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Willi Casar Arthur Philipp Felix 10 Februar 1892 in Zurich 2 August 1962 in Ost Berlin war ein deutscher Chirurg Er fungierte von 1946 bis 1950 als Direktor der Chirurgischen Klinik der Universitat Greifswald und anschliessend bis 1960 in Nachfolge von Ferdinand Sauerbruch als Professor fur Chirurgie an der Charite in Berlin Ab 1955 gehorte er der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin und ab 1958 der Leopoldina an Willi Felix um 1960 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilli Felix wurde 1892 in Zurich geboren wo sein Vater Walther Felix Professor fur Anatomie an der dortigen Universitat war 1 Er absolvierte ein Studium der Medizin an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg sowie an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg und wurde 1917 als Arzt approbiert sowie zwei Jahre spater promoviert 2 Von 1919 bis 1927 war er an der Chirurgischen Universitatsklinik in Munchen tatig davon bis 1920 als Volontar unter Ferdinand Sauerbruch bis 1926 als Assistenzarzt und von 1926 bis 1927 als Oberarzt Anschliessend folgte er Sauerbruch und wechselte auf eine Oberarztstelle an der Chirurgischen Universitatsklinik der Charite in Berlin Nach seiner Habilitation im Jahr 1925 wurde Willi Felix vier Jahre spater ausserordentlicher Professor und 1930 Facharzt fur Chirurgie Nach einer kurzen Tatigkeit als selbststandiger Arzt ubernahm er im gleichen Jahr die Position als Arztlicher Direktor und Chefarzt der Chirurgischen Abteilung am Stadtischen Krankenhaus in Berlin Neukolln Zu dieser Zeit arbeitete er auch mit dem spateren Nobelpreistrager Werner Forssmann und unterstutzte ihn bei seiner Arbeit zur Kontrastdarstellung des Herzen 3 Die gleichen Positionen ubernahm er an den Stadtischen Krankenhausern in Berlin Britz 1934 und Berlin Spandau 1941 In beiden Weltkriegen diente er als Sanitatsoffizier Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus war er nicht Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei NSDAP oder des Nationalsozialistischen Deutschen Arztebundes NSDAB In der Nachkriegszeit ubernahm er 1946 die Leitung der Chirurgischen Klinik der Universitat Greifswald Vier Jahre spater wurde er als Nachfolger von Ferdinand Sauerbruch auf den Lehrstuhl fur Chirurgie an der Charite in Ost Berlin berufen an der er 1958 eine eigenstandige Abteilung fur Anasthesie begrundete 1960 leitete er die 85 Tagung der Vereinigung Nordwestdeutscher Chirurgen Im gleichen Jahr wurde er emeritiert Wohnraum hatte er in der sogenannten Intelligenzsiedlung in Berlin Schonholz zu der auch die Strasse 201 gehort 4 Willi Felix war zweimal verheiratet und Vater je eines Kindes aus beiden Ehen Er starb mit 70 Jahren in Berlin Niederschonhausen und wurde auf dem Friedhof Pankow III beigesetzt Der Physiologe Kurt Felix war sein Bruder Wirken BearbeitenWill Felix leitete 1952 in Berlin die zweite und 1955 in Leipzig die dritte durch das Gesundheitswesen der DDR veranstaltete Chirurgentagung In den Jahren 1951 1952 und 1957 1958 war er Vorsitzender der Berliner Chirurgischen Gesellschaft 1960 vor dem Bau der Berliner Mauer war er Prasident der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie 5 Im selben Jahr leitete er die 85 Tagung der Vereinigung Nordwestdeutscher Chirurgen 6 Auszeichnungen BearbeitenWilli Felix gehorte ab 1955 als ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin und ab 1958 der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina an Er war ausserdem Ehrenmitglied der Berliner Chirurgischen Gesellschaft In der DDR erhielt er die Hufeland Medaille in Gold 7 1960 wurde er mit dem Vaterlandischen Verdienstorden in Silber ausgezeichnet 8 Literatur BearbeitenNachruf auf Willi Felix In Jahrbuch der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Akademie Verlag Berlin 1963 S 212 213 Werner Forssmann Willi Felix zum Gedenken In Zentralblatt fur Chirurgie 87 4 1962 J A Barth Verlag S 2049 2051 Felix Willi In Werner Hartkopf Die Berliner Akademie der Wissenschaften Ihre Mitglieder und Preistrager 1700 1990 Akademie Verlag Berlin 1992 ISBN 3 05 002153 5 S 95 f Rudiger Dohler Heinz Jurgen Schroder und Eike Sebastian Debus Chirurgie im Norden Zur 200 Tagung der Vereinigung Norddeutscher Chirurgen in Hamburg 2017 Kaden Verlag Heidelberg 2017 ISBN 978 3 942825 67 2 S 106 107 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Willi Felix im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Quelle fur die biographischen Angaben Karl Philipp Behrend Die Kriegschirurgie