www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt das kurfurstlich brandenburgische Amt Fehrbellin Fur das brandenburgische von 1992 bis 2003 existierende Amt Fehrbellin siehe Amt Fehrbellin 1992 2003 Das Amt Fehrbellin im 16 Jahrhundert noch Amt Bellin war ein kurfurstlich brandenburgisches Amt um die Stadt Fehrbellin Landkreis Ostprignitz Ruppin Brandenburg herum Es gehorte ursprunglich zum Hochstift Havelberg das ab 1553 zunachst durch das Kurfurstentum Brandenburg administriert wurde ab 1571 auch formal mit dem Kurfurstentum Brandenburg vereinigt wurde Das Amt Fehrbellin wurde 1872 mit der Kreisreform in Preussen aufgelost Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Zugehorige Gemeinden 3 Amtleute 4 Belege 4 1 Literatur 4 2 Einzelnachweise 5 AnmerkungGeographische Lage BearbeitenDas Amt Fehrbellin umfasst nur einen kleinen Teil der heutigen Gross Gemeinde Fehrbellin die aus dem von 1992 bis 2003 existierenden brandenburgischen Amt Fehrbellin hervorgegangen war Fehrbellin liegt rd 60 km nordwestlich von Berlin Geschichte Bearbeiten1294 uberliessen die Markgrafen Otto Conrad Heinrich Johann und Otto der Jungere das Landchen Bellin fur 2000 Mark Silber dem Bischof von Havelberg 1 Davon wurden 800 Mark Silber vom Bistum zur Begleichung von Schulden der Markgrafen an das Bistum Havelberg gleich einbehalten Kirchenrechtlich gehorte das Landchen Bellin gar nicht zum Bistum Havelberg sondern zum Bistum Brandenburg Erst 1337 verkaufte das Bistum Brandenburg den Bischofszehnten des Gesamtzehnten um 100 Mark Silber an das Bistum Havelberg Damit gehorte das Landchen Bellin nun de facto auch zum Bistum Havelberg 1 Im ausgehenden Mittelalter gliederte sich das Hochstift Havelberg verwaltungstechnisch in vier Amter Amt Wittstock Amt Plattenburg Amt Schonhausen und das Amt Bellin fruher Landchen Bellin genannt 1553 kam das Hochstift Havelberg und damit auch das Amt Bellin in kurfurstlich brandenburgische Verwaltung blieb aber zunachst noch als Verwaltungseinheit bestehen 1571 vereinigte Markgraf Joachim Friedrich das Hochstift mit dem Kurfurstentum die Amter des Hochstiftes wurden dem kurfurstlichen Domanialbesitz zugeschlagen Um 1600 setzte sich die Bezeichnung Fehrbellin fur den Ort Bellin durch auch das Amt wurde nun Amt Fehrbellin genannt Zugehorige Gemeinden Bearbeiten Die Besitzverhaltnisse in den brandenburgischen Dorfern des ausgehenden Mittelalters und der fruhen Neuzeit waren oft sehr zersplittert und dadurch recht kompliziert In allen Dorfern des Amtes hatte der Kurfurst das Ober und Untergericht Die Abgaben eines Teils der Bauern gingen aber oft noch an andere Nutzniesser Anmerkung 1 Nach dem Ortschaftsverzeichnis von 1817 2 gehorten zum Amt Fehrbellin Betzin Die meisten Bauern mussten ihre Abgaben und Dienste zum Amt Fehrbellin leisten Daneben hatte Rittmeister von der Hagen auf Karwesee einen Hof mit 4 Hufen in Betzin Brunne Neben dem Amt Fehrbellin hatten auch Rittmeister v Zieten und der Landrath v Zieten noch Teilbesitz Dechtow Weitere Besitzanteile gehorten dem Amt Vehlefanz und dem General Lieutenant v Zieten Fehrbellin In der Stadt gehort ein Vorwerk zum Amt indem auch der Amtssitz war Feldberge Teilbesitz gehorte auch dem Rittmeister von der Hagen in Karwesee und dem Rittmeister v Zieten Hakenberg Hier hatte neben dem Amt auch der Landrat v Plessen und der Staatsrat Wilckens Besitz Karwesee Besitztitel hatten hier auch der Dom in Berlin und der Rittmeister von der Hagen Lentzke Hier waren ein Gut im Besitz der Generalin v Byern und ein weiteres Gut gehorte den v Lenzke Erben Lentzker Muhle ein Vorwerk und Wassermuhle war im Vollbesitz des Amtes Linum war im Vollbesitz des Amtes Tarmow Ein Gut im Dorf gehorte dem General Lieutenant v Zieten1872 wurde das Amt Fehrbellin aufgelost Amtleute Bearbeitenum 1620 Christian von Bellin Hauptmann 1765 Clare Amtmann 3 1775 Johann Ludwig Fromm Beamter 4 1799 Fromme Oberamtmann 5 1800 1804 Hanisch Oberamtmann 6 7 1818 1858 Jacobs Beamter 8 9 1859 72 Keppler Oberamtmann 10 11 Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Kugler Simmerl Annette Bischof Domkapitel