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Das Schloss Maroldsweisach ist ein zweigeschossiger Mansarddachbau im Zentrum des Marktes Maroldsweisach im Landkreis Hassberge Unterfranken Der ehemalige Adelssitz wurde Ende des 20 Jahrhunderts umfassend saniert und beherbergt heute einige Privatwohnungen Geschichte Bearbeiten nbsp GesamtansichtIm 13 Jahrhundert nannte sich ein Ortsadelsgeschlecht nach dem Ort Als Nachfolger dieser Herren von Wisach erscheinen im 15 Jahrhundert die Stein von Altenstein deren Stammburg sich einige Kilometer sudlich als machtige Ruine erhalten hat Burg Altenstein Beide Familien hielten den Besitz als Lehen des Hochstiftes Wurzburg Die alte Maroldsweisacher Wasserburg soll 1525 wahrend des Bauernkrieges zerstort worden sein 1768 erwarben die Freiherren Horneck von Weinheim das Rittergut von den Stein Das Geschlecht war bereits 1765 mit dem Maroldsweisacher Zehnt belehnt worden Um diese Zeit ist der Baubeginn des heutigen Schlosses anzusetzen der moglicherweise noch unter den Stein begonnen wurde Auf ein wahrscheinlich geplantes zweites Obergeschoss wurde wohl aus Kostengrunden verzichtet so dass der Schlossbau heute seltsam unproportioniert und unfertig wirkt Die letzten adeligen Besitzer waren die Grafen Bentzel Sturmfeder Horneck die den von den Freiherren ererbten Besitz jedoch im letzten Jahrhundert an die katholische Kirchengemeinde verausserten Die Gemeinde gab einige Umbauten in Auftrag Auch die ehemalige Schlosskapelle wurde erweitert und den modernen gottesdienstlichen Bedurfnissen angepasst Um 1980 erwarb der damalige Burgermeister des Marktes das Anwesen und begann mit aufwandigen Sanierungsmassnahmen Baubeschreibung BearbeitenDer lang gestreckte zweigeschossige Schlossbau ruht auf einem Sockelgeschoss das den Gelandeabfall auf der Ruckseite ausgleicht auf der Eingangsseite jedoch nicht in Erscheinung tritt Die einfache Aussengliederung aus rustizierten Ecklisenen und einem schlichten Gurtgesims zwischen den Stockwerken verweist bereits auf den fruhen Klassizismus Die Fassade wird nur durch den dreiachsigen Mittelrisalit und die zweiachsigen Eckrisalite belebt Im Erdgeschoss sind die einfachen Fensteroffnungen korbbogig abgeschlossen im Obergeschoss dagegen gerade Im Erdgeschoss des Mittelrisalits gewahrt das schlichte Hauptportal Einlass Das Innere uberrascht durch die reiche Rokokodekoration der Kapelle und des Hauptsaales im Erdgeschoss Die Schlosskapelle besitzt eine Stuckdecke der Bauzeit mit Muschelwerkformen der Saal Decken und Wanddekorationen aus Muschel und Gitterwerk Blumen und Gehangen aus Musikinstrumenten Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler des Konigreiches Bayern Band 3 Die Kunstdenkmaler von Unterfranken amp Aschaffenburg Heft 15 Hans Karlinger Bezirksamt Ebern Oldenbourg Munchen 1916 Nachdruck ebenda 1983 ISBN 3 486 50469 X Fritz Mahnke Schlosser und Burgen im Umkreis der Frankischen Krone Band 2 Druck und Verlagsanstalt Neue Presse Coburg 1978 Anton Rahrbach Jorg Schoffl Otto Schramm Schlosser und Burgen in Unterfranken Eine vollstandige Darstellung aller Schlosser Herrensitze Burgen und Ruinen in den unterfrankischen kreisfreien Stadten und Landkreisen Hofmann Verlag Nurnberg 2002 ISBN 3 87191 309 X S 162 163 Burgen und Schlosser im Landkreis Hassberge Schlosser Schloss Bettenburg Schloss Birkenfeld Schloss Bundorf Schloss Burgpreppach Schloss Dankenfeld Schloss Ditfurth Schloss Ditterswind Schloss Durrenried Schloss Ebelsbach Schlossgut Ermershausen Schloss Eyrichshof Schloss Fischbach Schloss Friesenhausen Schloss Gereuth Schloss Gleisenau Schloss Gleusdorf Schloss Hafenpreppach Schloss Kirchlauter Guttenberg sches Wasserschloss Schloss Leuzendorf Schloss Maroldsweisach Wasserschloss Maroldsweisach abgegangen Schloss Oberschwappach Schloss Obertheres Schloss Pfaffendorf Schloss Rentweinsdorf Schloss Schweinshaupten abgegangen Schloss Stockach Schloss Tretzendorf Schloss Untermerzbach Schloss Wasmuthhausen Schloss Weissenbrunn Schloss Wonfurt Schloss Zeil am MainBurgen und Ruinen Burgruine Altenstein Burgruine Bramberg Burgruine Dippach Burgruine Ebersberg Burg Eichelsdorf Burgruine Konigsberg Burgruine Lichtenstein Burgruine Rauheneck Burgruine Rotenhan Burgruine Schmachtenberg Burgruine WallburgTurmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Hebendorf Turmhugel Kapellenberg Turmhugel im Rheinhauser GrundHerrensitze Herrensitz Bischofsheim Herrensitz Spielhof abgegangen Burgstalle abgegangene Burgen Ringwall Alte Burg Hafenpreppach Ringwall Alte Burg Altenstein Burgstall Altenburg Castrum Zilanum Burgstall Buch Burgstall Durrnhof Burgstall Ebersberg Burgstall Eltmann Burg Gutenfels Turmhaus Hohes Haus Burg Knetzgau Burgstall Memmelsdorf Burgstall bei Memmelsdorf Burg Rottenstein Burg Rotenstein Burgstall Scherenburg Burgstall Schernberg Ringwall Schwedenschanze Burgstall Sendelbach Teufelsstein Burgstall am Trauberg Burgstall Tretzendorf 50 196741666667 10 661775 Koordinaten 50 11 48 3 N 10 39 42 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Maroldsweisach amp oldid 212075519