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Albrecht Franz Walter Encke 24 Juni 1935 in Remscheid 7 Dezember 2022 in Frankfurt am Main war ein deutscher Chirurg und Direktor der Klinik fur Allgemein und Gefasschirurgie der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEncke stammte aus einer Mediziner Familie Sein Vater war Internist dessen Vater Psychiater der Vater seiner Mutter und dessen Vater waren praktische Arzte Einer der Bruder Enckes ist Internist 1955 legte Encke in Remscheid das Abitur ab Sein Studium der Medizin absolvierte er in Freiburg Tubingen Wien und Koln 1961 schloss er sein Studium in Koln mit der Note sehr gut ab und promovierte mit der Arbeit Schadelnahte unter normalen und pathologischen Verhaltnissen bei Wilhelm Tonnis Wahrend eines USA Aufenthaltes mit Ausbildung an Krankenhausern in Plainfield und Morristown in New Jersey entschied sich Encke nicht Internist sondern Chirurg zu werden Nach seiner Ruckkehr nach Deutschland erhielt er ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG das ihm ausgiebige Untersuchungen zum Thema Blutgerinnung unter Hanns Gotthard Lasch 1925 2009 erlaubte Seine erste Assistenzarztstelle trat Encke bei Fritz Linder an ebenfalls in Heidelberg 1970 habilitierte er sich mit der Arbeit Disseminierte intravasale Gerinnung in der Chirurgie 1971 wurde er Oberarzt am Universitatsklinikum Heidelberg 1974 wurde er ausserplanmassiger Professor und 1979 Ordinarius fur Chirurgie an der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Bis zu seiner Emeritierung 2002 war er dort Chefarzt fur Allgemein und Gefasschirurgie 1985 schlug er einen Ruf an die Heinrich Heine Universitat Dusseldorf aus Albrecht Encke verstarb am 7 Dezember 2022 im Alter von 87 Jahren 1 Leistungen BearbeitenUnter Enckes Leitung fand 1986 die erste Lebertransplantation in Frankfurt statt Seine Schwerpunkte waren die Leberchirurgie die chirurgische Onkologie und die chirurgische Gastroenterologie Er erwarb Schwerpunktbezeichnungen in Gefasschirurgie und Viszeralchirurgie In der Amtsperiode 1999 2000 war er Prasident der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie und setzte sich besonders fur evidenzbasiertes Vorgehen in der Chirurgie ein Von November 2000 bis Mai 2009 war Encke Prasident der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften AWMF bis Mai 2015 gehorte er dem AWMF Prasidium als Past Prasident an Als AWMF Prasident war er unter anderem Mitglied des Gesundheitsforschungsrats der Bundesregierung Er forderte das wissenschaftlich objektivierbare Vorgehen und das Arbeiten im Konsens Im November 2015 wurde Encke vom Prasidium und der Delegiertenkonferenz der AWMF in Anbetracht seiner Verdienste zum Ehrenprasidenten auf Lebenszeit ernannt Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten2002 erhielt Encke die Ehrenplakette in Silber der Landesarztekammer Hessen 2006 wurde er fur sein ehrenamtliches Engagement in der wissenschaftlichen Medizin und in der Hospizarbeit in Frankfurt Main mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet 2010 erhielt Encke die Paracelsus Medaille der deutschen Arzteschaft weil er sich um die arztliche Versorgung der Bevolkerung das Gesundheitswesen die arztliche Selbstverwaltung und um das Gemeinwohl in der Bundesrepublik Deutschland in hervorragender Weise verdient gemacht habe 2015 Ernennung zum Ehrenprasidenten der AWMF 2022 Ehrenmedaille der AWMFDaruber hinaus erhielt Encke die Adolf Schmidt Medaille des Medizinischen Fakultatentages und den Rudolph