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Das Schloss Untermerzbach steht auf einem Hugel uber dem alten Dorfkern von Untermerzbach im Landkreis Hassberge in Unterfranken Das Schloss auf der barocken TerrasseDer Eingang in den SchlossparkAnsicht aus dem SchlossparkDer ehemalige Adelssitz gehort seit 1922 der apostolischen Gesellschaft der Pallottiner die dort bis 2009 ein Noviziat und eine philosophische Hochschule unterhielten Das Schloss wurde 2010 11 durch einen Neubau erweitert und wird seit September 2011 als eine von funf Akademien der gesetzlichen Unfallversicherung VBG genutzt die Seminare zum Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz anbietet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenWahrscheinlich stand bereits die hochmittelalterliche Burg der Herren von Merzbach auf dem Schlosshugel uber dem Dorf Nach dem Aussterben dieses Geschlechtes im 13 oder 14 Jahrhundert kam die Herrschaft im Erbgang an die Freiherren von Rotenhan Der heutige Schlossbau soll im Kern auf Kunz II zuruckgehen Eine Sandsteinplatte mit dem Ehewappen Rotenhan Altenstein am Nordturm nennt als Baudatum das Jahr 1534 Unter Karl Alexander 1710 1777 wurde die Merzbacher Linie in den Grafenstand erhoben Um sich von der nur freiherrlichen Verwandtschaft zu distanzieren fugten die Grafen ihrem Namen ein zweites t hinzu und nannten sich fortan Grafen von Rottenhan In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts erfolgte der Umbau des alten Schlosses zum reprasentativen fruhklassizistischen Landsitz 1886 starb mit Maximilian von Rottenhan der letzte Vertreter der graflichen Linie 1922 erwarben die Pallottiner den Besitz und fugten dem Bestand noch einige Anbauten und Nebengebaude ehemals Hochschule seit den 80er Jahren Gastetrakt inklusive Tagungs Seminarraumlichkeiten und eine 2009 profanierte Kirche hinzu Seit dem Umzug der Pallottiner und ihres Noviziats in das osterreichische Salzburg werden samtliche Anlagen und Gebaude nicht mehr genutzt und sind der Offentlichkeit nur noch bedingt zuganglich 2010 begannen Bauarbeiten fur die kunftige Nutzung des Areals als Seminarzentrum der Verwaltungs Berufsgenossenschaft 1 Baubeschreibung BearbeitenDas rechteckige Schlossgebaude mit seinen sechs Fensterachsen an der Langsseite wird von zwei schrag gestellten viergeschossigen Eckturmen flankiert Die Aussengliederung ist schlicht gehalten nur unter dem obersten Turmgeschoss verlauft ein einfaches Gurtgesims Die schiefergedeckten Mansarddacher auf dem Hauptbau und den beiden Turmen werden von zahlreichen Dachgauben unterbrochen Das Innere ist durch die Umnutzung stark verandert Interessant ist insbesondere der grosse Saal im Erdgeschoss mit weiten Flugelturen der von den Pallottinern vor dem Bau der Kirche neben dem Schloss als Kapelle genutzt und in den 1960er Jahren zu einem Speisesaal umgebaut wurde und ein reprasentativer Saal im ersten Stock der Reste einer aufwandigen Stuckierung an Decke und Wanden aufweist Alle weiteren Raume wurden durch mehrfache Umbauten zuletzt in den 90er Jahren der Nutzung als Noviziat angepasst grosse Raumlichkeiten wurden in kleinere Wohnraume Appartements Buros und Schulungsraume umgewandelt Im ursprunglichen Zustand ist noch eine Innentreppe aus Holz uber mehrere Stockwerke vorhanden Unter dem Erdgeschoss befinden sich diverse Wirtschaftsraume und der Zugang zu einem alten Kellergewolbe Unter dem Putz verbergen sich sicherlich noch grossere Reste des alten Schlosses aus dem 16 Jahrhundert Die reprasentative Wirkung des Anwesens beruht hauptsachlich auf seiner erhohten Lage uber dem Dorf mit einer fruhklassizistischen Terrassen und Treppenanlage Die erste Terrasse ist uber eine zweiflugelige Treppe und ein Podest erreichbar Von dort aus fuhren zwei weitere Treppenlaufe zur oberen Schlossterrasse die wie die gesamte Treppenanlage durch Balusterbrustungen mit aufgesetzten Vasen geschmuckt ist Das Schloss ist von weitlaufigen ummauerten Parkanlagen mit einem aufwandigen schmiedeeisernen Portal umgeben Im Park existieren noch zwei unterirdische Lagerraume die wegen Einsturzgefahr gesperrt sind Von einem von ihnen konnte man nach alten Unterlagen in einen verschutteten Keller im Schloss gelangen Literatur BearbeitenAnton Rahrbach Jorg Schoffl Otto Schramm Schlosser und Burgen in Unterfranken Eine vollstandige Darstellung aller Schlosser Herrensitze Burgen und Ruinen in den unterfrankischen kreisfreien Stadten und Landkreisen Hofmann Verlag Nurnberg 2002 ISBN 3 87191 309 X S 165 Die Kunstdenkmaler des Konigreichs Bayern Band 3 Regierungsbezirk Unterfranken amp Aschaffenburg Die Kunstdenkmaler von Unterfranken amp Aschaffenburg Heft 15 Hans Karlinger Bezirksamt Ebern Mit einer historischen Einleitung von Hans Ring Oldenbourg Munchen 1916 Unveranderter Nachdruck ebenda 1983 ISBN 3 486 50469 X Einzelnachweise Bearbeiten Im Schloss geht s mit der Bildung weiter inFranken de 19 November 2010Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Untermerzbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burgen und Schlosser im Landkreis Hassberge Schlosser Schloss Bettenburg Schloss Birkenfeld Schloss Bundorf Schloss Burgpreppach Schloss Dankenfeld Schloss Ditfurth Schloss Ditterswind Schloss Durrenried Schloss Ebelsbach Schlossgut Ermershausen Schloss Eyrichshof Schloss Fischbach Schloss Friesenhausen Schloss Gereuth Schloss Gleisenau Schloss Gleusdorf Schloss Hafenpreppach Schloss Kirchlauter Guttenberg sches Wasserschloss Schloss Leuzendorf Schloss Maroldsweisach Wasserschloss Maroldsweisach abgegangen Schloss Oberschwappach Schloss Obertheres Schloss Pfaffendorf Schloss Rentweinsdorf Schloss Schweinshaupten abgegangen Schloss Stockach Schloss Tretzendorf Schloss Untermerzbach Schloss Wasmuthhausen Schloss Weissenbrunn Schloss Wonfurt Schloss Zeil am MainBurgen und Ruinen Burgruine Altenstein Burgruine Bramberg Burgruine Dippach Burgruine Ebersberg Burg Eichelsdorf Burgruine Konigsberg Burgruine Lichtenstein Burgruine Rauheneck Burgruine Rotenhan Burgruine Schmachtenberg Burgruine 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