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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Nanortalik Begriffsklarung aufgefuhrt Nanortalik naˈnɔtːalik ist eine gronlandische Stadt im Distrikt Nanortalik in der Kommune Kujalleq Nanortalik Ort der Baren NanortalikKirche von Nanortalik Kirche von NanortalikKommune Kommune KujalleqDistrikt NanortalikEinwohner 1 119 1 Januar 2023 Grundung 1830Zeitzone UTC 2Geographische Lage 60 8 30 N 45 14 35 W 60 141666666667 45 243055555556 Koordinaten 60 8 30 N 45 14 35 WNanortalik Gronland Nanortalik 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Liste der Kolonialangestellten bis 1921 4 Wirtschaft 5 Infrastruktur und Versorgung 6 Bebauung 7 Sport 8 Sohne und Tochter 9 Bevolkerungsentwicklung 10 Panorama 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseLage BearbeitenNanortalik liegt auf einer gleichnamigen Insel vor einer Halbinsel die durch den Tasermiut Kangerluat Ketilsfjord abgetrennt wird Die Insel Nanortalik ist an dieser Stelle teilweise sehr schmal und zieht sich mit einer Kette von Halbinseln in das Meer hinein Nanortalik ist die sudlichste Stadt Gronlands Der nachste Ort ist Tasiusaq das 24 km ostnordostlich liegt 1 Geschichte BearbeitenNanortalik wurde 1830 gegrundet als die Anlage aus Sissarissoq wegen der besseren Hafenbedingungen auf die andere Seite der Bucht verlegt wurde Der alte Name von Nanortalik war Ilivileq einer Insel gleichende Landflache 2 Der heutige Name bedeutet Ort der Eisbaren Die Gebaude aus der Grundungszeit sind heute Teil des Nanortalik Museums Nanortalik war fruher ein beliebter Handelsplatz zwischen Kitaamiut und Tunumiit 3 Ab 1911 war Nanortalik eine eigene Gemeinde im Kolonialdistrikt Julianehaab der noch die Wohnplatze Tuapaat Sermilik und Illukasik angehorten Zu der Gemeinde gehorte zudem noch die Insel Amitsoq auf der von 1915 bis 1925 Grafit abgebaut wurde Die Gemeinde war Teil des 2 Landesratswahlkreises Sudgronlands 1919 lebten in Nanortalik 5 Europaer und 284 Gronlander Der Bevolkerung gehorten der danische Kolonialverwalter als Verwalter der Anlage zwei Bootsfuhrer vier Bottcher ein Kolonist eine Hebamme eine Krankenschwester zwei Katecheten 46 Jager und ein Fischer an Die Bewohner lebten vor allem von der Robbenjagd Die Gronlander lebten in 27 Wohnhausern Der Verwalter wohnte in einem 111 m Wohnhaus das 1904 errichtet worden war und vier Zimmer Kuche und Dachzimmer umfasste Es ersetzte eine altere Verwalterwohnung von 1836 die nur 65 m mass Der Proviantladen wurde 1897 errichtet Daneben gab es ein Speckhaus von 1852 ein Handelshaus von 1853 eine Tranbrennerei von 1839 eine Werkstatt von 1848 eine Fassbinderei ein Mannschaftshaus eine Backerei und Brauerei einen Stall ein Pulverhaus und ein Krankenhaus mit zwei Krankenzimmern und Krankenschwesternzimmer Die Kirche stammte aus dem Jahr 1913 und war nach danischem Stil gebaut Die Schule mass 62 m und hatte zwei Klassenzimmer und ein Katechetenzimmer 4 Nanortalik das bis dahin neben Kangersuatsiaq die einzige verbliebene Anlage des Landes war wurde bei der Verwaltungsreform 1950 zu einer eigenen Gemeinde und erhielt damit 1953 ebenso wie Narsaq die Stadtrechte 5 6 Seit 1942 hatte Nanortalik eine Salzerei 1948 wurde eine neue Schule errichtet die in den folgenden Jahren mehrfach ausgebaut wurde 1949 erhielt Nanortalik einen Kindergarten 1950 wurde Nanortalik mit der Errichtung eines Kraftwerks elektrifiziert 1954 wurde ein neues Krankenhaus gebaut und 1958 eine Feuerwehrstation In Erganzung zum 1940 angelegten