www.wikidata.de-de.nina.az
Lowenberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Lowenberger Land im Landkreis Oberhavel Brandenburg und Sitz der Gemeindeverwaltung Im Mittelalter war Lowenberg eine Minderstadt und Hauptort des historischen Landes Lowenberg sank in der Folgezeit jedoch zu einem Angerdorf herab LowenbergGemeinde Lowenberger LandKoordinaten 52 54 N 13 9 O 52 896666666667 13 153333333333 50 Koordinaten 52 53 48 N 13 9 12 OHohe 50 m u NHNEinwohner 1266 2020 1 Eingemeindung 31 Dezember 1997Postleitzahl 16775Vorwahl 033094Die Dorfkirche von LowenbergDie Dorfkirche von Lowenberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Schloss Lowenberg 4 2 Dorfkirche Lowenberg 4 3 Sport 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Lowenberg auf kombinierten Messtischblattern der Preussischen Uraufnahme von 1825 und 1840Lowenberg liegt am Sudrand des Naturraums der Granseer Platte In der Ortslage kreuzen sich die Bundesstrasse 96 und die Bundesstrasse 167 Zum Ortsteil gehort der Wohnplatz Ausbau Mon Caprice 2 am Moncapricesee Lowenberg grenzt im Norden an den Ortsteil Neuhasen im Osten an die Ortsteile Hasen und Neulowenberg im Suden an den Ortsteil Teschendorf sowie im Westen an die Ortsteile Linde und Hoppenrade 3 Geschichte BearbeitenLowenberg wurde 1269 als Lowenburg erstmals urkundlich erwahnt und 1270 als oppidum Stadtchen bezeichnet Es bildete den Mittelpunkt des Landes Lowenberg und unterstand ursprunglich den Markgrafen von Brandenburg Seit 1270 befand sich Lowenberg unter der Lehnshoheit der Bischofe von Brandenburg die es 1374 an die Familie von Redern verpfandeten 1375 wurde die Burg Lowenberg erwahnt Noch 1542 wurde Lowenberg als Flecken bezeichnet sank jedoch in der Folgezeit zu einem Angerdorf mit Gutshof herab Von 1460 bis 1788 war es im Besitz der Familie von Bredow Anschliessend gehorte es den Familien von Arnstedt bis 1856 von Heyden Linden bis 1860 und von Werthern bis 1872 4 Seit dem 17 Jahrhundert gehorte Lowenberg zum Glien Lowenbergischen Kreis der Mark Brandenburg 1817 kam es zum Kreis Ruppin der neuen Provinz Brandenburg 1877 wurde beim Vorwerk Neulowenberg der Bahnhof Lowenberg Mark an der Berliner Nordbahn eroffnet 1896 erhielt Lowenberg den Bahnhof Lowenberg Dorf an der neuen Bahnstrecke in Richtung Flecken Zechlin Im Jahr 1900 war Lowenberg unterteilt in den Gemeindebezirk der Landgemeinde Lowenberg und in den Gutsbezirk des Rittergutes Lowenberg Zum Gutsbezirk Lowenberg gehorten unter anderem das Forsthaus Kerkow und das Vorwerk Neulowenberg 1927 wurde ein Teil des Gutsbezirks einschliesslich des Forsthauses Kerkow in den Gutsbezirk Neuendorf umgemeindet 1928 wurde der verbleibende Teil des Gutsbezirks Lowenberg in die Gemeinde Neulowenberg umgewandelt 1946 wurden im Rahmen der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone rund 555 ha Bodenflache aufgeteilt Die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft wurde 1952 gegrundet weitere folgten 4 Seit der Verwaltungsreform von 1952 gehorte Lowenberg zum Kreis Gransee des Bezirks Potsdam Am 1 Januar 1974 wurde die Gemeinde Linde nach Lowenberg eingemeindet 5 Von 1992 bis 1997 gehorte Lowenberg zum Amt Lowenberg und war Sitz der Amtsverwaltung 1993 wurde Lowenberg Teil des Landkreises Oberhavel Der Bahnhof Lowenberg Dorf wurde 1996 geschlossen Am 31 Dezember 1997 wurde das Amt Lowenberg aufgelost und Lowenberg schloss sich mit neun weiteren Gemeinden zur neuen Gemeinde Lowenberger Land zusammen Lowenberg und Linde bilden seitdem jeweils einen Ortsteil 2 Die Gemeindeverwaltung nahm ihren Sitz in Lowenberg Einwohnerentwicklung BearbeitenDie folgende Tabelle zeigt die Einwohnerentwicklung von Lowenberg zwischen 1875 und 1996 im Gebietsstand des jeweiligen Stichtages 5 Stichtag Einwohner Bemerkungen1 Dez 1875 0 728 Volkszahlung1 Dez 1890 0 952 Volkszahlung1 Dez 1910 0 831 Volkszahlung16 Juni 1925 0 830 Volkszahlung16 Juni 1933 1065 Volkszahlung17 Mai 1939 1213 Volkszahlung29 Okt 1946 1749 Volkszahlung31 Aug 1950 1622 Volkszahlung31 Dez 1964 1374 Volkszahlung1 Jan 1971 1412 Volkszahlung31 Dez 1981 1682 Volkszahlung mit Linde3 Okt 1990 1692 Tag der Deutschen Einheit mit Linde31 Dez 1996 1613 letzter Stichtag vor Gemeindefusion mit LindeKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Lowenberg Bearbeiten nbsp Schloss Lowenberg Hauptartikel