von 1939 1945 aus der Sicht der Beratenden Chirurgen des deutschen Heeres im Zweiten Weltkrieg Dissertation an der Medizinischen Fakultat der Albert Ludwigs Universitat Freiburg im Breisgau 2003 S 214 Beitrag zur Fleckfieberbekampfung Dissertation an der Medizinischen Fakultat der Universitat Heidelberg 1919 Angaben entsprechend Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werner Forssmann Selbstversuch Erinnerungen eines Chirurgen Droste Verlag Dusseldorf 1972 S 113 ff Max Lingner Stiftung Intelligenzsiedlung Deutsche Gesellschaft fur Chirurgie fruhere Prasidenten der Gesellschaft PDF Datei ca 43 5KB Wolfgang Teichmann Christoph Eggers Heinz Jurgen Schroder 100 Jahre Vereinigung Nordwestdeutscher Chirurgen Hamburg 2009 S 207 Gestorben Willi Felix In Der Spiegel Ausgabe 33 1962 vom 15 August 1962 S 66 Neues Deutschland 12 November 1960 S 2Chirurgie Ordinarien der Universitat Greifswald Martin Wilhelm von Mandt 1830 1836 Wilhelm Baum 1842 1849 Heinrich Adolf von Bardeleben 1849 1868 Carl Hueter 1870 1882 Paul Vogt 1882 1885 Heinrich Helferich 1885 1899 August Bier 1899 1903 Paul Leopold Friedrich 1903 1907 Erwin Payr 1907 1910 Fritz Konig 1910 1911 Friedrich Pels Leusden 1911 1934 Georg Ernst Konjetzny 1935 Karl Reschke 1936 1941 Hugo Puhl 1942 1943 Hans von Seemen 1944 1945 Willi Felix 1946 1950 Johannes Volkmann 1952 1956 Hans Joachim Serfling 1956 1962 Werner Kothe 1962 1967 Richard Reding 1967 1976 Kurt Pitzler 1976 Siegfried Kiene 1977 1985 Dietmar Lorenz 1985 1999 Claus Dieter Heidecke 2000 2020 Stephan Kersting seit 2020 Chirurgie Ordinarien der Charite Lehrstuhl II 1816 1990 Johann Nepomuk Rust 1816 Johann Christian Jungken 1834 Heinrich Adolf von Bardeleben 1868 Franz Konig 1895 Otto Hildebrand 1904 Ferdinand Sauerbruch 1928 Max Madlener 1949 50 kommissarisch Willi Felix 1950 Hans Joachim Serfling 1962 1978 Helmut Wolff 1978 1993 Prasidenten der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie Bernhard von Langenbeck 1872 1885 Richard von Volkmann 1886 1887 Ernst von Bergmann 1888 1890 Carl Thiersch 1891 Heinrich Adolf von Bardeleben 1892 Franz Konig 1893 Friedrich von Esmarch 1894 Carl Gussenbauer 1895 Ernst von Bergmann 1896 Paul von Bruns 1897 Friedrich Trendelenburg 1898 Eugen Hahn 1899 Ernst von Bergmann 1900 Vincenz Czerny 1901 Theodor Kocher 1902 Ernst Kuster 1903 Heinrich Braun 1904 Rudolf Ulrich Kronlein 1905 Werner Korte 1906 Bernhard Riedel 1907 Anton von Eiselsberg 1908 Hermann Kummell 1909 August Bier 1910 Ludwig Rehn 1911 Carl Garre 1912 Ottmar von Angerer 1913 Wilhelm Muller 1914 Otto Sprengel fur 1915 gewahlt Ferdinand Sauerbruch 1921 Otto Hildebrand 1922 Erich Lexer 1923 Heinrich Braun 1924 Eugen Enderlen 1925 Hermann Kuttner 1927 Fritz Konig 1928 Erwin Payr 1929 Wilhelm Anschutz 1930 Victor Schmieden 1931 Friedrich Voelcker 1932 Wilhelm Ropke 1933 Martin Kirschner 1934 Georg Magnus 1935 Erich Lexer 1936 Rudolf Stich 1937 Nicolai Guleke 1938 Otto Nordmann 1939 Hans von Haberer 1940 Arthur Lawen 1943 Albert Fromme fur 1944 gewahlt Eduard Rehn 1949 Erich von Redwitz 1950 Emil Karl Frey 1951 Karl Heinrich Bauer 1952 Eduard Borchers 1953 Otto Goetze 1954 Heinrich Burkle de la Camp 1955 Alfred Brunner 1956 Rudolf Reichle 1957 Karl Heinrich Bauer 1958 Werner Block 1959 Willi Felix 1960 Herbert Junghanns 1961 Wilhelm Fischer 1962 Ernst Derra 1963 Rudolf Nissen 1964 Hermann Krauss 1966 Ludwig Zukschwerdt 1966 Werner Wachsmuth 1967 Rudolf Zenker 1968 Karl Vossschulte 1969 Theodor Otto Lindenschmidt 1970 Alfred Gutgemann 1971 Fritz Linder 1972 Heinz Gelbke 1973 Fritz Kummerle 1974 Gert Carstensen 1975 Karl Kremer 1976 Wolfgang Schega 1977 Martin Reifferscheid 1978 Edgar Ungeheuer 1979 Georg Heberer 1980 Kurt Spohn 1981 Siegfried Weller 1982 Hans Wilhelm Schreiber 1983 Leo Koslowski 1984 Friedrich Stelzner 1985 Hans Joachim Streicher 1986 Hans Jurgen Peiper 1987 Karl Heinz Schriefers 1988 Horst Hamelmann 1989 Rudolf Haring 1990 Wilhelm Hartel 1991 Franz Paul Gall 1992 Hans Martin Becker 1993 Michael Trede 1994 Gunther Hierholzer 1995 Rudolf Pichlmayr 1996 Hartwig Bauer 1997 Christian Herfarth 1998 Dieter Ruhland 1999 Albrecht Encke 2000 Klaus Schonleben 2001 Jorg Rudiger Siewert 2002 Norbert Haas 2003 Bernward Ulrich 2004 Matthias Rothmund 2005 Hans Detlev Saeger 2006 Hans Ulrich Steinau 2007 Rainer Arbogast 2008 Volker Schumpelick 2009 Reiner Gradinger 2010 Axel Haverich 2011 Markus W Buchler 2012 Karl Walter Jauch 2013 Joachim Jahne 2014 Peter M Vogt 2015 Gabriele Schackert 2016 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