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Krumbeck ist ein Ortsteil der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft im Sudosten des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg Vorpommern KrumbeckGemeinde Feldberger SeenlandschaftKoordinaten 53 24 N 13 27 O 53 4031 13 4439 Koordinaten 53 24 11 N 13 26 38 OPostleitzahl 17258Vorwahl 039831Krumbeck Mecklenburg Vorpommern Lage von Krumbeck in Mecklenburg VorpommernDorfkirche Krumbeck 2011 Dorfkirche Krumbeck 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie und Verkehrsanbindung 2 Geschichte 2 1 Ersterwahnung und Exklave 2 2 Gutsort 2 3 Entwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Baudenkmale 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie und Verkehrsanbindung BearbeitenKrumbeck liegt nordostlich der Stadt Feldberg an den Kreisstrassen K 96 und K 97 Nordwestlich des Ortes erstreckt sich das 593 ha grosse Naturschutzgebiet Schlavenkensee nordostlich das 996 ha grosse Naturschutzgebiet Hinrichshagen und sudlich das 480 ha grosse Naturschutzgebiet Feldberger Hutte Geschichte BearbeitenErsterwahnung und Exklave Bearbeiten Im Jahre 1313 wird der Ort als Krumbeke ndt krummer Bach ersterwahnt 1 zum Bistum Havelberg gehorig Der Herr Heinrich von Mecklenburg und Stargard erteilte dem Ritter Hans von Heydebrecke die Genehmigung seinen Hof zu Krumbeck und die Halfte des Dorfes dem Kloster Himmelpfort zuzuwenden 2 Auch wenn die Schreibweise des Adeligen variiert die Geschichte ist verburgt in Urkunden mehrerer Landesteile 3 Bis 1352 gelangte der gesamte Ort Krumbeck in den Besitz des Zisterzienser Klosters Und dies blieb so bis zur Reformation Im Zuge der staatlichen Sakularisation wurde Himmelpfort und seine Landereien 1541 dem einflussreichen Landvogt Hans von Arnim auf Boitzenburg in Pfand gegeben Zehn Jahre danach ging der Besitz als kurfurstliches Lehen an Adam von Trott Badingen Von Trott zu Solz war jener Zeit Hofmarschall beim Kurfursten Joachim II Hector von Brandenburg und spater Feldmarschall Daraus resultierte historisch lange die Lage der Krumbeckschen brandenburgischen Exklave in Mecklenburg Erst 1811 ging Krumbeck Dorf und Gut als zwei eigenstandige Ortschaften endgultig nach Mecklenburg Gutsort Bearbeiten Krumbeck entwickelte sich spat zu einem Gutsort Besonders hervorzuheben ist hier die alte mecklenburgische Familie von Dewitz sie ubernahm 1797 das Besitztum Deren Linie Miltzow stellte die Gutsherren Krumbeck wurde zumeist von dort gefuhrt zu mindestens kurz zu Beginn 4 Namhaftester Vertreter auf Krumbeck wurde der Gutsbesitzer und Mitglied der Mecklenburgischen Abgeordnetenversammlung Otto Ernst von Dewitz der sich fortan Otto Ernst von Dewitz Krumbeck nannte Er liess 1832 auch den Park in Krumbeck nach Planen von Peter Joseph Lenne umgestalten und modernisierte den Herrensitz Ebenso engagierte sich Dewitz Krumbeck standesgemass in der Pferdezucht 5 und nahm uberhaupt aktiv am gesellschaftlichen Leben in der Region teil 6 Gut Krumbeck wurde 1825 in den Verbund der Mecklenburgischen Ritter und Landschaft aufgenommen 7 was in anderen ostelbischen Agrarregionen die Ritterschaftsbanken direkt vertraten Ulrich Otto von Dewitz Miltzow 1814 1871 ist Grundbesitzer auf Miltzow Ulrichshof und eben zu Krumbeck 8 Mitte des 19 Jahrhunderts grundete er zur Sicherung der Erbfolge einen Familienfideikommiss was sich nachfolgend noch als Nachteil auswirken sollte Zunachst ubernahm der Sohn Ulrich Otto von Dewitz 1856 1921 Ehrenritter des Johanniterorden und Rittmeister 9 die Beguterung Dann seine Tochter Ursula von Dewitz 1864 1950 war die letzte Gutsherrin in Krumbeck Sie hielt private Kontakte zum preussischen Konigshaus unter anderem zu Kronprinzessin Cecile geborene von Mecklenburg Schwerin 