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Die Burg Konigsberg ist die Ruine einer ehemaligen hochmittelalterlichen Reichsburg uber der Stadt Konigsberg in Bayern gelegen im unterfrankischen Landkreis Hassberge in Bayern Die Anlage wird seit dem 20 Jahrhundert grundlegend saniert und teilweise wiederaufgebaut Die Burgruine der Spornburg kann besichtigt werden Burg KonigsbergBurg Konigsberg SudansichtBurg Konigsberg SudansichtStaat DeutschlandOrt Konigsberg in BayernEntstehungszeit um 1200 13 Jh Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand restaurierte RuineStandische Stellung ehem ReichsburgGeographische Lage 50 5 N 10 34 O 50 0799 10 5743 355 Koordinaten 50 4 47 6 N 10 34 27 5 OHohenlage 355 m u NNBurg Konigsberg Bayern Innenhof mit Brunnenhaus und neuzeitlichem TurmGedenktafel an den hier geborenen Reichsgraf von Seckendorff Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Beschreibung 3 Tourismus 4 Geschichte 4 1 Grundung und erste Besitzer 4 2 Mittelalterliche Ausbauten 4 3 16 Jahrhundert 4 4 17 Jahrhundert Ausbau zum Schlosschen 4 5 Verkauf und Verfall 4 6 20 Jahrhundert 4 7 Die Besitzer im Uberblick 5 Fundstucke 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksGeografische Lage BearbeitenDie Ruine der Spornburg liegt im frankischen Naturpark Hassberge auf dem 355 Meter hohen Schlossberg in Spornlage ostlich hoch uber der historischen Altstadt Konigsbergs etwa sieben Kilometer nordostlich der Stadt Hassfurt In der Nahe befinden sich die Ruine Bramberg und das Bergschloss Bettenburg Beschreibung BearbeitenDie Burg war durch Schenkelmauern mit der Stadtbefestigung verbunden Gut erkennbar ist noch der sudliche Mauerzug hinunter zur katholischen Kirche St Josef Gegen die ostliche Hochflache schutzt ein ca acht Meter tiefer ausgemauerter Halsgraben die Burg Der Graben lauft anschliessend nur noch bis zu zwei Meter tief um die gesamte Ringmauer Das Mauerwerk der ovalen Ringmauer wurde grossflachig neu verblendet und aufgemauert Mehr Originalsubstanz zeigen die Stumpfe der beiden Geschutzrondelle der Sudseite Der hohe Turm mit dem Fachwerkaufsatz im Westen ist bis auf den Sockel ein vollstandiger Neubau der letzten Jahrzehnte des 20 Jahrhunderts Auf dem Burgplateau kunden nur noch einige Mauerreste und der Burgbrunnen von der ehemaligen Innenbebauung Der Brunnen ist mit einem Strahler versehen so dass bis auf den Grund gesehen werden kann Er fuhrt heute nur noch nach sehr schweren Regenfallen Wasser Der Brunnen war nach seiner Reinigung in den zwanziger und dreissiger Jahren vermessen und fur 80 Meter tief befunden worden Heute nachdem sich wieder einiges an Schutt gesammelt hat durfte die Zahl geringer ausfallen Bemerkenswert sind der relativ grosse Durchmesser des Brunnens und die Exaktheit der Ausfuhrung Der kleine Aussichtsturm und die Gaststatte sind Erganzungen des 19 20 Jahrhunderts Aus heutiger Sicht wird die Sanierung der bedeutenden Burgruine durch den ruhrigen Burgverein von der wissenschaftlichen Burgenkunde eher kritisch betrachtet Im Zuge des Ausbaues des Burgenlehrpfades Hassberge wurden die benachbarten Burgruinen teilweise nach modernsten wissenschaftlichen Kriterien archaologisch untersucht und behutsam saniert Hierbei verzichtete man bewusst auf Erganzungen und historisierende Zubauten die das Bild der Burg Konigsberg heute in besonderem Masse pragen Der Zustand der Burgruine im Marz 2008 nbsp Ansicht von Osten Kriegerdenkmal nbsp Blick uber den Halsgraben auf die Burggaststatte mit dem Aussichtsturm nbsp Brucke und