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Feigenkaktus ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Roman von Sahar Khalifeh siehe Der Feigenkaktus Die Opuntien Opuntia sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Kakteengewachse Cactaceae Mit etwa 190 Arten ist sie eine der artenreichsten Gattungen innerhalb der Kakteengewachse Ihr Verbreitungsgebiet umfasst weite Teile Nord und Sudamerikas einschliesslich der Karibik Mit knapp der Halfte der Arten befindet sich der Schwerpunkt der Verbreitung in Mexiko Die aztekische Legende von der Grundung Tenochtitlans die beschreibt wie ein Adler auf einer Opuntie sitzt und mit einer Schlange kampft spiegelt sich noch heute im mexikanischen Wappen wider OpuntienOpuntia ficus indicaSystematikKerneudikotyledonenOrdnung Nelkenartige Caryophyllales Familie Kakteengewachse Cactaceae Unterfamilie OpuntioideaeTribus OpuntieaeGattung OpuntienWissenschaftlicher NameOpuntiaMill Die Nutzung einiger Opuntienarten lasst sich bis in die Zeit der Paracas Kultur zuruckverfolgen Neben der Nutzung der Triebe und Fruchte als Nahrungsmittel wurden Opuntien insbesondere zur Gewinnung des Farbstoffes Cochenille Rot kultiviert In den letzten Jahren werden Opuntien in mehreren Landern verstarkt als Futtermittel angebaut Als invasive Neophyten verbreiteten sich einige Opuntienarten in verschiedenen Gebieten derart stark dass sie mit biologischen Mitteln bekampft werden mussten Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Bluten 1 3 Fruchte und Samen 1 4 Genetik und Alter 2 Lebenszyklus 3 Okologie 3 1 Bestaubung 3 2 Agamospermie 3 3 Ausbreitung 4 Verbreitung und Standorte 5 Systematik 5 1 Systematik nach N Korotkova et al 2021 5 2 Systematik nach Anderson Eggli 2005 6 Etymologie und Symbolik 6 1 Etymologie 6 2 Symbolik 7 Botanische Geschichte 8 Nutzung 8 1 Nutzung als Farbemittel 8 1 1 Karminerzeugende Cochenilleschildlause 8 1 2 Opuntienfruchte 8 2 Nutzung als Futtermittel 8 3 Sonstige Nutzung 9 Opuntien als Unkraut 10 Gefahrdung 11 Nachweise 11 1 Literatur 11 2 Einzelnachweise 12 Weiterfuhrende Literatur 13 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Eine Platykladie von Opuntia howeyi mit Dornen und deutlich sichtbaren Glochiden nbsp Die Bluten von Opuntia howeyi sind wie bei vielen Opuntien gelb nbsp Opuntia stenopetala ist zweihausig nbsp Die Fruchte von Opuntia howeyi tragen Glochiden Vegetative Merkmale Bearbeiten Opuntien wachsen strauchig bis baumahnlich sind aufrecht oder kriechend und bilden gelegentlich Haufen oder Matten Sie sind haufig reich verzweigt und konnen Wuchshohen von 10 Metern und mehr erreichen Einige Arten besitzen einen gut ausgebildeten langlich runden Stamm der zu Beginn erkennbar gegliedert ist und im Alter durchgehend erscheint Die einzelnen Triebabschnitte haufig Glieder genannt sind merklich miteinander verbunden Die grunen oder manchmal rotlich bis violetten Triebe bestehen aus abgeflachten blattahnlichen Segmenten Platykladien die rund eiformig elliptisch zylindrisch oder rhomboid geformt sind Ihre kahle oder fein behaarte Oberflache ist nahezu glatt bis hockrig Sie sind 2 bis 60 selten 120 Zentimeter lang und 1 2 bis 40 Zentimeter breit Die gewohnlich elliptischen runden oder umgekehrt eiformigen Areolen in den Blattachseln Axillen sind 3 bis 8 selten 10 Millimeter lang und 1 bis 7 selten 10 Millimeter breit Sie sind weiss grau oder gelbbraun bis braun bewollt Die Areolenwolle wird im Alter weiss oder grau bis schwarz Die von den Areolen gebildeten kleinen ungestielten fleischigen Laubblatter sind zylindrisch bis konisch und fallen fruhzeitig ab Glochiden entspringen entweder nur am Rand einer Areole oder bilden Buschel Sie sind anfangs weiss gelb bis braun oder rotbraun und werden spater weiss bis braun oder rotbraun Die bis 15 oder mehr nadelformigen bis pfriemlichen Dornen die auch fehlen konnen sind im Querschnitt langlich rund bis eckig abgeflacht und werden bis 75 selten 170 Millimeter lang Die Dornen sind weiss gelb bis braun rotbraun bis grau oder schwarz gefarbt und werden mit zunehmendem Alter grau bis dunkelbraun bis schwarz Manchmal sind sie an den Spitzen gelb oder blasser gefarbt Bluten Bearbeiten Die mit wenigen Ausnahmen beispielsweise Opuntia stenopetala und Opuntia quimilo zweigeschlechtigen und radiarsymmetrischen Bluten entspringen an den Randern der Triebabschnitte Sie stehen fur gewohnlich einzeln und sind von variabler Farbe Die ausseren Tepalen sind grun bis gelb und an den Randern mit der Farbe der inneren Tepalen getont die blass gelb bis orange und rosa bis rot bzw violett gefarbt sind Selten sind die Bluten weiss oder weisen an der Basis eine andere Farbe auf Das Perikarpell ist kugel bis kreiselformig und mit Areolen sowie blattahnlichen Schuppen besetzt Eine Blutenrohre fehlt Die Staubblatter sind fur gewohnlich gelb oder grun und kreisformig oder spiralformig um den Griffel angeordnet Sie zeigen eine ausgepragte Thigmotaxis Als Reaktion auf einen Beruhrungsreiz krummen sie sich in Richtung des Griffels und umschliessen diesen 1 Der Griffel ist einfach hohl und normalerweise grun oder gelb kann aber auch rosa rot oder orange sein Die breitblattrige Narbe ragt uber die Staubblatter hinaus Der einfachrige Fruchtknoten enthalt mehrere hundert Samenanlagen Fruchte und Samen Bearbeiten Die nicht aufplatzenden gelegentlich gestielten Fruchte stehen einzeln manchmal auch in Buscheln und sind