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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Ikerasak Begriffsklarung aufgefuhrt Ikerasak iˈkɜʁasak nach alter Rechtschreibung ebenfalls Ikerasak ist eine Siedlung in Gronland in der Avannaata Kommunia im Distrikt Uummannaq Ikerasak Sund IkerasakKommune Avannaata KommuniaDistrikt UummannaqEinwohner 229 1 Januar 2023 Grundung 1822Zeitzone UTC 2Geographische Lage 70 30 0 N 51 18 0 W 70 5 51 3 Koordinaten 70 30 0 N 51 18 0 WIkerasak Gronland Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Wirtschaft 4 Infrastruktur und Versorgung 5 Bebauung 6 Sport 7 Sohne und Tochter 8 Bevolkerungsentwicklung 9 EinzelnachweiseLage BearbeitenIkerasak liegt an der sudostlichen Spitze auf einer langgezogenen gleichnamigen Insel etwa 36 Kilometer westsudwest vom Distrikthauptort Uummannaq entfernt Nordlich fliesst der Sund Ikinnguaq die bei Ikerasak von der Insel Qeqertarsuaq in den Ikerasannguaq und den Ikerasassuaq geteilt wird Auf der anderen Seite des Ikinnguaq liegt die Drygalski Halvo Nunatarsuaq 1 Geschichte BearbeitenIkerasak war schon zu Beginn der Kolonialzeit bewohnt Im Jahr 1793 lebten 20 Menschen in Ikerasak von denen noch 15 ungetauft waren 1799 wurde ein Haus errichtet und der Koch Svend Larsen begann in Ikerasak Garnfang zu betreiben im Winter mit Hilfe eines Matrosen 1805 lebten 49 Personen in Ikerasak Svend Larsen starb 1811 und der Ort war wieder nur ein gronlandischer Wohnplatz 1822 wurde der Ort zum Udsted ernannt und Harald Christian Grundeitz wurde erster Udstedsverwalter was er bis zu seinem Tod 1866 blieb Er war ausserst erfolgreich und es wurden haufig bis zu 1300 Seehunde pro Jahr gefangen 1849 lebten 65 Menschen in Ikerasak Ikerasak wurde 1911 eine eigene Gemeinde im Kolonialdistrikt Uummannaq der noch die Wohnplatze Uummannatsiaq und Qarajaq angehorten In der Vergangenheit waren auch Saattut und Akuliaruseq als Wohnplatze dem Udsted zugeordnet gewesen Die Gemeinde war Teil des 8 Landesratswahlkreises Nordgronlands und hatte einen Gemeinderat mit vier Mitgliedern 2 1915 lebten in Ikerasak bereits 110 Menschen darunter ein Dane Es gab 17 gronlandische Wohnhauser eine Udstedsverwalterwohnung von 1909 ein verfallenes altes Wohnhaus einen Laden mit Packhaus aus Stein von 1854 ein holzernes Proviantlager von 1898 zwei Fassbindereien die als Gronlanderhauser gebaut waren und drei Speckhauser von 1850 1875 und 1909 Die Kirche war ein Torfmauerhaus von 1860 das 1903 versetzt wurde und dabei mit einem hohen Holzdach versehen wurde Sie hatte unter anderem einen Predigtstuhl ein Taufbecken einen Altar und ein Altarbild Ausserdem gab es ein eigenes 17 m grosses Schulgebaude von 1860 das ebenfalls 1903 versetzt wurde 1937 wurde eine Schulkapelle gebaut und 1941 und 1945 zwei Packhauser Zwischen 1930 und 1960 lag die Einwohnerzahl recht konstant bei etwa 100 Personen Bis 1970 stieg sie aber stark an auf 269 Einwohner 3 1964 wurde der Laden umgebaut und eine Werkstatt errichtet 1965 eine Hebammenwohnung 1966 ein Gastheim fur Fischer und 1967 eine Schule 1968 wurde eine Telestation errichtet und mit einem kurz darauf gebauten Kraftwerk konnten die offentlichen Einrichtungen mit Strom versorgt werden 4 1950 wurde Ikerasak Teil der neuen Gemeinde Uummannaq Bei der Verwaltungsreform 