Halsgraben nbsp Der ostliche Halsgraben mit der Brucke nach Norden nbsp Die Ringmauer teilweise wiederaufgebaut nbsp Die sudliche Ringmauer Gut erkennbar sind die aus heutiger Sicht handwerklich unzureichenden Erganzungen des Mauerwerks nbsp Das sudostliche Rondell nbsp Das sudostliche Rondell von NordenDie Burgruine im Sommer 2010 nbsp Teil der ehemaligen Ringmauer nbsp Bluhende Kletterrosen im Wallgraben nbsp Blick von der Brucke in den Wallgraben nbsp Sudlicher Wallgraben mit Pulverturm im Vordergrund nbsp Blick von aussen in den sudlichen Graben nbsp Grafenberg ehemaliger furstlicher Weinberg am Sudhang des Schlossbergs nbsp Verwilderte Weinstocke im Grafenberg nbsp Terrassenmauer im Grafenberg Nachdem das Schloss verlassen war verwendete man dessen Steine bei Ausbesserungen dieser Weinbergsmauern Tourismus Bearbeiten nbsp Westansicht der Ruine mit Gaststatte und wiedererrichtetem Wachterturm nbsp Wallgraben und Brucke im Herbst nbsp Die Burganlage heute 2010 Die Burg ist zu Fuss und mit dem Auto gut zu erreichen und verfugt uber Parkplatze und eine Gaststatte mit gutburgerlicher Kuche Dem Besucher bietet sich bei schonem Wetter ein herrlicher Ausblick hinunter in die Stadt und in den Hassgau Der Aussichtsturm und der Burgbrunnen konnen besichtigt werden der Verein bittet lediglich um eine freiwillige Spende Da das Gelande relativ gut begehbar ist finden seit einigen Jahren vermehrt Veranstaltungen dort statt So lockt beispielsweise die Rosen und Gartenmesse einmal im Jahr hunderte Besucher nach Konigsberg Im Zuge des LEADER Projekts Deutscher Burgenwinkel sollen die Ruinen im nordlichen Landkreis Hassberge touristisch aufgewertet werden Seit Herbst 2012 befindet sich eine von dem Burgenforscher Joachim Zeune erarbeitete Hinweistafel in unmittelbarer Nahe der Burg Geschichte BearbeitenGrundung und erste Besitzer Bearbeiten Die genaue Entstehungszeit der Burg liegt im Dunkeln Lange Zeit vermutete man dass sie nach der Zerstorung der Burg Bramberg im Jahr 1168 auf Befehl Kaiser Friedrich Barbarossas erbaut wurde 1 Belege dafur gibt es jedoch keine auch nicht fur die Belehnung der Andechs Meranier mit der hochmittelalterlichen Kernburg die zeitgleich mit der Erhebung in den Herzogstand um 1180 stattgefunden haben soll 2 Fruhe urkundliche Nennungen der Burg Konigsberg haben sich allesamt als Verwechslungen mit anderen Orten z B der Hohkonigsburg im Elsass Konigsberg an der Eger oder der Reichsburg Kyffhausen 3 erwiesen Erstmals wurde im Jahr 1234 ein kaiserlicher Schultheiss in Konigsberg erwahnt 4 Daraus folgert man dass Konigsberg zu dieser Zeit eine Reichsburg war Die anschliessenden Besitzwechsel sind gut dokumentiert Im Jahr 1243 verlieh Kaiser Friedrich II dem Bischof Heinrich von Bamberg die Burgen Konigsberg und Bettenburg 5 Dieser verpfandete sie 1249 dem Grafen Hermann I von Henneberg 5 Nachdem das Pfand nicht ausgelost worden war verblieben Burg und Amt Konigsberg im Besitz der Henneberger Sie hatten keine mannlichen Nachkommen und so wurde im 14 Jahrhundert Burggraf Albrecht von Nurnberg der Sophie von Henneberg heiratete Eigentumer Ihm folgte Herzog Swantibor von Pommern durch dessen Ehe mit ihrer Tochter Anna 1394 verkaufte Swantibor Konigsberg an den Bischof von Wurzburg der Konigsberg im Jahr 1400 an Balthasar von Thuringen weiter verausserte Dieser schlug das Amt den frankischen Ortslanden zu Von da an blieb Konigsberg bis auf wenige Ausnahmen im Besitz der Wettiner Fur das 14 Jahrhundert sind verschiedene Adelsgeschlechter belegt die wohl in Verbindung