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Die Burg Rauheneck heute gangige Schreibweise Raueneck bewaldetes Eck Bergsporn ist die Ruine einer Amtsburg des Bistums Wurzburg in den Hassbergen im Landkreis Hassberge Unterfranken Bayern Deutschland Die stark sanierungsbedurftige Anlage war bis 2006 wegen Einsturzgefahr gesperrt und kann seit der Sicherung von 2018 19 wieder betreten werden Burg RauheneckDer Palas der Burg RauheneckDer Palas der Burg RauheneckStaat DeutschlandOrt Vorbach Ebern Entstehungszeit um 1180Burgentyp Hohenburg GipfellageErhaltungszustand RuineStandische Stellung FreiadligeGeographische Lage 50 7 N 10 44 O 50 1087 10 732 428 Koordinaten 50 6 31 3 N 10 43 55 2 OHohenlage 428 m u NNBurg Rauheneck Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 2 1 Burg 2 2 Kapelle 2 3 Die Muller von Raueneck 3 Beschreibung 4 Die Burgsage 5 Notsicherung 6 Sicherung 2018 19 7 Dokumentation 8 Literatur 9 Bamberger Kreuzweg 10 Literatur 11 WeblinksGeografische Lage BearbeitenDie Ruine der Hohenburg liegt auf einem westlichen Bergauslaufer des Haubeberges 428 m u NN nordlich des Dorfes Vorbach eines westlichen Stadtteils der ehemaligen Kreisstadt Ebern Sie ist umgeben von den Mischwaldbestanden des Naturparks Hassberge Geschichte BearbeitenBurg Bearbeiten nbsp Die Grabplatten der letzten Marschalke von Rauheneck in der Pfarrkirche St Kilian zu Pfarrweisach nbsp Der Palas im August 2005 nbsp Die hussitenzeitlichen Zwingeranlagen mit dem teilweise erhaltenen Schiesserker nbsp Zwinger Schiesserker und die Reste der alteren Ringmauer Der Schiesserker wurde bei der Sicherung 2018 19 teilrekonstruiert Vorzustand nbsp Fortschreitender Verfall der Burgkapelle gestoppt durch die Sicherung von 2018 19Der Sage nach soll die Burg Rauheneck um 1180 nach der Zerstorung der Nachbarburg Bramberg von den vertriebenen Brambergern errichtet worden sein Die Familie nannte sich daraufhin nach ihrer neuen Burg Im Jahre 1231 stellte sich der Edelfreie Ludwig von Ruheneke mitsamt der halben Burg und sonstigen Liegenschaften unter die Lehnshoheit des Bistums Wurzburg Dies geschah sicherlich nicht ganz freiwillig Die Familie von Rau h eneck soll bereits kurze Zeit spater um 1250 erloschen sein Die in den Schriftquellen nachweisbaren Herren von Rauheneck werden dort als nobiles Edelfreie bezeichnet Ein genealogischer Zusammenhang mit den Edelfreien von Bramberg ist tatsachlich anzunehmen Friedrich von Rauheneck fuhrte gelegentlich den Beinamen von Bramberc Er stellte sich im Streit um das Erbe der Andechs Meranier gegen das Bistum Bamberg um 1248 Zum Schutz der Herrschaft verbundete sich das Geschlecht mit zahlreichen Niederadelsfamilien der Umgebung und gab seinen Eigenbesitz an seine Vasallen weiter Georg Ludwig Lehnes zahlte 1841 42 in seiner Geschichte des Baunach Grundes die Herren von Lichtenstein Kosseln Gemeinfeld Brunn Hofheim Ostheim Scherschlitz Kotzenwinden Kurzewind Redwitz Breitenbach Westheim Mehried Holfeld Neubrunn Schoder und Kliebern zur Gefolgschaft der Rauenecker Die Namen einiger dieser Dienstleute belegen dass im Hochmittelalter in nahezu jedem Ort der Umgebung eine Ortsadelsfamilie ansassig war Allerdings sind alle diese Sippen im Lauf der Jahrhunderte wieder erloschen oder in den Burger oder Bauernstand zuruckgefallen Moglicherweise war die Annaherung an das Hochstift Wurzburg eine Reaktion auf innerfamiliare Konflikte Wegen einer Auseinandersetzung mit seinem Neffen Friedrich trug Ludwig von Rauheneck seine Guter dem Bistum 1244 ein zweites