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Georg Magnus 28 Juli 1883 in Berlin 22 Dezember 1942 in Munchen war ein deutscher Chirurg und Hochschullehrer Georg Magnus 1930er Jahre Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Herausgeber 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMagnus Vater war der fur seine Ovidforschung angesehene Hugo Magnus Die Vorfahren waren evangelische Pastoren in der Niederlausitz Georg Magnus besuchte das Berliner Sophien Gymnasium und bestand die Abiturprufung im September 1901 Er studierte an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin der Christian Albrechts Universitat zu Kiel der Ludwig Maximilians Universitat Munchen und der Koniglichen Universitat zu Greifswald Medizin Im Dezember 1906 bestand er in Greifswald das Staatsexamen Nach drei Monaten in der Greifswalder Augenklinik war er ein Jahr im Klinikum Gorlitz Innere Medizin Im Januar 1908 wurde er in Greifswald als Arzt approbiert und zum Dr med promoviert Ab April 1908 diente er als Arzt bei der Kaiserlichen Marine Von Februar bis Juli 1909 reiste er als Schiffsarzt beim Norddeutschen Lloyd nach Nord und Sudamerika Vom 1 August 1909 bis zum 15 Oktober 1910 war er Assistenzarzt in der Gynakologie des Dresdner Carolahauses Vom 15 Oktober 1910 bis zum 1 April 1911 war er Assistent in der Pathologie der Friedrichs Universitat Halle Die chirurgische Ausbildung begann er am 1 April 1911 an der Philipps Universitat Marburg bei Paul Leopold Friedrich Friedrichs experimentelle Arbeiten uber die fruhe Ausschneidung infizierter Wunden hatten nachhaltigen Einfluss auf Magnus Als Friedrich 1911 nach Konigsberg ging kam Fritz Konig aus Greifswald nach Marburg Bei ihm habilitierte sich Magnus 1913 fur Chirurgie 1 Nach dem Ersten Weltkrieg erhielt er in Marburg ein Extraordinariat 1920 ging er mit Nicolai Guleke an die Universitat Jena wo er bis 1924 als ausserordentlicher Professor und Oberarzt der chirurgischen Klinik tatig war Im September 1916 kam es bei Emil von Behring nach einer Operation zu Komplikationen 1925 ging Magnus nach Bochum als Chefarzt im Krankenhaus fur Bergmannsheil Die Arbeit an diesem ersten europaischen Unfallkrankenhaus bestimmte sein weiteres Leben Bald galt Magnus als Autoritat auf dem gesamten Gebiet der Unfallchirurgie und des Gutachtenwesens Daneben lehrte er als Honorarprofessor an der Medizinischen Akademie Dusseldorf Als er zum 17 November 1933 wohl auf ausdrucklichen Wunsch Adolf Hitlers fur den emeritierten August Bier an die Charite berufen wurde brachte er aus Bochum seinen Oberarzt Paul Rostock den Assistenten Hanskarl von Hasselbach und Karl Brandt mit 1935 wurde Magnus Prasident der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie Im Herbst 1936 folgte er Erich Lexer auf den Munchner Lehrstuhl Als Unfallchirurg in der Behandlung von Wirbelsaulenverletzungen angesehen wurde er im November 1938 mit Karl Brandt nach Paris zu dem angeschossenen Ernst Eduard vom Rath entsandt 2 Von 1936 bis 1942 war er Beratender Chirurg der Wehrmacht und zugleich von 1937 bis 1941 Mitglied des Senats der Kaiser Wilhelm Gesellschaft 1939 leitete er die letzte Vorkriegstagung der Vereinigung der Bayerischen Chirurgen 1942 wurde er als ordentliches Mitglied in die Bayerische Akademie der Wissenschaften aufgenommen Magnus verfasste mehr als 150 Publikationen darunter das mit Fritz Konig herausgegebene Standardwerk Handbuch der gesamten Unfallheilkunde 3 Magnus wurde 59 Jahre alt Verheiratet war er mit Frances Magnus Eine Tochter kam am 28 Marz 1917 zur Welt 