mit der Burg Konigsberg standen Unter anderem wird Ritter Johannes Flieger als Besitzer eines Burggutes genannt 6 Im Jahr 1318 empfing Otto von Aufsess von Graf Berthold von Henneberg das Burglehen zu Konigsberg 6 In den folgenden Jahrhunderten hatten viele lokale Adelsgeschlechter den Posten des Vogts oder Amtmanns zu Konigsberg inne wie beispielsweise von Lichtenstein 1394 1400 Truchsess von Wetzhausen 1423 1437 von Selbitz 1481 1494 1552 1569 von Hassberg 1498 1523 von der Thann 1542 1546 von Stein zu Altenstein 1548 1551 7 Mittelalterliche Ausbauten Bearbeiten nbsp Teil der hochmittelalterlichen Ringmauer mit Lichtscharte vor Restaurierung nbsp Der tiefe Brunnen im Burghof ehemals etwa 80 Meter tief Die Kernburg bestand aus einer romanischen Ringmauer einem an diese Mauer in der Nahe des Tores herangeruckten Bergfried verschiedenen Wirtschaftsgebauden einer 1317 erstmals erwahnten Kemenate 6 und wahrscheinlich einem Saalbau Palas Von den letzten beiden Gebauden sind noch Unterkellerungen und Grundmauern vorhanden In den ersten Jahrzehnten des 15 Jahrhunderts vielleicht zur Zeit der Hussitenkriege wurde eine zweite hohe Ringmauer gebaut sodass Zwingeranlagen entstanden Ein heute verschwundener Stein datierte diese Zwingermauer ins Jahr 1442 8 Der noch vorhandene tiefe Burgbrunnen ca 60 m konnte ebenfalls im 15 Jahrhundert ausgeschachtet worden sein Zum Fordern des Wassers diente ein Tretrad Der 1498 bis 1511 mit Futtermauern versehene Graben wird in den Archivalien ausdrucklich als trocken bezeichnet und fuhrte entgegen einer alteren Hinweistafel wohl niemals Wasser Um 1500 fanden auch weitere Umbauten an der Zwingermauer statt Womoglich entstand schon damals ein Teil der Flankierungsturme Rondelle 16 Jahrhundert Bearbeiten Anders als viele anderen Burgen blieb Konigsberg vom Bauernkrieg verschont Konigsberg war bereits seit 1523 evangelisch Der Grossteil der Flankierungsturme wurde im 16 Jahrhundert an die grosse Zwingermauer angebaut Wahrend sich an der Stelle der heutigen Gaststatte spatestens seit dem 15 Jahrhundert der drei Stockwerke hohe Palas oder die hohe Kemenate wie der Bau in Archivalien genannt wird 8 befand stand dort wo heute die Freilichtbuhne ist die kleinere alte Kemenate Sie war ein fast quadratischer Bau mit einem gewolbten Obergeschoss Hinter der alten Kemenate befand sich die Burgkuche Dahinter wurden in der Folgezeit Pferde und Kuhstalle eingerichtet Diese Gebaude nutzten die hochmittelalterliche Ringmauer als Aussenmauer zum Innenhof hin waren die Stalle aus Holz 1547 eroberte im Zuge des Schmalkaldischen Kriegs Albrecht Alcibiades von Brandenburg Kulmbach Burg und Stadt Konigsberg 1549 wurde er damit belehnt verpfandete sie aber an Wilhelm von Grumbach Von diesem kam Burg und Stadt 1551 an Kurfurst Moritz der sie im Jahr darauf an Wurzburg verkaufte Die wurzburgischen Amtmanner bauten eine neue Amtmannwohnung mit Amtsstube und Kuche in den nordwestlichen Zwinger Dieses Gebaude bezog zwei Rundelle mit ein In dem ostlicheren heute Seckendorffturm genannt wurde am 5 Juli 1673 Friedrich Heinrich Reichsgraf von Seckendorff geboren 1569 kam Konigsberg wieder in sachsischen Besitz In der Folgezeit wurde die Burganlage baufallig sodass ab 1595 umfangreiche Umbau und Sanierungsmassnahmen notwendig wurden So wurde zum Beispiel anstelle eines baufalligen Rondells im Westen ein quadratischer Wachterturm mit Fachwerkobergeschoss gebaut 17 Jahrhundert Ausbau zum Schlosschen Bearbeiten nbsp Kolorierte Ansicht der Burg im 17 JahrhundertDas beginnende 