Mal zu Lehen auf Zum Ausgleich wurde er als Burgmann auf Rauheneck eingesetzt Das Hochstift besetzte die Burg nach dem Aussterben der Herren von Rauheneck mit Vogten und Burgmannen 1300 hatte Konrad Staudigel dieses Amt inne 1304 erschien ein Wolvelin wohl ein Stein zu Altenstein als Amtstrager 1338 ist Heinrich von Sternberg als Erbburgmann auf Rauheneck nachweisbar Im selben Jahr huldigte auch Albrecht von Aufsess als Erbburgmann auf Rauheneck 1341 sass Heinrich von Wiesen auf der Veste 1346 Hans Truchsess von Birkach 1364 wurde Apel Fuchs urkundlich genannt Vor 1378 war Gecke von Fullbach Amtmann zu Rauheneck Im 14 und 15 Jahrhundert sassen die Marschalk von Rau h eneck als wurzburgische Dienstmannen auf der Burg 1378 erschien Dietz Marschalk als Erster seines Geschlechtes auf der Veste Dietz investierte 280 Gulden in den Ausbau seiner Amtsburg die er spater vom Hochstift zuruckerhalten sollte Er musste zusatzlich 120 Gulden fur das Burggut hinterlegen Seit seinem Amtsantritt war das Burggut mit der Amtmannschaft verbunden Bis 1379 wohnten auch die Kemmerer als Ganerben auf der Burg Apel Dietrich und Bernhard Kemmerer verkauften schliesslich ihre Anteile an die Familie Marschalk 1430 investierten die Marschalk angesichts der Bedrohung durch die Hussiten nochmals 200 Gulden in die Modernisierung der Veste 1445 belehnte das Hochstift Wilhelm Marschalk nochmals mit Rauheneck Heinz Marschalk gab das Lehen 1476 an Wurzburg zuruck Damals war die Burg verpfandet und wurde mit barer Munze vom Hochstift ausgelost Nach dieser Pfandauslosung begann die schrittweise Vereinigung der Amter Ebern Sesslach Bramberg und Rauheneck Christoph Fuchs bisher Amtmann zu Ebern und Sesslach verwaltete nun auch das Amt Rauheneck 1483 war die Herrschaft nochmals fur 1000 Gulden verpfandet Nachdem Hartung von Bibra das Pfand 1486 fur das Hochstift ausgelost hatte wurde ihm die Burg als Sitz zugewiesen Er musste sich verpflichten dort stets drei Reisige Kriegsknechte und die zugehorigen Pferde bereitzuhalten Nachdem auch die Familie Marschalk 1550 mit Friedrich Marschalk ausgestorben war fiel die Burg endgultig an das Bistum Wurzburg zuruck Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde das Amt als Werbungsplatz fur zwolf Kompanien Fussvolk genutzt 1633 34 kampierten zwei Reiterverbande auf der Burg die damals unter schwedischer Verwaltung stand Der schwedische Amtmann Lorenz Scheffer musste wenig spater wieder den katholischen Wurzburger Amtsleuten weichen Die Anlage wurde als wurzburgischer Amtssitz noch bis ins ausgehende 17 Jahrhundert instand gehalten und 1720 verlassen Das wurzburgische Doppelamt Bramberg Rauheneck wurde 1685 in die nahe Amtsstadt Ebern verlegt Beide Amter waren bereits 1560 vereinigt worden Als letzter Amtmann raumte Liborius Friedrich von Hausstein die einsam gelegene Hohenburg und bezog den neuen Amtssitz in der Stadt Seit 1829 sind die Freiherren von Rotenhan Eigentumer der Burganlage die seitdem nahezu ungehindert verfiel Erst im Juli 2006 wurde mit der Notsicherung der Burg begonnen nachdem der Landkreis Hassberge das Areal fur die nachsten Jahrzehnte pachten konnte Als vorbereitende Massnahme fand eine archaologische Lehrgrabung unter der Leitung eines Mittelalterarchaologen Joachim Zeune statt Kapelle Bearbeiten Bereits 1232 wurde eine Kapelle auf der Burg erwahnt die in die Pfarrei Ebern eingegliedert war Fur 1428 ist ein Kaplan nachweisbar Die Bevolkerung der umliegenden Dorfer Jesserndorf und Bischwind besuchte dort den Gottesdienst und