keulenformig bis zylindrisch eiformig oder verkehrt eiformig bis fast kugelig geformt Sie sind 10 bis 120 Millimeter lang und 8 bis 120 Millimeter breit Sie bestehen aus dem geschlossenen Hypanthium das die Pulpe Pericarp und die vielen darin eingebetteten Samen enthalt Acrosarcum Scheinfrucht 2 Die Fruchte weisen eine glatte oder hockrige Oberflache auf und konnen manchmal auch stark bedornt sein und Glochiden tragen Sie sind fleischig bis saftig oder trocken Fleischige Fruchte sind grun gelb oder rot bis violett trockene Fruchte gelblich braun bis grau gefarbt Die Fruchte enthalten wenige bis viele weisse bis braune Samen die seitlich merklich abgeplattet sind Die Samen sind kreis bis nierenformig Sie sind 3 bis 10 Millimeter lang Der kleine Samenmantel ist kahl oder fein behaart Genetik und Alter Bearbeiten Die Basischromosomenzahl der Gattung entspricht mit x 11 displaystyle x 11 nbsp der aller Kakteengewachse Polyploidie ist bei den Opuntien wie bei allen Gattungen der Unterfamilie der Opuntioideae haufig anzutreffen In Rattenabfallhaufen der Amerikanischen Buschratten wurden die bisher einzigen fossilen Uberreste der Kakteengewachse entdeckt Die mittels der C 14 Methode auf ein Alter von etwa 24 000 Jahre datierten Reste stammen von einer zylindrischen Opuntie 3 Lebenszyklus BearbeitenDie Samen von Opuntien beispielsweise Opuntia stricta sind bis zu 15 Jahre keimfahig Fur eine erfolgreiche Keimung benotigen die Samen eine Keimruhe von in der Regel mindestens einem Jahr Um diese zu umgehen und auch die Aussaat frisch gesammelter Samen zu ermoglichen wurden mehr oder weniger erfolgreiche Versuche unternommen die Samen mechanisch oder mit Sauren zu behandeln Von der Aussaat bis zur Keimung vergehen wenige Tage bis mehrere Wochen Die Samlinge konnen ein beachtliches Langenwachstum aufweisen so wachsen Samlinge von Opuntia echios im ersten Jahr bis zu 25 Zentimeter Die Samlinge der Opuntien gehoren zu Nahrung vieler Pflanzenfresser und bedurfen zum Uberleben des Schutzes anderer Opuntien oder ausdauernder Pflanzen unter denen sie heranwachsen konnen Im Gegensatz zu allen anderen Gattungen der Kakteengewachse konnen sich aus dem Meristem einer Areole entweder Kladien oder Bluten entwickeln Die Entwicklung einer Blutenknospe bis zum Bluhen dauert zwischen 21 und 47 Tagen maximal 75 Tage Fur das Heranreifen der Fruchte werden zwischen 45 und 154 Tage benotigt Die langste Reifezeit wurde bei Opuntia joconostle beobachtet und betrug 224 Tage Die Fruchte werden von Tieren gefressen die die Samen mit ihren Ausscheidungen verbreiten Okologie BearbeitenBestaubung Bearbeiten Die Bluten der Opuntien werden von zahlreichen Hautfluglern einigen Kafern zwei Arten der Schmetterlinge und zehn Vogelarten aufgesucht die jedoch nicht alle zur Bestaubung beitragen Bei den meisten Opuntien erfolgt die Bestaubung durch Bienen da die Bluten der Opuntien an diese Bestauber besonders gut angepasst sind Melittophilie Um Pollen von den unteren Staubbeuteln zu sammeln laufen die Bienen den Griffel entlang und nehmen dadurch die Bestaubung vor Die Mehrheit der bestaubenden Hautflugler sind polylektisch und daher nicht auf eine Pflanzenfamilie spezialisiert Die Gattungen Ashmeadiella Diadasia Melissodes und Lithurge sind hingegen ausschliesslich auf Opuntien spezialisierte Hautflugler oligolektisch Von den Gattungen Diadasia und Lithurge nimmt man an dass sie sich stammesgeschichtlich gemeinsam mit den Opuntien entwickelt haben Koevolution Einige der auf den Galapagos Inseln verbreiteten Opuntienarten werden durch die zu den Darwinfinken gehorenden Grundfinken Opuntien Grundfink Spitzschnabel Grundfink und Kaktus Grundfink Geospiza scandens bestaubt 4 Fur die Bestaubung von Opuntia quimilo und Opuntia stenopetala sind Kolibris verantwortlich Bei den Opuntien wurde sowohl Selbstbestaubung mit dem Pollen der eigenen Blute als auch Fremdbestaubung mit dem Pollen einer anderen Blute der gleichen Pflanze und Xenogamie mit dem Pollen von einer anderen Pflanze nachgewiesen Agamospermie Bearbeiten Opuntien bilden haufig Samen ohne vorherige Befruchtung aus Agamospermie Meistens handelt es sich dabei um aus Nucellus Gewebe gebildete Adventivembryonen Sporophytische Agamospermie Bei Opuntia streptacantha konnte Diplosporie nachgewiesen werden bei der sich ein Embryo aus einer unreduzierten Eizelle bildet Ausbreitung Bearbeiten Opuntien sind bei ihrer Ausbreitung nicht auf bestimmte Tierarten angewiesen Je nach Verbreitungsgebiet konnen dies kleine oder grossere Saugetiere Vogel Eidechsen oder Schildkroten sein die die Fruchte der Opuntien fressen Im sudafrikanischen Kruger Nationalpark wurden beispielsweise Paviane und Elefanten als Verbreiter von Opuntia stricta nachgewiesen Die auf den Galapagos Inseln heimischen Opuntien werden unter anderem von der Galapagos Ratte Oryzomys bauri verbreitet Im Magen der Tiere wird die harte Samenschale durch die Verdauungssafte angegriffen und so die Keimfahigkeit der Samen erhoht Verdauungsausbreitung Im mexikanischen Hochland von San Luis Potosi ist einer der Hauptverbreiter der dort beheimateten Opuntien die Ameisengattung Pogonomyrmex Ameisenausbreitung Opuntien breiten sich nicht nur durch Samen sondern auch durch vegetative Vermehrung aus Die Flachsprosse vieler Opuntienarten lassen sich relativ leicht voneinander trennen Fallen sie auf den Boden entstehen aus den Areolen zunachst Adventivwurzeln und schliesslich