www.wikidata.de-de.nina.az
Otto Goetze 25 Juni 1886 in Gevelsberg 19 Juli 1955 in Heidelberg war ein deutscher Chirurg und Hochschullehrer in Erlangen Grab von Otto Goetze auf dem Zentralfriedhof in Erlangen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur am Stadtgymnasium Halle studierte Goetze auf Wunsch des Vaters zunachst ein Semester Architektur und Bauingenieurwesen an der RWTH Aachen Dann wechselte er an der Georg August Universitat Gottingen der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin und der Koniglichen Universitat zu Greifswald zur Medizin 1 Im Greifswald diente er als Einjahrig Freiwilliger Arzt im Infanterie Regiment Prinz Moritz von Anhalt Dessau 5 Pommersches Nr 42 Er bestand 1910 das medizinische Staatsexamen und wurde in Greifswald zum Dr med promoviert 2 Danach arbeitete Goetze am Diakonissenkrankenhaus in Duisburg in der Inneren Abteilung des Stadtischen Krankenhauses Stettin und am Pathologischen Institut des Krankenhauses Hamburg Eppendorf Als Schiffsarzt reiste er nach Amerika und rund um Afrika 1 1913 14 volontierte er an der chirurgischen Klinik der Friedrichs Universitat Halle Bei Beginn des Ersten Weltkriegs kam er als Arzt zum V Seebataillon spater zum Marine Lazarett in Kiel 1917 kehrte er als stellvertretender Oberarzt in die Hallenser Chirurgie zuruck 3 1918 fuhrte er das Pneumoperitoneum in die Diagnostik ein 4 1919 habilitierte er sich uber Zwerchfellhernien 1 Die Antrittsvorlesung hatte das Thema Chirurg und Ingenieur Mit Victor Schmieden ging er 1921 an die Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main 1929 folgte er dem Ruf der Friedrich Alexander Universitat Erlangen auf ihren Lehrstuhl fur Chirurgie Im selben Jahr wurde er Beratender Chirurg der Reichswehr Im Juli 1933 initiierte er als Dekan der medizinischen Fakultat eine Loyalitatserklarung fur das nationalsozialistische Regime die von der gesamten Dozentenschaft unterzeichnet wurde 1934 wurde er Forderndes Mitglied der SS Zum 1 Mai 1937 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 5 499 331 5 1945 entlassen wurde Goetze rasch wieder berufen 1951 52 war er Rektor der Universitat Erlangen 6 Als Kliniker war er Anfang der 1950er Jahre fuhrend in der Chirurgie des kolorektalen Karzinoms 3 Wie 1933 in Erlangen leitete er 1953 in Munchen die Tagung der Vereinigung der Bayerischen Chirurgen 1 1953 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 7 1954 war er Prasident der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie 8 Im selben Jahr wurde er mit 68 Jahren emeritiert 1 Die Vereinigung der Bayerischen Chirurgen verleiht alljahrlich den Otto Goetze Preis 1 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDas Rektumkarzinom als Exstirpationsobjekt Vorschlage zur sakralen und abdominosakralen Operation In Zentralblatt fur Chirurgie 1931 S 1746 ff Die abdominosakrale Resektion des Mastdarmes In Archiv fur klinische Chirurgie Band 206 1944 S 293 ff Die Beurteilung der Babkock schen Mastdarm Exstirpation mit Erhaltung des Sphinkters ohne praliminare Kolostomie In Archiv fur klinische Chirurgie Band 264 1939 S 338 ff Der Anus praeter peniformis In Der Chirurg Band 2 1950 S 153 ff Verletzungen der Brust In August Borchard Victor Schmieden Handbuch der Kriegschirurgie 1937 2 Auflage 1953 Literatur BearbeitenAlexandra Birgit Sommer Otto Goetze 1886 1955 Leben und Werk Diss Univ Erlangen 2003 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Prof Dr Otto Goetze in 100 Jahre Vereinigung der Bayerischen Chirurgen Dissertation Die Beziehungen zwischen Uterusmyom und Konzeption a b Otto Goetze CPH Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 57 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 11400735 Rektoratsreden HKM Mitgliedseintrag von Otto Goetze bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 19 Juli 2017 Fruhere Prasidenten der DGCHPrasidenten der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie Bernhard von Langenbeck 1872 1885 Richard von Volkmann 1886 1887 Ernst von Bergmann 1888 1890 Carl Thiersch 1891 Heinrich Adolf von Bardeleben 1892 Franz Konig 1893 Friedrich von Esmarch 1894 Carl Gussenbauer 1895 