musste dem Eberner Pfarrer jahrlich funf Pfund Heller als Entschadigung zahlen 1435 Das Gotteshaus war dem heiligen Johannes dem Taufer geweiht und befand sich schon im Zwinger der Burg 1436 gestattete der Wurzburger Bischof die Anlage eines Friedhofes Die Kirche wurde nach der Raumung der Burg noch bis 1745 genutzt Das Pfarrhaus war allerdings bereits 1615 verlassen worden Ursprunglich lag die Burgkapelle offenbar im Erdgeschoss des Palas neben der spateren Torwachterstube Dort hat sich in der Aussenwand ein schmales Spitzbogenfenster erhalten Moglicherweise diente das Erdgeschoss sogar noch nach dem Bau der neuen Kapelle als Andachtsraum Auf den Putzresten des rundbogigen Durchganges zur kleinen Wachterstube sind noch zwei Weihekreuze erkennbar Die Muller von Raueneck Bearbeiten 1842 erschien in Wurzburg die Geschichte des Baunach Grundes in Unterfranken im Selbstverlag des Verfassers Georg Ludwig Lehnes Er vertrat die verbreitete Ansicht dass die Familie der Marschalke von Raueneck im Jahr 1550 erloschen sei Am 1 August 1842 veroffentlichte ein G K W Muller von Raueneck in Schleusingen eine Berichtigung dieser Meinung Er behauptete ein Nachfahre dieses Geschlechtes zu sein Angeblich habe ein Georg von Raueneck infolge von Familienstreitigkeiten sein Vermogen verloren und sei deshalb um 1508 in kaiserliche Heeresdienste getreten Seine Gemahlin eine geborene von Lichtenstein soll kurz zuvor verstorben sein Der Edelmann habe deshalb seinen vierjahrigen Sohn Friedrich dem kinderlosen Muller von Frickendorf zur Erziehung ubergeben Dieser habe spater den Rauenecker zum Erben eingesetzt aber verlangt dass sich das Geschlecht fortan Muller zu Raueneck nennen sollte Die Rauenecker seien zudem eines Stammes mit den osterreichischen Rauheneckern Lehnes nahm dagegen einen genealogischen Zusammenhang der Familie mit den Herren von Rotenhan an Diese Berichtigung wurde unkommentiert dem 2005 erschienenen Nachdruck der Geschichte des Baunach Grundes beigegeben Tatsachlich erscheint der Name Muller von Raueneck bis in die Gegenwart in einigen Adelslisten bzw Verzeichnissen scheint aber in Deutschland heute nicht mehr gefuhrt zu werden Der Autor der Berichtigung fugte seinen Ausfuhrungen sogar eine Stammliste der Muller von Raueneck und nicht naherlauterte Urkundenauszuge Es handelt sich um Georg Karl Wilhelm Muller von Raueneck Rechtskonsulent und Altertumsforscher von dem sogar eine Lithografie als Frontispiz eines seiner Werke vorhanden ist Georg Karl Wilhelm Muller von Raueneck 1792 1868 stammt vermutlich aus der niederadeligen Familie die im Baunachgrund im 16 und 17 Jahrhundert ansassig war Sie waren Vasallen der Herren von Raueneck oder ihrer Nachfolger der Marschalken von Raueneck Sie besassen Guter in Bischwind Vorbach und anderen Orten Im Moment konnen die Angaben zu seiner Familiengeschichte nicht uberpruft werden Sachsisches Staatsarchiv 12881 Genealogica Nr 3292 Er war in Schleusingen ansassig und gab verfasste den Band Denkschrift oder Geschichte und Beschreibung der Stadt Schleusingen 2 Bde Schleusingen 1833 34 1838 Weitere Werke Geschichte und Beschreibung des graflichen Stammschlosses Alt Henneberg Schleusingen 1834 Altgeschichtliche seltene Nachrichten von Suhl 1841 Geschichte des Schlosses Huhnberg und seiner Besitze Schleusingen Jungmann 1835Literatur Mohring Kerstin Ein bedeutender Schleusinger und sein Domizil Georg Karl Wilhelm Muller von Raueneck und das Schicksal seiner Rauenecksburg In Schleusinger Blatter Bd 3 2006 S 30 31 Beschreibung