eine neue Pflanze Opuntia fragilis breitet sich wahrscheinlich nur auf diese Weise aus Seltenere Formen der Ausbreitung nutzen ein vorhandenes Rhizom beispielsweise Opuntia megarhiza oder oberirdische oder unterirdische Auslaufer beispielsweise Opuntia polyacantha Verbreitung und Standorte Bearbeiten nbsp Opuntia fragilis ist die am nordlichsten verbreitete Art Sie wachst im Suden von Kanada Das Verbreitungsgebiet der Opuntien erstreckt sich vom Suden Kanadas wo mit Opuntia fragilis die am nordlichsten verbreitete Kakteenart wachst bis in den Suden von Argentinien Es reicht von der Karibik im Osten bis zu den Galapagos Inseln im Westen Mexiko ist mit etwa 75 Arten das Hauptverbreitungsgebiet Opuntien sind in vielen Landern beispielsweise im Mittelmeerraum in Sudafrika oder Australien eingeburgert Opuntien wachsen in ariden und semiariden sowie in gemassigten und tropischen Gebieten in Hohenlagen die vom Meeresspiegelniveau bis in eine Hohe von 4700 Metern reichen Einige Arten wie beispielsweise Opuntia howeyi sind extrem frostresistent und sogar in Mitteleuropa winterhart Systematik BearbeitenDie Opuntien sind die artenreichste Gattung innerhalb der Unterfamilie Opuntioideae die sich von den anderen Unterfamilien der Kakteengewachse durch das Vorhandensein von Glochiden und einen harten knochigen Samenmantel unterscheidet Die Gattung der Opuntien wurde 1754 ein Jahr nach der Einfuhrung der Binaren Nomenklatur von Philip Miller aufgestellt 5 Die Typusart der Gattung ist Opuntia ficus indica 6 Uber viele Arten der Opuntien gibt es nur wenig gesicherte Erkenntnisse Das betrifft vor allem die im Suden von Mexiko in der Karibik und in Sudamerika verbreiteten Arten Erschwert wird die taxonomische Situation dadurch dass Opuntien untereinander leicht Hybriden bilden und sich bei den vom Menschen kultivierten Arten zahlreiche Formen gebildet haben Systematik nach N Korotkova et al 2021 Bearbeiten Die Gattung umfasst folgenden Arten 7 Opuntia abjecta Small ex Britton amp Rose 8 Opuntia aciculata Griffiths Opuntia altomagdalenensis Xhonneux Opuntia anacantha Speg Opuntia anacantha var anacantha Opuntia anacantha var kiska loro Speg R Kiesling Opuntia anacantha var retrorsa Speg R Kiesling Opuntia anacantha var utkilio Speg R Kiesling Opuntia arechavaletae Speg Opuntia arenaria Engelm Opuntia atrispina Griffiths Opuntia auberi Pfeiff Opuntia aurantiaca Lindl Opuntia aurea E M Baxter Opuntia aureispina S Brack amp K D Heil Pinkava amp B D Parfitt Opuntia austrina Small 8 Opuntia azurea Rose Opuntia azurea var azurea Opuntia azurea var diplopurpurea A M Powell amp Weedin Opuntia azurea var discolor Weedin Opuntia azurea var parva A M Powell amp Weedin Opuntia bahamana Britton amp Rose Opuntia basilaris Engelm amp J M Bigelow Opuntia basilaris var basilaris Opuntia basilaris var brachyclada Griffiths Munz Opuntia basilaris var heilii S L Welsh amp Neese Opuntia basilaris var longiareolata Clover amp Jotter L D Benson Opuntia basilaris var treleasei J M Coult J M Coult ex Toumey Opuntia boldinghii Britton amp Rose Opuntia bonaerensis Speg Opuntia bonplandii Kunth F A C Weber Opuntia bravoana Baxter Opuntia canterae Arechav Opuntia caracassana Salm Dyck Opuntia cespitosa Raf 8 Opuntia chaffeyi Britton amp Rose Opuntia chisosensis M S Anthony D J Ferguson Opuntia chlorotica Engelm amp J M Bigelow Opuntia clarkiorum Rebman Opuntia cochenillifera L Mill Opuntia colubrina A Cast Opuntia comonduensis J M Coult Britton amp Rose Opuntia crystalenia Griffiths Opuntia cubensis Britton amp Rose Opuntia cuija Griffiths amp Hare Britton amp Rose Opuntia curassavica L Mill Opuntia curvispina Griffiths Opuntia cymochila Engelm amp J M Bigelow Opuntia deamii Rose Opuntia decumbens Salm Dyck Opuntia dejecta Salm Dyck Opuntia delafuentiana Martinez Gonz Luna Vega Gallegos amp Garcia Sand Opuntia depauperata Britton amp Rose Opuntia depressa Rose Opuntia discolor Britton amp Rose Opuntia drummondii Graham 8 Opuntia echios Howell Opuntia echios var barringtonensis E Y Dawson Opuntia echios var echios Opuntia echios var gigantea Howell Opuntia echios var inermis E Y Dawson Opuntia echios var zacana J T Howell E F Anderson amp Walk Opuntia eichlamii Rose Opuntia elata Link amp Otto ex Salm Dyck Opuntia elata var cardiosperma K Schum R Kiesling Opuntia elata var elata Opuntia elatior Mill Opuntia elizondoana E Sanchez amp Villasenor Opuntia ellisiana Griffiths Opuntia engelmannii Salm Dyck ex Engelm Opuntia engelmannii var engelmannii Opuntia engelmannii var flavispina L D Benson B D Parfitt amp Pinkava Opuntia engelmannii var flexospina Griffiths B D Parfitt amp Pinkava Opuntia engelmannii var laevis J M Coult Felger Opuntia engelmannii var lindheimeri Engelm B D Parfitt amp Pinkava Opuntia engelmannii var linguiformis Griffiths B D Parfitt amp Pinkava Opuntia excelsa Sanchez Mej Opuntia feracantha Britton amp Rose Opuntia ficus indica L Mill Opuntia fragilis Nutt Haw Opuntia fuliginosa Griffiths Opuntia galapageia Hemsl Opuntia galapageia var galapageia Opuntia galapageia var macrocarpa E Y Dawson Opuntia galapageia var profusa E F Anderson amp Walk Opuntia gallegiana Scheinvar amp Olalde Opuntia gaumeri Britton amp Rose R Puente amp Majure Opuntia gosseliniana F A C Weber Opuntia guatemalensis Britton amp Rose Opuntia guilanchi Griffiths Opuntia helleri K Schum ex B L Rob Opuntia hitchcockii G J Ortega Opuntia hondurensis Standl Opuntia