 82 Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 3 Kopenhagen 28 Februar 1950 S 83 f Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 4I Kopenhagen 28 Februar 1950 S 98 f Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 4I Kopenhagen 28 Februar 1950 S 100 Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 4I Kopenhagen 28 Februar 1950 S 101 f Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 5I Kopenhagen 28 Februar 1950 S 11 14 Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 5I Kopenhagen 28 Februar 1950 S 18 24 Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 5I Kopenhagen 28 Februar 1950 S 25 43 Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 5I Kopenhagen 28 Februar 1950 S 139 141 Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 5I Kopenhagen 28 Februar 1950 S 142 f Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 5I Kopenhagen 28 Februar 1950 S 144 f Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 5II Kopenhagen 28 Februar 1950 S 86 f Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 5II Kopenhagen 28 Februar 1950 S 88 90 Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 5II Kopenhagen 28 Februar 1950 S 91 f Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 5II Kopenhagen 28 Februar 1950 S 93 f Gronlandskommissionen Hrsg Gronlandskommissionens betaenkning Band 6 Kopenhagen 28 Februar 1950 S 67 70 Gesetzesvorschlag Nr 225 fur das Gesetz uber Gronlands Landsrad und Gemeinderate Endfassung fur Gesetz Nr 271 Rigsdagstidende 1949 50 Gesetzesvorschlag Nr 226 fur das Gesetz uber die offentlichen gronlandischen Kassen Endfassung fur Gesetz Nr 272 Rigsdagstidende 1949 50 Gesetzesvorschlag Nr 227 fur das Gesetz uber die Kirche in Gronland Endfassung fur Gesetz Nr 273 Rigsdagstidende 1949 50 Gesetzesvorschlag Nr 228 fur das Gesetz uber das Schulwesen in Gronland Endfassung fur Gesetz Nr 274 Rigsdagstidende 1949 50 Gesetzesvorschlag Nr 229 fur das Gesetz uber das Gesundheitswesen in Gronland Endfassung fur Gesetz Nr 275 Rigsdagstidende 1949 50 Gesetzesvorschlag Nr 230 fur das Gesetz uber Den Kongelige Gronlandske Handel Endfassung fur Gesetz Nr 276 Rigsdagstidende 1949 50 Gesetzesvorschlag Nr 231 fur das Gesetz uber die Ausubung von Erwerb in Gronland Endfassung fur Gesetz Nr 277 Rigsdagstidende 1949 50 Gesetzesvorschlag Nr 232 fur das Gesetz uber einen gronlandischen Erwerbsleihfonds Endfassung fur Gesetz Nr 278 Rigsdagstidende 1949 50 Gronlandsudvalget af 1960 Hrsg Betaenkning fra Gronlandsudvalget af 1960 Kopenhagen 26 Juni 1964 S 9 11 Online PDF Gronlandsudvalget af 1960 Hrsg Betaenkning fra Gronlandsudvalget af 1960 Kopenhagen 26 Juni 1964 S 194 f Online PDF Gronlandsudvalget af 1960 Hrsg Betaenkning fra Gronlandsudvalget af 1960 Kopenhagen 26 Juni 1964 S 196 f Online PDF Gronlandsudvalget af 1960 Hrsg Betaenkning fra Gronlandsudvalget af 1960 Kopenhagen 26 Juni 1964 S 12 22 Online PDF Gronlandsudvalget af 1960 Hrsg Betaenkning fra Gronlandsudvalget af 1960 Kopenhagen 26 Juni 1964 S 25 58 Online PDF Gronlandsudvalget af 1960 Hrsg Betaenkning fra Gronlandsudvalget af 1960 Kopenhagen 26 Juni 1964 S 181 f Online PDF Gronlandsudvalget af 1960 Hrsg Betaenkning fra Gronlandsudvalget af 1960 Kopenhagen 26 Juni 1964 S 59 90 