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Die Herrschaft Badingen ab 1551 meist Herrschaft Badingen und Himmelpfort genannt war eine Adelsherrschaft deren Gebiet heute mit einer kleinen Ausnahme im nordlichen Teil von Brandenburg liegt 1727 fiel die Herrschaft an den brandenburgischen Kurfursten und wurde in ein kurfurstlich brandenburgisches Amt Amt Badingen umgewandelt Die Adelsherrschaft bzw das spatere Amt Badingen bestand im Wesentlichen aus zwei nicht zusammen hangenden Gebieten den fruheren Besitzungen des Bischofs von Brandenburg um Badingen herum und aus den Besitzungen des ehemaligen Klosters Himmelpfort Die zugehorigen Orte gehoren heute zu den Stadten Furstenberg Havel und Zehdenick im Landkreis Oberhavel und zu den Stadten Lychen und Templin im Landkreis Uckermark Streubesitz liegt auch noch in anderen Gemeinden 1815 wurde das Amt Badingen mit dem Amt Zehdenick vereinigt und aufgelost Schloss Badingen um 1650 Sitz der Herren von Badingen und HimmelpfortRuine der Klosterkirche Himmelpfort mit der Pfarrkirche im Ostteil 1858 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bestandteile der Herrschaft 2 1 Der Besitz um Badingen 2 2 Der Besitz des ehemaligen Klosters Himmelpfort 2 3 Der Besitz des Klosters Zehdenick 3 Weitere Geschichte 4 Amtleute und Pachter des Amtes Badingen spater Domane Badingen 5 Belege 5 1 Literatur 5 2 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Adam von Trott fuhrte die Besitzungen um Badingen und Himmelpfort zusammen nbsp Wappen der Trott zu Solz in der KlosterkircheDas Gebiet der Herrschaft Badingen ohne das Gebiet des Klosters Himmelpfort gehorte im Mittelalter zum Land Lowenberg auch Landchen Lowenberg das bis 1270 im Besitz des Markgrafen von Brandenburg war In einem Vorvertrag von 1267 endgultig 1270 wurde es mit dem Bischof von Brandenburg gegen Stadt und Land Konigsberg in der Neumark getauscht 1459 wird Badingen als oppidulum Stadtchen bezeichnet und war neben Lowenberg der zweite Hauptort des Landchens Lowenberg Seit 1460 war die kleine Herrschaft an die Familie v Badingen verliehen 1475 kam sie an die v Bredow 1536 wurde die Herrschaft Badingen vom Kurfursten Joachim II von Brandenburg mit Zustimmung des Oberlehensherr Bischof Matthias von Brandenburg von den Bredows erworben Bereits 1537 verlieh der Kurfurst die Herrschaft Badingen an Adam von Trott der den Familienzweig derer von Trott zu Solz in der Mark Brandenburg begrundete 1541 wurde das Kloster Himmelpfort sakularisiert und aufgelost Zwischen 1541 und 1551 hatten die v Arnim auf Boitzenburg den Himmelpfort schen Klosterbesitz verwaltungsweise oder pfandweise inne nbsp Epitaph des Friedrich Wedige von Trott in der Klosterkirche Himmelpfort1551 erhielt Adam von Trott auch die Landereien und Rechte des ehemaligen Klosters Himmelpfort zunachst in seiner Funktion als Amtmann des Kurfursten 1557 dann erblich 1598 wurde das Bistum Brandenburg sakularisiert und die Herrschaft Badingen wurde auch formal ein landesherrliches Lehen Am 4 August 1727 starb Friedrich Wedige von Trott und mit ihm starb der brandenburgische Zweig derer von Trott zu Solz in der mannlichen Linie aus Die Herrschaft Badingen und Himmelpfort wurde vom Kurfursten als erledigtes Lehen eingezogen Die Herrschaft wurde in ein konigliches Domanenamt umgewandelt In der Zeit des Amtes erfolgte die Wiederbesiedelung zahlreicher alterer wuster Siedlungsplatze und die Anlage von neuen Kolonien 1815 wurde das Amt Badingen aufgelost und dessen Rechte und