howeyi J A Purpus Opuntia huajuapensis Bravo Opuntia humifusa Raf Raf Opuntia hyptiacantha F A C Weber Opuntia inaequilateralis A Berger Opuntia inaperta A Schott ex Griffiths D R Hunt Opuntia insularis A Stewart Opuntia jaliscana Bravo Opuntia joconostle F A C Weber Opuntia karwinskiana Salm Dyck Opuntia lagunae Baxter ex Bravo Opuntia lasiacantha Pfeiff Opuntia leucotricha DC Opuntia littoralis Engelm Cockerell Opuntia lutea Rose D R Hunt Opuntia macbridei Britton amp Rose Opuntia mackensenii Rose Opuntia macrocentra Engelm Opuntia macrorhiza Engelm Opuntia martiniana L D Benson B D Parfitt Opuntia megacantha Salm Dyck Opuntia megapotamica Arechav Opuntia megapotamica var chadihuensis Oakley amp Villamil Opuntia megapotamica var megapotamica Opuntia megapotamica var salagria A Cast Oakley Opuntia megarrhiza Rose Opuntia megasperma J T Howell Opuntia megasperma var megasperma Opuntia megasperma var mesophytica Lundh Opuntia megasperma var orientalis J T Howell D M Porter Opuntia mesacantha Raf 8 Opuntia mesacantha subsp lata Small Majure Opuntia mesacantha subsp mesacantha Opuntia microdasys Lehm Pfeiff Opuntia militaris Britton amp Rose Opuntia monacantha Willd Haw Opuntia nemoralis Griffiths 8 Opuntia ochrocentra Small ex Britton amp Rose 8 Opuntia olmeca Joel Perez J Reyes amp Brachet 9 Opuntia orbiculata Salm Dyck ex Pfeiff Opuntia oricola Philbrick Opuntia pachyrrhiza H M Hern Opuntia pailana Weing Opuntia parviclada S Arias amp Gama Opuntia penicilligera Speg Opuntia pennellii Britton amp Rose Opuntia perotensis Scheinvar Olalde amp Gallegos Opuntia phaeacantha Engelm Opuntia pilifera F A C Weber Opuntia pinkavae B D Parfitt Opuntia pittieri Britton amp Rose Opuntia polyacantha Haw Opuntia polyacantha var erinacea Engelm amp J M Bigelow B D Parfitt Opuntia polyacantha var hystricina Engelm amp J M Bigelow B D Parfitt Opuntia polyacantha var nicholii L D Benson B D Parfitt Opuntia polyacantha var polyacantha Opuntia pottsii Salm Dyck Opuntia preciadoae Scheinvar Olalde Gallegos amp J Morales S Opuntia puberula Pfeiff Opuntia pubescens H L Wendl ex Pfeiff Opuntia pumila Rose Opuntia pycnantha Engelm Opuntia quimilo K Schum Opuntia quitensis F A C Weber Opuntia rastrera F A C Weber Opuntia repens Bello Opuntia rioplatense Font Opuntia ritteri A Berger Opuntia robinsonii G J Ortega Opuntia robusta Pfeiff Opuntia rufida Engelm Opuntia sanguinea Proctor Opuntia santarita Griffiths amp Hare Rose Opuntia saxicola Howell Opuntia scheeri F A C Weber Opuntia schumannii F A C Weber ex A Berger Opuntia setispina Engelm ex Salm Dyck Opuntia setocarpa Arreola Nava Cuevas Guzman Guzman Hernandez amp Gonzalez Duran 10 Opuntia soederstromiana Britton amp Rose Opuntia spinulifera Salm Dyck Opuntia staffordae Bullock Opuntia stenarthra K Schum Opuntia stenopetala Engelm Opuntia streptacantha Lem Opuntia stricta Haw Haw Opuntia strigil Engelm Opuntia sulphurea Gillies ex Salm Dyck Opuntia tapona Engelm ex J M Coult Opuntia tehuacana S Arias amp U Guzman Opuntia tehuantepecana Bravo Bravo Opuntia tezontepecana Gallegos amp Scheinvar Opuntia tomentosa Salm Dyck Opuntia tortispina Engelm amp J M Bigelow Opuntia triacantha Willd Sweet Opuntia tuna L Mill Opuntia undulata Griffiths Opuntia urbaniana Werderm Opuntia velizii Lode Opuntia velutina F A C Weber Opuntia ventanensis M A Long Opuntia wilcoxii Britton amp Rose Opuntia woodsii Backeb Darunter die Hybriden Opuntia aequatorialis Britton amp Rose Opuntia andersonii H M Hern Opuntia carstenii R Puente amp C Hamann Opuntia cervicornis Spath Opuntia charlestonensis Clokey Opuntia cochinera Griffiths Opuntia coloradensis D J Barnett amp Donnie Barnett Opuntia columbiana Griffiths Opuntia debreczyi Szutorisz Opuntia demissa Griffiths Opuntia edwardsii V E Grant amp K A Grant Opuntia elisae D Guillot amp P Van der Meer Opuntia lucayana Britton Opuntia occidentalis Engelm amp J M Bigelow Opuntia rooneyi M P Griff Opuntia spinosibacca M S Anthony Opuntia vaseyi J M Coult Britton amp Rose Opuntia wootonii GriffithsSynonyme der Gattung sind Cactus unranked Opuntia L 1753 Terecaulis Berge 1842 Nopalea Salm Dyck 1850 Nopal Thierry ex Rumpler 1885 nom inval Opuntia subg Platopuntia Engelm 1856 Platyopuntia Engelm Fric amp Schelle ex Kreuz 1935 Platyopuntia Engelm F Ritter 1979 nom inval Ficindica St Lag 1880 Phyllarthus Neck ex M Gomez 1914 Tunas Lunell 1916 Chaffeyopuntia Fric amp Schelle ex Kreuz 1935 Subulatopuntia Fric amp Schelle 1935 Plutonopuntia P V Heath 1999 und Cactodendron Bigelow 1856 nom inval 11 Systematik nach Anderson Eggli 2005 Bearbeiten Nach Edward F Anderson 2005 gehoren die folgenden Arten Unterarten und Varietaten zur Gattung der Opuntien 12 Opuntia acaulis Ekman amp Werderm Opuntia aciculata Griffiths Opuntia alko tuna Cardenas Opuntia elata var cardiosperma K Schum R Kiesling Opuntia ammophila Small Opuntia austrina Small Opuntia amyclaea Ten Opuntia ficus indica L Mill Opuntia anacantha Speg Opuntia anacantha var anacantha Opuntia anacantha var kiska loro Speg R Kiesling Opuntia anacantha var retrorsa Speg R Kiesling Opuntia anacantha var utkilio Speg R Kiesling Opuntia antillana Britton amp Rose Opuntia cubensis Britton amp Rose Opuntia apurimacensis F Ritter R Crook amp Mottram Opuntia ficus indica L Mill Opuntia arcei Cardenas Opuntia streptacantha Lem Opuntia armata Backeb Airampoa armata Backeb Doweld Opuntia assumptionis K Schum Opuntia stenarthra K Schum