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Hermann Eitel Wilhelm Krauss 1 20 Marz 1899 in Calw 27 Juni 1971 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Chirurg Krauss Grab auf dem Freiburger Hauptfriedhof Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann Krauss studierte von 1919 bis 1923 Humanmedizin in Tubingen und Berlin 2 Seit 1919 war er Mitglied der Studentenverbindung Tubinger Konigsgesellschaft Roigel 3 Er wurde 1934 Privatdozent an der Universitat Berlin war Assistenzarzt und Oberarzt unter Ferdinand Sauerbruch an der Charite und wurde 1939 in Berlin zum ausserplanmassigen Professor fur Chirurgie ernannt Zudem leitete er das Krankenhaus Am Urban in Berlin Wahrend des Zweiten Weltkrieges war er beratender Chirurg der Heeres Sanitatsinspektion Im Auftrag Sauerbruchs betreute er 1934 den kranken Reichsprasidenten Paul von Hindenburg in der letzten Lebensphase auf Gut Neudeck als Krankenwache 4 Nach Kriegsende wurde er als SS Mitglied ab 1945 drei Jahre in Lagerhaft in Garmisch interniert und war nach der Entlassung ab 1948 Direktor der grossen chirurgischen Abteilung des Kreiskrankenhauses 5 in Goppingen er hatte sich gegen den zur gleichen Zeit ergangenen Ruf auf das Ordinariat in Tubingen entschieden Wie sein Lehrer Sauerbruch war Krauss auch auf dem Gebiet der Thoraxchirurgie tatig und hatte bereits erste Mitralstenosesprengungen durchgefuhrt Im Jahr 1952 folgte er einem Ruf als ordentlicher Professor und Direktor der Chirurgischen Universitatsklinik in Freiburg Zu seinen chirurgischen Schulern gehorte Ernst Kern der sich bereits 1951 bei ihm vorgestellt hatte von 1954 bis 1966 bei Krauss Assistent und Oberarzt war und sich 1959 bei ihm habilitiert hatte Im Jahr 1953 initiierte Krauss eine neue Anasthesieabteilung als deren Leiter er Kurt Wiemers an die Chirurgische Universitatsklinik berief 6 Die Festrede zum 60 Geburtstags Krauss hielt sein Erster Oberarzt Fritz Kummerle 7 Zu diesem Geburtstag widmete ihm der mit Krauss befreundete Internist Ludwig Heilmeyer das von diesem 1955 erstmals herausgegebene Lehrbuch der Inneren Medizin Ab 1964 war Krauss Prasident der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie Seine Abschiedsvorlesung hielt er im Juli 1969 Nach seiner Emeritiung starb Krauss dessen Lebensinhalt die Chirurgie war bald darauf 1971 8 Ehrungen Bearbeiten1969 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik DeutschlandLiteratur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 S 336f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hermann Krauss im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hermann Krauss Internationales Biographisches Archiv 20 1965 vom 10 Mai 1965 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Alexander Kipnis Krauss Hermann 1899 1971 Chirurg Hermann Krauss in der Deutschen Digitalen Bibliothek Tubinger Konigsgesellschaft Roigel Roigelverzeichnis 1929 Kohlhammer Verlag Stuttgart 1930 S 100 Ferdinand Sauerbruch Hans Rudolf Berndorff Das war mein Leben Kindler amp Schiermeyer Bad Worishofen 1951 zitiert Lizenzausgabe fur Bertelsmann Lesering Gutersloh 1956 S 388 Hans Rudolf Berndorff Ein Leben fur die Chirurgie Nachruf auf Ferdinand Sauerbruch In Ferdinand Sauerbruch Das war mein Leben Kindler amp Schiermeyer Bad Worishofen 1951 zitiert Lizenzausgabe Bertelsmann Munchen 1956 S 456 478 hier S 460 K L Scholler Kurt Wiemers zum 65 Geburtstag In Anasthesie Intensivtherapie Notfallmedizin