Einkunfte zum Amt Zehdenick geschlagen Bestandteile der Herrschaft BearbeitenDie Herrschaft Badingen und Himmelpfort bzw das spatere Amt Badingen bestand aus zwei nicht zusammenhangenden Gebieten die aus der kleinen Adelsherrschaft Badingen vormals Besitz des Bischofs von Brandenburg und dem sakularisierten Besitz des Klosters Himmelpfort hervorgegangen waren Ein kleineres Gebiet gehorte ursprunglich zum Kloster Zehdenick und wurde formal dem sakularisierten Besitz des ehemaligen Klosters Himmelpfort zugelegt Ein Dorf war von den v Trott einer anderen Adelsfamilie abgekauft worden Der Besitz um Badingen Bearbeiten Der 1270 gegen die Stadt Konigsberg in der Neumark heute Chojna eingetauschte Besitz um Badingen bestand aus vier Dorfern von den das Dorf Osterne im Laufe des Spatmittelalters wust fiel und erst um 1600 als Vorwerk wiederbesiedelt wurde Keilformig in dieses Gebiet hinein reichte das Dorf Ribbeck zwischen Zabelsdorf und Mildenberg das in Adelsbesitz war Es konnte 1572 von den v Trott erworben werden nbsp Schloss BadingenBadingen heute Ortsteil von Zehdenick Mildenberg heute Ortsteil von Zehdenick Osterne heute Wohnplatz auf der Gemarkung Badingen Ribbeck Das Dorf gehorte schon vor 1525 uberwiegend den v Barsdorff zu Wulkow Abgaben der Bauern Jurisdiktion und Patronat Die Rechte uber zwei Zweihufenhofe konnte Adam v Trott nach 1539 von den v Beren auf Blumenow erwerben 1572 verkauften die v Barsdorff alle ihre Rechte an die Familie v Trott Der Kaufvertrag scheint allerdings erst 1579 80 realisiert worden zu sein Das Dorf wurde danach zur Herrschaft Badingen und Himmelpfort gerechnet Der Ort ist heute ein Ortsteil von Zehdenick Zabelsdorf heute ein Ortsteil von ZehdenickDieses kleine Gebiet wurde und wird traditionell zum erweiterten Landchen Lowenberg gerechnet Der Besitz des ehemaligen Klosters Himmelpfort Bearbeiten nbsp Ruine des Mittelschiffs der Klosterkirche HimmelpfortDas Kloster Himmelpfort wurde 1299 vom Markgrafen Albrecht dem III gestiftet und als drittes Tochterkloster von Monchen des Klosters Lehnin besetzt und aufgebaut Sechs Dorfer 100 Hufen in verschiedenen Dorfern zehn Muhlen und 39 Seen gehorten zur relativ grosszugigen Erstausstattung des Klosters Im Laufe der Zeit kamen noch eine ganze Reihe weiterer Dorfer an das Kloster Der Besitz des Klosters Himmelpfort bestand neben dem Kloster selber und den Dorfern aus grosseren Wald und Heidegebieten unter anderem die Himmelpforter Heide die auch durch das Wustwerden zahlreicher mittelalterlicher Dorfer entstanden waren Vor allem im Laufe des 18 Jahrhunderts wurden eine ganze Reihe neuer Vorwerke und Kolonien in den Wald und Heidegebieten auf den wusten Feldmarken der alten Dorfer angelegt Das Kloster Himmelpfort wurde 1541 sakularisiert war von 1541 bis 1551 im Pfandbesitz bzw unter der Verwaltung der v Arnim auf Boitzenburg 1551 erhielt Adam von Trott die Landereien und Rechte des ehemaligen Klosters Himmelpfort zunachst in seiner Funktion als Amtmann des Kurfursten 1557 dann erblich Altthymen Das Dorf gehorte zur Erstausstattung des Klosters Himmelpfort Bredereiche Das Dorf wurde 1307 von Redekin v Redern zum Bau des Klosters Himmelpfort verkauft 1337 kam auch die Muhle zu Bredereiche in Klosterbesitz Bredereiche blieb mehr oder weniger kontinuierlich besiedelt und ist heute ein Ortsteil der Stadt Furstenberg Havel Brusenwalde Das Dorf gehorte zur Erstausstattung des Klosters Brusenwalde ist heute ein Wohnplatz der Gemeinde Boitzenburger Land Flatow Mecklenburg