Opuntia atrispina Griffiths Opuntia atropes Rose Opuntia velutina F A C Weber Opuntia auberi Pfeiff Opuntia aurantiaca Gillies ex Lindl Opuntia aurea E M Baxter Opuntia aureispina S Brack amp K D Heil Pinkava amp B D Parfitt Opuntia austrina Small Opuntia azurea Rose Opuntia basilaris Engelm amp J M Bigelow Opuntia basilaris var basilaris Opuntia basilaris var brachyclada Griffiths Munz Opuntia basilaris var longiareolata Clover amp Jotter L D Benson Opuntia basilaris var treleasei J M Coult J M Coult ex Toumey Opuntia bella Britton amp Rose Opuntia pittieri Britton amp Rose Opuntia bensonii Sanchez Mej Opuntia engelmannii Salm Dyck ex Engelm Opuntia bisetosa Pittier Opuntia caracassana Salm Dyck Opuntia boldinghii Britton amp Rose Opuntia repens Bello Opuntia bonplandii Kunth F A C Weber Opuntia borinquensis Britton amp Rose Opuntia bravoana E M Baxter Opuntia caracassana Salm Dyck Opuntia cardiosperma K Schum Opuntia elata var cardiosperma K Schum R Kiesling Opuntia chaffeyi Britton amp Rose Opuntia chavena Griffiths Opuntia hyptiacantha F A C Weber Opuntia chihuahuensis Rose Opuntia phaeacantha Engelm Opuntia chisosensis M S Anthony D J Ferguson Opuntia chlorotica Engelm amp J M Bigelow Opuntia cochabambensis Cardenas Salmonopuntia schickendantzii F A C Weber Font amp M Kohler Opuntia cochenillifera L Mill Opuntia cognata F Ritter P J Braun amp Esteves Opuntia stenarthra K Schum Opuntia colubrina A Cast Opuntia conjungens F Ritter P J Braun amp Esteves Salmonopuntia schickendantzii F A C Weber Font amp M Kohler Opuntia crassa Haw Opuntia ficus indica L Mill Opuntia crystalenia Griffiths Opuntia curassavica L Mill Opuntia cymochila Engelm amp J M Bigelow Opuntia darrahiana F A C Weber Opuntia lucayana Britton Opuntia deamii Rose Opuntia decumbens Salm Dyck Opuntia dejecta Salm Dyck Opuntia delaetiana F A C Weber Vaupel Opuntia elata var cardiosperma K Schum R Kiesling Opuntia depauperata Britton amp Rose Opuntia depressa Rose Opuntia dillenii Ker Gawl Haw Opuntia stricta Haw Haw Opuntia discolor Britton amp Rose Opuntia durangensis Rose Opuntia leucotricha DC Opuntia echios J T Howell Opuntia echios var barringtonensis E Y Dawson Opuntia echios var echios Opuntia echios var gigantea J T Howell D M Porter Opuntia echios var inermis E Y Dawson Opuntia echios var zacana Howell E F Anderson amp Walk Opuntia eichlamii Rose Opuntia ekmanii Werderm Opuntia cubensis Britton amp Rose Opuntia elata Salm Dyck Opuntia elatior Mill Opuntia elizondoana E Sanchez amp Villasenor Opuntia ellisiana Griffiths Opuntia engelmannii Salm Dyck ex Engelm Opuntia engelmannii var cuija Griffiths amp Hare Opuntia cuija Griffiths amp Hare Britton amp Rose Opuntia engelmannii var engelmannii Opuntia engelmannii var flavispina L D Benson B D Parfitt amp Pinkava Opuntia engelmannii var flexospina Griffiths B D Parfitt amp Pinkava Opuntia engelmannii var lindheimeri Engelm B D Parfitt amp Pinkava Opuntia engelmannii var linguiformis Griffiths B D Parfitt amp Pinkava Opuntia excelsa Sanchez Mej Opuntia feroacantha Britton amp Rose Opuntia feracantha Britton amp Rose Opuntia ficus indica L Mill Opuntia fragilis Nutt Haw Opuntia fuliginosa Griffiths Opuntia galapageia Hensl Opuntia galapageia var galapageia Opuntia galapageia var macrocarpa E Y Dawson Opuntia galapageia var profusa E F Anderson amp Walk Opuntia gosseliniana F A C Weber Opuntia guatemalensis Britton amp Rose Opuntia guilanchi Griffiths Opuntia helleri K Schum Opuntia hitchcockii J G Ortega Opuntia hondurensis Standl Opuntia howeyi J A Purpus Opuntia huajuapensis Bravo Opuntia humifusa Raf Raf Opuntia hyptiacantha F A C Weber Opuntia inaequilateralis A Berger Opuntia inaperta A Schott ex Griffiths D R Hunt Opuntia infesta F Ritter F Ritter ex Iliff Opuntia pubescens H L Wendl ex Pfeiff Opuntia insularis A Stewart Opuntia jaliscana Bravo Opuntia jamaicensis Britton amp Harris Opuntia tuna L Mill Opuntia joconostle F A C Weber Opuntia karwinskiana Salm Dyck Opuntia laevis J M Coult Opuntia engelmannii var laevis J M Coult Felger Verrier amp Carnahan Opuntia lagunae E M Baxter ex Bravo Opuntia larreyi F A C Weber ex J M Coult Opuntia robusta Pfeiff Opuntia lasiacantha Pfeiff Opuntia leucotricha DC Opuntia lilae Trujillo amp Marisela Ponce Tacinga lilae Trujillo amp Marisela Ponce Majure amp R Puente Opuntia littoralis Engelm Cockerell Opuntia lutea Rose D R Hunt Opuntia macrocentra Engelm Opuntia macrocentra var macrocentra Opuntia macrocentra var minor M S Anthony Opuntia mackensenii Rose Opuntia macrorhiza Engelm Opuntia macrorhiza var macrorhiza Opuntia macrorhiza var pottsii Salm Dyck L D Benson Opuntia pottsii Salm Dyck Opuntia martiniana L D Benson B D Parfitt Opuntia megacantha Salm Dyck Opuntia megapotamica Arechav Opuntia megarrhiza Rose Opuntia megasperma J T Howell Opuntia megasperma var megasperma Opuntia megasperma var mesophytica Lundh Opuntia megasperma var orientalis J T Howell D M Porter Opuntia microdasys Lehm Pfeiff Opuntia monacantha Willd Haw Opuntia montevideensis Speg Opuntia aurantiaca Lindl Opuntia nejapensis Bravo Opuntia stricta Haw Haw Opuntia neochrysacantha Bravo Opuntia engelmannii Salm Dyck ex Engelm Opuntia nuda Backeb G D Rowley Opuntia cochenillifera L Mill Opuntia orbiculata Salm Dyck ex Pfeiff Opuntia oricola Philbrick Opuntia pachona Griffiths Opuntia streptacantha Lem Opuntia pachyrrhiza H M Hern Gomez Hin amp Barcenas Opuntia pailana Weing Opuntia