Burg Lowenberg Das Schloss Lowenberg ist ein zweigeschossiges verputztes Herrenhaus im Stil des Barock mit einem Walmdach Es wurde in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts auf den Fundamenten der mittelalterlichen Burg Lowenberg errichtet Das Schloss liegt auf einem Plateau und war fruher von allen Seiten mit einem Wassergraben umgeben Im Inneren findet sich eine Eichentreppe aus der Bauzeit des Hauses mit Balustern Das mittelalterliche Kellergeschoss zeigt Kreuz und Tonnengewolbe 6 Dorfkirche Lowenberg Bearbeiten Hauptartikel Dorfkirche Lowenberg Die Dorfkirche Lowenberg ist ein grosser Saalbau aus Feldsteinquadern Sie wurde um die Mitte des 13 Jahrhunderts errichtet Dem Kirchenschiff mit einem eingezogenen Chor schliesst sich im Westen ein wuchtiger Querturm an Das Obergeschoss des Turms ist spatgotisch 1808 brannte die Kirche aus und wurde 1832 34 wiederhergestellt Dabei erhielt der Turm einen Aufsatz aus Backstein mit einem Satteldach Fast alle Offnungen der Kirche wurden rundbogig vergrossert nur das zweifach gestufte Westportal und die Dreifenstergruppe in der Ostwand behielten ihre alte Form Der Saal ist flachgedeckt und vom Chor abgetrennt Um 1830 wurden eine holzerne Kanzelwand im Stil des Klassizismus und eine Orgel eingebaut Das Innere wurde um 1905 ornamental mit Anklangen an den Jugendstil ausgemalt Der Chor wurde 1955 ausgebaut und die Kirche insgesamt von 1986 bis 1991 restauriert 7 Sport Bearbeiten Im Waldstadion Lowenberg finden regelmassig die Lowenspiele statt Gastgebender Sportverein ist der Lowenberger SV An den 22 Lowenspielen im September 2015 nahmen 600 Sportler aus Norddeutschland Schweden und Danemark teil Die Wettkampfe der Leichtathletik erstreckten sich uber zwei Tage 8 Seit 2007 ist das Waldstadion Lowenberg zugleich fester Austragungsort fur den Ultramehrkampf Personlichkeiten BearbeitenHermann von Hanstein 1809 1878 Maler der Dusseldorfer Schule Dieter Orthmann 1941 2013 stammt aus Stettin und Alsleben Saale Absolvent der DHfK Leipzig danach Sport und Geschichtslehrer in Lowenberg sowie Trager der Ehrennadel in Silber des Deutschen Leichtathletik Verbandes Leichtathletiktrainer beim Lowenberger SV 9 Hier trainierte er auch Julia Schattschneider die Europameisterin und Weltmeisterin wurde Sebastian Mielitz 1989 Fussballspieler 1999 2000 Spieler beim Lowenberger SV Julia Schattschneider 1991 Welt und Europameisterin im Ultramehrkampf Sportlerin beim Lowenberger SV 10 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lowenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Lowenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ortsportrait von Lowenberg in der Fernsehsendung Landschleicher 2015 Einzelnachweise Bearbeiten Markisches Medienhaus Einwohnerzahlen Vor allem Nassenheide wachst Lowenberger Land profitiert von Zuzug 13 Januar 2021 abgerufen am 8 Oktober 2022 a b Gemeinde Lowenberger Land In service brandenburg de Das Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Landesregierung Brandenburg archiviert vom Original am 22 Juli 2015 abgerufen am 19 Juli 2015 Brandenburg Viewer Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg abgerufen am 19 Juli 2015 a b Lieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil II Ruppin Klaus D Becker Potsdam 2011 ISBN 978 3 941919 79 2 S 156 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 Landkreis Oberhavel Beitrag zur Statistik Band 19 7 Potsdam 2006 statistik berlin brandenburg de PDF 300 kB Dehio Handbuch Brandenburg 2012 S 639 Dehio Handbuch Brandenburg 2012 S 638 f 22 Lowenspiele in Lowenberg Paul Kruschwitz zeigt beim Weitsprung Nerven In Markische Allgemeine 24 September 2015 abgerufen am 28 Oktober 2015 Mitteilungen des Lowenberger Sportvereins Nachruf fur Dieter Orthmann Amtsblatt fur die Gemeinde Lowenberger Land 23 Jahrgang Nummer 5 22 Mai 2013 S 9 Gunnar Reblin Julia Schattschneider triumphiert im Ultramehrkampf In Markische Oderzeitung Markische Online Zeitung MOZ 23 August 2011 Ortsteile von Lowenberger Land Falkenthal Glambeck Grieben Grossmutz Gruneberg Gutengermendorf Hasen Hoppenrade Klevesche Hauser Liebenberg Linde Lowenberg Nassenheide Neuendorf Neuhasen Neulowenberg Teschendorf Normdaten Geografikum GND 4364736 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lowenberg Lowenberger Land amp oldid 236312048