Vorpommern Eine unbestimmte Anzahl an Hufen gehorten bereits zur Erstausstattung des Klosters 1438 wurde das ganze Dorf erworben es gehorte noch 1754 zum Klosterbesitz Garlin Das mittelalterliche Dorf wurde 1299 erstmals erwahnt und gehorte bereits zur Erstausstattung des Klosters Himmelpfort Wahrscheinlich gehorte das Dorf ursprunglich auch zur terra Lychen da die Pfarrkirche in Lychen den Zehnten in Garlin erhob 1358 wurde die wuste Feldmark an den Grafen von Furstenberg verkauft von einem Dorf ist nicht mehr die Rede Seit 1440 ist die Feldmark wieder im Besitz des Klosters Spater wird die Feldmark auch als Sprenkelheide bezeichnet ein Forst westlich von Ravensbruck die von der Stadt Furstenberg Havel genutzt wurde aber formal zum Klosterbesitz gehorte Allerdings kam vermutlich ein Teil der Feldmark zum Vorwerk Ravensbruck da zu dieser Meierei ein Acker die Gerlinsche Breite gehorte Himmelpfort Kastaven Das mittelalterliche Dorf in der terra Lychen gehorte 1299 bei der Grundung des Klosters Himmelpfort zur markgraflichen Erstausstattung des Klosters Nach der Verwustung des Dorfes in der 1 Halfte des 15 Jahrhunderts wurde das Dorf nicht wieder aufgebaut Die Feldmark wurde zumindest zum Teil von den Gemeinden Rutenberg sowie Alt und Neuthymen bewirtschaftet Ein Teil der Feldmark ist wahrscheinlich auch in der Feldmark des Dorfes Dabelow heute Ortsteil von Wokuhl Dabelow Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Mecklenburg Vorpommern aufgegangen 1709 wird im Kirchenbuch von Rutenberg bereits ein Vorwerk auf der wusten Feldmark Kastaven erwahnt Kastaven ist heute ein Wohnplatz im Ortsteil Himmelpfort der Stadt Furstenberg Havel Ein weiterer Wohnplatz dieses Namens entstand am Ostufer von Grosser Kastavensee und Kleiner Kastavensee im nordlichen Teil der alten Feldmark Kastaven Dieser Wohnplatz gehort jedoch zur Stadt Lychen und dessen Ortsteil Retzow 1727 ist durch die Abgabe von Teerofenpacht ein Teerofen auf der Feldmark belegt der heutige Wohnplatz Sahle s u Krams Zwei Drittel der Dorfstatte und Feldmark Krams und das Muhlenfliess das aus dem Grossen Beutelsee in die Havel verlauft wurde 1441 vom Kloster Himmelpfort erworben 1443 konnte das Kloster auch das restliche Drittel der Feldmark erwerben Das Dorf selber war wahrscheinlich schon vor 1375 wust gefallen 1580 wurde ein Teil der Feldmark von den v Trott wieder bewirtschaftet Ende des 18 Jahrhunderts war ein Erbpachtvorwerk entstanden Heute ist nur noch ein Forsthaus vorhanden Forsthaus Krams Wohnplatz der Stadt Templin Krumbeck 1313 ubertrug Albert von Heidebracke eine Halfte des Dorfes an das Kloster 1319 folgte auch die andere Halfte Krumbeck ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft Lyniczere Linow Das Dorf gehorte zur Grundungsausstattung des Klosters Himmelpfort Es lag am Sudende des Linowsee und fiel im 14 Jahrhundert wust Die Gemarkung gehort heute zu Rutenberg Marienthal 1755 6 wurde diese Kolonie im Amtsgebiet angelegt Marienthal ist heute ein Ortsteil der Stadt Zehdenick Neuthymen Das Dorf gehorte zur Erstausstattung des Klosters Himmelpfort Es fiel im 30 jahrigen Krieg wust und wird noch 1728 als wuste Feldmark bezeichnet 1736 ist bereits wieder ein Vorwerk vorhanden Neuthymen ist heute ein Wohnplatz der Stadt Furstenberg Havel Ravensbruck Vor 1727 als Vorwerk auf der Feldmark des wusten Dorfes Garlin errichtet 1752 53 wurde zusatzlich ein Strassendorf angelegt und mit Kolonisten besiedelt Ravensbruck ist heute Teil der Stadt Furstenberg Havel