10 Nach dem 1928 also kurz vor der grossen Wirtschaftskrise letztmals amtlich publizierten Mecklenburgischen Guter Adressbuch hatte das das Allodgut Krumbeck einen Umfang von 1055 ha Davon waren 258 ha Wald Im Vordergrund stand wie in ganz Nordostdeutschland damals die Schafsviehbewirtschaftung Es standen 900 Tiere in den Stallen Als Gutsverwalter fungierte Robert Gerdtz Zum Gut gehorte eine Brennerei 11 Da Ursula von Dewitz 12 die letzte Vertreterin der Linie Krumbeck 13 war adoptierte sie amtsgerichtlich bestatigt 1946 den entfernten Neffen Carl Ludwig Graf von Berg Schonfeld als Erben dieser nannte sich dann Graf von Berg Dewitz 14 Entwicklung Bearbeiten Der Park des ehemaligen Gutes befindet sich im Eigentum der Gemeinde Der vorhandene Baukorperteil des Gutshauses ist im Besitz von Nachkommen der Familie von Dewitz 15 Sehenswurdigkeiten BearbeitenBaudenkmale Bearbeiten In der Liste der Baudenkmale in Feldberger Seenlandschaft sind fur Krumbeck 15 Baudenkmale aufgefuhrt darunter die Dorfkirche aus dem 13 Jh mit Feldsteintrockenmauer und GrabkapelleLiteratur BearbeitenSabine Bock und Bodo von Dewitz Die Dorfkirchen von Colpin Holzendorf und Krumbeck Hrsg Forderkreis Colpin Holzendorf und Krumbeck Verein zur Forderung der Denkmalpflege in Mecklenburg e V Thomas Helms Verlag Schwerin 2013 ISBN 978 3 944033 04 4 Otto Ernst Karl Hellmuth von Dewitz P M des Herrn Oberhauptmanns von Dewitz auf Krumbeck 1851 Ulrich Otto von Dewitz Verbesserung des Schulwesens in Krumbeck 1845 Entw Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Krumbeck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lennepark Krumbeck auf mecklenburgische seenplatte de abgerufen am 4 Dezember 2020 Monumentale Baume im Lenne Park in Krumbeck Feldberger Seenlandschaft Mecklenburg Vorpommern Deutschland 12 Baume auf monumentaltrees com abgerufen am 4 Dezember 2020Einzelnachweise Bearbeiten Willich Cornelia Ortsnamen in Mecklenburg Strelitz In Mecklenburg Strelitz Beitrage zur Geschichte einer Region Bd 2 2002 S 6 23 hier S 18 Adolph Friedrich Johann Riedel Riedel s Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen fur die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten In Verein fur Geschichte der Mark Brandenburg Hrsg Codex diplomaticus Brandenburgensis Mehrbandige Ausgabe Des ersten Haupttheiles oder ihrer Urkunden Sammlung fur die Orts und specielle Landesgeschichte dreizehnter Band Nr 2 G Reimer Berlin 1857 S 2 google de abgerufen am 29 November 2021 Meklenburgisches Urkundenbuch In Verein fur Meklenburgische Geschichte und Alterthumskunde Hrsg MUB VI Band 1313 1321 Nr 1319 In Commission der Stiller schen Hofbuchhandlung Schwerin 1870 S 480 481 google de abgerufen am 29 November 2021 L Wegner Daber Familiengeschichte der von Dewitz In Familiengeschichte der von Dewitz mehrere Bande Band I Im Selbstverlage der Familie Furden Buchhandel In Commission der Agentur der Ducherower Anstalten Naugard Ducherow 1868 S 12 13 google de abgerufen am 29 November 2021 C H Vogler Allgemeines Gestut Buch Ein Verzeichnis der Vollblut Pferde nebst ihrer Abstammung welche sich in allen deutschen Staaten sowie den nicht zum deutschen Bunde zugehorigen Landestheilen der preussischen und danischen Monarchie desgleichen in Ungarn und seinen Nachbarlandern in Siebenburgen und Galizien befinden Zweiter Band Im Selbstverlage des Verfassers und in Kommission bei A Asher amp Comp Berlin 1852 S 47 google de abgerufen am 29 November 2021 Archiv fur Landeskunde in den Grossherzogthumen Mecklenburg und Revue der Landwirthschaft 1853 In Des Mecklenburgischen Gemeinnutzigen Archivs Neue Folge Band 3 Fortgesetzt den 20 Juli 1852 Verlag der Expedition Schwerin 1853 S 121 122 google de abgerufen am 29 November 2021 Georg Kruger Kunst