Online PDF Gronlandsudvalget af 1960 Hrsg Betaenkning fra Gronlandsudvalget af 1960 Kopenhagen 26 Juni 1964 S 182 184 Online PDF Gronlandsudvalget af 1960 Hrsg Betaenkning fra Gronlandsudvalget af 1960 Kopenhagen 26 Juni 1964 S 91 137 Online PDF Gronlandsudvalget af 1960 Hrsg Betaenkning fra Gronlandsudvalget af 1960 Kopenhagen 26 Juni 1964 S 184 187 Online PDF Gronlandsudvalget af 1960 Hrsg Betaenkning fra Gronlandsudvalget af 1960 Kopenhagen 26 Juni 1964 S 138 169 Online PDF Gronlandsudvalget af 1960 Hrsg Betaenkning fra Gronlandsudvalget af 1960 Kopenhagen 26 Juni 1964 S 187 189 Online PDF Gronlandsudvalget af 1960 Hrsg Betaenkning fra Gronlandsudvalget af 1960 Kopenhagen 26 Juni 1964 S 170 176 Online PDF Gronlandsudvalget af 1960 Hrsg Betaenkning fra Gronlandsudvalget af 1960 Kopenhagen 26 Juni 1964 S 189 Online PDF Gronlandsudvalget af 1960 Hrsg Betaenkning fra Gronlandsudvalget af 1960 Kopenhagen 26 Juni 1964 S 177 180 Online PDF Gronlandsudvalget af 1960 Hrsg Betaenkning fra Gronlandsudvalget af 1960 Kopenhagen 26 Juni 1964 S 189 f Online PDF Jakob Broholm Helmbo Kristoffersen Rasmus Andres Bidsoe Et konfliktfyldt faellesskab En empirisk analyse af konsekvenserne af G50 og G60 politikken i Gronland og forbindelsen til den moderne politiske italesaettelse Aalborg 26 Juni 2020 S 21 23 Online PDF Jens Christian Madsen Udsteder og bopladser i Gronland 1901 2000 Atuagkat 2009 ISBN 978 87 90133 76 4 Jakob Broholm Helmbo Kristoffersen Rasmus Andres Bidsoe Et konfliktfyldt faellesskab En empirisk analyse af konsekvenserne af G50 og G60 politikken i Gronland og forbindelsen til den moderne politiske italesaettelse Aalborg 26 Juni 2020 S 24 27 Online PDF Jakob Broholm Helmbo Kristoffersen Rasmus Andres Bidsoe Et konfliktfyldt faellesskab En empirisk analyse af konsekvenserne af G50 og G60 politikken i Gronland og forbindelsen til den moderne politiske italesaettelse Aalborg 26 Juni 2020 S 33 Online PDF Jakob Broholm Helmbo Kristoffersen Rasmus Andres Bidsoe Et konfliktfyldt faellesskab En empirisk analyse af konsekvenserne af G50 og G60 politikken i Gronland og forbindelsen til den moderne politiske italesaettelse Aalborg 26 Juni 2020 S 27 f Online PDF Jakob Broholm Helmbo Kristoffersen Rasmus Andres Bidsoe Et konfliktfyldt faellesskab En empirisk analyse af konsekvenserne af G50 og G60 politikken i Gronland og forbindelsen til den moderne politiske italesaettelse Aalborg 26 Juni 2020 S 35 38 Online PDF Jakob Broholm Helmbo Kristoffersen Rasmus Andres Bidsoe Et konfliktfyldt faellesskab En empirisk analyse af konsekvenserne af G50 og G60 politikken i Gronland og forbindelsen til den moderne politiske italesaettelse Aalborg 26 Juni 2020 S 34 f Online PDF Jakob Broholm Helmbo Kristoffersen Rasmus Andres Bidsoe Et konfliktfyldt faellesskab En empirisk analyse af konsekvenserne af G50 og G60 politikken i Gronland og forbindelsen til den moderne politiske italesaettelse Aalborg 26 Juni 2020 S 30 f Online PDF Einar Lund Jensen Nyordning og modernisering 1950 79 In Hans Christian Gullov Hrsg Gronland Den arktiske koloni Danmark og kolonierne Gads Forlag Kopenhagen 2017 ISBN 978 87 12 04955 5 S 346 360 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title G50 Politik amp oldid 236152235