Regelsdorf Das mittelalterliche Dorf kam 1317 in den Besitz des Klosters Himmelpfort 1307 erwarb das Kloster Himmelpfort die dortige Muhle zwischen Bredereiche und Regelsdorf an der Havel gelegen Fur die Bauern von Bredereiche Regeldorf und Zootzen sowie fur die mecklenburgischen Dorfer Blumenow und Qualzow heute zur Stadt Furstenberg Havel gehorig herrschte Mahlzwang in dieser Muhle 1381 war die Halfte des Ortes vermutlich wiederkaufsweise an die v Dewitz und Niekerken verkauft Wann das Dorf wust fiel ist nicht genau bekannt 1544 ist Regeldorf jedoch ein wuste Feldmark Diese wird von der Gemeinde Bredereiche und der Kolonie Zootzen genutzt 1767 wurde ein Gesuch um die Wiederbesiedlung der Feldmark abgelehnt 1894 wird ein Forsthaus auf der Feldmark errichtet Heute ist Regelsdorf ein Wohnplatz der Stadt Furstenberg Havel Rudow 1307 verkaufte Redekin v Redern u a das Dorf Rudow an Abt und Konvent des Klosters Lehnin zum Bau des Klosters Himmelpfort Wahrscheinlich war es bereits vor 1375 wust gefallen Die Feldmark von Rudow wurde z T der Gemeinde Bredereiche zugewiesen der grossere Teil zum Forst genommen 1782 wird ein Gesuch zur Wiederbesiedlung der Feldmark abgelehnt Das Dorf lag ungefahr am heutigen Schleusenhof Regow an der Havel heute Wohnplatz der Stadt Lychen Retzow 1408 wurde der Besitzanteil 16 Hufen des Lychener Burgers Schreiber an das Kloster Himmelpfort veraussert Das Dorf wurde 1440 zerstort und nicht wieder aufgebaut Die Feldmark wurde von den Bauern von Regelsdorf und den Lychenern beackert Im 30 jahrigen Krieg bewaldete sich die Feldmark wieder 1701 schloss die Stadt Lychen einen Kontrakt mit Hans Peter und Mathis Fischmann uber die Wiederbesiedlung der Feldmark Bis 1728 hatte sich wieder eine Ansiedlung gebildet Heute ist Retzow ein Ortsteil der Stadt Lychen Rutenberg Der Grosse und Kleine Kronsee bei Rutenberg gehorten zur Erstausstattung des Klosters Himmelpfort Das Dorf Rutenberg selber wurde 1309 dem Heinrich zu Mecklenburg Stargard zusammen mit Einkunften aus der Himmelreichsmuhle durch das Kloster Himmelpfort abgekauft Rutenberg ist heute ein Ortsteil der Stadt Lychen Seelen Seeler heute Sahle Zwischen 1727 und 1737 wurde hier ein Vorwerk und ein Teerofen errichtet Sahle ist heute ein Wohnplatz der Stadt Lychen und gehort zum Ortsteil Retzow Sommerfeld Das Dorf wurde 1318 vom Markgrafen als Entschadigung fur erlittene Kriegsschaden ubereignet Sommerfeld ist heute ein Ortsteil der Stadt Kremmen Stolp Das Dorf mit der halben Muhle wurde 1307 von der Familie v Redern dem Kloster Himmelpfort geschenkt Die andere Halfte der Muhle gehorte bereits zur Erstausstattung des Klosters Stolp lag am Ostufer der Woblitz zwischen Haussee und Stolpsee etwa gegenuber der Stelle des heutigen Klosters Das Dorf wurde in einen Klosterhof umgewandelt der bereits 1342 bezeugt ist Die Feldmark verwaldete zum grossten Teil und ging im Himmelspforter Forst auf Storkow 1317 schenkte der brandenburgische Markgraf Waldemar dem Kloster Himmelpfort den Kalkofen sowie vier Hufen Land im Dorf Storkow heute ein Ortsteil der Stadt Templin Tangersdorf Das mittelalterliche Dorf wurde 1307 neben anderen Dorfern von Redekin v Redern an das Kloster Himmelpfort verkauft Tangersdorf war nach 1342 wust gefallen 1375 ist es definitiv verlassen Zu Beginn des 18 Jahrhunderts wurde auf der wusten Feldmark ein Teerofen errichtet bei dem zwischen 1727 und 1737 ein Vorwerk angelegt wurde Heute ist Tangersdorf ein bewohnter Gemeindeteil der Stadt Lychen Zootzen Das