Ernst von Bergmann 1896 Paul von Bruns 1897 Friedrich Trendelenburg 1898 Eugen Hahn 1899 Ernst von Bergmann 1900 Vincenz Czerny 1901 Theodor Kocher 1902 Ernst Kuster 1903 Heinrich Braun 1904 Rudolf Ulrich Kronlein 1905 Werner Korte 1906 Bernhard Riedel 1907 Anton von Eiselsberg 1908 Hermann Kummell 1909 August Bier 1910 Ludwig Rehn 1911 Carl Garre 1912 Ottmar von Angerer 1913 Wilhelm Muller 1914 Otto Sprengel fur 1915 gewahlt Ferdinand Sauerbruch 1921 Otto Hildebrand 1922 Erich Lexer 1923 Heinrich Braun 1924 Eugen Enderlen 1925 Hermann Kuttner 1927 Fritz Konig 1928 Erwin Payr 1929 Wilhelm Anschutz 1930 Victor Schmieden 1931 Friedrich Voelcker 1932 Wilhelm Ropke 1933 Martin Kirschner 1934 Georg Magnus 1935 Erich Lexer 1936 Rudolf Stich 1937 Nicolai Guleke 1938 Otto Nordmann 1939 Hans von Haberer 1940 Arthur Lawen 1943 Albert Fromme fur 1944 gewahlt Eduard Rehn 1949 Erich von Redwitz 1950 Emil Karl Frey 1951 Karl Heinrich Bauer 1952 Eduard Borchers 1953 Otto Goetze 1954 Heinrich Burkle de la Camp 1955 Alfred Brunner 1956 Rudolf Reichle 1957 Karl Heinrich Bauer 1958 Werner Block 1959 Willi Felix 1960 Herbert Junghanns 1961 Wilhelm Fischer 1962 Ernst Derra 1963 Rudolf Nissen 1964 Hermann Krauss 1966 Ludwig Zukschwerdt 1966 Werner Wachsmuth 1967 Rudolf Zenker 1968 Karl Vossschulte 1969 Theodor Otto Lindenschmidt 1970 Alfred Gutgemann 1971 Fritz Linder 1972 Heinz Gelbke 1973 Fritz Kummerle 1974 Gert Carstensen 1975 Karl Kremer 1976 Wolfgang Schega 1977 Martin Reifferscheid 1978 Edgar Ungeheuer 1979 Georg Heberer 1980 Kurt Spohn 1981 Siegfried Weller 1982 Hans Wilhelm Schreiber 1983 Leo Koslowski 1984 Friedrich Stelzner 1985 Hans Joachim Streicher 1986 Hans Jurgen Peiper 1987 Karl Heinz Schriefers 1988 Horst Hamelmann 1989 Rudolf Haring 1990 Wilhelm Hartel 1991 Franz Paul Gall 1992 Hans Martin Becker 1993 Michael Trede 1994 Gunther Hierholzer 1995 Rudolf Pichlmayr 1996 Hartwig Bauer 1997 Christian Herfarth 1998 Dieter Ruhland 1999 Albrecht Encke 2000 Klaus Schonleben 2001 Jorg Rudiger Siewert 2002 Norbert Haas 2003 Bernward Ulrich 2004 Matthias Rothmund 2005 Hans Detlev Saeger 2006 Hans Ulrich Steinau 2007 Rainer Arbogast 2008 Volker Schumpelick 2009 Reiner Gradinger 2010 Axel Haverich 2011 Markus W Buchler 2012 Karl Walter Jauch 2013 Joachim Jahne 2014 Peter M Vogt 2015 Gabriele Schackert 2016 Tim Pohlemann 2017 Jorg Fuchs 2018 Matthias Anthuber 2019 Michael Ehrenfeld 2020 Hauke Lang 2021 Vorsitzende der Bayerischen Chirurgenvereinigung Ottmar von Angerer Ernst Graser Fritz Konig Ferdinand Sauerbruch Albert Krecke Max Madlener Erich Lexer Adolf Schmitt Hubert Gebele Otto Goetze Robert Dax Ludwig Kielleuthner Ludwig Simon Wilhelm Hoffmeister Carl Schindler Georg Magnus Emil Karl Frey Alois Scheicher Hans Bronner Leo Ritter Hans von Seemen Werner Wachsmuth Fritz Niedermayer Wilhelm Fick Alfred Brunner Rudolf Zenker Ernst Oettle Anton Oberniedermayr Rudolf Nissen Alfons Lob Gerd Hegemann Kurt Denecke Karl Vossschulte Fritz Holle Georg Maurer Erich Holder Ernst Kern Werner Grill Georg Heberer Franz Paul Gall Rudolf Berchtold Heinz Gumrich Fritz Lechner Friedrich Stelzner Herbert Blaha Alfred Nikolaus Witt Waldemar Ch Hecker Jurgen Probst Leonhard Schweiberer Rudiger Siewert Franz Huber Hartwig Bauer Christoph Gebhardt Friedrich Wilhelm Schildberg Axel Ruter Malte Michael Linder Arnulf Thiede Rolf Dieter Filler Werner Hohenberger Olaf Thetter Karl Walter Jauch Volker Buhren Heiko Denecke Wolf Mutschler Wolf Heitland Richard Meister Hans Jurgen Schlitt Rainer Engemann Rupert Ketterl Matthias Anthuber Christoph Thomas Germer Helmut Friess Michael Nerlich Jurgen Roder Michael Kahle Michael Scherer Jens Werner Rainer Meffert Holger Vogelsang Georg A Pistorius Siehe auch Vereinigung der Bayerischen Chirurgen Normdaten Person GND 118964860 lobid OGND AKS LCCN no2007033565 VIAF 40178084 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goetze OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Chirurg und HochschullehrerGEBURTSDATUM 25 Juni 1886GEBURTSORT GevelsbergSTERBEDATUM 19 Juli 1955STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Goetze Mediziner amp oldid 233582682