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Georg Heberer 9 Juni 1920 in Dietzenbach 21 Marz 1999 in Arosa war ein deutscher Chirurg und Hochschullehrer in Koln und Munchen Er war ein Pionier der Gefass und Koronarchirurgie und leistete Wesentliches zur Standardisierung der Lungenchirurgie Georg Heberer 1990 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Koln 1 2 Munchen 1 3 Ruhestand 2 Herausgeber 3 Ehrungen 4 Veroffentlichungen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeberer besuchte die Oberrealschule in Offenbach am Main 1 Nach dem Abitur studierte er von 1940 bis 1945 an der Philipps Universitat Marburg der Ludwigs Universitat Giessen der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg und der Eberhard Karls Universitat Tubingen Medizin Approbiert und promoviert wurde er 1945 in Tubingen 2 Die chirurgische Ausbildung begann er 1948 bei Rudolf Zenker am Stadtischen Krankenhaus Mannheim Als Oberarzt wechselte Heberer 1951 mit Zenker an die Marburger Universitatsklinik 1953 habilitierte er sich 3 Mit ihm Oberarzt war unter anderem Gerd Hegemann 1958 wurde Heberer Professor in Marburg Koln Bearbeiten 1959 folgte er dem Ruf der Universitat zu Koln Er war Direktor der II Chirurgischen Universitatsklinik in Koln Merheim Als wichtigen Beitrag zur klinischen Forschung baute er in Koln die erste deutsche Abteilung fur Experimentelle Chirurgie auf Von 1963 bis 1973 war er Direktor der I Chirurgischen Universitatsklinik in Koln Lindenthal 1 1967 68 war er Dekan der Medizinischen Fakultat Er verselbstandigte die Anasthesiologie und die Urologie Die Kolner Studenten verabschiedeten ihn 1973 mit einem Fackelzug Siehe auch Kliniken der Stadt Koln Munchen Bearbeiten In der Nachfolge seines Lehrers Zenker ubernahm er 1973 das Direktorat der Chirurgischen Klinik in Munchens Nussbaumstrasse 4 1978 bezog er als Ordinarius fur Chirurgie und als Direktor der Chirurgischen Universitatsklinik das Klinikum Grosshadern 1989 wurde er emeritiert 1 Auch dabei wurde er mit einem Fackelzug geehrt In Wurdigung seiner Verdienste vergibt die Ludwig Maximilians Universitat Munchen alljahrlich den Georg Heberer Award der in Portland Oregon ansassigen Chiles Foundation 5 Siehe auch Klinikum der Universitat Munchen Ruhestand Bearbeiten Er liebte Graubunden und war in den letzten 25 Jahren seines Lebens oft in Arosa Dort starb er nachdem er am Vormittag noch Ski gefahren war im Mittagsschlaf 6 ganz unerwartet mit fast 79 Jahren Beigesetzt wurde er im engsten Kreis in dem hochgelegenen kleinen Bergfriedhof beim Bergkirchli Am Grab sprach sein Kollege der Chirurgieprofessor Ernst Kern der wie Heberer jahrzehntelang als Schriftleiter der Zeitschrift Der Chirurg tatig war und mit dem er im Oktober 1998 noch Bhutan bereist hatte 6 Auf der akademischen Trauerfeier am 2 Juli 1999 in Munchen sprachen Friedrich Wilhelm Schildberg Klaus Peter Albrecht Encke Robert E Hermann Cleveland Yoshio Mishima Tokio Toshihiko Ban Kyōto und Hans Jurgen Peiper Herausgeber BearbeitenUber 25 Jahre war er Schriftleiter der Zeitschrift Der Chirurg Sie wurde zum weltweit zweitgrossten wissenschaftlichen Publikationsorgan fur Chirurgie Ehrungen BearbeitenWahl in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina 1972 7 Prasident der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie 1980 8 Bayerischer Verdienstorden Ehrendoktor der Georg August Universitat Gottingen 1988 Ehrenmitglied Osterreichische Gesellschaft fur Chirurgie Bayerische Chirurgenvereinigung Oberosterreichischen