Bootssteg wurde 1958 ein Kai errichtet 1963 wurde ein Schwimmbad gebaut 1965 erhielt Nanortalik einen neuen Laden der 1969 um eine Backerei erganzt wurde Seit 1966 ist Nanortalik uber einen Heliport an den Luftverkehr angeschlossen 7 Liste der Kolonialangestellten bis 1921 BearbeitenBis 1921 waren folgende Handelsassistenten als Verwalter der Anlage Nanortalik tatig 8 1797 1820 David Lars Emanuel Kleist 1820 1826 Immanuel Aroe 1826 1834 Jacob Andreas Augustinus Aroe 1834 1835 Ove Kielsen 1835 1836 Henning Ager 1836 1838 Jacob Andreas Augustinus Aroe 1838 1841 Ove Kielsen 1841 1842 Emanuel Joachim Balling 1842 1845 Peter Hanning Motzfeldt 1845 1850 Johan Christoph Ehrenfried Kauffeldt 1850 1863 Johannes Haberdorff Lytzen 1863 1869 Carl Emil Olfert Lytzen 1869 1870 Lorentz Frederik Mathiesen 1870 1874 Ulrik Frederik Rosing 1874 1875 Johan Frederik Holm 1875 1879 Henrik Martinus Rosenstand 1879 1881 Rasmus Muller 1881 1883 Carl Julius Peter Ryberg 1883 1884 Jakob Magnus Christian Bang 1884 1885 Henrik Martinus Rosenstand 1885 0000 Peder Jacob Eskild Lund interim 1885 1888 Johan Christian Simony 1888 1892 Andreas Peter Rye Jorgensen 1892 1893 Valdemar Moller 1893 1895 Carl Ringsted 1895 1896 Konrad Olsen Bugge 1896 1899 Niels Peter Johannes Frandsen 1899 1903 Konrad Olsen Bugge 1903 1908 Carl Peter Lauritz Mathiesen 1908 1910 Oluf Hastrup 1910 1912 Carl Peter Lauritz Mathiesen 1912 1913 Soren Nielsen interim 1913 1915 Christian Simony ab 1915 00 Carl Peter Lauritz MathiesenWirtschaft BearbeitenFischerei und Jagd bilden traditionell den grossten Wirtschaftsfaktor von Nanortalik die Bedeutung sinkt aber Vermehrt arbeiten die Bewohner auch in Dienstleistungsberufen Durch das Goldbergwerk Nalunaq kam der Bergbau als wirtschaftliches Stutzbein hinzu ebenso wie der Tourismus in Nanortalik an Bedeutung gewinnt da der Ort beliebtes Ziel fur Kreuzfahrt und Abenteuertouristen geworden ist 9 Infrastruktur und Versorgung BearbeitenDie Hafenstrukturen von Nanortalik bestehen aus einem Kai fur Fischerboote und grossere Schiffe einer Helling einem Kai fur Schoner und Freizeitboote einem Pontonsteg fur Jollen und einem Nothafen Momentan lauft der Luftverkehr uber den Heliport Nanortalik aber es soll in den nachsten Jahren ein Flugplatz nordlich der Stadt errichtet werden Die Gebaude in Nanortalik sind an ein Abwassernetz angeschlossen das alles Abwasser ins Meer leitet Der Mull wird auf dem Mullplatz im Osten der Stadt deponiert und verbrannt Ein Kraftwerk versorgt die Stadt mit Strom Vom westlich verlaufenden Fluss Kuunnguaq wird Wasser in den See Tasersuaq geleitet von wo aus es zum Wasserwerk gelangt wo es zu Trinkwasser wird 9 Bebauung BearbeitenIn Nanortalik gibt es unter anderem eine Fischfabrik eine Werkstatt ein Krankenhaus ein Hotel eine Kirche eine Sporthalle ein Fussballplatz eine Pilersuisoq und eine Brugseni Filiale 9 Siehe auch Liste der Baudenkmaler in NanortalikSport Bearbeiten1943 wurde in Nanortalik der Fussballverein Siuteroĸ Nanortalik gegrundet dessen grosster Erfolg bei der Gronlandischen Fussballmeisterschaft die Vizemeisterschaft im Jahr 1992 ist 1991 nahm zudem der Verein SON Nanortalik und 1995 der FC Nanortalik an der Meisterschaft teil Sohne und Tochter BearbeitenJens Hansen 1872 Landesrat Hosias Abelsen 1874 1920 Landesrat Henrik Lund 1875 1948 Dichter Pastor Katechet Missionar Maler und Landesrat Josva Kleist 1879 1938 Katechet Dichter und Landesrat Johannes Mathiesen 1881 Landesrat Aage Bugge 1896 1979 danisch gronlandischer Pastor Propst Lehrer