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52 466388888889 10 678333333333 Koordinaten 52 27 59 N 10 40 42 OAllertal zwischen Gifhorn und Wolfsburg Feuchtwiese im NaturschutzgebietDas Allertal zwischen Gifhorn und Wolfsburg ist ein Naturschutzgebiet in der niedersachsischen Stadt Wolfsburg sowie in den Gemeinden Weyhausen Osloss Calberlah Sassenburg und in der Stadt Gifhorn im Landkreis Gifhorn Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Beschreibung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDas Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG BR 146 ist etwa 895 1 Hektar gross Davon entfallen etwa 67 Hektar auf die Stadt Wolfsburg und etwa 828 Hektar auf den Landkreis Gifhorn Das Naturschutzgebiet ist vollstandig Bestandteil des 18 030 Hektar grossen FFH Gebietes Aller mit Barnbruch untere Leine untere Oker sowie des 2 112 Hektar grossen EU Vogelschutzgebietes Barnbruch Bei Wolfsburg grenzt das Naturschutzgebiet direkt an das Naturschutzgebiet Barnbruch bei Gifhorn an das Naturschutzgebiet Allertal im stadtischen Bereich von Gifhorn Das ostlich von Gifhorn liegende Naturschutzgebiet Dannenbutteler Torfteile ist im Naturschutzgebiet aufgegangen 1 Das Gebiet steht seit dem 1 Oktober 2014 unter Naturschutz Zustandige untere Naturschutzbehorden sind die Stadt Wolfsburg und der Landkreis Gifhorn Beschreibung BearbeitenDas Naturschutzgebiet liegt zwischen Wolfsburg und Gifhorn Es umfasst den Flusslauf der Aller mit ihren Uferbereichen sowie angrenzende Flachen zwischen der A 39 in Wolfsburg und der Eisenbahnstrecke Braunschweig Wieren in Gifhorn Ostlich der Brucke der A 39 uber die Aller ist noch ein knapp 1 700 Meter langes Teilstuck der hier kanalisierten Aller in das Naturschutzgebiet einbezogen Weiterhin ist sudostlich von Dannenbuttel der Beverbach ab der Bevermuhle im Bereich des Campingplatzes am Beversee bis zur Mundung in die Aller in das Naturschutzgebiet einbezogen Die Aller verlauft im Naturschutzgebiet relativ naturnah Sie ist unterhalb der Autobahnbrucke bis auf kurze Abschnitte nicht ausgebaut und verfugt uber unverbaute Ufer vielfaltige Sedimentstrukturen mit feinsandigen kiesigen und grobsteinigen Bereichen und flutende Wasservegetation mit Spiegelndem Laichkraut Durchwachsenem Laichkraut Sumpf Wasserstern sowie weitere Wasserpflanzen wie z B Einfacher Igelkolben und Gewohnliches Pfeilkraut In der Aller wurden knapp 30 Fischarten nachgewiesen darunter Steinbeisser Bachneunauge Schlammpeitzger Bitterling Ukelei Moderlieschen Quappe Schmerle Zander und Hecht Weiterhin leben hier verschiedene Eintags Stein und Kocherfliegen sowie die Abgeplattete Teichmuschel Der Flusslauf wird auf langen Strecken von feuchten Hochstaudenfluren streckenweise auch von Geholzen begleitet und grossraumig von Grunland umgeben an die sich vielfach Waldbereiche anschliessen Diese sind teilweise als Auwaldrest und feuchte Eichen Hainbuchenwalder ausgepragt Die Grunlander im Auebereich setzen sich aus einem Mosaik unterschiedlich genutzter Flachen zusammen Neben intensiv genutzten Flachen sind Mahwiesen nahrstoffreiche Nasswiesen Sumpfdotterblumenwiesen Flutrasen und Ubergange zu magerem Grunland zu finden Die Auenbereiche unterliegen der naturlichen Flussdynamik und werden bei Hochwasser uberflutet In der Aue der Aller sind stellenweise Altarme des Flusses und Flutmulden sowie Stillgewasser zu finden Die Stillgewasser sind uberwiegend naturnah mit Wasserschweber Tauchblatt und Schwimmblattvegetation wie z B Froschbiss Kleine Wasserlilie Schwimmendes Laichkraut und Gelbe Teichrose Auf sich an die Aue anschliessenden Dunenbereichen stocken verbreitet mehr oder weniger schmale Eichenmischwalder mit Stieleiche Teilweise sind auch Wirtschaftsforste mit Kiefern zu finden die im Zuge ihrer Verjungung zu naturnahen Waldgesellschaften umgewandelt werden sollen Teilweise sind hier auch Sandmagerrasen zu finden Kleinere Bereiche auf den hohergelegenen Flachen werden auch als Acker genutzt Der Bereich des ehemaligen Naturschutzgebietes Dannenbutteler Torfteile wird von einem kleinen vermoorten Dunental gepragt In ehemaligen Torfstichen die mit Wasser vollgelaufen sind und langsam verlanden siedeln Schwingrasen mit Schnabelried und verschiedene Torfmoosgesellschaften Die Niederungslandschaft ist Lebensraum einer artenreichen Fauna Im Naturschutzgebiet sind Fledermausarten wie Wasserfledermaus Fransenfledermaus und Braunes Langohr heimisch Auch verschiedene Libellen wie Gebanderte Prachtlibelle Gewohnliche Keiljungfer Grune Flussjungfer und Blaue Federlibelle finden hier einen geeigneten Lebensraum Die vermoorten Bereiche der Dannenbutteler Torfteile sind Lebensraum der Grossen Moosjungfer Stillgewasser und feuchte Wiesenbereiche bieten Laubfrosch Moorfrosch Kreuzkrote und Kammmolch einen geeigneten Lebensraum Das Naturschutzgebiet ist oberhalb von Neuhaus ein landesweit bedeutsames Brutvogelgebiet Hier ist auch eine artenreiche Avifauna heimisch So leben in den unterschiedlichen Lebensraumen u a Sperber Wespenbussard Schwarzmilan Rotmilan Schwarzstorch Weissstorch Mittelspecht Kleinspecht Grunspecht Grauspecht Pirol Nachtigall Neuntoter Sperbergrasmucke Wiesenpieper Braunkehlchen Schafstelze Feldlerche Rebhuhn und Wachtel sowie der Grosse Brachvogel Die Aller bietet auch dem Fischotter sowie dem Biber der auf einen Auenbereich mit weichholzreichen Uferbereichen angewiesen ist einen geeigneten Lebensraum Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Allertal zwischen Gifhorn und Wolfsburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Naturschutzgebiet Allertal zwischen Gifhorn und Wolfsburg in der Datenbank des Niedersachsischen Landesbetriebs fur Wasserwirtschaft Kusten und Naturschutz NLWKN Einzelnachweise Bearbeiten Naturschutzgebiet Dannenbutteler Torfteile in der Datenbank des Niedersachsischen Landesbetriebs fur Wasserwirtschaft Kusten und Naturschutz NLWKN Naturschutzgebiete in der Stadt Wolfsburg nbsp Naturschutzgebiet nbsp Wappen der Stadt WolfsburgAllertal zwischen Gifhorn und Wolfsburg Barnbruch Barnbruchswiesen und Ilkerbruch Barnstorfer Wald 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