Bearbeiten nbsp Plan der Burganlage Kunstdenkmalerinventar von 1916 Infotafel vor der Burg nbsp Kapelle und Unterburg nbsp Die freigelegte altere Ringmauer mit dem BodenbelagErhalten sind Teile der eindrucksvollen hussitenzeitlichen Zwingeranlagen mit zwei Rundturmen und einem Schiesserker die Ruinen des Palas und der spatgotischen Burgkapelle sowie zweier Kellergewolbe Heute betritt man die Anlage an der Ostseite uber eine steinerne Bogenbrucke des 16 17 Jahrhunderts Diese Brucke wurde notig nachdem man den Haupteingang neben den Palas verlegt hatte und den Halsgraben vor den Zwingeranlagen uberqueren musste Ein zugesetztes fruheres Tor hat sich rechts davon im Erdgeschoss des Palas erhalten Das ursprungliche Haupttor konnte in der Mauerlucke vor der Kapelle auf der anderen Seite der Burg gelegen haben Rekonstruktion Zeune Beim Bau der Brucke wurde einer der beiden Schiesserker des Zwingers grosstenteils beseitigt Der erhaltene Erker ist in seinem Bestand akut gefahrdet der linke Teil schon seit Jahrzehnten eingesturzt Bei der Sanierung von 2018 19 konnte der Erker jedoch teilsaniert werden Rechts erheben sich die Ruinen des notgesicherten Palas 13 bis 16 Jahrhundert Die riesigen Renaissance Fenster des Obergeschosses bringen ernste denkmalpflegerische Probleme mit sich Eines der Fenster wurde mit einem Stahltrager unterfangen Interessant ist eine kleine Kaminanlage in der winzigen Kammer neben der Brucke Dabei durfte es sich um die Torwachterstube gehandelt haben Von der sonstigen Innenbebauung haben sich nur Mauerreste und Kellergewolbe erhalten Ob die Burg jemals einen Bergfried besessen hat konnte nicht festgestellt werden Als moglicher Standort eines solchen Hauptturmes wird von einigen Burgenforschern eine Schutthalde westlich des Palas in Erwagung gezogen Eine stark stilisierte Abbildung auf einer Karte von 1665 zeigt neben der Kapelle einen Turm mit Satteldachbekronung Diese Illustration wird etwa im Web Projekt Burgen in Bayern des Hauses der Bayerischen Geschichte als Nachweis des Bergfrieds der Burg angesehen Die schematisierte Darstellung lasst jedoch sicherlich keinen Ruckschluss auf die tatsachliche Existenz eines solchen Baukorpers zu Bis zu einer fachkundigen archaologischen Untersuchung des mutmasslichen Turmstandortes mussen alle diesbezuglichen Uberlegungen spekulativ bleiben Allerdings musste sich Dietz Marschalk 1378 bei seinem Amtsantritt verpflichten den Turmer und den Torwart zu entlohnen Bemerkenswert ist die Ruine der spatgotischen ehemaligen Burgkapelle die bastionsartig in den Halsgraben vorspringt Es sind noch Putzreste mit den originalen Weihekreuzen erhalten Gerade die Kapelle ist stark vom zunehmenden Vandalismus auf der Ruine betroffen Anfang 2005 wurde ein Teil des schonen Kaffgesimses der Aussenseite in den Burggraben geworfen Einige Bauschaden resultieren aus einem fehlerhaften Sanierungsversuch der Mauerkronen Ende des 20 Jahrhunderts durch eine Jugendgruppe Um 1980 wurde in der Kapelle bei einer Raubgrabung ein menschliches Skelett freigelegt was auf eine Gruft oder Grablege unter dem Gotteshaus hindeutet Von der talseitigen Zwingeranlage sind noch zwei Rundturme ein langes Stuck der Zwingermauer links von der Kapelle sowie anschliessend ein als Zisterne gedeuteter turmartiger Vorsprung zu sehen Unterhalb der Hauptburg war eine grosse Vorburg vorgelagert Dort steht noch die Giebelwand eines grossen scheunenartigen Gebaudes 2008 konnte auch dieser Burgteil notgesichert werden Im Umfeld sind weitere Mauerreste