17 Jahrhundert war vor allem von Renovierungs und Umbaumassnahmen gepragt 1611 hat man die alte Kemenate an der seit 1596 gebaut wurde abgerissen und bis 1614 einen neuen funfstockigen Bau mit Archiv Kammern und Stuben errichtet In den Gemachern wohnte in der Folgezeit die furstliche Herrschaft wenn sie zu Besuch in Konigsberg weilte Seit 1613 versorgte eine ca zwei Kilometer lange holzerne Deichelleitung das Bergschloss mit fliessendem Wasser Etwa zur gleichen Zeit wurde der sechseckige Treppenturm an die hohe Kemenate angebaut Von den Steinstufen sind die unteren noch vorhanden 8 Von 1615 bis 1621 wurden auf Initiative der Herzogin Dorothea Maria von Sachsen Weimar die alte Schlosskirche und der Speisesaal in der einstigen hohen Kemenate renoviert Schon im 16 Jahrhundert befand sich eine dem heiligen Bartholomaus geweihte Kapelle in der Burg nur war diese wahrscheinlich kleiner wenn sie nicht gar nur aus einem Kapellenerker bestand Am 27 Januar 1625 feierte der kurz zuvor aus seiner Gefangenschaft entlassene Herzog Wilhelm IV von Sachsen Weimar in der von seiner Mutter erneuerten Schlosskirche zum ersten Mal seit seiner Freilassung das Abendmahl Zum Andenken stiftet er eine Dankpredigt und ein Schlossfest Noch heute wird im Rahmen der so genannten Herzog Wilhelm Kettenfeier an dieses Ereignis des Dreissigjahrigen Kriegs gedacht allerdings nicht mehr auf der Burg sondern im evangelischen Gemeindesaal in der Stadt Wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs wurde das Schloss mehrmals erobert ausgeplundert Teile der Innenausstattung wurden zerstort Daraufhin verlegte man den Zugang zur Burg Bisher war man uber eine Brucke zu dem Tor gelangt das sich zwischen den beiden bewohnten Rondellen mit der Amtmannswohnung befand dann in den Zwingerbereich und von dort schliesslich in den Burghof Seit 1640 befindet sich die Brucke an ihrem heutigen Ort Die steinernen Pfeiler mit Jochen wurden 1666 neu gebaut Das Tor war durch eine Zugbrucke geschutzt Links neben dem Tor ragt eine dreieckige Bastion in den Graben Das dort befindliche Gebaude war zunachst eine Wachtstube spater wurde die Badestube aus dem Burgkern dorthin verlegt Fur Fussganger gab es einen weiteren Zugang im Westen Vom Oberen Tor der Stadtbefestigung gelangte man uber eine Treppe zu der mit einer Zugbrucke gesicherten Schwarzen Pforte Sie befand sich neben dem Wachterturm etwa dort wo heute eine Treppe in den Graben fuhrt Dieser Zugang ist schon um 1500 belegt 8 Von 1653 bis 1660 reparierte man den im Krieg 1634 zerstorten Rohrenbrunnen aus Baumstammen Das Obergeschoss des Treppenturms erhielt im Jahr 1657 eine Schlaguhr Im 17 Jahrhundert schlug mehrmals der Blitz in den hohen Bergfried ein sodass 1664 und 1684 die oberen Stockwerken abgenommen werden mussten Im Erdgeschoss befand sich eine Silberkammer daruber lagen Gefangnisse 8 Verkauf und Verfall Bearbeiten nbsp Kupferstich von 1717 links Neuer Bau ehemals alte Kemenate Mitte Bergfried rechts Schlosskirche mit Festsaal ehemals hohe Kemenate davor Rondelle mit Amtmannswohnung rechts hinten WachterturmSchon Anfang des 18 Jahrhunderts wohnte die furstliche Herrschaft bei ihren Besuchen nicht mehr auf der Burg sondern in der Stadt Im Jahr 1757 zog auch der Amtmann aus seiner Wohnung aus Ab 1764 verkaufte man Materialien der stark heruntergekommenen Gebaude zum Beispiel etliche Fuhren Sandstein aus denen die Gebaude gebaut waren sowie Holz und Ziegel Die ersten Dacher begannen einzusturzen Im Jahr 1773 musste die Witwe des alten Wachters aus dem