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Erich Freiherr von Redwitz 2 April 1883 in Bamberg 7 September 1964 war ein deutscher Chirurg und Hochschullehrer Erich von Redwitz um 1940 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war ein Sohn den bayerischen Generalmajors Max von Redwitz 1858 1920 und dessen Ehefrau Rosalie geborene Freiin von Redwitz 1864 sowie Enkel von Oskar von Redwitz Redwitz besuchte ab 1897 die Pagerie in Munchen und nach seinem Abitur 1902 am Wilhelmsgymnasium Munchen 1 studierte er Medizin an der Ludwig Maximilians Universitat unterbrochen von einem Semester an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel 1908 machte er ein sehr gutes Staatsexamen und promovierte summa cum laude mit einer Preisarbeit der Medizinischen Fakultat 2 Die experimentelle Arbeit uber Erkrankungen der Koronararterien war bei Otto von Bollinger in der Pathologie entstanden Die Arztliche Weiterbildung begann er bei Johannes Ruckert 1854 1923 in der Munchner Anatomie Von dem Chirurgen Ludwig von Stubenrauch angeregt bewarb sich Redwitz 1910 bei Anton Eiselsberg erfolgreich um eine Stelle in der Wiener Chirurgie Dort hatten sich grosse Namen versammelt Paul Clairmont Egon Ranzi Hans von Haberer Wolfgang Denk Peter Walzel 3 und Burghard Breitner Trotzdem verliess Redwitz die Klinik schon ein Jahr spater weil er als Reichsdeutscher in Wien keine Perspektiven sah 1912 ging er als Universitats Assistent der Chirurgischen Klinik nach Wurzburg bis 1918 bei Eugen Enderlen von 1918 bis 1919 bei Fritz Konig 4 Trotz charakterlicher Gegensatze entwickelte sich eine enge Freundschaft mit Enderlen die uber dreissig Jahre bis zu Enderlens Tod hielt Im Ersten Weltkrieg 1914 1918 diente Redwitz als Sanitatsoffizier im Festungslazarett Germersheim wurde aber nach Wurzburg an die Universitatsklinik im Juliusspital wo auch Olga Freifrau von Redwitz um 1915 als Assistenzarztin 5 arbeitete zuruckgerufen um seinen Chef zu vertreten Im November 1916 mitten im Krieg konnte sich Redwitz habilitieren Drei Jahre spater folgte er Enderlen als Oberarzt nach Heidelberg Enderlens enge Kollegenfreundschaft mit dem philanthropischen Internisten Ludolf von Krehl spiegelte sich in von Redwitz Freundschaften mit Richard Siebeck und Paul Martini wider Im Jahr 1922 wurde Redwitz als Extraordinarius und Direktor der Chirurgischen Poliklinik der Ludwig Maximilians Universitat Munchen berufen 1928 nahm er den Ruf an die Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat Bonn an und wurde Direktor der Chirurgischen Universitatsklinik Wie von Enderlen geraten folgte ihm Werner Wachsmuth als Oberarzt nach Bonn 1933 lehnte Redwitz den Ruf nach Heidelberg ab Er war Beratender Chirurg der Reichswehr und der Wehrmacht 1953 mit 70 Jahren wurde er mit grossen Ehren emeritiert Seinen Ruhestand verlebte er am Starnberger See Ehrungen BearbeitenPrasident der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie 1950 Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie 1957 Grosses Bundesverdienstkreuz 1953 Literatur BearbeitenWerner Wachsmuth In memoriam Prof Erich Freiherr v Redwitz Langenbecks Archiv fur klinische Chirurgie 310 1965 S 1 12 Dig Otto von Waldenfels Die Edelknaben der Churfurstlich und Koniglich Bayerischen Pagerie von 1799 1918 Munchen 1959 S 206 207 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Erich von Redwitz im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Jahresbericht uber das K Wilhelms Gymnasium zu Munchen ZDB ID 12448436 1901 02 Schon 1906 07 hatte er eine Arbeit zu Coronar