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Der Burgstall Rottenstein ist eine abgegangene Spornburg ostlich des gleichnamigen Dorfes Rottenstein einem Ortsteil von Aidhausen im unterfrankischen Landkreis Hassberge Die Veste wurde nach ihrer Zerstorung im Bauernkrieg nicht wieder aufgebaut und ist heute bis auf den Halsgraben und Gelandespuren verschwunden Burgstall RottensteinStaat DeutschlandOrt Aidhausen RottensteinEntstehungszeit MittelalterlichBurgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand BurgstallStandische Stellung Grafen MinisterialeBauweise QuaderGeographische Lage 50 10 N 10 30 O 50 1745 10 5068 410 Koordinaten 50 10 28 2 N 10 30 24 5 OHohenlage 410 m u NNBurgstall Rottenstein Bayern p1 Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDie Ruine befindet sich etwa 440 Meter ostlich der Ortsmitte von Rottenstein im Wald bei 410 m u NN auf einem nach Suden gerichteten Bergsporn 1 Heute fuhrt ein Wanderweg zur Schwedenschanze ein fruhgeschichtlicher Ringwall mit Aussichtsturm durch den Halsgraben der ehemaligen Burg Der Burgplatz selbst wird nur selten besucht Geschichte BearbeitenDie Burg gehorte ursprunglich den Grafen von Henneberg Elisabeth von Henneberg war die Gemahlin des Grafen Eberhard von Wurttemberg der die Herrschaft 1354 an das Hochstift Wurzburg verkaufte Der Rot t enstein diente in der Folge als Sitz des Wurzburgischen Amtes Hofheim und Rottenstein der 1525 wahrend des Bauernkrieges durch die Aufstandischen zerstort wurde Nach der Niederschlagung der Revolte errichteten die Wurzburger unterhalb des Burghugels ein neues Amtshaus Die Burg wurde aufgelassen und als Steinbruch ausgebeutet Als Dienstmannen sassen im Mittelalter die Zollner von Rottenstein auf der geraumigen Veste Konrad Zollner von Rotenstein ein Angehoriger dieser wohlhabenden Familie war sogar von 1382 bis 1390 Hochmeister des Deutschen Ordens Beschreibung BearbeitenDie Burg wurde auf einem nach Suden gerichteten Vorberg der Hassberge angelegt der an drei Seiten durch die naturlichen Steilabfalle gut geschutzt war Nur nach Norden musste der Burgplatz durch einen zehn Meter breiten und funf Meter tiefen Halsgraben vom ansteigenden Hinterland geschutzt werden An der West sowie an der Ostseite des Bergspornes geht dieser in einen Hanggraben uber er ist noch drei Meter breit an der Sudseite sogar noch bis zu sechs Meter und bis zu 1 5 Meter tief an seiner Aussenseite ist ihm zusatzlich ein Aussenwall vorgelegt An der Sudseite mundet in den sechs Meter breiten aber hier stark verflachten Grabenabschnitt moglicherweise eine alte Auffahrt Als zusatzlichen Schutz wurde an der West und an der Ostseite ein zweiter kleinerer Hanggraben mit Aussenwall auf halber Hohe zwischen dem Burgplateau und dem unteren Graben angelegt Die Burgflache mass etwa 80 mal 50 Meter Ein Schutthugel in der Mitte der Nordseite der Kernburg deutet auf den Standort eines quadratischen Bergfriedes hin 2 der mit etwa sechs Meter Seitenlange eher zu den kleineren Vertretern seines Typs gehort haben durfte Im Halsgraben befinden sich noch geringe Mauerreste 3 aufgehendes Mauerwerk hat sich allerdings nicht erhalten jedoch zeugen noch einige Sandsteinquader von der verschwundenen Innenbebauung Die Wasserversorgung erfolgte vermutlich uber eine Zisterne im Burghof und vom Eselsbrunnen am Rennweg Das Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege verzeichnet das Bodendenkmal als mittelalterlichen Burgstall unter der Denkmalnummer D 6 5829 0001 4 Literatur BearbeitenPaul Sorgel Die Zollner von Rotenstein und ihre Stammesgenossen Lantman Dinstman von Fuchsstadt in den Hassbergen Hofheim 1999 Paul Sorgel Rotenstein Burg und Amt in den Hassbergen Hofheim 1998 Die Kunstdenkmaler des Konigreichs Bayern III Regierungsbezirk Unterfranken 5 Bezirksamt Hofheim Bearbeitet von Georg Lill und Felix Mader Munchen 1912 Nachdruck Munchen 1983 ISBN 3 486 50459 2 S 84 f Bjorn Uwe Abels Die vor und fruhgeschichtlichen Gelandedenkmaler Unterfrankens Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte Reihe B Band 6 Verlag Michael Lassleben Kallmunz 1979 ISBN 3 7847 5306 X S 91 Romisch Germanisches Zentralmuseum Hrsg Fuhrer zu vor und fruhgeschichtlichen Denkmalern Band 28 Bad Kissingen Frankische Saale Grabfeld Sudliche Rhon Verlag Philipp von Zabern Mainz 1975 S 104 105 Einzelnachweise Bearbeiten Lage des Burgstalles im Bayern Atlas Quelle bis hierhin Bjorn Uwe Abels Die vor und fruhgeschichtlichen Gelandedenkmaler Unterfrankens S 91 Romisch Germanisches Zentralmuseum Hrsg Fuhrer zu vor und fruhgeschichtlichen Denkmalern Band 28 Bad Kissingen Frankische Saale Grabfeld Sudliche Rhon S 104 Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Eintragung Memento vom 14 Januar 2016 im Internet Archive Burgen und Schlosser im Landkreis Hassberge Schlosser Schloss Bettenburg Schloss Birkenfeld Schloss Bundorf Schloss Burgpreppach Schloss Dankenfeld Schloss Ditfurth Schloss Ditterswind Schloss Durrenried Schloss Ebelsbach Schlossgut Ermershausen Schloss 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