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Hermann Kuttner 10 Oktober 1870 in Berlin 10 Oktober 1932 in Munchen war ein deutscher Chirurg und Hochschullehrer Hermann Kuttner ca 1899 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Klinik und Forschung 1 2 Ehrungen 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann Kuttner war ein Sohn des Rittergutsbesitzers Otto Kuttner auf Eichwerder bei Soldin in der Neumark Nach dem Besuch der Gymnasien in Waldenburg Schlesien Berlin und Hameln begann er mit dem Studium der Medizin an der Eberhard Karls Universitat Tubingen 1889 wurde er im Corps Suevia Tubingen aktiv 1 Als Inaktiver wechselte er an die Friedrich Alexander Universitat Erlangen und die Christian Albrechts Universitat zu Kiel 1894 wurde er in Tubingen zum Dr med promoviert Seine arztliche Weiterbildung erhielt er zunachst in Anatomie bei Heinrich Wilhelm Waldeyer dann in Chirurgie bei Paul von Bruns 1897 habilitierte er sich in Tubingen in Chirurgie 1900 wurde er in Tubingen zum a o Professor fur Chirurgie ernannt 1904 wechselte er an die Philipps Universitat Marburg die ihn 1906 als o Professor berief Friedrich Althoff holte ihn 1907 nach Berlin um ihm die Nachfolge von Carl Garre in Breslau anzutragen 2 Kuttner folgte dem Ruf der Schlesischen Friedrich Wilhelms Universitat auf ihren Lehrstuhl fur Chirurgie Nach kurzer Herzkrankheit starb er mit 62 Jahren In seinem Nachruf auf Kuttner schrieb Erwin Payr 3 So wurde Kuttner zu einem der fuhrenden Manner unseres Faches Er war einer der redegewandtesten Vortragenden und eine der sympathischsten Erscheinungen des deutschen Chirurgenkongresses Erwin Payr Klinik und Forschung Bearbeiten Kuttner befasste sich wissenschaftlich mit der Erforschung der Lymphbahnen des Zwerchfells mit der Gefasschirurgie und mit der Transplantation von Geweben frisch Verstorbener Er galt als glanzender Operateur Er entwickelte verschiedene neue Operationsverfahren 1914 organisierte er zusammen mit William Stewart Halsted von der Johns Hopkins University den ersten internationalen Austausch in der chirurgischen Ausbildung 4 In seinen Publikationen beschaftigte er sich mit chirurgischen Erkrankungen im Bereich des Hirn und Gesichtsschadels Als Chirurg leistete er Otfried Foerster Hilfestellung bei der Begrundung der Neurochirurgie Als Delegierter des Deutschen Roten Kreuzes fuhrte er im Turkisch Griechischen Krieg im Zweiten Burenkrieg und beim Boxeraufstand die Rontgendiagnostik in die Kriegschirurgie ein 1927 war er Prasident der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie Er ist der Namensgeber fur den Kuttner Tumor der Speicheldruse Mit seinem Freund August Borchard grundete er 1913 die Sudostdeutsche Chirurgenvereinigung 2 Siehe auch Liste der deutschen Chirurgenvereinigungen Ehrungen Bearbeiten Geheimer Medizinalrat 1 Marine Obergeneralarzt 1920 5 Schriften Auswahl BearbeitenUnter dem Deutschen Roten Kreuz im sudafrikanischen Kriege 1900 Kriegschirurgische Erfahrungen aus dem Sudafrikanischen Kriege 1899 1900 1900 Die sakrale Vorlagerungsmethode beim hochsitzenden Rektumkarzinom In Deutsche medizinische Wochenschrift Band 36 1910 S 606 ff Der Breslauer Universitat zum hundertjahrigen Jubilaum 1911 Die Entwicklung der Chirurgie in Philipp Zorn Herbert von Berger Schriftleitung Deutschland unter Kaiser Wilhelm II Hrsg von Siegfried Korte Friedrich Wilhelm von Loebell u a 3 Bande R Hobbing Berlin 1914 Deutsche Chirurgie Band 25 Teil 1 1913 mit Felix Landois Die Chirurgie der quergestreiften Muskulatur 1913 mit Erwin Payr Ergebnisse der Chirurgie und Orthopadie Neunter Band 1916 mit Hans Albert Dege Eduard Melchior August Borchard und Paul von Bruns Verletzungen des Gehirns Verletzungen der Gefasse und Nerven der Schadelhohle Bd 2 1916 Exstirpation einer steinhaltigen hydropischen Gallenblase 1925 Literatur BearbeitenKuttner Hermann In Robert Volz Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Band 1 A K Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1930 DNB 453960286 S 1051 Markwart Michler Kuttner Hermann In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 241 f Digitalisat Suevia Tubingen 1831 1931 Band 2 Mitglieder Tubingen 1931 Nr 443 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hermann Kuttner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kuttner Hermann Sebastian Hessische Biografie Stand 10 Oktober 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten a b Kosener Corpslisten 1930 129 444 a b Dieter Ruhland