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Narsaq ˈnɑsːɑq nach alter Rechtschreibung Narssaĸ danisch Nordproven ist eine gronlandische Stadt im Distrikt Narsaq in der Kommune Kujalleq Narsaq Ebene Nordproven der Nordversuch NarssaĸNarsaq 2009 Narsaq 2009 Kommune Kommune KujalleqDistrikt NarsaqEinwohner 1 312 1 Januar 2023 Grundung 1830Zeitzone UTC 2Geographische Lage 60 54 44 N 46 2 49 W 60 912222222222 46 046944444444 Koordinaten 60 54 44 N 46 2 49 WNarsaq Gronland Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Wirtschaft 4 Infrastruktur und Versorgung 5 Bebauung 6 Sport 7 Stadtepartnerschaften 8 Sohne und Tochter der Stadt 9 Bevolkerungsentwicklung 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseLage BearbeitenNarsaq liegt am Ende der Halbinsel Qajuuttap Nunaa Nordlich dieser verlauft der Ikersuaq Bredefjord sudlich der Tunulliarfik Vor der Kuste trennt die Meerenge Narsap Ikerasaa die Insel Tuttutooq Langey ab Narsaq liegt wie auch der Ortsname verrat auf einer grosseren Ebene aber direkt dahinter ragen die Berge bis zu knapp 1400 m weit in die Hohe Die nachstgelegenen Orte sind Qaqortoq 21 km sudlich Igaliku 35 km ostlich und Qassiarsuk 39 km nordostlich 11 km nordwestlich liegt zudem die verlassene Schafersiedlung Narsarsuaaraq 1 Geschichte BearbeitenDas Gebiet um Narsaq wurde schon im Mittelalter von Europaern besiedelt was der hier gefundene Stab von Narsaq als alteste Runeninschrift Gronlands belegt Etwas nordlich wurden am Fluss wurden die Ruinen eines grossen Hofs und einer Kirche gefunden 2 Narsaq wurde 1830 besiedelt 3 1883 wurde der Ort zum Udsted erhoben 4 Ab 1911 war Narsaq eine eigene Gemeinde der noch die Wohnplatze Niaqornaq Tullerunnat Qanngui und Igaliku angehorten Ein Stuck nordlich von Narsaq befand sich der Wohnplatz Narsaaraq mit sechs Wohnhausern der jedoch im Laufe der Zeit durch das Wachstum von Narsaq einverleibt wurde und schon damals als zum Udsted gehorig betrachtet wurde 5 Zwei Kilometer sudostlich befand sich zudem eine kleine Aussensiedlung mit einer Fischereistation mit Salzerei in der Dorsch und Heilbutt verarbeitet wurden 4 Die Gemeinde Narsaq war Teil des 5 Landesratswahlkreises Sudgronlands 5 1919 lebten 162 Personen in Narsaq Diese lebten in 20 gronlandischen Wohnhausern Die Wohnung des Udstedsverwalters wurde 1883 errichtet war aus Stein gebaut und mass 59 m Im Dachgeschoss befand sich ein Laden Es gab ein steinernes Speckhaus aus dem Jahr 1887 das gut 50 m gross war Zudem befand sich ein Pulverlager in Narsaq Die Schulkapelle damals mass rund 65 m und hatte Flugelturen die das Schulzimmer bei Bedarf in die Kapelle integrierten Darin befanden sich ein Altar mit grossem Kreuz eine Kniefallbank und ein Predigtstuhl Die Kapelle wurde spater innerhalb des Ortes versetzt Unter den Bewohnern von Narsaq waren 27 Jager neun Fischer der Udstedsverwalter ein Fischmeister eine Hebamme und ein Katechet Die Bevolkerung lebte hauptsachlich von der Robbenjagd Einige wenige betrieben zudem Viehzucht nbsp Wohnbebauung in Narsaq mit dem Museum im Vordergrund 2014 1920 wurde eine neue Schule gebaut die in den folgenden Jahrzehnten mehrere weitere Gebaude erhielt 1926 27 erhielt Narsaq eine Kirche die von