Felsbearbeitungen und ein steinerner Brunnentrog zu finden Weiter oben befindet sich der Eingang zu einer geraumigen kunstlich erweiterten Hohle die offensichtlich als Keller genutzt wurde Nordostlich der Burg weist ein machtiger Felsklotz deutliche Spuren menschlicher Bearbeitung auf Auf der Oberseite ist eine rechteckige Vertiefung eingemeisselt moglicherweise eine weitere Zisterne Nebenan erinnert ein Gedenkstein an den ungeklarten Mord an einer Beerensucherin Anfang des 20 Jahrhunderts Der dahinter erkennbare Steinbruch durfte bereits im Mittelalter die Werksteine fur den Bau der Burg geliefert haben Die gesamte Burganlage wurde aus dem dort anstehenden Sandstein gebaut Zahlreiche schone Architekturteile liegen unbeachtet und moosuberwachsen auf dem Waldboden Die Anlage war stark einsturzgefahrdet im Sommer 2006 wurde jedoch mit der Notsicherung begonnen und 2018 19 wurden weitere Massnahmen durchgefuhrt Der Verfall wird durch einen regen Esoterik und Okkultismustourismus beschleunigt Die Burg ist eine Station des Burgenkundlichen Lehrpfades des Landkreises Hassberge Die Burgsage BearbeitenAuffallig ist die Ubereinstimmung der Burgsage von einem vergrabenen Schatz der nur von einem Sonntagskind gehoben werden kann mit der nahezu identischen Burgsage der gleichnamigen Burg Rauheneck bei Baden in Niederosterreich In beiden Uberlieferungen wird der Schatz von einem ruhelosen Geist bewacht Der Schatzsucher muss in einer Wiege geschaukelt worden sein die aus dem Holz eines auf der Mauerkrone der Burg gewachsenen Kirschbaumes gezimmert wurde Die Ubereinstimmung beider Sagen bemerkte bereits Ludwig Bechstein in seinem Deutschen Sagenbuch von 1853 Das Kirschbaumchen auf Burg Raueneck Nr 827 Moglicherweise wurde die Sage im fruhen 19 Jahrhundert wegen der Namensgleichheit von der bekannteren Burg Rauheneck im Wienerwald nach Franken ubertragen Notsicherung BearbeitenIm Zuge der archaologischen Lehrgrabung wurden einige durch Raubgrabungen entstandene Gruben verfullt und ein Teil der hochmittelalterlichen Ringmauer der Kernburg freigelegt Hierbei kamen ein Rest eines Bodenbelags aus Steinplatten und ein Kuchenschacht zum Vorschein Die Ausgussoffnung sitzt in der Mauer der teilweise erhaltene Kanal fuhrte vor der Errichtung der Zwingeranlage in den Graben Bis Ende 2006 wurden weitere Konservierungsmassnahmen am Palas durchgefuhrt Hier konnte auch das klaffende Loch im Kellergewolbe geschlossen werden Ziegelausmauerung Eines der akut einsturzgefahrdeten Renaissancedoppelfenster erhielt einen stutzenden Innenrahmen aus Stahl Auch das Mauerwerk der freigelegten Ringmauer mit seinem Opus spicatum Fullwerk wurde bereits gesichert ebenso die Mauerkronen der Kapelle Die in jungster Zeit verlorenen Architekturdetails Kapelle und Palas Quermauer zum Burghof werden aber offenbar nicht rekonstruiert Sicherung 2018 19 BearbeitenDie Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellte insgesamt 85000 Euro zur Verfugung um die gravierendsten Bauschaden zu sichern und die Burgruine wieder zuganglich zu machen Ein Schwerpunkt war die Teilrekonstruktion des Schiesserkers in der ostlichen Zwingermauer mit originalen Werksteinen die sich im Halsgraben fanden Die Firma Kirchner erstellte ein Lehrgerust mit dem die Werksteine mechanisch eingesetzt werden konnten Auch andere wesentliche Bauteile konnten so gesichert werden Eine neue Informationstafel wurde erstellt und der alte fehlerhafte Grundriss von 1916 wurde durch ein modernes Aufmass Buro fur Bauforschung M Engelhardt ersetzt