Hochschulrektor und Schriftsteller Jacob Abelsen 1906 Landesrat Egede Boassen 1913 Katechet und Landesrat Jorgen Poulsen 1920 1973 Landesrat Katechet Lehrer und Schafzuchter Carl Egede 1924 1959 Landesrat Marius Abelsen 1929 1972 Landesrat und Lehrer Ole Korneliussen 1947 2022 Schriftsteller Simon Simonsen 1961 Politiker Siumut Lehrer und ehemaliger Fussballspieler trainer und Skilanglaufer Isle Hessner 1962 Kunstlerin Jens B Frederiksen 1967 Politiker Demokraatit Polizist und Unternehmer Frederik Elsner 1986 Badmintonspieler und Musiker Josef Tarrak Petrussen 1998 Rapper und FilmproduzentBevolkerungsentwicklung BearbeitenDie Bevolkerungszahl von Nanortalik bewegte sich lange zwischen 1400 und 1600 Einwohnern Seit kurz nach der Jahrtausendwende geht die Einwohnerzahl aber zuruck Zwischen 2003 und 2018 verlor Nanortalik etwa ein Viertel seiner Bevolkerung 10 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Panorama Bearbeiten nbsp Nanortalik 2008 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nanortalik Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Nunat Aqqi Karte uber die vom Gronlandischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen Oqaasileriffik Louis Bobe Beskrivelse af Distrikterne i Sydgronland Julianehaab Distrikt Historie In Georg Carl Amdrup Louis Bobe Adolf Severin Jensen Hans Peder Steensby Hrsg Gronland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing Meddelelser om Gronland Band 60 61 Band 2 C A Reitzel Boghandel Kopenhagen 1921 S 557 Digitalisat im Internet Archive Sabine Barth Gronland 4 Auflage DuMont Reiseverlag Ostfildern 2017 ISBN 978 3 7701 7307 5 S 150 f Ole Bendixen Beskrivelse af Distrikterne i Sydgronland Julianehaab Distrikt Bopladser i Julianehaab Distrikt Anlaegget Nanortalik In Georg Carl Amdrup Louis Bobe Adolf Severin Jensen Hans Peder Steensby Hrsg Gronland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing Meddelelser om Gronland Band 60 61 Band 2 C A Reitzel Boghandel Kopenhagen 1921 S 523 ff Digitalisat im Internet Archive Nanortalik groenlandkreuzfahrt de Jens Christian Madsen Udsteder og bopladser i Gronland 1901 2000 Atuagkat 2009 ISBN 978 87 90133 76 4 S 50 Pie Barfod Gudrun Ebbesen Holger Balle Nanortalik In Niels Nielsen Peter Skautrup Christian Vibe Hrsg Gronland Trap Danmark Femte Udgave Band XIV G E C Gads Forlag 1970 ISBN 87 12 88316 6 S 378 381 Louis Bobe Beskrivelse af Distrikterne i Sydgronland Julianehaab Distrikt Historie Danske Embedsmaend ved Julianehaab In Georg Carl Amdrup Louis Bobe Adolf Severin Jensen Hans Peder Steensby Hrsg Gronland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing Meddelelser om Gronland Band 60 61 Band 2 C A Reitzel Boghandel Kopenhagen 1921 S 558 f Digitalisat im Internet Archive a b c Nanortalik Kommunalplan der Kommune Kujalleq 2017 2028 Einwohnerzahl Nanortalik 1977 2023 bank stat gl Gronlandisches Statistikamt Siedlungen im Distrikt Nanortalik Folgende Orte gehorten der 1950 gebildeten Gemeinde Nanortalik an Schafersiedlungen kursiv Bewohnte Orte Aappilattoq Alluitsup Paa Ammassivik Nanortalik Stadt Narsarmijit Nuugaarsuk Qallimiut Qorlortorsuaq Saputit Saputit Tasiat TasiusaqVerlassene Siedlungen Akuliaruseq 2009 Alluitsoq 2009 Illorpaat 1975 Ippik 1950er Nalasut 2012 Nalunaq Mine 2013 Narsarsuaq 1996 Niaqornaarsuk 1978 Nuuk 1950 Papikatsuk 1952 Qunnermiut 1978 Sermilik 1955 Tuapaat 1953 Fur vor 1950 aufgegebene Siedlungen siehe Kategorie Ort im Distrikt Nanortalik Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nanortalik amp oldid 234639669