pampeana Speg Opuntia sulphurea Gillies ex Salm Dyck Opuntia parviclada S Arias amp Gama Opuntia penicilligera Speg Opuntia pennellii Britton amp Rose Opuntia phaeacantha Engelm Opuntia pilifera F A C Weber Opuntia pinkavae B D Parfitt Opuntia pittieri Britton amp Rose Opuntia pituitosa F Ritter F Ritter ex Iliff Opuntia megapotamica var megapotamica Opuntia polyacantha Haw Opuntia polyacantha var polyacantha Opuntia polyacantha var arenaria Engelm B D Parfitt Opuntia arenaria Engelm Opuntia polyacantha var erinacea Engelm amp J M Bigelow B D Parfitt Opuntia polyacantha var hystricina Engelm amp J M Bigelow B D Parfitt Opuntia polyacantha var nicholii L D Benson B D Parfitt Opuntia puberula Pfeiff Opuntia pubescens H L Wendl ex Pfeiff Opuntia pumila Rose Opuntia pusilla Haw Haw Opuntia pycnantha Engelm ex J M Coult Opuntia pyriformis Rose Opuntia leucotricha DC Opuntia quimilo K Schum Opuntia quitensis F A C Weber Opuntia rastrera F A C Weber Opuntia repens Bello Opuntia rileyi J G Ortega Opuntia tomentosa Salm Dyck Opuntia ritteri A Berger Opuntia robinsonii J G Ortega Opuntia roborensis Cardenas Opuntia anacantha var anacantha Opuntia robusta H L Wendl Opuntia rufida Engelm Opuntia salmiana J Parm ex Pfeiff Salmonopuntia salmiana J Parm ex Pfeiff P V Heath Opuntia salvadorensis Britton amp Rose Opuntia guatemalensis Britton amp Rose Opuntia sanguinea Proctor Opuntia santa rita Griffiths amp Hare Rose Opuntia gosseliniana F A C Weber Opuntia saxicola J T Howell Opuntia scheeri F A C Weber Opuntia schickendantzii F A C Weber Salmonopuntia schickendantzii F A C Weber Font amp M Kohler Opuntia securigera Borg Opuntia soederstromiana Britton amp Rose Opuntia spinulifera Salm Dyck Opuntia spraguei J G Ortega Opuntia tomentosa Salm Dyck Opuntia stenarthra K Schum Opuntia stenopetala Engelm Opuntia streptacantha Lem Opuntia stricta Haw Haw Opuntia strigil Engelm Opuntia subsphaerocarpa Speg Opuntia stenarthra K Schum Opuntia sulphurea Gillies ex Salm Dyck Opuntia sulphurea subsp sulphurea Opuntia sulphurea subsp brachyacantha F Ritter P J Braun amp Esteves Opuntia sulphurea Gillies ex Salm Dyck Opuntia sulphurea subsp spinibarbis F Ritter P J Braun amp Esteves Opuntia sulphurea Gillies ex Salm Dyck Opuntia tapona Engelm ex J M Coult Opuntia taylorii Britton amp Rose Opuntia pubescens H L Wendl ex Pfeiff Opuntia tehuacana S Arias amp Gama Opuntia tehuantepecana Bravo Bravo Opuntia tenuiflora Small Opuntia stricta Haw Haw Opuntia tomentella A Berger Opuntia tomentosa Salm Dyck Opuntia tomentosa Salm Dyck Opuntia triacantha Willd Sweet Opuntia tuna L Mill Opuntia turbinata Small Opuntia triacantha Willd Sweet Opuntia undulata Griffiths Opuntia urbaniana Werderm Opuntia velutina F A C Weber Opuntia viridirubra F Ritter P J Braun amp Esteves Opuntia arechavaletae Speg Opuntia viridirubra subsp viridirubra Opuntia viridirubra subsp rubrogemmia F Ritter P J Braun amp Esteves Opuntia elata var elata Opuntia vitelliniflora F Ritter P J Braun amp Esteves Opuntia anacantha var anacantha Opuntia vitelliniflora subsp vitelliniflora Opuntia vitelliniflora subsp interjecta F Ritter P J Braun amp Esteves Opuntia elata var elata Opuntia wetmorei Britton amp Rose Maihueniopsis glomerata Haw R Kiesling Opuntia wilcoxii Britton amp Rose Opuntia zamudioi Scheinvar Opuntia leucotricha DC Ausserdem sind folgende naturlichen Hybriden bekannt 12 Opuntia aequatorialis Britton amp Rose Die naturliche hexaploide Hybride zwischen Opuntia pubescens und Opuntia soederstromiana ist in Ecuador in der Provinz Chimborazo verbreitet Opuntia alta Griffiths Die naturliche Hybride zwischen Opuntia engelmannii und Opuntia stricta ist in den Vereinigten Staaten im Bundesstaat Texas verbreitet Opuntia andersonii H M Hern Gomez Hin amp Barcenas Die naturliche Hybride zwischen Opuntia engelmannii und Opuntia microdasys ist in Mexiko im Suden von Tamaulipas und im Norden von San Luis Potosi verbreitet Opuntia bakeri Madsen Ist vermutlich eine monoploide naturliche Hybride zwischen Opuntia pubescens und Opuntia soederstromiana und ist in Ecuador in der Provinz Pichincha verbreitet Opuntia columbiana Griffiths Die naturliche Hybride zwischen Opuntia fragilis und Opuntia polyacantha var polyacantha ist im Nordwesten der Vereinigten Staaten im Bundesstaat Washington verbreitet Opuntia cubensis Britton amp Rose Die naturliche Hybride zwischen Opuntia militaris und Opuntia triacantha ist in der Karibik verbreitet Opuntia curvospina Griffiths Die naturliche Hybride zwischen Opuntia chlorotica und Opuntia phaeacantha ist im Sudwesten der Vereinigten Staaten in den Bundesstaaten Kalifornien und Nevada verbreitet Opuntia edwardsii V E Grant amp K A Grant Die naturliche Hybride zwischen Opuntia engelmannii und Opuntia macrorhiza ist im Suden der Vereinigten Staaten in Texas verbreitet Opuntia lucayana Britton Die naturliche Hybride zwischen Opuntia dillenii und Consolea nashii ist auf den Bahamas verbreitet Opuntia occidentalis Engelm amp J M Bigelow Die naturliche Hybride zwischen Opuntia engelmannii und Opuntia phaeacantha ist im Sudwesten der Vereinigten Staaten im Suden des Bundesstaates Kalifornien sowie im Nordwesten Mexiko im Bundesstaat Baja California verbreitet Opuntia rooneyi M P Griff Die naturliche Hybride zwischen Opuntia aureispina und Opuntia macrocentra ist im Suden der Vereinigten Staaten im Brewster County von Texas verbreitet Opuntia spinosibacca