Dorf Zootzen kam 1317 an das Kloster und war zwischen 1342 und 1375 wust gefallen Zwischen 1727 und 1737 wurde auf der wusten Feldmark ein Vorwerk aufgebaut 1758 9 eine Kolonie errichtet Heute ist Zootzen ein Ortsteil der Stadt Furstenberg Havel nbsp Ruine der Kirche des Klosters ZehdenickDer Besitz des Klosters Zehdenick Bearbeiten Das Zisterzienserinnen Kloster Zehdenick besass insgesamt 16 Dorfer und weiteren Besitz in der Umgebung von Zehdenick Nach der Sakularisation wurde ein kleiner Teil erst 1558 dem Besitz des ehemaligen Klosters Himmelpfort zugeschlagen Der grossere Teil wurde 1541 an das landesherrliche Amt Zehdenick angegliedert Annenwalde 1753 55 wurde auf der wusten Feldmark Densow sudlich einer bereits vorhandenen Kolonie Densow eine Porzellanfabrik und eine Glashutte fur grunes Glas angelegt 1755 wohnten bereits 24 auslandische Glasmacher Holzschlager und andere Arbeiter in den fur sie errichteten Hausern Ausserdem gab es ein grosses Wohnhaus und Wirtschaftsgebaude des Entrepreneurs Johann Friedrich Zimmermann Annenwalde wurde 1974 nach Densow eingemeindet Densow ist heute ein Ortsteil der Stadt Templin Annenwalde ein bewohnter Gemeindeteil von Densow Beutel Das mittelalterliche Dorf wurde 1387 von der Familie Glutzer zunachst auf Wiederkauf 1392 endgultig an das Kloster Zehdenick verkauft Bereits 1375 ist der grossere Teil des Dorfes wust Im weiteren Verlauf der Geschichte wurde das Dorf ganz aufgegeben die wuste Feldmark wurde von den Bauern von Roddelin genutzt Wahrscheinlich kam die wuste Feldmark zusammen mit Roddelin 1558 pfandweise dann 1577 endgultig an die v Trott Bereits 1711 ist ein Teerofen auf der Feldmark von Beutel nachgewiesen Ausserdem war bis 1729 ein Vorwerk angelegt worden 1739 wurde ein neues Vorwerk auch Neuen Beutel genannt eingerichtet und dazu die 258 Morgen Acker die die Roddeliner Bauern bewirtschaften eingezogen und zusatzlich neue Acker geraumt 1749 wurden neun Kolonisten aus der Kurpfalz Zweibrucken und der Grafschaft Grumbach angesetzt 1769 wurde in der neuen Kolonie eine Forsterei geschaffen Beutel ist heute ein Ortsteil von Templin Densow Densow war ein mittelalterliches Dorf das bereits 1375 verlassen war 1387 war das Dorf bzw die Feldmark im Besitz einer Familie Glutzer die es in diesem Jahr zunachst wiederkaufsweise 1392 endgultig an das Kloster Zehdenick verkaufte Die Feldmark wurde 1404 vom Kloster Zehdenick an die Bauern von Roddelin verkauft Mit diesem Dorf kam die Feldmerk Densow 1558 zunachst pfandweise 1577 endgultig an die v Trott 1727 kam es wie der Rest des v Trott schen Besitzes an das Amt Badingen 1711 bestand bereits ein Teerofen um 1730 wurde auf der Feldmark auch ein Vorwerk Schaferei errichtet Beim Vorwerk entstand um 1750 eine Kolonie eine Siedlung aus acht Budnern eines Schulmeisters und eines Hirten Sudlich dieser Siedlung entstand 1753 55 die Porzellanfabrik und grune Glashutte Annenwalde siehe dort Roddelin Das Dorf kam 1384 an das Kloster Zehdenick 1558 kam Roddelin zunachst pfandweise dann 1577 endgultig an die v Trott und wurde zum Himmelpforter Besitz gerechnet Daneben existierte der Rittersitz mit drei freien Hufen weiter Mit Bildung des Amtes Badingen wurde dieser Hof Amtsvorwerk Dieses Vorwerk wurde 1808 an die Familie v Stropp verkauft Roddelin ist heute ein Ortsteil der Stadt Templin Weitere Geschichte BearbeitenNach der Vereinigung des Amtes Badingen mit dem Amt Zehdenick wurde das vergrosserte Amt von Zehdenick aus verwaltet Mit der Kreisreform von 