und Geschichts Denkmaler des Freistaates Mecklenburg Strelitz In Kunst und Geschichts Denkmaler des Freistaates Mecklenburg Strelitz I Band Das Land Stargard die Amtsgerichtsbezirke Furstenberg Feldberg Woldegk und Friedland 1 Halfte Kommissionsverlag der Brunslowschen Verlagsbuchhandlung E Bruckner Neubrandenburg 1925 S 175 176 uni rostock de abgerufen am 29 November 2021 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1901 Der in Deutschland eingeborene Adel Uradel In Der Gotha bis 1942 erschienen Vorganger des GHdA und des GGH Zweiter Jahrgang Auflage Adelige Hauser nach alphabetischer Ordnung Dewitz Justus Perthes Gotha 15 November 1900 S 231 uni duesseldorf de abgerufen am 29 November 2021 Grossherzoglich Mecklenburg Strelitzscher Offizieller Anzeiger fur Gesetzgebung und Staatsverwaltung 1910 No 1 bis 62 In LR Mecklenburg Strelitz Hrsg Anzeiger Amtsblatt VI Lehn und Fideikommisssachen IX Dienst und Personal Nachrichten Druck der Hofbuchdruckerei von Hermann Pohl Neustrelitz 1910 S XVIII google de abgerufen am 29 November 2021 die machen wieder in Familie Neugier auf Vergangenheit Die Geschichte der Familie von Dewitz in Bildern In Bodo von Dewitz Michael von Dewitz Werner von Dewitz Lothar von Dewitz Hrsg Familien Chronik Thomas Helms Verlag Marienthal Schwerin 2013 ISBN 978 3 940207 75 3 S 297 441 d nb info abgerufen am 29 November 2021 Ernst Seyfert Hans Wehner W Baarck Niekammer s Landwirtschaftliches Guter Adressbucher Band IV Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe von Mecklenburg Schwerin und Strelitz Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und Hofe von ca 20 ha aufwarts mit Angabe der Gutseigenschaft der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen In Mit Unterstutzung vieler Behorden und der Landbunde zu Gustrow und Neubrandenburg Hrsg 4 Letzte Ausgabe 4 Auflage IV Reihe Paul Niekammer Verlag von Niekammer s Adressbuchern G m b H Leipzig 1928 S 271 g h h de abgerufen am 29 November 2021 Mario Niemann Mecklenburgischer Grossgrundbesitz im Dritten Reich Soziale Struktur wirtschaftliche Stellung und politische Bedeutung In Hans Rothe Roderich Schmidt Dieter Stellmacher Hrsg Mitteldeutsche Forschungen Geschichte 1933 1945 Hochschulschrift Band 116 Zugleich Universitat Rostock Dissertation 1999 Bohlau Koln Weimar 2000 ISBN 978 3 412 04400 8 S 340 google de abgerufen am 29 November 2021 Gerd Heinrich Staatsdienst und Rittergut Die Geschichte der Familie Dewitz in Brandenburg Mecklenburg und Pommern 1 Auflage Bouvier Bonn 1990 ISBN 978 3 416 80647 3 S 255 268 google de abgerufen am 29 November 2021 Hans Friedrich v Ehrenkrook Otto Reichert Friedrich Wilhelm Freiherr v Lyncker u Ehrenkrook Elsa v Bethmann geb v Werner Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel vor 1400 erwahnt 1955 In Deutsches Adelsarchiv Hrsg GHdA von 1951 bis 2014 erschienen Nachfolger des Gotha Vorganger des GGH seit 2015 Band II Nr 10 C A Starke 1955 ISSN 0435 2408 S 49 52 d nb info abgerufen am 29 November 2021 Stadt Barth Vineta Museum Melanie Ehler Hrsg Furstliche Garten t raume Schlosser und Garten in Mecklenburg und Vorpommern 1 Auflage Ausstellungskatalog Die Arbeiten Peter Joseph Lennes in Mecklenburg Lukas Berlin 2003 ISBN 978 3 936872 05 7 S 85 86 google de abgerufen am 29 November 2021 Ortsteile von Feldberger Seenlandschaft Cantnitz Carwitz Conow Dolgen Feldberg Furstenhagen Gnewitz Grapkenteich Hasselforde Koldenhof Krumbeck Labee Laeven Lichtenberg Luttenhagen Mechow Neugarten Neuhof Schlicht Schonhof Tornowhof Triepkendorf Waldsee Weitendorf Wendorf Wittenhagen Wrechen Normdaten Geografikum GND 4770832 3 lobid OGND AKS VIAF 235243442 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krumbeck Feldberger Seenlandschaft amp oldid 237312102