Pavia Hoegh entworfen wurde In den 1930er Jahren wurde eine Arztwohnung errichtet Um 1940 wurde in Narsaq mit der Fuchszucht begonnen die zuvor in Nuuk und Qaqortoq betrieben worden war Zudem erhielt Narsaq in dieser Zeit seine Schlachterei In der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts war Narsaq der grosste Udstes des Landes 1930 lebten 299 Menschen in Narsaq und 1947 waren es schon 434 1950 wurde Narsaq von daher zum Hauptort der Gemeinde Narsaq gemacht Im selben Jahr wurde Narsaq mit dem Bau eines Kraftwerks elektrifiziert und im selben Jahr wurde ein Wasserwerk errichtet 1951 wurden eine Garnelenfabrik und die Schlachterei errichtet Die Garnelenfabrik wurde einige Jahre spater in eine Fischfabrik umgewandelt 1952 wurde ein Kai gebaut Erst 1953 erhielt Narsaq die Stadtrechte 1954 wurde ein Kindergarten eingerichtet 1957 erhielt Narsaq ein Krankenhaus 1960 wurden eine Feuerwehrstation ein neuer Laden und eine Backerei gebaut und 1964 ein kleines Schwimmbad 1964 wurde eine Pelzfabrik eroffnet die sich aber nicht als rentabel erwies und nur wenige Jahre spater wieder schliessen musste 1966 wurde der der Heliport gebaut uber den Narsaq seither an den Luftverkehr angebunden ist Seit 1966 hat Narsaq ein Altenheim und seit 1968 eine Kinderkrippe 6 4 Seit 2009 ist Narsaq Teil der Kommune Kujalleq Wirtschaft BearbeitenNarsaq lebt vom Fischfang aber auch von der Landwirtschaft auf den umliegenden Farmen Die Stadt hat die einzige Schlachterei des Landes aber beispielsweise auch seit 2006 eine Brauerei und eine Fischfabrik Narsaq stellt damit ein Zentrum der gronlandischen Lebensmittelproduktion dar was sich auch in der Existenz der Lebensmittelfachschule Inuili zeigt die beispielsweise Koche Backer oder Schlachter ausbildet Es gibt eine weitere Berufsschule in Narsaq In Zukunft konnten zusatzliche Einnahmen durch Bergbau entstehen 7 Infrastruktur und Versorgung BearbeitenNarsaq hat einen grosseren Hafen fur den Schiffs und den Heliport Narsaq fur den Luftverkehr Sudlich der Stadt wird ein Gebiet fur einen eventuellen Flugplatz freigehalten der mit dem Bau des Flughafens Qaqortoq jedoch obsolet wurde Nukissiorfiit versorgt Narsaq uber das Wasserkraftwerk in Qorlortorsuaq mit Strom Die Wasserversorgung geschieht uber verschiedene Flusse die durch die Stadt fliessen und deren Wasser im Wasserwerk aufbereitet wird 7 Bebauung Bearbeiten nbsp Kirche 2006 Die Narsap Atuarfia unterrichtet etwa 230 Schuler Es gibt ein Altenheim in Narsaq Einkaufsmoglichkeiten bieten eine Brugseni und eine Pilersuisoq Filiale Die Kapelle von 1914 und die Kirche von 1926 sind baudenkmalgeschutzt Eine Reihe weiterer Gebaude haufig Museumsgebaude des Narsaq Museums aus dem 19 und fruhen 20 Jahrhundert sind als schutzens oder erhaltenswert eingestuft 7 Siehe auch Liste der Baudenkmaler in NarsaqSport BearbeitenNarsaq ist Heimat mehrerer Fussballvereine Der alteste A 43 Narsaq wurde 1943 gegrundet und nahm bis etwa 1970 mehrfach an der Gronlandischen Fussballmeisterschaft teil 1959 60 nahm zudem der Verein Kigtoraĸ Narsaq an der Meisterschaft teil Am bedeutendsten ist der 1985 gegrundete Verein N 85 Narsaq der 2006 gronlandischer Vizemeister werden konnte Stadtepartnerschaften