2009 wurde der Ort der Qaasuitsup Kommunia zugeordnet Seit 2018 gehort Ikerasak zur Avannaata Kommunia Wirtschaft BearbeitenIkerasak lebt von der Fisch Heilbutt Seewolf Robben Wal Rentier und Moschusochsenjagd Die Bewohner arbeiten als Dienstleister Verkaufer Lehrer Betreuer oder in der Wascherei im Altenheim in der Versorgung Verwaltung oder im Tourismus Die Beschaftigungsrate betragt 44 5 Infrastruktur und Versorgung BearbeitenIkerasak hat zwei Hafen Einen im Norden fur die Fischfabrik und einer in der Mitte fur den sonstigen Boots und Schiffsverkehr Im Suden der Siedlung befindet sich der Heliport Ikerasak Ansonsten werden zum Transport Hundeschlitten und Schneemobile eingesetzt Die Strassen sind nicht befestigt sondern sind eher lose Wege Die Stromversorgung geht durch ein Kraftwerk vonstatten Wasser wird dem nordlich liegenden See Kakisalik entnommen und durch Olofen erhitzt Eine Kanalisation besteht nicht sondern Tanks deren Inhalt ins Meer gefullt wird Sonstiger Mull gelangt auf die Mullhalde im Suden Die Schule Ole Lovstromip Atuarfia unterrichtet 36 Schuler 5 Bebauung BearbeitenDie alte Kirche wurde 1937 gebaut aber 1980 entfunktionalisiert Zudem existieren zwei Friedhofe Ein alter und der aktuell genutzte Es gibt mehrere geschutzte Gebaude im Ort 5 Siehe auch Liste der Baudenkmaler in IkerasakSport BearbeitenDer 1956 gegrundete Fussballverein Eqaluk 56 Ikerasak konnte sich 2005 2008 und 2011 fur dreimal fur die Schlussrunde der Gronlandischen Fussballmeisterschaft qualifizieren Sohne und Tochter BearbeitenPeter Fleischer 1904 1977 Landesrat Jorgen Fleischer 1924 2012 Journalist und Schriftsteller Ellen Christoffersen 1972 Politikerin Atassut Bevolkerungsentwicklung BearbeitenDie Einwohnerzahl von Ikerasak ist uber lange Sicht gesehen manchmal steigend manchmal fallend stabil 6 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Einzelnachweise Bearbeiten Nunat Aqqi Karte uber die vom Gronlandischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen Oqaasileriffik Alfred Bertelsen Hother Ostermann Beskrivelse af Distrikterne i Nordgronland Ũmanaĸ Distrikt De enkelte Bopladser Ikerasak In Georg Carl Amdrup Louis Bobe Adolf Severin Jensen Hans Peder Steensby Hrsg Gronland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing Meddelelser om Gronland Band 60 61 Band 1 C A Reitzel Boghandel Kopenhagen 1921 S 407 ff Digitalisat im Internet Archive Jens Christian Madsen Udsteder og bopladser i Gronland 1901 2000 Atuagkat 2009 ISBN 978 87 90133 76 4 S 174 Pie Barfod Ikerasak In Niels Nielsen Peter Skautrup Christian Vibe Hrsg Gronland Trap Danmark Femte Udgave Band XIV G E C Gads Forlag 1970 ISBN 87 12 88316 6 S 579 580 a b c Ikerasak Kommunalplan der Avannaata Kommunia 2018 2030 Einwohnerzahl Ikerasak 1977 2023 bank stat gl Gronlandisches Statistikamt Siedlungen im Distrikt Uummannaq Folgende Orte gehorten der 1950 gebildeten Gemeinde Uummannaq an Bewohnte Orte Ikerasak Niaqornat Qaarsut Saattut Ukkusissat Uummannaq Stadt Verlassene Siedlungen Akuliaruseq 1953 Appat 1955 Illorsuit 2017 Maamorilik 1991 Nuugaatsiaq 2017 Qaarsuarsuk 1952 Sermiarsuit 1964 Uummannatsiaq 1968 Fur vor 1950 aufgegebene Siedlungen siehe Kategorie Ort im Distrikt Uummannaq Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ikerasak amp oldid 238769658