Friedrich Wilhelm Eigler Die regionalen Chirurgenvereinigungen in Deutschland Oberhausen 1999 S 252 f Zentralblatt fur Chirurgie 48 1932 S 2866 2870 Ira M Rutkow Karl Hempel An experiment in surgical education the first international exchange of residents The letters of Halsted Kuttner Heuer and Landois Archives of Surgery 123 1988 S 115 121 Munchener medizinische Wochenschrift 1920 S 228 google com abgerufen am 23 November 2021 Chirurgie Ordinarien der Universitat Breslau Allgemeinchirurgie Traugott Wilhelm Gustav Benedict 1814 1856 Albrecht Theodor Middeldorpf 1856 1868 Hermann Fischer 1869 1890 Johann von Mikulicz 1890 1905 Carl Garre 1905 1907 Hermann Kuttner 1907 1932 Karl Heinrich Bauer 1932 1943 Hans Killian 1943 1945 Wiktor Bross Stefan Koczorowski Bogdan Lazarkiewicz Herzchirurgie Wiktor Bross 1946 1973 Anatol Kustrzycki 1973 1987 Tadeusz Bross 1987 1997 Roman Krupacz 1997 2001 Wojciech Kustrzycki Chirurgie Ordinarien der Philipps Universitat Christoph Ullmann 1815 Eduard Zeis 1844 1850 Wilhelm Roser 1850 Hermann Kuttner 1906 1907 Paul Leopold Friedrich 1907 1911 Fritz Konig 1910 1918 Nicolai Guleke 1918 1919 Arthur Lawen 1919 1928 Rudolf Klapp 1929 1944 Oskar Wiedhopf 1944 1949 Rolf Scheidt komm 1949 1951 Rudolf Zenker 1951 1958 Max Schwaiger 1959 1967 Horst Hamelmann 1967 1978 Hans Dietrich Roher 1978 1987 Matthias Rothmund 1987 2008 Detlef Klaus Bartsch seit 2008 Prasidenten der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie Bernhard von Langenbeck 1872 1885 Richard von Volkmann 1886 1887 Ernst von Bergmann 1888 1890 Carl Thiersch 1891 Heinrich Adolf von Bardeleben 1892 Franz Konig 1893 Friedrich von Esmarch 1894 Carl Gussenbauer 1895 Ernst von Bergmann 1896 Paul von Bruns 1897 Friedrich Trendelenburg 1898 Eugen Hahn 1899 Ernst von Bergmann 1900 Vincenz Czerny 1901 Theodor Kocher 1902 Ernst Kuster 1903 Heinrich Braun 1904 Rudolf Ulrich Kronlein 1905 Werner Korte 1906 Bernhard Riedel 1907 Anton von Eiselsberg 1908 Hermann Kummell 1909 August Bier 1910 Ludwig Rehn 1911 Carl Garre 1912 Ottmar von Angerer 1913 Wilhelm Muller 1914 Otto Sprengel fur 1915 gewahlt Ferdinand Sauerbruch 1921 Otto Hildebrand 1922 Erich Lexer 1923 Heinrich Braun 1924 Eugen Enderlen 1925 Hermann Kuttner 1927 Fritz Konig 1928 Erwin Payr 1929 Wilhelm Anschutz 1930 Victor Schmieden 1931 Friedrich Voelcker 1932 Wilhelm Ropke 1933 Martin Kirschner 1934 Georg Magnus 1935 Erich Lexer 1936 Rudolf Stich 1937 Nicolai Guleke 1938 Otto Nordmann 1939 Hans von Haberer 1940 Arthur Lawen 1943 Albert Fromme fur 1944 gewahlt Eduard Rehn 1949 Erich von Redwitz 1950 Emil Karl Frey 1951 Karl Heinrich Bauer 1952 Eduard Borchers 1953 Otto Goetze 1954 Heinrich Burkle de la Camp 1955 Alfred Brunner 1956 Rudolf Reichle 1957 Karl Heinrich Bauer 1958 Werner Block 1959 Willi Felix 1960 Herbert Junghanns 1961 Wilhelm Fischer 1962 Ernst Derra 1963 Rudolf Nissen 1964 Hermann Krauss 1966 Ludwig Zukschwerdt 1966 Werner Wachsmuth 1967 Rudolf Zenker 1968 Karl Vossschulte 1969 Theodor Otto Lindenschmidt 1970 Alfred Gutgemann 1971 Fritz Linder 1972 Heinz Gelbke 1973 Fritz Kummerle 1974 Gert Carstensen 1975 Karl Kremer 1976 Wolfgang Schega 1977 Martin Reifferscheid 1978 Edgar Ungeheuer 1979 Georg Heberer 1980 Kurt Spohn 1981 Siegfried Weller 1982 Hans Wilhelm Schreiber 1983 Leo Koslowski 1984 Friedrich Stelzner 1985 Hans Joachim Streicher 1986 Hans Jurgen Peiper 1987 Karl Heinz Schriefers 1988 Horst Hamelmann 1989 Rudolf Haring 1990 Wilhelm Hartel 1991 Franz Paul Gall 1992 Hans Martin Becker 1993 Michael Trede 1994 Gunther Hierholzer 1995 Rudolf Pichlmayr 1996 Hartwig Bauer 1997 Christian Herfarth 1998 Dieter Ruhland 1999 Albrecht Encke 2000 Klaus Schonleben 2001 Jorg Rudiger Siewert 2002 Norbert Haas 2003 Bernward Ulrich 2004 Matthias Rothmund 2005 Hans Detlev Saeger 2006 Hans Ulrich Steinau 2007 Rainer Arbogast 2008 Volker Schumpelick 2009 Reiner Gradinger 2010 Axel Haverich 2011 Markus W Buchler 2012 Karl Walter Jauch 2013 Joachim Jahne 2014 Peter M Vogt 2015 Gabriele Schackert 2016 Tim Pohlemann 2017 Jorg Fuchs 2018 Matthias Anthuber 2019 Michael Ehrenfeld 2020 Hauke Lang 2021 Normdaten Person GND 117553859 lobid OGND AKS VIAF 13087653 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kuttner HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Chirurg und HochschullehrerGEBURTSDATUM 10 Oktober 1870GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 10 Oktober 1932STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Kuttner amp oldid 223050254