Arterien als Preisaufgabe bei der medizinischen Fakultat eingereicht vgl Chronik der Ludwig Maximilians Universitat 1906 07 S 86f Geschichte der Universitatschirurgie Graz 1782 1996 Andreas Mettenleiter Das Juliusspital in Wurzburg Band III Medizingeschichte Herausgegeben vom Oberpflegeamt der Stiftung Juliusspital Wurzburg anlasslich der 425jahrigen Wiederkehr der Grundsteinlegung Stiftung Juliusspital Wurzburg Wurzburg 2001 ISBN 3 933964 04 0 S 788 789 Andreas Mettenleiter Das Juliusspital in Wurzburg Band III Medizingeschichte 2001 S 531 Chirurgie Ordinarien der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Philipp Franz von Walther 1819 1830 Carl Wilhelm Wutzer 1830 1855 Wilhelm Busch 1855 1881 Friedrich Trendelenburg 1882 1895 Max Schede 1895 1902 August Bier 1903 1907 Carl Garre 1907 1926 Eduard Rehn 1927 1928 Erich von Redwitz 1928 1953 Alfred Gutgemann 1954 1977 Friedrich Stelzner 1977 1989 Andreas Hirner 1990 2010 Jorg Kalff seit 2010 Prasidenten der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie Bernhard von Langenbeck 1872 1885 Richard von Volkmann 1886 1887 Ernst von Bergmann 1888 1890 Carl Thiersch 1891 Heinrich Adolf von Bardeleben 1892 Franz Konig 1893 Friedrich von Esmarch 1894 Carl Gussenbauer 1895 Ernst von Bergmann 1896 Paul von Bruns 1897 Friedrich Trendelenburg 1898 Eugen Hahn 1899 Ernst von Bergmann 1900 Vincenz Czerny 1901 Theodor Kocher 1902 Ernst Kuster 1903 Heinrich Braun 1904 Rudolf Ulrich Kronlein 1905 Werner Korte 1906 Bernhard Riedel 1907 Anton von Eiselsberg 1908 Hermann Kummell 1909 August Bier 1910 Ludwig Rehn 1911 Carl Garre 1912 Ottmar von Angerer 1913 Wilhelm Muller 1914 Otto Sprengel fur 1915 gewahlt Ferdinand Sauerbruch 1921 Otto Hildebrand 1922 Erich Lexer 1923 Heinrich Braun 1924 Eugen Enderlen 1925 Hermann Kuttner 1927 Fritz Konig 1928 Erwin Payr 1929 Wilhelm Anschutz 1930 Victor Schmieden 1931 Friedrich Voelcker 1932 Wilhelm Ropke 1933 Martin Kirschner 1934 Georg Magnus 1935 Erich Lexer 1936 Rudolf Stich 1937 Nicolai Guleke 1938 Otto Nordmann 1939 Hans von Haberer 1940 Arthur Lawen 1943 Albert Fromme fur 1944 gewahlt Eduard Rehn 1949 Erich von Redwitz 1950 Emil Karl Frey 1951 Karl Heinrich Bauer 1952 Eduard Borchers 1953 Otto Goetze 1954 Heinrich Burkle de la Camp 1955 Alfred Brunner 1956 Rudolf Reichle 1957 Karl Heinrich Bauer 1958 Werner Block 1959 Willi Felix 1960 Herbert Junghanns 1961 Wilhelm Fischer 1962 Ernst Derra 1963 Rudolf Nissen 1964 Hermann Krauss 1966 Ludwig Zukschwerdt 1966 Werner Wachsmuth 1967 Rudolf Zenker 1968 Karl Vossschulte 1969 Theodor Otto Lindenschmidt 1970 Alfred Gutgemann 1971 Fritz Linder 1972 Heinz Gelbke 1973 Fritz Kummerle 1974 Gert Carstensen 1975 Karl Kremer 1976 Wolfgang Schega 1977 Martin Reifferscheid 1978 Edgar Ungeheuer 1979 Georg Heberer 1980 Kurt Spohn 1981 Siegfried Weller 1982 Hans Wilhelm Schreiber 1983 Leo Koslowski 1984 Friedrich Stelzner 1985 Hans Joachim Streicher 1986 Hans Jurgen Peiper 1987 Karl Heinz Schriefers 1988 Horst Hamelmann 1989 Rudolf Haring 1990 Wilhelm Hartel 1991 Franz Paul Gall 1992 Hans Martin Becker 1993 Michael Trede 1994 Gunther Hierholzer 1995 Rudolf Pichlmayr 1996 Hartwig Bauer 1997 Christian Herfarth 1998 Dieter Ruhland 1999 Albrecht Encke 2000 Klaus Schonleben 2001 Jorg Rudiger Siewert 2002 Norbert Haas 2003 Bernward Ulrich 2004 Matthias Rothmund 2005 Hans Detlev Saeger 2006 Hans Ulrich Steinau 2007 Rainer Arbogast 2008 Volker Schumpelick 2009 Reiner Gradinger 2010 Axel Haverich 2011 Markus W Buchler 2012 Karl Walter 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