Arztevereinigung Linz Surgical Society of Columbia American Surgical Association American College of Surgeons Spanische Chirurgenvereinigung Vereinigung Nordwestdeutscher Chirurgen Vereinigung Niederrheinisch Westfalischer Chirurgen Academie nationale de chirurgie Paris Bundesverdienstkreuz I Klasse Max Lebsche Medaille der Bayerischen Chirurgenvereinigung Prasident der deutschen Gesellschaft fur Katastrophenmedizin 1983 84 Vizeprasident der Societe Internationale de ChirurgieVeroffentlichungen Auswahl Bearbeitenmit Wolfgang Kole und Harald Tscherne Chirurgie Lehrbuch fur Studierende der Medizin und Arzte Heidelberger Taschenbucher Basistext Medizin Band 191 Springer Verlag Berlin Heidelberg New York 1977 ISBN 3 540 08423 1 3 Auflage ebenda 1980 Literatur BearbeitenIn memoriam Georg Heberer 1920 1999 Kaden Verlag Heidelberg 2000 ISBN 3 922777 37 6 Weblinks BearbeitenHeberer Georg Hessische Biografie Stand 23 Januar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten a b c Unterlagen im Generalsekretariat der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie Dissertation Pneumoperikard Habilitationsschrift Die Anatomie der bronchovaskularen Lungensegmente und ihre chirurgische Bedeutung Hans Jurgen Peiper Die Zenker Schule In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen 11 1993 S 371 387 hier S 378 387 Georg Heberer Award PDF Abgerufen am 15 Oktober 2016 a b Ernst Kern Sehen Denken Handeln eines Chirurgen im 20 Jahrhundert ecomed Landsberg am Lech 2000 ISBN 3 609 20149 5 S 83 Mitgliedseintrag von Georg Heberer bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 24 Oktober 2016 Fruhere Prasidenten In www dgch de Abgerufen am 16 Oktober 2016 Chirurgie Ordinarien der Munchner Universitaten Ludwig Maximilians UniversitatNussbaumstrasse Andreas Koch 1813 Philipp Wilhelm 1827 Philipp Franz von Walther 1830 Louis Stromeyer 1841 42 Franz Christoph von Rothmund 1843 Johann Nepomuk von Nussbaum 1860 Ottmar von Angerer 1890 Ferdinand Sauerbruch 1918 Erich Lexer 1928 Georg Magnus 1936 Emil Karl Frey 1943 Rudolf Zenker 1958 Georg Heberer 1973 Leonhard Schweiberer Unfallchirurgie 1981 Wolf Mutschler Unfallchirurgie 1999 2014 Wolfgang Bocker Allgemeine Unfall und Wiederherstellungschirurgie seit 2014 Grosshadern Georg Heberer 1978 Friedrich Wilhelm Schildberg 1989 Karl Walter Jauch 2002 Jens Werner seit 2014 Spezielle Chirurgie an der Chirurgischen Poliklinik in der Pettenkoferstrasse Hans Bronner 1947 1959 1965 Fritz Holle 1965 1980 Technische UniversitatGeorg Maurer Jorg Rudiger Siewert Helmut FriessVorsitzende der Bayerischen Chirurgenvereinigung Ottmar von Angerer Ernst Graser Fritz Konig Ferdinand Sauerbruch Albert Krecke Max Madlener Erich Lexer Adolf Schmitt Hubert Gebele Otto Goetze Robert Dax Ludwig Kielleuthner Ludwig Simon Wilhelm Hoffmeister Carl Schindler Georg Magnus Emil Karl Frey Alois Scheicher Hans Bronner Leo Ritter Hans von Seemen Werner Wachsmuth Fritz Niedermayer Wilhelm Fick Alfred Brunner Rudolf Zenker Ernst Oettle Anton Oberniedermayr Rudolf Nissen Alfons Lob Gerd Hegemann Kurt Denecke Karl Vossschulte Fritz Holle Georg Maurer Erich Holder Ernst Kern Werner Grill Georg Heberer Franz Paul Gall Rudolf Berchtold Heinz Gumrich Fritz Lechner Friedrich Stelzner Herbert Blaha Alfred Nikolaus Witt Waldemar Ch Hecker Jurgen Probst Leonhard Schweiberer Rudiger Siewert Franz Huber Hartwig Bauer Christoph Gebhardt Friedrich Wilhelm Schildberg Axel Ruter Malte Michael Linder Arnulf Thiede Rolf Dieter Filler Werner