BearbeitenIsland nbsp Akureyri 8 Spanien nbsp Vigo 9 Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenOtto Egede 1889 Landesrat Gerhard Egede 1892 1969 Katechet Pastor und Landesrat Niels Egede 1900 Katechet Lehrer und Landesrat Johan Markussen 1906 1994 Kunstler Johan Knudsen 1922 1973 Landesrat Erik Egede 1923 1967 Schafer und Landesrat Lars Godtfredsen 1933 2018 Politiker Atassut Jakob Janussen 1941 2023 Beamter und Politikwissenschaftler Kaj Egede 1951 2013 Politiker Siumut Gerhardt Petersen 1955 2020 Politiker Atassut und Unternehmer Stine Egede 1964 Politikerin Inuit Ataqatigiit und Polizistin Suka K Frederiksen 1965 2020 Politikerin Siumut Aleqa Hammond 1965 Politikerin Siumut und Premierministerin Kenneth Hoegh 1966 Agronom Beamter und Diplomat Nuka K Godtfredsen 1970 Kunstler Aqqaluaq B Egede 1981 Politiker Inuit Ataqatigiit Katti Frederiksen 1982 Schriftstellerin Dichterin und Sprachwissenschaftlerin Anna Wangenheim 1982 Politikerin Demokraatit Ineqi Kielsen 1993 Politiker Siumut Bevolkerungsentwicklung BearbeitenDie Einwohnerzahl von Narsaq bewegte sich lange zwischen 1700 und 1800 Personen In den letzten zehn Jahren ist die Bevolkerungszahl jedoch um ein Funftel gesunken 10 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Narsaq Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Nunat Aqqi Karte uber die vom Gronlandischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen Oqaasileriffik Torbjorn Ydegaard Vandreture i Gronland Lindhardt og Ringhof 2019 ISBN 978 87 26 09503 6 S 50 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Narsaq groenlandskreuzfahrt de a b c Jens Christian Madsen Udsteder og bopladser i Gronland 1901 2000 Atuagkat 2009 ISBN 978 87 90133 76 4 S 39 ff a b Ole Bendixen Beskrivelse af Distrikterne i Sydgronland Julianehaab Distrikt Bopladser i Julianehaab Distrikt Udstedet Narssaĸ In Georg Carl Amdrup Louis Bobe Adolf Severin Jensen Hans Peder Steensby Hrsg Gronland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing Meddelelser om Gronland Band 60 61 Band 2 C A Reitzel Boghandel Kopenhagen 1921 S 498 ff Digitalisat im Internet Archive Pie Barfod Gudrun Ebbesen Holger Balle Narssaq In Niels Nielsen Peter Skautrup Christian Vibe Hrsg Gronland Trap Danmark Femte Udgave Band XIV G E C Gads Forlag 1970 ISBN 87 12 88316 6 S 414 417 a b c Narsaq Kommunalplan der Kommune Kujalleq 2017 2028 Vinabaeir akureyri is Nuestros hermanos esquimales lavodegalicia es Einwohnerzahl Narsaq 1977 2023 bank stat gl Gronlandisches Statistikamt Siedlungen im Distrikt Narsaq Folgende Orte gehorten der 1950 gebildeten Gemeinde Narsaq an Schafersiedlungen kursiv Bewohnte Orte Arnannguit Attarnaatsoq Eqaluit Iluat Igaliku Igaliku Kujalleq Inneruulalik Ipiutaq Issormiut Kangerlua Narsaq Stadt Narsarsuaq Nunataaq Qassiarsuk Qinngua Qorlortoq Qorlortup Itinnera Sillisit Tasiusaq Timerliit UummannartuuaraqVerlassene Siedlungen Iterlak 2009 Itilleq Kangilleq 2007 Itilleq Killeq 2009 Kiattuut Narsarsuaaraq Niaqornaq 1954 Qarmat 1953 Qimarnuffik 2012 Qinngua Kangilleq 2009 Fur vor 1950 aufgegebene Siedlungen siehe Kategorie Ort im Distrikt Narsaq Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Narsaq amp oldid 238347975