4 Herausgeber Bearbeitenmit Fritz Konig Handbuch der gesamten Unfallheilkunde 4 Bande Stuttgart 1932 1934 Munchner Medizinische Wochenschrift ab 1937 Zentralblatt fur Chirurgie ab 1938 Literatur BearbeitenBenno Romeis Nachruf Sitzungsberichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Mathematisch Naturwissenschaftliche Klasse 1944 S 347 Weblinks BearbeitenMagnus Richard Hugo Georg Hessische Biografie Stand 21 Marz 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Habilitationsschrift Experimentelle Untersuchungen uber eitrige Gelenkentzundungen mit einem Beitrag zur Frage der functionellen Anpassung Alan E Steinweis Kristallnacht 1938 Harvard University Press Cambridge 2009 ISBN 978 0 674 03623 9 S 28 abgerufen uber De Gruyter Online Andreas Mettenleiter Das Juliusspital in Wurzburg Band III Medizingeschichte Herausgegeben vom Oberpflegeamt der Stiftung Juliusspital Wurzburg anlasslich der 425jahrigen Wiederkehr der Grundsteinlegung Stiftung Juliusspital Wurzburg Wurzburg 2001 ISBN 3 933964 04 0 S 196 Heinz Zeiss Richard Bieling Behring Gestalt und Werk 2 Auflage Schultz Berlin 1941 S 546 Magnus schildert hier seine Erinnerungen an Emil von Behring Chirurgie Ordinarien der Munchner Universitaten Ludwig Maximilians UniversitatNussbaumstrasse Andreas Koch 1813 Philipp Wilhelm 1827 Philipp Franz von Walther 1830 Louis Stromeyer 1841 42 Franz Christoph von Rothmund 1843 Johann Nepomuk von Nussbaum 1860 Ottmar von Angerer 1890 Ferdinand Sauerbruch 1918 Erich Lexer 1928 Georg Magnus 1936 Emil Karl Frey 1943 Rudolf Zenker 1958 Georg Heberer 1973 Leonhard Schweiberer Unfallchirurgie 1981 Wolf Mutschler Unfallchirurgie 1999 2014 Wolfgang Bocker Allgemeine Unfall und Wiederherstellungschirurgie seit 2014 Grosshadern Georg Heberer 1978 Friedrich Wilhelm Schildberg 1989 Karl Walter Jauch 2002 Jens Werner seit 2014 Spezielle Chirurgie an der Chirurgischen Poliklinik in der Pettenkoferstrasse Hans Bronner 1947 1959 1965 Fritz Holle 1965 1980 Technische UniversitatGeorg Maurer Jorg Rudiger Siewert Helmut FriessDirektoren der Koniglichen Chirurgischen Universitatsklinik Berlin Lehrstuhl I Ziegelstrasse 1810 1945 Karl von Graefe Johann Friedrich Dieffenbach Bernhard von Langenbeck Ernst von Bergmann August Bier Georg Magnus Paul Rostock Benedikt Hummel komm Arztliche Direktoren des Bergmannsheil Karl Lobker 1889 1912 Ludwig Wullstein 1913 1918 Max von Brunn 1918 1924 Georg Magnus 1925 1933 Heinrich Burkle de la Camp 1933 1962 Jorg Rehn 1962 1983 Gert Muhr 1983 2010 Thomas A Schildhauer seit 2010 Siehe auch Berufsgenossenschaftliches Universitatsklinikum BergmannsheilVorsitzende der Bayerischen Chirurgenvereinigung Ottmar von Angerer Ernst Graser Fritz Konig Ferdinand Sauerbruch Albert Krecke Max Madlener Erich Lexer Adolf Schmitt Hubert Gebele Otto Goetze Robert Dax Ludwig Kielleuthner Ludwig Simon Wilhelm Hoffmeister Carl Schindler Georg Magnus Emil Karl Frey Alois Scheicher Hans Bronner Leo Ritter Hans von Seemen Werner Wachsmuth Fritz Niedermayer Wilhelm Fick Alfred Brunner Rudolf Zenker Ernst Oettle Anton Oberniedermayr Rudolf Nissen Alfons Lob Gerd Hegemann Kurt Denecke Karl Vossschulte Fritz Holle Georg Maurer Erich Holder Ernst Kern Werner Grill Georg Heberer Franz Paul Gall Rudolf Berchtold Heinz Gumrich Fritz Lechner Friedrich Stelzner Herbert Blaha Alfred Nikolaus Witt Waldemar Ch Hecker Jurgen Probst Leonhard Schweiberer Rudiger Siewert Franz Huber Hartwig Bauer Christoph Gebhardt Friedrich Wilhelm Schildberg Axel Ruter Malte Michael Linder Arnulf Thiede Rolf Dieter Filler