Band 20 Nr 2 1985 S 98 f hier S 98 Ernst Kern Sehen Denken Handeln eines Chirurgen im 20 Jahrhundert ecomed Landsberg am Lech 2000 ISBN 3 609 20149 5 S 77 f 109 und 312 Ernst Kern Sehen Denken Handeln eines Chirurgen im 20 Jahrhundert 2000 S 78 und 320 Prasidenten der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie Bernhard von Langenbeck 1872 1885 Richard von Volkmann 1886 1887 Ernst von Bergmann 1888 1890 Carl Thiersch 1891 Heinrich Adolf von Bardeleben 1892 Franz Konig 1893 Friedrich von Esmarch 1894 Carl Gussenbauer 1895 Ernst von Bergmann 1896 Paul von Bruns 1897 Friedrich Trendelenburg 1898 Eugen Hahn 1899 Ernst von Bergmann 1900 Vincenz Czerny 1901 Theodor Kocher 1902 Ernst Kuster 1903 Heinrich Braun 1904 Rudolf Ulrich Kronlein 1905 Werner Korte 1906 Bernhard Riedel 1907 Anton von Eiselsberg 1908 Hermann Kummell 1909 August Bier 1910 Ludwig Rehn 1911 Carl Garre 1912 Ottmar von Angerer 1913 Wilhelm Muller 1914 Otto Sprengel fur 1915 gewahlt Ferdinand Sauerbruch 1921 Otto Hildebrand 1922 Erich Lexer 1923 Heinrich Braun 1924 Eugen Enderlen 1925 Hermann Kuttner 1927 Fritz Konig 1928 Erwin Payr 1929 Wilhelm Anschutz 1930 Victor Schmieden 1931 Friedrich Voelcker 1932 Wilhelm Ropke 1933 Martin Kirschner 1934 Georg Magnus 1935 Erich Lexer 1936 Rudolf Stich 1937 Nicolai Guleke 1938 Otto Nordmann 1939 Hans von Haberer 1940 Arthur Lawen 1943 Albert Fromme fur 1944 gewahlt Eduard Rehn 1949 Erich von Redwitz 1950 Emil Karl Frey 1951 Karl Heinrich Bauer 1952 Eduard Borchers 1953 Otto Goetze 1954 Heinrich Burkle de la Camp 1955 Alfred Brunner 1956 Rudolf Reichle 1957 Karl Heinrich Bauer 1958 Werner Block 1959 Willi Felix 1960 Herbert Junghanns 1961 Wilhelm Fischer 1962 Ernst Derra 1963 Rudolf Nissen 1964 Hermann Krauss 1966 Ludwig Zukschwerdt 1966 Werner Wachsmuth 1967 Rudolf Zenker 1968 Karl Vossschulte 1969 Theodor Otto Lindenschmidt 1970 Alfred Gutgemann 1971 Fritz Linder 1972 Heinz Gelbke 1973 Fritz Kummerle 1974 Gert Carstensen 1975 Karl Kremer 1976 Wolfgang Schega 1977 Martin Reifferscheid 1978 Edgar Ungeheuer 1979 Georg Heberer 1980 Kurt Spohn 1981 Siegfried Weller 1982 Hans Wilhelm Schreiber 1983 Leo Koslowski 1984 Friedrich Stelzner 1985 Hans Joachim Streicher 1986 Hans Jurgen Peiper 1987 Karl Heinz Schriefers 1988 Horst Hamelmann 1989 Rudolf Haring 1990 Wilhelm Hartel 1991 Franz Paul Gall 1992 Hans Martin Becker 1993 Michael Trede 1994 Gunther Hierholzer 1995 Rudolf Pichlmayr 1996 Hartwig Bauer 1997 Christian Herfarth 1998 Dieter Ruhland 1999 Albrecht Encke 2000 Klaus Schonleben 2001 Jorg Rudiger Siewert 2002 Norbert Haas 2003 Bernward Ulrich 2004 Matthias Rothmund 2005 Hans Detlev Saeger 2006 Hans Ulrich Steinau 2007 Rainer Arbogast 2008 Volker Schumpelick 2009 Reiner Gradinger 2010 Axel Haverich 2011 Markus W Buchler 2012 Karl Walter Jauch 2013 Joachim Jahne 2014 Peter M Vogt 2015 Gabriele Schackert 2016 Tim Pohlemann 2017 Jorg Fuchs 2018 Matthias Anthuber 2019 Michael Ehrenfeld 2020 Hauke Lang 2021 Normdaten Person GND 11871581X lobid OGND AKS LCCN n82248253 VIAF 25146332807318731087 Wikipedia Personensuche Anmerkung VIAF verknupft mit LCCN n82 248253 einen falschen Datensatz Stand November 2020 PersonendatenNAME Krauss HermannALTERNATIVNAMEN Krauss Hermann Eitel Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ChirurgGEBURTSDATUM 20 Marz 1899GEBURTSORT CalwSTERBEDATUM 27 Juni 1971STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Krauss Mediziner amp oldid 236057252