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Durmentingen ˈdʏrmentɪŋen ist eine Gemeinde im Landkreis Biberach in Baden Wurttemberg direkt beim Hausberg Oberschwabens dem Bussen Wappen Deutschlandkarte48 114166666667 9 535 575 Koordinaten 48 7 N 9 32 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis BiberachHohe 575 m u NHNFlache 24 12 km2Einwohner 2685 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 111 Einwohner je km2Postleitzahl 88525Vorwahl 07371Kfz Kennzeichen BCGemeindeschlussel 08 4 26 035LOCODE DE DMTAdresse der Gemeindeverwaltung Hauptstrasse 20 88525 DurmentingenWebsite www duermentingen deBurgermeister Dietmar HolsteinLage der Gemeinde Durmentingen im Landkreis BiberachKarte Durmentingen von NordenLorettokapelle in DurmentingenBussen von Durmentingen aus gesehenInhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Gewasser 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 1 4 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Durmentingen 2 2 Heudorf 2 3 Religion 2 4 Eingemeindungen 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 4 2 Bildungseinrichtungen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 2 Weitere Personlichkeiten die in Durmentingen gewirkt haben 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGewasser Bearbeiten Durch den Ortsteil Durmentingen fliesst die Kanzach die in die Donau mundet Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Durmentingen 1693 Einwohner Hailtingen 455 Heudorf 439 und Burgau 52 Nachbargemeinden Bearbeiten Von Westen beginnend grenzt Durmentingen an die Gemeinde Ertingen die Stadt Riedlingen sowie an die Gemeinden Unlingen Uttenweiler Betzenweiler und Kanzach Schutzgebiete Bearbeiten Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Durmentingen Durmentingen hat im Norden einen kleinen Anteil am Landschaftsschutzgebiet Bussen 2 Geschichte BearbeitenDurmentingen Bearbeiten Der Ort Durmentingen wurde erstmals 811 urkundlich erwahnt Wahrend der Zeit der Stammesherzogtumer lag der Ort im Herzogtum Schwaben 1290 kam der Ort unter die Herrschaft der Habsburger die es 1386 an die Truchsessen von Waldburg zunachst verpfandeten und 1452 verkauften Der Dreissigjahrige Krieg hat den Ort fast vollstandig entvolkert 1786 fiel Durmentingen an die Fursten von Thurn und Taxis um jedoch aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses schon 1806 an das Konigreich Wurttemberg zu gelangen wo es dann zum Oberamt Riedlingen gehorte 1911 wurde der Ort elektrifiziert 1915 erhielt die Gemeinde einen Haltepunkt an der Federseebahn Kanzachtalbahn die 1960 stillgelegt wurde 1935 verursachte ein starkes Erdbeben Gebaudeschaden 1938 kam der Ort im Zuge der damaligen Kreisreform zum Landkreis Saulgau Am Nachmittag des 19 Juli 1943 verursachte ein starker Hagelschlag eine Missernte bei dem fast 90 der Agrarflache zerstort wurde Im Zweiten Weltkrieg wurden am 18 Marz 1944 mehrere amerikanische Bomber uber Durmentingen abgeschossen Gegen Kriegsende marschierten am 23 April 1945 franzosische Truppen in Durmentingen ein Nach dem Krieg befand sich der Ort in der Franzosischen Besatzungszone und kam somit zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Hohenzollern welches 1952 als Regierungsbezirk Sudwurttemberg Hohenzollern im Land Baden Wurttemberg aufging Seit der Kreisreform von 1973 gehort Durmentingen zum Landkreis Biberach 1993 stellte man das Baugebiet Maierwiesen II fertig 1995 folgte das Baugebiet Ziegelei zwischen 1997 und 1998 das Baugebiet Hinterer Bohlen und zwischen 1998 und 2000 das Gewerbegebiet Dautenhau 3 Heudorf Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St Oswald in HeudorfAn der bekannten Heerstrasse Romerstrasse bei Heudorf im Donautal sind in den Jahren 1984 85 bei Luftbildaufnahmen zwei Grundrisse von Gebauden sichtbar geworden wobei eines davon mit sehr starken Grundmauern versehen ist Laut Regierungsprasidium Stuttgart handelt es sich vermutlich um eine romische Tempelanlage mit rechteckiger Cella 4 1911 wurde der Ort elektrifiziert 1935 verursachte ein starkes Erdbeben Gebaudeschaden Von 1994 bis 2000 erweiterte man das Baugebiet Breite III das ab 2010 um Breite IV erweitert wurde 5 Religion Bearbeiten Die Gemeinde ist traditionell romisch katholisch gepragt Die katholischen Kirchengemeinden St Johannes Evangelist in Durmentingen