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Die Schwedenschanze ist ein vor und fruhgeschichtlicher Ringwall auf einer 487 m u NN hohen Erhebung auf dem Kamm der Hassberge in der Nahe des Burgstalls Rottenstein und des Rennwegs in Unterfranken Reste des Ringwalls3D Ansicht des digitalen Gelandemodells Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Name und Funktion 3 Aussichtsturm 4 Literatur 5 WeblinksBeschreibung BearbeitenDer Burgplatz wird im Suden Norden und Westen durch Steilhange geschutzt Nach Osten geht der Gelandesporn in den Hohenrucken uber Im Westen wurde der Wallanlage eine kleine halbkreisformige Vorburg vorgelegt Die ehemaligen Tore durften im Nordwesten am Zusammenschluss des Haupt und Vorburgwalles und im Osten gelegen haben Die erhaltenen Wallanlagen sind noch mehrere Meter hoch und werden von tiefen Aussengraben mit niedrigen Vorwallen umlaufen Die Gesamtanlage ist etwa 330 Meter lang und bis zu 170 Meter breit Archaologische Untersuchungen belegen als jungste Befestigungsphase eine zweifrontige Mauer als Holz Erde Konstruktion Diese Befestigung ersetzte wohl in karolingisch ottonischer Zeit zwei nachgewiesene altere Holz Erde Stein Mauern Die fruhesten Siedlungsspuren stammen jedoch bereits aus der Urnenfelderzeit auch wahrend der Hallstatt und fruhen Latenezeit diente das Areal als Siedlungsplatz Name und Funktion BearbeitenDer Name Schwedenschanze erinnert an die Zeit des Dreissigjahrigen Krieges und blieb bis zur heutigen Zeit im Volksmund erhalten Gemeint ist damit eine von Baumen bewachsene von Verwitterungen stark gezeichnete Wallanlage die in ihrer letzten Ausbaustufe wohl auf das Fruhmittelalter zuruckgeht Moglicherweise dienten die relativ gut erhaltenen Wallanlagen der Bevolkerung wahrend der Kriegswirren des 17 Jahrhunderts nochmals als Unterschlupf oder Viehversteck Vielleicht brachten spatere Generationen den Burgplatz auch nur falschlicherweise mit dem Dreissigjahrigen Krieg in Verbindung In Europa tragen zahlreiche vor und fruhgeschichtliche Wehranlagen den Namen Schwedenschanze bei den wenigsten ist ein tatsachlicher Zusammenhang mit der Schwedenzeit nachweisbar Die Schwedenschanze liegt im Schnittpunkt wichtiger mittelalterlicher Verkehrswege Der Rennweg fuhrte von Fulda kommend nach Bamberg die alte Fernverkehrsstrasse aus Oberschwaben uber Hofheim nach Konigshofen und Erfurt Die Funktion der Wallanlage als Schutzburg dieses Strassenknotenpunktes ist allerdings spekulativ Aussichtsturm Bearbeiten nbsp Aussichtsturm seit 2001 nbsp Blick vom Aussichtsturm zu den Gleichbergen1924 errichtete der Rhonverein einen ersten steinernen Aussichtsturm auf der Schwedenschanze Der Turm wurde mehrmals umgebaut Seit 2001 steht auf dem steinernen Unterbau eine holzverkleidete Stahlkonstruktion Der Turm ist 29 13 Meter hoch und bietet drei Aussichtsplattformen deren oberste die Baumwipfel uberragt Der Blick von dort reicht weit uber das Grabfeld und die Hassberge zum Steigerwald zum Spessart zur Hohen Rhon und zum Thuringer Wald Literatur BearbeitenChristian Pescheck Die Schwedenschanze in den Hassbergen bei Hofheim Wegweiser zu vor und fruhgeschichtlichen Statten Mainfrankens 4 Wurzburg 1973 Christian Pescheck Die Schwedenschanze in den Hassbergen bei Hofheim i Ufr In Romisch Germanisches Zentralmuseum Hrsg Fuhrer zu vor und fruhgeschichtlichen Denkmalern Band 28 Bad Kissingen Frankische Saale Grabfeld Sudliche Rhon Verlag Philipp von Zabern Mainz 1975 S 192 196 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schwedenschanze Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schwedenschanze mit Beschreibung der Anlage Memento vom 22 Juni 2012 im Internet Archive 50 173888888889 10 518055555556 Koordinaten 50 10 N 10 31 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwedenschanze Hassberge amp oldid 230624230