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Atuagagdliutit Gronlandsposten kurz AG ist eine landesweite gronlandische Zeitung Atuagagdliutit GronlandspostenBeschreibung WochenzeitungSprache Gronlandisch DanischVerlag Sermitsiaq AG Gronland Hauptsitz NuukErstausgabe 1 Januar 1861Grunder Hinrich Johannes RinkErscheinungsweise wochentlichChefredakteur Jette AndersenWeblink sermitsiaq agArtikelarchiv timarit is page 3764102 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Chefredakteure 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Atuagagdliutit wurde 1861 als erste gronlandische Zeitung durch den Inspektor von Sudgronland Hinrich Johannes Rink gegrundet Sie war ein Teil des Reformprogramms das Rink ab den 1850er Jahren durchfuhrte um die gronlandische Kultur zu starken Der Druck der Zeitung war erst durch die Einfuhrung einer einheitlichen gronlandischen Orthografie durch Samuel Kleinschmidt 1851 und die Grundung der gronlandischen Druckerei 1857 durch Rink ermoglicht worden Die Erstausgabe erschien am 1 Januar 1861 mit dem Untertitel Nalinginarnik tusaruminasassunik univkat etwa Erzahlungen von allgemeinen Dingen um leicht davon zu horen Erster Redakteur war Rasmus Berthelsen Der Name der Zeitung Atuagagdliutit bedeutet wortlich Womit man etwas zu lesendes bereitstellt Anfangs erschien die Zeitung monatlich wurde aber an den meisten Orten wegen der schwierigen Logistikbedingungen nur einmal jahrlich mit allen Ausgaben des Jahres verteilt Der Inhalt der Zeitung war vielfaltig Sie enthielt nur wenige Nachrichten da diese beim Lesen schon wieder veraltet sein wurden informierte aber dennoch uber Weltgeschehen enthielt beispielsweise Ratschlage zur Robbenjagd und brachte ins Gronlandische ubersetzte Fortsetzungsromane wie zum Beispiel Robinson Crusoe in den ersten Jahren der Zeitung Die Zeitung war eine der ersten der Welt die illustriert war wobei vor allem Aron von Kangeq fur die Illustrationen zustandig war Die Atuagagdliutit war ausserdem die erste Zeitung der Welt die den Vierfarbendruck verwendete Ab Ende des 19 Jahrhunderts wurde die Atuagagdliutit verstarkt durch Leserbeitrage gepragt wodurch sie sich zu einem Debattenforum entwickelte wobei sich einzelne Leserdebatten wegen des seltenen Erscheinens uber Jahre hinziehen konnten 1 Bis 1914 wurde die Produktion der Zeitung vom danischen Staat bezahlt Ab 1914 war es moglich Werbeanzeigen in der Atuagagdliutit zu schalten Ab 1932 erschien die Zeitung zweimal monatlich Im Zweiten Weltkrieg erschien in Gronland die von Christian Vibe gegrundete danischsprachige Zeitung Gronlandsposten Die Gronlandspost Sie fusionierte 1952 mit der Atuagagdliutit zu der zweisprachigen Zeitung Atuagagdliutit Gronlandsposten AG Die Atuagagdliutit war bis dahin kostenlos gewesen musste aber ab 1952 abonniert werden Ab 1974 erschien die Zeitung wochentlich ab 1988 dreimal wochentlich ab 1993 zweimal wochentlich und heute wieder nur einmal wochentlich 1991 erreichte die Zeitung mit einer Auflage von 6000 ihre grosste Verbreitung Seither sind die Zahlen rucklaufig 2010 wurde der Verlag der AG mit der Zeitung Sermitsiaq zusammengelegt Seither ist der staatliche Medienverlag Sermitsiaq AG fur die Herausgabe beider Zeitungen verantwortlich Beide Zeitungen teilen sich die Onlineausgabe sermitsiaq ag 2 Chefredakteure Bearbeiten1861 1873 Rasmus Berthelsen 1873 1922 Lars Moller 1922 1952 Kristoffer Lynge 1952 1953 Helge Christensen 1953 1957 Palle Brandt 1958 1960 Jorgen Felbo 1960 1962 Erik Erngaard 1962 1987 Jorgen Fleischer 1987 1993 Philip Lauritzen 1993 1996 Laila Ramlau Hansen 1996 20 Jens Bronden 20 2008 Stina Skifte 2008 2011 Inga Dora G Markussen 20 2023 Christian Schultz Lorentzen seit 2023 Jette AndersenLiteratur BearbeitenErnst Meier Zeitungen auf Gronland Duncker amp Humblot Berlin 1960 S 110 Jorgen Fleischer Aviserput Atuagagdliutit ukiune 120 ne Et gronlandsk blad Atuagagdliutit 120 ar Det Gronlandske Forlag Nuuk 1980 Heike Braukmuller Gronland gestern und heute Gronlands Weg der Dekolonisation Weener Ems 1990 ISBN 3 88761 043 1 Eva Luusi Marcussen Molgaard 1930 erne belyst ved laeserindlaeg i Atuagagdliutit Afdelingen for Kultur og Samfundshistorie Ilisimatusarfik Gronlands Universitet Nuuk 30 Juni 2017 Online PDF Weblinks BearbeitenWebseite von Sermitsiaq AG Archiv der Atuagagdliutit Gronlandspostenvon 1861 bis 1999 timarit isEinzelnachweise Bearbeiten Ole Marquardt Inge Seiding Niels H Frandsen Soren Thuesen Koloniale strategier i en ny samfundsorden 1845 1904 In Hans Christian Gullov Hrsg Gronland Den arktiske koloni Danmark og kolonierne Gads Forlag Kopenhagen 2017 ISBN 978 87 12 04955 5 S 177 179 Jette Drachmann Sollinge Atuagagdliutit Gronlandsposten Den Store Danske Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Atuagagdliutit amp oldid 238035011