Werner Hohenberger Olaf Thetter Karl Walter Jauch Volker Buhren Heiko Denecke Wolf Mutschler Wolf Heitland Richard Meister Hans Jurgen Schlitt Rainer Engemann Rupert Ketterl Matthias Anthuber Christoph Thomas Germer Helmut Friess Michael Nerlich Jurgen Roder Michael Kahle Michael Scherer Jens Werner Rainer Meffert Holger Vogelsang Georg A Pistorius Siehe auch Vereinigung der Bayerischen ChirurgenPrasidenten der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie Bernhard von Langenbeck 1872 1885 Richard von Volkmann 1886 1887 Ernst von Bergmann 1888 1890 Carl Thiersch 1891 Heinrich Adolf von Bardeleben 1892 Franz Konig 1893 Friedrich von Esmarch 1894 Carl Gussenbauer 1895 Ernst von Bergmann 1896 Paul von Bruns 1897 Friedrich Trendelenburg 1898 Eugen Hahn 1899 Ernst von Bergmann 1900 Vincenz Czerny 1901 Theodor Kocher 1902 Ernst Kuster 1903 Heinrich Braun 1904 Rudolf Ulrich Kronlein 1905 Werner Korte 1906 Bernhard Riedel 1907 Anton von Eiselsberg 1908 Hermann Kummell 1909 August Bier 1910 Ludwig Rehn 1911 Carl Garre 1912 Ottmar von Angerer 1913 Wilhelm Muller 1914 Otto Sprengel fur 1915 gewahlt Ferdinand Sauerbruch 1921 Otto Hildebrand 1922 Erich Lexer 1923 Heinrich Braun 1924 Eugen Enderlen 1925 Hermann Kuttner 1927 Fritz Konig 1928 Erwin Payr 1929 Wilhelm Anschutz 1930 Victor Schmieden 1931 Friedrich Voelcker 1932 Wilhelm Ropke 1933 Martin Kirschner 1934 Georg Magnus 1935 Erich Lexer 1936 Rudolf Stich 1937 Nicolai Guleke 1938 Otto Nordmann 1939 Hans von Haberer 1940 Arthur Lawen 1943 Albert Fromme fur 1944 gewahlt Eduard Rehn 1949 Erich von Redwitz 1950 Emil Karl Frey 1951 Karl Heinrich Bauer 1952 Eduard Borchers 1953 Otto Goetze 1954 Heinrich Burkle de la Camp 1955 Alfred Brunner 1956 Rudolf Reichle 1957 Karl Heinrich Bauer 1958 Werner Block 1959 Willi Felix 1960 Herbert Junghanns 1961 Wilhelm Fischer 1962 Ernst Derra 1963 Rudolf Nissen 1964 Hermann Krauss 1966 Ludwig Zukschwerdt 1966 Werner Wachsmuth 1967 Rudolf Zenker 1968 Karl Vossschulte 1969 Theodor Otto Lindenschmidt 1970 Alfred Gutgemann 1971 Fritz Linder 1972 Heinz Gelbke 1973 Fritz Kummerle 1974 Gert Carstensen 1975 Karl Kremer 1976 Wolfgang Schega 1977 Martin Reifferscheid 1978 Edgar Ungeheuer 1979 Georg Heberer 1980 Kurt Spohn 1981 Siegfried Weller 1982 Hans Wilhelm Schreiber 1983 Leo Koslowski 1984 Friedrich Stelzner 1985 Hans Joachim Streicher 1986 Hans Jurgen Peiper 1987 Karl Heinz Schriefers 1988 Horst Hamelmann 1989 Rudolf Haring 1990 Wilhelm Hartel 1991 Franz Paul Gall 1992 Hans Martin Becker 1993 Michael Trede 1994 Gunther Hierholzer 1995 Rudolf Pichlmayr 1996 Hartwig Bauer 1997 Christian Herfarth 1998 Dieter Ruhland 1999 Albrecht Encke 2000 Klaus Schonleben 2001 Jorg Rudiger Siewert 2002 Norbert Haas 2003 Bernward Ulrich 2004 Matthias Rothmund 2005 Hans Detlev Saeger 2006 Hans Ulrich Steinau 2007 Rainer Arbogast 2008 Volker Schumpelick 2009 Reiner Gradinger 2010 Axel Haverich 2011 Markus W Buchler 2012 Karl Walter Jauch 2013 Joachim Jahne 2014 Peter M Vogt 2015 Gabriele Schackert 2016 Tim Pohlemann 2017 Jorg Fuchs 2018 Matthias Anthuber 2019 Michael Ehrenfeld 2020 Hauke Lang 2021 Normdaten Person GND 116661577 lobid OGND AKS LCCN n2018186113 VIAF 62306017 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Magnus GeorgALTERNATIVNAMEN Magnus Richard Hugo Georg vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Chirurg und HochschullehrerGEBURTSDATUM 28 Juli 1883GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 22 Dezember 1942STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Magnus amp oldid 238270728