Wachterturm wegen Einsturzgefahr ausziehen Sowohl der Bergfried als auch der Wachterturm wurden zum Teil von Maurern abgerissen Durch Versteigerung gelangten die Baumaterialien in den Besitz der Konigsberger Burger Nach 1780 war das Areal ein kostenloser Steinbruch 1790 sturzte das letzte Dach ein Anfang des 19 Jahrhunderts war praktisch fast nichts mehr von der einstigen Anlage vorhanden Von nun an entdeckte man den Schlossberg als romantische Kulisse fur Spaziergange und Feste Ein Konigsberger Wirt betrieb auf dem Areal eine Sommerwirtschaft mit Kegelbahn und Scheibenschiessen 1854 verkaufte die Landesregierung Sachsen Coburg und Gotha den Schlossberg an den Privatier und spateren Burgermeister von Konigsberg Franz Ronge Dieser liess Lauben auf dem Areal anlegen und errichtete 1860 61 auf den Resten des ehemaligen Treppenturms einen Aussichtsturm der nach ihm Rongeturm genannt wird Er kann gegen eine freiwillige Spende an die Schlossberggemeinde besichtigt werden 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Der westliche Wallgraben vor dessen Renovierung in den 1970er Jahren mit teilweise wieder aufgebautem Wachterturm und Fussweg zur GaststatteNach dem Tod von Franz Ronge dem Bruder von Johannes Ronge gehorte der Schlossberg der Familie Sattler Einer ihrer Arbeiter entdeckte den im Jahre 1716 mit einer Steinplatte verschlossenen und danach verschutteten Burgbrunnen neu Er wurde geoffnet und kann gegen eine freiwillige Spende an den Verein besichtigt werden 1904 kaufte die Stadt Konigsberg den Schlossberg Sie hatte allerdings nicht die Mittel das stark verfallene Gemauer zu erhalten Im Jahre 1921 bildete sich eine Burgerinitiative die Schlossberggemeinde die sich fortan um den Erhalt und Wiederaufbau der Burganlage kummerte Dieser Verein legte noch in den zwanziger Jahren die Keller frei und liess von dem Coburger Architekten Leopold Oelenheinz Teile der noch erhaltenen Mauerpartien im Burghof renovieren und 1925 das Brunnenhaus bauen Auch die alten Bruckenpfeiler von 1666 wurden erneuert und eine holzerne Brucke neu gebaut In den 1930er Jahren diente die Freilichtbuhne an der Stelle der einstigen alten Kemenate bzw des spateren neuen Baus fur folkloristische Auffuhrungen Auf dem Kellergewolbe das ehemals die Schlosskirche trug wurde in den 1930er Jahren eine holzerne Halle gebaut ebenfalls nach den Planen von Oelenheinz Heim der Hitlerjugend Anstelle des kriegsbeschadigten Gebaudes errichtete man 1949 50 die Gaststatte die heute im Besitz der Stadt Konigsberg und verpachtet ist Die Schlossberggemeinde Konigsberg e V ist ein aktiver gemeinnutziger Verein Er kummert sich vor allem um die Instandhaltung der alten Bausubstanz und die Freihaltung der Sichtschneisen Die Schlossberggemeinde finanziert sich durch Spenden Mitgliedsbeitrage und Einnahmen bei Vereinsfesten Alle Mitglieder arbeiten ehrenamtlich Die Besitzer im Uberblick Bearbeiten Um 1200 Bau der Burg als Reichsburg Womoglich Lehen der Herzoge von Andechs Meran 1234 Erste indirekte urkundliche Erwahnung 1243 1249 Bistum Bamberg 1249 1353 Grafen von Henneberg 1353 1374 Burggraf Albrecht zu Nurnberg 1374 1394 Herzog Swantibor von Pommern 1394 1400 Bistum Wurzburg 1400 1440 Balthasar von Thuringen Friedrich der Einfaltige 1445 1447 Herzog Wilhelm III von Sachsen 1447 1451 Apel Vitzthum ab 1485 Ernestiner 1542 1547 Herzog Johann Ernst von Sachsen Coburg 1547 1551 Markgraf Alcibiades von Brandenburg Kulmbach dann Wilhelm von Grumbach 1551 1552 Kurfurst Moritz von Sachsen 1552 1569 Bistum Wurzburg 1569 1634 