1872 wurde auch dieses Amt aufgelost Amtleute und Pachter des Amtes Badingen spater Domane Badingen Bearbeiten1739 Oberamtmann Albinus 1 1775 Friedrich August Tulff Administrator 2 1798 Lufftsche Erben 3 1800 Lufftsche Erbe deren Assistent Herr Winter 4 1804 Lufftsche Erbe deren Assistent Herr Kriele 5 1806 Joachimi 6 1868 Fischer Domanenpachter er wurde in diesem Jahr zum Feuerlosch Commissarius fur den XIII Bezirk des Kreises Templin gewahlt 7 Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg fur Statistiker Geschaftsmanner besonders fur Kameralisten Band 2 Die Mittelmark und Uckermark enthaltend VIII 583 S Maurer Berlin 1805 Online bei Google Books Lieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil VIII Uckermark 1210 S Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1986 ISBN 3 7400 0042 2 Berthold Schulze Besitz und siedlungsgeschichtliche Statistik der brandenburgischen Amter und Stadte 1540 1800 Beiband zur Brandenburgischen Amterkarte Einzelschriften der historischen Kommission fur die Provinz Brandenburg und die Reichshauptstadt Berlin Band 7 190 S Im Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1935 Heimann Heinz Dieter Neitmann Klaus Schich Winfried Brandenburgisches Klosterbuch Handbuch der Kloster Stifte und Kommenden bis zur Mitte des 16 Jahrhunderts Bd 1 Be Bra Verlag Berlin 2007 ISBN 3 937233 26 1 S 612 624 Einzelnachweise Bearbeiten Anton Friedrich Busching Zuverlassige Beytrage zu der Regierungs Geschichte Konigs Friedrich II von Preussen vornehmlich in Ansehung der Volksmenge des Handels der Finanzen und des Kriegsheers Mit einem historischen Anhange Carl Ernst Bohn Hamburg 1790 Online bei Google Books S 244 Adres Calender der samtlichen Konigl Preuss Lande und Provinzien auser den Residenzien Berlin dem Konigreiche Preussen und dem Souverainen Herzogthume Schlesien der darinnen befindlichen hohen und niedern Collegien Instanzien und Expeditionen ingleichen der Konigl Bediente Magistrate Universitaten Prediger etc auf das Jahr MDCCLXXV 1775 582 S Koniglich Preussischen Akademie der Wissenschaften Berlin 1775 Online bei Sachsische Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek Dresden Hinter S 72 zusatzlich eingeheftetes Blatt Handbuch uber den koniglich preussischen Hof und Staat fur das Jahr 1798 444 S nebst einen Anhang 94 S Berlin George Decker 1798 Online bei Google Books S 58 Handbuch uber den koniglich preussischen Hof und Staat fur das Jahr 1800 459 S nebst einem Anhang mit 106 S Berlin Georg Decker 1800 S 65 Handbuch uber den koniglich preussischen Hof und Staat fur das Jahr 1808 528 S mit einem Anhang von 125 S Berlin Georg Decker 1804 S 66 Magnus Friedrich von Bassewitz Die Kurmark Brandenburg im Zusammenhang mit den Schicksalen des Gesammtstaats Preussen wahrend der Zeit vom 22 Oktober 1806 bis zu Ende des Jahres 1808 2 Teil XXXII 759 S Beil Leipzig Brockhaus 1852 Tabelle zwischen den S 340 und 341 Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 7 Stuck vom 14 Februar 1868 S 53 Online bei Google BooksDie landesherrlichen Amter im Landesteil Kurmark der Mark Brandenburg vor 1815 Alt Ruppin Alt Landsberg Arendsee Badingen Beeskow Biegen Biesenthal Botzow Brussow Burgstall Chorin Cottbus Diesdorf Eldenburg Fahrland Fehrbellin Frankfurt Oder Freienwalde Friedrichsaue Friedrichsthal Furstenwalde Goldbeck Golzow Gramzow Grimnitz Kienitz Konigshorst Kopenick Lebus Lehnin Liebenwalde Locknitz Lohme Muhlenbeck Muhlenhof Nauen 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