M S Anthony Die naturliche Hybride zwischen Opuntia aureispina und Opuntia phaeacantha ist im Suden der Vereinigten Staaten im Big Bend Nationalpark im Westen von Texas verbreitet Ein englischer Trivialname ist Spiny Fruited Prickly Pear Opuntia vaseyi J M Coult Britton amp Rose Die naturliche Hybride zwischen Opuntia littoralis und Opuntia phaeacantha ist im Sudwesten der Vereinigten Staaten im Suden von Kalifornien verbreitet Englische Trivialnamen sind Apricot Prickly Pear Golden Prickly Pear und Sprawling Prickly Pear Opuntia wootonii Griffiths Die naturliche Hybride zwischen Opuntia engelmannii und Opuntia phaeacantha ist im Suden der Vereinigten Staaten im Bundesstaat New Mexico verbreitet Synonyme der Gattung sind Nopalea Salm Dyck 1850 Phyllarthus Neck ex M Gomez 1914 nom inval Platyopuntia Fric 1931 nom inval Chaffeyopuntia Fric 1935 nom inval Clavarioidia Fric amp Schelle 1935 nom inval Clavatopuntia Fric amp Schelle 1935 nom inval Salmiopuntia Fric 1935 nom inval Subulatopuntia Fric amp Schelle 1935 nom inval Parviopuntia Soulaire 1955 nom inval Plutonopuntia P V Heath 1999 und Salmonopuntia P V Heath 1999 13 Etymologie und Symbolik Bearbeiten nbsp Im Wappen von Mexiko spiegelt sich die Grundung Tenochtitlans wider nbsp Im Hoheitszeichen das Malta von 1975 bis 1988 fuhrte ist eine Opuntie abgebildet Etymologie Bearbeiten In Kapitel 12 des ersten Buches von De historia plantarum libri decem beschrieb Theophrastos von Eresos eine Pflanze die nahe der griechischen Stadt Opus in der antiken Region Lokris Opuntia im Gebiet der heutigen Prafektur Fthiotida wuchs Etwa zweihundert Jahre spater berichtete Plinius der Altere Circa Opuntem est herba etiam homini dulcis mirumque e folio eius radicem fieri ac sic eam nasci In der Umgebung von Opus findet man eine Pflanze die auch fur den Menschen suss schmeckt merkwurdig ist dass aus ihrem Blatt eine Wurzel entsteht und sie sich auf diese Weise fortpflanzt 14 Bei der von Theophrastos und Plinius erwahnten Pflanze handelte es sich nicht um ein Kakteengewachs Joseph Pitton de Tournefort verwandte den Namen Opuntia fur die 1700 von ihm aufgestellte Gattung da die haufig falschlicherweise als Blatter bezeichneten Opuntientriebe die Eigenschaft besitzen Wurzeln zu treiben sobald sie auf die Erde gelegt werden Symbolik Bearbeiten Opuntien sind eng mit der Grundung von Tenochtitlan Stadt des Steinkaktus durch die Azteken verbunden die sich gemass einer Prophezeiung nach ihrem Auszug aus Aztlan dort niederliessen wo ein Adler auf einer Opuntie sitzt und mit einer Schlange kampft Im Wappen von Mexiko spiegelt sich diese Legende noch heute wider Auf Malta ist die eingeburgerte Opuntia ficus indica weit verbreitet und wird zur Herstellung eines Likors genutzt Die Bedeutung dieser Opuntie fuhrte dazu dass sie von 1975 bis 1988 Bestandteil des maltesischen Hoheitszeichens war Botanische Geschichte Bearbeiten nbsp Eine Opuntie war das Symbol fur Tenochtitlan im Aztekischen Dreibund 1428 nbsp Die fruhesten europaischen Abbildungen von Opuntien stammen aus Gonzalo Fernandez de Oviedos Historia General y Natural de las Indias Islas y Tierra Firme del Mar Oceano von 1535 nbsp Joseph Pitton de Tourneforts Beschreibung der Gattung Opuntia in Institutiones Rei Herbariae von 1700 wurde durch diese Tafel vervollstandigt Zahlreiche Aztekencodices enthalten Darstellungen von Opuntien sowie anderen Kakteen und Sukkulenten In dem 1552 von Martin de la Cruz und Juan Badiano zusammengestellten Codex Badianus ist beispielsweise eine detailgetreue farbige Zeichnung einer als Tlatocnochtli bezeichneten Opuntie enthalten Neben den 13 aufgefuhrten Varietaten 15 gaben sie auch eine Rezeptur zur Behandlung von Brandwunden an die als einen Bestandteil einen Opuntiensaft enthielt 16 Bernardino de Sahaguns berichtete in seinem 1569 fertiggestellten Codex Florentinus ebenfalls uber den Anbau und die Nutzung der Opuntien durch die Azteken Die ersten Opuntien kamen vermutlich kurz nach der Entdeckung Amerikas nach Europa Die altesten europaischen Abbildungen der Opuntien sind in Gonzalo Fernandez de Oviedos Werk Historia General y Natural de las Indias Islas y Tierra Firme del Mar Oceano von 1535 zu finden Er beschrieb darin die Nutzung der Opuntien zur Weinherstellung und Farbstoffgewinnung 17 Giovan Battista Ramusios Sammlung von Reiseberichten Delle Navigationi e Viaggi Venedig 1556 enthalt ebenfalls die Abbildung einer Opuntie 18 In seinen Kommentaren zu Pedanios Dioscurides De Materia Medica verwies Pietro Andrea Mattioli 1558 auf die medizinische Nutzung der Opuntien 1571 erwahnten Matthias de L Obel und Pierre Pena in ihrer Beschreibung der Indischen Feigen Tuna dass die Pflanze in Spanien Frankreich Italien wuchse und in Belgien von Apothekern kultiviert wurde 19 Francisco Hernandez der ab 1570 im Auftrag des spanischen Konigs Philipp II das Vizekonigreich Neuspanien sieben Jahre lang erforschte unterschied bereits sechs Arten von Nochtlis Tunas Iztacnochtli die den Spaniern als Indische Feige higuera de las indias bekannt war Coznochtli Tlatonochtli Tlapalnochtli Tzapnochtli und Zacanochtli 20 Der Name Opuntia wurde erstmals 1700 von Joseph Pitton de Tournefort fur eine Pflanzengattung verwendet In Institutiones Rei Herbariae fuhrte er nach einer kurzen Gattungsdiagnose insgesamt 11 Arten auf 21 Als Carl von Linne 1753 fur sein Werk Species Plantarum die Kakteengewachse bearbeitete verwarf er