Herzogtum Sachsen Weimar 1634 1675 Herzogtum Sachsen Gotha 1675 1683 Herzogtum Sachsen Romhild 1683 1826 Herzogtum Sachsen Hildburghausen 1826 1854 Herzogtum Sachsen Coburg Gotha 1854 1904 Franz Ronge und Erben seit 1904 Stadt KonigsbergFundstucke BearbeitenLesefunde Kachelscherben vom Burgareal nbsp Wahrscheinlich Ofenbekronung eines Kombinationsofens erste Halfte 17 Jahrhundert nbsp Unterer Rand einer Blattkachel mit stehendem Christus letztes Drittel 16 Jahrhundert nbsp Schreibgeschirr mit melonenartigen Aufsatzen kurz vor 1600 nbsp Polychrome Fayencekacheln Nurnberg Mitte 16 Jahrhundert nbsp Polychrome Fayencekacheln Nurnberg Mitte 16 Jahrhundert nbsp Gesimskachel Frauenkopf mit Radhaube um 1600Einzelnachweise Bearbeiten A Elsen Die Entwicklung Konigsbergs bis zur Zeit des Regiomontanus In Das Bayerland 14 1936 S 443 R Mett Der Konigsberg im Hassgau Ursprung und Entwicklung der Stadt Konigsberg in Franken bis zum 14 Jahrhundert Verlag Josef Holl Hofheim Unterfranken 1980 S 133 Max Planck Institut fur Geschichte Hrsg Die Deutschen Konigspfalzen Repertorium der Pfalzen Konigshofe und ubrigen Aufenthaltsorte der Konige im deutschen Reich des Mittelalters Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2000 S 613 614 Regesta Imperii V 1 2 n 4363 a b A von Schultes Coburgische Landesgeschichte des Mittel Alters mit einem Urkundenbuch Sinner Coburg 1814 S 37 a b c Leopold Oelenheinz Frankenspiegel Splitter und Skizzen Verlag Hugo Bonsack Coburg 1919 S 78 J W Krauss Beytrage zur Erlauterung der Hochfurstl Sachsen Hildburghausischen Kirchen Schul und Landes Historie Vierter Theil Von der Stadt und Dioeces Konigsberg Sonnenfeld Behringen und Schalckau Johann Gottfried Hanisch 1754 a b c d e StA Co Amtsarchiv Konigsberg Literatur BearbeitenJohann Werner Krauss Beytrage zur Erlauterung der Hochfurstlich Sachsen Hildburghausischen Kirchen Schul und Landes Historie Band 4 Von der Stadt und Dioeces Konigsberg Sonnenfeld Behringen und Schalckau Johann Gottfried Hanisch Hildburghausen 1754 Rudolf Mett Der Konigsberg im Hassgau Ursprung und Entwicklung der Stadt Konigsberg in Franken bis zum 14 Jahrhundert Ein Beitrag zur frankischen Siedlungsgeschichte Verlag J Holl Hofheim Ufr 1980 Karl Eisentraut O du mein Konigsberg Liebeserklarungen Konigsberger Heimatbogen 24 Verlag Gunzenheimer Ostheim v d Rhon 1981 Georg Paul Honn Sachsen Coburgische Historia Coburg 1700 Paul Lehfeldt Georg Voss Bau und Kunstdenkmaler Thuringens Band VIII Herzogthum Sachsen Coburg und Gotha Amtsgerichtsbezirke Neustadt Rodach Sonnefeld Konigsberg Coburg Die Stadt Coburg Die Veste Coburg Fischer Jena 1907 Ursula Pfistermeister Wehrhaftes Franken Band 3 Burgen Kirchenburgen Stadtmauern um Bamberg Bayreuth und Coburg Verlag Hans Carl Nurnberg 2002 ISBN 3 418 00387 7 S 71 72 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Konigsberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Konigsberg auf der Seite burgenwelt de virtuelle Stadtfuhrung Burg Konigsberg auf der Seite koenigsberg deBurgen und Schlosser im Landkreis Hassberge Schlosser Schloss Bettenburg Schloss Birkenfeld Schloss Bundorf Schloss Burgpreppach Schloss Dankenfeld Schloss Ditfurth Schloss Ditterswind Schloss Durrenried Schloss Ebelsbach Schlossgut Ermershausen Schloss Eyrichshof Schloss Fischbach Schloss Friesenhausen Schloss Gereuth Schloss Gleisenau Schloss Gleusdorf Schloss Hafenpreppach Schloss Kirchlauter Guttenberg sches Wasserschloss Schloss Leuzendorf Schloss Maroldsweisach 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