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Das Schloss Hafenpreppach liegt auf einem niedrigen Hugel uber dem Maroldsweisacher Ortsteil Hafenpreppach im Landkreis Hassberge Unterfranken Die zweiflugelige Barockanlage beherbergte nach dem Zweiten Weltkrieg ein Kinderheim heute dient es als privater Wohnsitz des Malers und Komponisten Anton Hoger Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Sudfassade nbsp NordfassadeSpatestens ab dem 16 Jahrhundert sass eine Linie der Stein von Altenstein in Hafenpreppach das sie als Lehen vom Hochstift Wurzburg erhalten hatten Die Stammburg dieser Familie liegt in der Nahe auf einem Hohenkamm Burg Altenstein Ab 1664 war das Gut im Besitz der Freiherren von Greiffenclau Ein Viertel dieser Herrschaft unterstand allerdings der Lehenshoheit des Hauses Sachsen Romhild Die Greiffenclau hielten das Schloss bis 1789 Anschliessend wechselte die Anlage mehrmals den Eigentumer Als der letzte Schlosserbe Helmut Riehl 1942 im Zweiten Weltkrieg an der Ostfront fiel wurde von seinen Eltern der Gesamtbesitz in eine Stiftung unter der Treuhanderschaft des Bayerischen Roten Kreuzes uberfuhrt Nach dem Krieg baute man das Anwesen zum Kinderheim um das 1978 geschlossen wurde Ab 1980 begannen umfangreiche Sanierungsmassnahmen an der Bausubstanz Der Eigentumer der Stiftung das Bayerische Rote Kreuz verkaufte 1989 das Schloss an private Interessenten Es wechselte im Jahr 2016 den Besitzer der die Einrichtung einer Musik und Kunstakademie plante Der Hauptbau geht im Kern noch auf das 16 17 Jahrhundert zuruck und wurde wahrscheinlich ab 1714 unter dem Wurzburger Furstbischof Johann Philipp von Greiffenclau umgebaut und erweitert Greiffenclau hatte sich kurz vorher auch im nahen Gereuth ein reprasentatives Landschloss erbauen lassen Diese Baumassnahmen dienten wohl als Kapitalanlage aus Furcht vor einer Abwertung des frankischen Gulden der damals einen hohen Wert erreicht hatte Bis 1960 war dem Hauptgebaude sudlich das Alte Schloss vorgelagert Der zweigeschossige Renaissancebau mit seinem hohen Satteldach und den markanten Schweifgiebeln fiel jedoch vor seiner Unterschutzstellung der Spitzhacke zum Opfer Ansichten im Inventarband Das Gebaude diente jedoch wohl von Anfang an als Verwalterhaus die Bezeichnung Altes Schloss durfte also irrefuhrend sein Baubeschreibung BearbeitenDer winkelformige dreigeschossige Schlossbau wird durch ein Walmdach mit Gauben abgeschlossen Einfache Aussengliederung aus profilierten Fenstergewanden rustizierten Eckpilastern und Gurtgesimsen zwischen den Stockwerken Die beiden Hauptgeschosse sitzen auf dem niedrigeren Erdgeschoss das als typisches Bastardgeschoss die Wirtschaftsraume und die Zimmer der Dienerschaft enthielt Der Haupteingang mit seinem gebrochenen Dreiecksgiebel liegt in der Mitte des Sudflugels Die Wandflachen sind in einem hellen Ockerton verputzt die Architekturgliederungen wurden steinsichtig belassen Auf der Parkseite ist dem Schloss eine hohe gewinkelte Terrasse auf vier Arkadenbogen vorgelagert die durch ein Balustergelander mit Kugelaufsatzen bekront wird Ebenerdig liegt eine weitere Terrasse den Durchgang flankieren zwei barocke Statuengruppen Diese reiche Zierarchitektur steht in auffalligem Kontrast zu der sonst eher schlichten Erscheinung des Landsitzes und ist sicherlich eine nachtragliche Erganzung Im Inneren ist besonders die machtige zweilaufige Freitreppe im Westflugel zu erwahnen Von der Originalausstattung sind noch einige barocke Holzturen und ein Renaissancekamin im Ostflugel erhalten Die Schlosseinfahrt wird von eingeschossigen Nebengebauden eingefasst Rechts erganzen eine Remise links die Orangerie das Ensemble Im Schlosshof schutzt ein malerisches viersauliges Brunnenhauschen mit Steinkuppel die alte Brunnen bzw Zisternenanlage Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler des Konigreichs Bayern Band 3 Regierungsbezirk Unterfranken amp Aschaffenburg Die Kunstdenkmaler von Unterfranken amp Aschaffenburg Heft 15 Hans Karlinger Bezirksamt Ebern Mit einer historischen Einleitung von Hans Ring Oldenbourg Munchen 1916 Unveranderter Nachdruck ebenda 1983 ISBN 3 486 50469 X Anton Rahrbach Jorg Schoffl Otto Schramm Schlosser und Burgen in Unterfranken Eine vollstandige Darstellung aller Schlosser Herrensitze Burgen und Ruinen in den unterfrankischen kreisfreien Stadten und Landkreisen Hofmann Verlag Nurnberg 2002 ISBN 3 87191 309 X S 161 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Hafenpreppach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burgen und Schlosser im Landkreis Hassberge Schlosser Schloss Bettenburg Schloss Birkenfeld Schloss Bundorf Schloss Burgpreppach Schloss Dankenfeld Schloss Ditfurth Schloss Ditterswind Schloss Durrenried Schloss Ebelsbach Schlossgut Ermershausen Schloss Eyrichshof Schloss Fischbach Schloss Friesenhausen Schloss Gereuth Schloss Gleisenau Schloss Gleusdorf Schloss Hafenpreppach Schloss Kirchlauter Guttenberg sches Wasserschloss Schloss Leuzendorf Schloss Maroldsweisach Wasserschloss Maroldsweisach 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Rotenstein Burgstall Scherenburg Burgstall Schernberg Ringwall Schwedenschanze Burgstall Sendelbach Teufelsstein Burgstall am Trauberg Burgstall Tretzendorf 50 191376111111 10 763678055556 Koordinaten 50 11 29 N 10 45 49 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Hafenpreppach amp oldid 229768592