und St Georg in Hailtingen gehoren zur Seelsorgeeinheit Ertingen im Dekanat Biberach Eingemeindungen Bearbeiten nbsp 1934 Burgau wurttembergischer Teil 1 Januar 1969 Burgau hohenzollerscher Teil nbsp 1 Oktober 1974 Hailtingen 6 nbsp 1 Oktober 1974 Heudorf am Bussen 6 Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1693 400 Einwohner 1900 895 Einwohner 1950 1128 Einwohner 1961 2003 Einwohner 1970 2187 Einwohner 1980 2267 Einwohner 1990 2207 Einwohner 2000 2551 Einwohner 2010 2587 Einwohner 2020 2590 EinwohnerPolitik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Durmentingen hat 14 Mitglieder Bei der Kommunalwahl am 25 Mai 2014 wurde der Gemeinderat durch Mehrheitswahl gewahlt 7 Mehrheitswahl findet statt wenn kein oder nur ein Wahlvorschlag eingereicht wurde Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Die Wahlbeteiligung lag bei 51 6 2009 54 4 Burgermeister Bearbeiten Im Marz 2016 wurde der Bankbetriebswirt Dietmar Holstein parteilos im zweiten Wahlgang zum neuen Burgermeister gewahlt 8 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Gemeinde Durmentingen Blasonierung In geteiltem Schild oben in Grun ein stehender linksgewendeter goldener gelber Lowe unten in Gold Gelb ein stehender gruner Lowe 9 Wappenbegrundung Laut einer vom Burgermeisteramt vorgelegten Aktennotiz aus dem Jahre 1923 ist damals im Thurn und Taxisschen Archiv ein wohl aus der Zeit der waldburgischen Verwaltung Durmentingen bis 1786 stammendes Siegel ermittelt worden In der Folge griff die Gemeinde auf das darin abgebildete Wappen mit zwei Lowen zuruck Obwohl die Gemeinde damals nicht die Farben des Hauses Waldburg annahm sollen doch die waldburgischen Wappentiere auf dieses mit den meisten Gemeindeteilen historisch verbundene Geschlecht hinweisen Im Jahre 1956 wurde die Stilisierung verbessert Siehe auch Liste der Wappen im Landkreis BiberachWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten 1916 wurde die Federseebahn Bad Schussenried Riedlingen als letzte Schmalspurstrecke Baden Wurttembergs mit dem Reststuck von Durmentingen bis Riedlingen eroffnet Die Bahn hatte zwei Haltepunkte auf dem Gemeindegebiet Durmentingen und Hailtingen 1960 wurde der Gesamtverkehr auf diesem Streckenteil eingestellt und die Strecke abgebaut Bildungseinrichtungen Bearbeiten Durmentingen verfugt uber eine Grundschule in kommunaler Tragerschaft die in ihrer Historie auf das Jahr 1585 zuruckgeht und mit der Edith Stein Schule uber eine Grund Haupt Forder und Berufsschule in der Tragerschaft der Immakulataschwestern vom Seraphischen Apostolat vom Kloster Brandenburg Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Johannes von NepomukDer Ortsteil Heudorf liegt an der Oberschwabischen Barockstrasse die an vielen Kulturgutern vorbeifuhrt Bauwerke Bearbeiten Im Ortsteil Hailtingen findet sich die abgegangene Burg Hailtingen und die katholische Pfarrkirche St Georg im Ortsteil Heudorf das Schloss Heudorf Im Ortsteil Durmentingen befinden sich die katholische Pfarrkirche St Johannes Evangelist und die Lorettokapelle Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Franz Karl Eusebius von Waldburg Friedberg und Trauchburg 1701 1772 Furstbischof von ChiemseeWeitere Personlichkeiten die in Durmentingen gewirkt haben Bearbeiten Franz Xaver Clavel 1729 1793 Hofrat und KanzleiverwalterLiteratur BearbeitenDurmentingen In Johann Daniel Georg von Memminger Hrsg Beschreibung des Oberamts Riedlingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 4 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1827 S 150 153 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Durmentingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Daten und Kartendienst der LUBW duermentingen de Geschichte Durmentingens Rolf Gensheimer Luftbildarchaologie in Baden Wurttemberg in den Jahren 1984 85 In Dieter Planck Hrsg Archaologische Ausgrabungen in Baden Wurttemberg 1985 Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1986 S 17 f ISBN 3 8062 0465 9 duermentingen de Geschichte Heudorfs a b Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 545 Kommunalwahldaten 2014 Statistisches Landesamt 1 2 Vorlage Toter Link www statistik baden wuerttemberg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 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title Durmentingen amp oldid 238554980