Hierbei zeigte ein LIDAR Scan eine lasergestutzte Fernerkundungsmethode eine neue kaum erkennbare Vorburg 2019 verschwand noch wahrend der Sanierung ein dreiteiliger schwerer Steinbogen der auf einem Stein das Wappen der Rauenecker trug nbsp Der Schiesserker im Zwinger nach der Teilrekonstruktion von 2018 19Dokumentation BearbeitenDie Burgruine Rauheneck kurz vor und wahrend der Notsicherung der Jahre 2006 und 2007 nbsp Die Westseite der Burg von Suden mit der Kapelle und dem sudwestlichen Zwingerturm nbsp Der Westzwinger mit dem Zisternenturm links daruber eines der beiden erhaltenen Kellergewolbe nbsp Die Burgkapelle von der Unterburg Links das mutmassliche hochmittelalterliche Haupttor Zustand vor der Sanierung nbsp Der Halsgraben nach Nordwesten mit dem Fundament der Quermauer nbsp Blick aus dem Ostzwinger auf den Palas Links das freigelegte Fullmauerwerk der hochmittelalterlichen Ringmauer nbsp Der notgesicherte Palas von Osten Links neben der Brucke ein Rest der Zwingermauer Das rechte Fenster des Obergeschosses wurde durch einen Stahlrahmen gesichert nbsp Zweitversetztes hochgotisches Doppelfenster im Erdgeschoss der Ostwand des Palas nbsp Das westliche Kellergewolbe nach Osten nbsp Die Burgkapelle nach der Sicherung der Mauerkronen August 2007 nbsp Der sudwestliche Zwingerturm nbsp Schiessscharte des nordwestlichen Zwingerturms nbsp Ausgusstein in der hochmittelalterlichen Ringmauer der Ostseite Der Schacht offnete sich vor dem Bau der Zwingeranlage in den BurggrabenLiteratur BearbeitenGeorg Ludwig Lehnes Geschichte des Baunach Grundes in Unterfranken Wurzburg 1842 Nachdruck Neustadt an der Aisch 2005 ISBN 3 89557 251 9 Die Kunstdenkmaler des Konigreichs Bayern XV Bezirksamt Ebern Munchen 1916 S 177 182 Isolde Maierhofer Ebern in Historischer Atlas von Bayern Teil Franken Heft 15 Munchen Kommission fur bayerische Landesgeschichte 1964 Joachim Zeune Burgen im Eberner Land in Eberner Heimatblatter 2 Hefte Ebern 2003 Joachim Zeune Burg Raueneck Die Rettung eines burgenkundlichen Hochkaraters In DI Denkmal Informationen Bayern 174 Munchen 2018Bamberger Kreuzweg BearbeitenDer Bamberger Kreuzweg von 1503 ist der alteste Kreuzweg der in Deutschland erhalten blieb Vermutlicher Stifter war der Ritter Heinrich Marschalk von Ebneth zu Rauheneck der in Beziehungen zum Kloster Michelsberg in Bamberg stand fur das er mehrfach in juristischen Angelegenheiten und als Berater tatig war Zudem sorgte 1519 er zusatzlich durch eine erneute Stiftung fur die Erhaltung der Bildtafeln Er war unverheiratet und kinderlos Der Kreuzweg fuhrt von der Elisabethenkirche in der Sandstrasse zur Spitalkirche St Getreu Auch der Kreuzweg zu Nurnberg vom Adam Kraft von dem noch wenige Stationen erhalten sind wurde von ihm gestiftet Literatur BearbeitenJohannes Otto Forst Annette Gluck Schmidt Der Bamberger Kreuzweg Bamberg Kaiser Heinrich Gymnasium 2006Die Kunstdenkmaler von Oberfranken Stadt Bamberg Burgerliche Bergstadt Band VI Seite 1621Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Raueneck Sammlung von Bildern Burgruine Raueneck auf der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte Plane Geschichte Baugeschichte Baubestand Rekonstruktionszeichnung von Wolfgang BraunBurgen und Schlosser im Landkreis Hassberge Schlosser Schloss Bettenburg Schloss Birkenfeld Schloss Bundorf Schloss Burgpreppach Schloss Dankenfeld Schloss Ditfurth Schloss Ditterswind Schloss Durrenried Schloss Ebelsbach Schlossgut Ermershausen 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