und Kloster im Bistum Havelberg 1522 1598 Strukturwandel und Funktionsverlust 263 S Berlin Lukas Verl 2003 ISBN 3 936872 07 4 Online bei Google Books nicht ganz vollstandig einsehbar Enders Lieselott Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil III Havelland 452 S Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1972 Berthold Schulze Besitz und siedlungsgeschichtliche Statistik der brandenburgischen Amter und Stadte 1540 1800 Beiband zur Brandenburgischen Amterkarte Einzelschriften der historischen Kommission fur die Provinz Brandenburg und die Reichshauptstadt Berlin Band 7 190 S Im Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1935 Wentz Gottfried Die Bistumer der Kirchenprovinz Magdeburg 2 Band Das Bistum Havelberg Walter de Gruyter amp Co Berlin 1933 Online bei Google Books nicht ganz vollstandig einsehbar Einzelnachweise Bearbeiten a b Riedel Adolph Friedrich Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellenschriften fur die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten Haupttheil 1 Geschichte der geistlichen Stiftungen der adlichen Familien so wie der Stadte und Burgen der Mark Brandenburg Band 7 Morin Berlin 1847 Online Ortschafts Verzeichniss des Regierungs Bezirks Potsdam nach der neuesten Kreiseintheilung vom Jahre 1817 mit Bemerkung des Kreises zu welchem der Ort fruher gehorte der Qualitat Seelenzahl Confession kirchlichen Verhaltnisse Besitzer und Address Oerter nebst alphabethischem Register Berlin Georg Decker Online bei Google Books Frank Gose Friedrich der Grosse und die Mark Brandenburg Herrschaftspraxis in der Provinz 332 S Berlin Lukas Verl 2012 ISBN 978 3 86732 138 9 Vorschau bei Google Books S 179 Adres Calender der samtlichen Konigl Preuss Lande und Provinzien auser den Residenzien Berlin dem Konigreiche Preussen und dem Souverainen Herzogthume Schlesien der darinnen befindlichen hohen und niedern Collegien Instanzien und Expeditionen ingleichen der Konigl Bediente Magistrate Universitaten Prediger etc auf das Jahr MDCCLXXV 1775 582 S Koniglich Preussischen Akademie der Wissenschaften Berlin 1775 Online bei Sachsische Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek Dresden Hinter S 72 zusatzlich eingeheftetes Blatt Handbuch uber den koniglich preussischen Hof und Staat fur das Jahr 1799 454 S Berlin George Decker 1799 Online bei Google Books S 65 Handbuch uber den koniglich preussischen Hof und Staat fur das Jahr 1800 459 S nebst einem Anhang mit 106 S Berlin Georg Decker 1800 S 65 Handbuch uber den koniglich preussischen Hof und Staat fur das Jahr 1808 528 S mit einem Anhang von 125 S Berlin Georg Decker 1804 Online bei Google Books S 66 Handbuch uber den koniglich preussischen Hof und Staat fur das Jahr 1818 459 S Berlin Georg Decker 1818 S 187 Koniglich Preussischer Staats Kalender fur das Jahr 1858 908 S Berlin Georg Decker 1858 S 389 Koniglich Preussischer Staats Kalender fur das Jahr 1859 912 S Berlin Georg Decker 1859 S 383 Handbuch uber den koniglich preussischen Hof und Staat fur das Jahr 1872 1108 S Berlin Georg Decker 1872 S 364 Anmerkung Bearbeiten Die Besitzverhaltnisse sind bisher nicht im Einzelnen geklart Auch im Historischen Ortslexikon ist die Geschichte der einzelnen Besitzanteile nicht weiter aufgefuhrt bzw weiter aufgeschlusselt Die landesherrlichen Amter im Landesteil Kurmark der Mark Brandenburg vor 1815 Alt Ruppin Alt Landsberg Arendsee Badingen Beeskow Biegen Biesenthal Botzow Brussow Burgstall Chorin Cottbus Diesdorf Eldenburg Fahrland Fehrbellin Frankfurt Oder Freienwalde Friedrichsaue Friedrichsthal Furstenwalde Goldbeck Golzow Gramzow Grimnitz Kienitz Konigshorst Kopenick Lebus Lehnin Liebenwalde Locknitz Lohme Muhlenbeck Muhlenhof Nauen Neuendorf in der Altmark Neustadt an der Dosse Niederschonhausen Oranienburg Potsdam Rudersdorf Saarmund Sachsendorf Salzwedel Sielow Spandau Stahnsdorf Storkow Tangermunde Trebbin Vehlefanz Wittstock Wollup Wriezen Zechlin Zehdenick Zinna Zossen Ziesar 52 814166666667 12 764166666667 Koordinaten 52 49 N 12 46 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amt Fehrbellin amp oldid 214025347