Zenker Preis der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie DGCH Weblinks BearbeitenLaudatio zur Verleihung der Paracelsus Medaille an Albrecht Encke PDF 45 kB Nachruf der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen FachgesellschaftenEinzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige Albrecht Encke auf lebenswege faz net vom 17 Dezember 2022Prasidenten der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie Bernhard von Langenbeck 1872 1885 Richard von Volkmann 1886 1887 Ernst von Bergmann 1888 1890 Carl Thiersch 1891 Heinrich Adolf von Bardeleben 1892 Franz Konig 1893 Friedrich von Esmarch 1894 Carl Gussenbauer 1895 Ernst von Bergmann 1896 Paul von Bruns 1897 Friedrich Trendelenburg 1898 Eugen Hahn 1899 Ernst von Bergmann 1900 Vincenz Czerny 1901 Theodor Kocher 1902 Ernst Kuster 1903 Heinrich Braun 1904 Rudolf Ulrich Kronlein 1905 Werner Korte 1906 Bernhard Riedel 1907 Anton von Eiselsberg 1908 Hermann Kummell 1909 August Bier 1910 Ludwig Rehn 1911 Carl Garre 1912 Ottmar von Angerer 1913 Wilhelm Muller 1914 Otto Sprengel fur 1915 gewahlt Ferdinand Sauerbruch 1921 Otto Hildebrand 1922 Erich Lexer 1923 Heinrich Braun 1924 Eugen Enderlen 1925 Hermann Kuttner 1927 Fritz Konig 1928 Erwin Payr 1929 Wilhelm Anschutz 1930 Victor Schmieden 1931 Friedrich Voelcker 1932 Wilhelm Ropke 1933 Martin Kirschner 1934 Georg Magnus 1935 Erich Lexer 1936 Rudolf Stich 1937 Nicolai Guleke 1938 Otto Nordmann 1939 Hans von Haberer 1940 Arthur Lawen 1943 Albert Fromme fur 1944 gewahlt Eduard Rehn 1949 Erich von Redwitz 1950 Emil Karl Frey 1951 Karl Heinrich Bauer 1952 Eduard Borchers 1953 Otto Goetze 1954 Heinrich Burkle de la Camp 1955 Alfred Brunner 1956 Rudolf Reichle 1957 Karl Heinrich Bauer 1958 Werner Block 1959 Willi Felix 1960 Herbert Junghanns 1961 Wilhelm Fischer 1962 Ernst Derra 1963 Rudolf Nissen 1964 Hermann Krauss 1966 Ludwig Zukschwerdt 1966 Werner Wachsmuth 1967 Rudolf Zenker 1968 Karl Vossschulte 1969 Theodor Otto Lindenschmidt 1970 Alfred Gutgemann 1971 Fritz Linder 1972 Heinz Gelbke 1973 Fritz Kummerle 1974 Gert Carstensen 1975 Karl Kremer 1976 Wolfgang Schega 1977 Martin Reifferscheid 1978 Edgar Ungeheuer 1979 Georg Heberer 1980 Kurt Spohn 1981 Siegfried Weller 1982 Hans Wilhelm Schreiber 1983 Leo Koslowski 1984 Friedrich Stelzner 1985 Hans Joachim Streicher 1986 Hans Jurgen Peiper 1987 Karl Heinz Schriefers 1988 Horst Hamelmann 1989 Rudolf Haring 1990 Wilhelm Hartel 1991 Franz Paul Gall 1992 Hans Martin Becker 1993 Michael Trede 1994 Gunther Hierholzer 1995 Rudolf Pichlmayr 1996 Hartwig Bauer 1997 Christian Herfarth 1998 Dieter Ruhland 1999 Albrecht Encke 2000 Klaus Schonleben 2001 Jorg Rudiger Siewert 2002 Norbert Haas 2003 Bernward Ulrich 2004 Matthias Rothmund 2005 Hans Detlev Saeger 2006 Hans Ulrich Steinau 2007 Rainer Arbogast 2008 Volker Schumpelick 2009 Reiner Gradinger 2010 Axel Haverich 2011 Markus W Buchler 2012 Karl Walter Jauch 2013 Joachim Jahne 2014 Peter M Vogt 2015 Gabriele Schackert 2016 Tim Pohlemann 2017 Jorg Fuchs 2018 Matthias Anthuber 2019 Michael Ehrenfeld 2020 Hauke Lang 2021 Normdaten Person GND 1073841340 lobid OGND AKS VIAF 316762331 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Encke AlbrechtALTERNATIVNAMEN Encke Albrecht Franz Walter vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ChirurgGEBURTSDATUM 24 Juni 1935GEBURTSORT RemscheidSTERBEDATUM 7 Dezember 2022STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albrecht Encke 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