Hohenberger Olaf Thetter Karl Walter Jauch Volker Buhren Heiko Denecke Wolf Mutschler Wolf Heitland Richard Meister Hans Jurgen Schlitt Rainer Engemann Rupert Ketterl Matthias Anthuber Christoph Thomas Germer Helmut Friess Michael Nerlich Jurgen Roder Michael Kahle Michael Scherer Jens Werner Rainer Meffert Holger Vogelsang Georg A Pistorius Siehe auch Vereinigung der Bayerischen ChirurgenPrasidenten der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie Bernhard von Langenbeck 1872 1885 Richard von Volkmann 1886 1887 Ernst von Bergmann 1888 1890 Carl Thiersch 1891 Heinrich Adolf von Bardeleben 1892 Franz Konig 1893 Friedrich von Esmarch 1894 Carl Gussenbauer 1895 Ernst von Bergmann 1896 Paul von Bruns 1897 Friedrich Trendelenburg 1898 Eugen Hahn 1899 Ernst von Bergmann 1900 Vincenz Czerny 1901 Theodor Kocher 1902 Ernst Kuster 1903 Heinrich Braun 1904 Rudolf Ulrich Kronlein 1905 Werner Korte 1906 Bernhard Riedel 1907 Anton von Eiselsberg 1908 Hermann Kummell 1909 August Bier 1910 Ludwig Rehn 1911 Carl Garre 1912 Ottmar von Angerer 1913 Wilhelm Muller 1914 Otto Sprengel fur 1915 gewahlt Ferdinand Sauerbruch 1921 Otto Hildebrand 1922 Erich Lexer 1923 Heinrich Braun 1924 Eugen Enderlen 1925 Hermann Kuttner 1927 Fritz Konig 1928 Erwin Payr 1929 Wilhelm Anschutz 1930 Victor Schmieden 1931 Friedrich Voelcker 1932 Wilhelm Ropke 1933 Martin Kirschner 1934 Georg Magnus 1935 Erich Lexer 1936 Rudolf Stich 1937 Nicolai Guleke 1938 Otto Nordmann 1939 Hans von Haberer 1940 Arthur Lawen 1943 Albert Fromme fur 1944 gewahlt Eduard Rehn 1949 Erich von Redwitz 1950 Emil Karl Frey 1951 Karl Heinrich Bauer 1952 Eduard Borchers 1953 Otto Goetze 1954 Heinrich Burkle de la Camp 1955 Alfred Brunner 1956 Rudolf Reichle 1957 Karl Heinrich Bauer 1958 Werner Block 1959 Willi Felix 1960 Herbert Junghanns 1961 Wilhelm Fischer 1962 Ernst Derra 1963 Rudolf Nissen 1964 Hermann Krauss 1966 Ludwig Zukschwerdt 1966 Werner Wachsmuth 1967 Rudolf Zenker 1968 Karl Vossschulte 1969 Theodor Otto Lindenschmidt 1970 Alfred Gutgemann 1971 Fritz Linder 1972 Heinz Gelbke 1973 Fritz Kummerle 1974 Gert Carstensen 1975 Karl Kremer 1976 Wolfgang Schega 1977 Martin Reifferscheid 1978 Edgar Ungeheuer 1979 Georg Heberer 1980 Kurt Spohn 1981 Siegfried Weller 1982 Hans Wilhelm Schreiber 1983 Leo Koslowski 1984 Friedrich Stelzner 1985 Hans Joachim Streicher 1986 Hans Jurgen Peiper 1987 Karl Heinz Schriefers 1988 Horst Hamelmann 1989 Rudolf Haring 1990 Wilhelm Hartel 1991 Franz Paul Gall 1992 Hans Martin Becker 1993 Michael Trede 1994 Gunther Hierholzer 1995 Rudolf Pichlmayr 1996 Hartwig Bauer 1997 Christian Herfarth 1998 Dieter Ruhland 1999 Albrecht Encke 2000 Klaus Schonleben 2001 Jorg Rudiger Siewert 2002 Norbert Haas 2003 Bernward Ulrich 2004 Matthias Rothmund 2005 Hans Detlev Saeger 2006 Hans Ulrich Steinau 2007 Rainer Arbogast 2008 Volker Schumpelick 2009 Reiner Gradinger 2010 Axel Haverich 2011 Markus W Buchler 2012 Karl Walter Jauch 2013 Joachim Jahne 2014 Peter M Vogt 2015 Gabriele Schackert 2016 Tim Pohlemann 2017 Jorg Fuchs 2018 Matthias Anthuber 2019 Michael Ehrenfeld 2020 Hauke Lang 2021 Normdaten Person GND 122130715 lobid OGND AKS LCCN n50067191 NDL 00468126 VIAF 8261036 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heberer GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Chirurg und Hochschullehrer in Koln und MunchenGEBURTSDATUM 9 Juni 1920GEBURTSORT DietzenbachSTERBEDATUM 21 Marz 1999STERBEORT Arosa Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Heberer amp oldid 230683154