die alten eingefuhrten Gattungsbezeichnungen Cereus Melocactus Opuntia sowie Pereskia und fuhrte alle Kakteen unter dem Gattungsnamen Cactus darunter auch die Opuntien Opuntia cochenillifera Cactus cochenillifer Opuntia curassavica Cactus curassavicus Opuntia ficus indica Cactus ficus indica und Cactus opuntia und Opuntia tuna Cactus tuna Nur ein Jahr spater fuhrte Philip Miller den Gattungsnamen Opuntia wieder ein 22 Miller benutzte fur seine 14 Arten jedoch noch nicht die von Linne eingefuhrte binare Nomenklatur sondern die davor ublichen beschreibenden lateinischen Phrasen So wurde Opuntia ficus indica beispielsweise mit der Phrase Opuntia articulis ovato oblongis spinis setaceis Opuntia mit langlich ovalen Gliedern und borstigen Dornen beschrieben Erst 1768 fuhrte Miller die Binomen in seinem Werk ein 23 George Engelmann untergliederte 1856 bei seiner Beschreibung von 50 amerikanischen Opuntien die Gattung erstmals in die Untergattungen Stenopuntia Platopuntia Cylindropuntia 24 In der ersten wissenschaftlichen Gesamtbearbeitung der Kakteengewachsen die Karl Moritz Schumann Ende des 19 Jahrhunderts veroffentlichte sind bereits 131 Opuntien Arten verzeichnet Als Nathaniel Lord Britton und Joseph Nelson Rose 1919 den ersten Band von The Cactaceae veroffentlichten umfasste nach ihrer Auffassung die Gattung bereits mindestens 250 Arten Aus der Literatur waren ihnen jedoch uber 900 Namen bekannt die zu den Opuntien zahlen sollten jedoch nicht oder ungenugend beschrieben waren Bei ihrer Bearbeitung stellten sie fur einige Arten der Opuntien neue Gattungen auf beziehungsweise akzeptierten diese wieder Nopalea Maihuenia Pereskiopsis Andere Gattungen Tephrocactus Consolea wurden hingegen bei ihnen Bestandteil der Opuntien Curt Backeberg splittete 1958 ebenso wie spater Friedrich Ritter 1980 die umfangreiche Gattung der Opuntien in weitere Gattungen auf 1958 begann durch Gordon Douglas Rowley mit der Einbeziehung verschiedener Einzelgattungen in die Opuntien 25 der gegenlaufige Trend hin zu einer grossen Sammelgattung der noch bis 1999 anhielt Roberto Kiesling 1941 unterbreitete 1984 einen Vorschlag 26 verschiedene Arten wieder aus den Opuntien in eigene Gattungen auszugliedern Von der Cactaceae Working Party der Internationalen Organisation fur Sukkulentenforschung wurden diese Uberlegungen lange Zeit zuruckgewiesen 2001 bestatigten Untersuchungen der DNA und zur Morphologie von Samen Pollen und Dornen dass ein derart breites Gattungskonzept polyphyletisch ist und sich nicht aufrechterhalten lasst 27 Nutzung BearbeitenNutzung als Farbemittel Bearbeiten Karminerzeugende Cochenilleschildlause Bearbeiten nbsp Im Codex Mendoza um 1541 wurde neben anderen Tributzahlungen der Azteken an die Spanier auch die Ablieferung von Karminpulver dargestellt nbsp Um aus den weiblichen Cochenilleschildlausen den Farbstoff Karmin herstellen zu konnen sind Opuntien als Wirtspflanzen notwendig Seit etwa 1100 bauten die Azteken auf grossen Plantagen Nochtli Pflanzen Opuntia cochenillifera an um den Farbstoff Karmin herzustellen 28 Ihre Oberhaupter trugen leuchtende karminrote Gewander mit denen sie die Spanier beeindruckten Das Verfahren zur Herstellung roter Textilien konnte mittlerweile schon in der viel alteren Paracas Kultur nachgewiesen werden 29 Die spanischen Eroberer erkannten den Handelswert des Farbstoffes schnell Sie huteten das Geheimnis seiner Herstellung streng und uber viele Jahrzehnte erfolgreich Es war Nicolas Hartsoeker der 1694 in Essai de dioptrique erstmals eine gezeichnete vergrosserte Darstellung einer Cochenilleschildlaus veroffentlichte Zehn Jahre spater studierte Antoni van Leeuwenhoek die fur die Farbproduktion verantwortlichen Schildlause insbesondere Dactylopius coccus sehr genau und konnte damit endgultig klaren dass nicht die Opuntien sondern die darauf lebenden Insekten fur die Farbstoffherstellung notwendig sind 1776 reiste Nicolas Joseph Thiery de Menonville im Auftrag der franzosischen Regierung nach Mexiko um die Details der Farbstoffherstellung auszuspahen Es gelang ihm Opuntientriebe mit Cochenilleschildlausen auszufuhren die er im haitianischen Port au Prince auch erfolgreich vermehren konnte Als Wirtspflanzen fur die Cochenilleschildlause eignen sich auch weitere Opuntienarten Auf den Kanarischen Inseln entstanden grosse Anpflanzungen von Opuntia ficus indica die fur die Farbstoffherstellung bis heute genutzt werden Um 1 Kilogramm Karminpulver zu erzeugen sind 140 000 Insekten notwendig Die Insekten werden durch Hitze getotet und anschliessend getrocknet 30 Obwohl der aus den Insekten gewonnene Farbstoff durch die Herstellung gleichwertiger synthetischer Farbstoffe an Bedeutung verloren hat wird er noch in Mexiko Chile den Kanarischen Inseln und verschiedenen afrikanischen Staaten produziert Der Hauptanteil wird in Peru hergestellt 31 Mit naturlich produziertem Karmin werden beispielsweise Nahrungs und Genussmittel und kosmetische Produkte gefarbt Opuntienfruchte Bearbeiten Die Fruchte von Opuntia schumannii werden im Norden von Sudamerika verwendet um Speiseeis und Fruchtsafte zu farben Mit den Fruchten von Opuntia dillenii werden aus Hanffasern gefertigte Seile rot eingefarbt Opuntia polyacantha und Opuntia humifusa wurden von dem Absarokee den Dakota und den Pawnee als Beizmittel eingesetzt Nutzung als Futtermittel Bearbeiten Wahrend der spanischen Kolonialherrschaft wurde in grosserem Umfang Vieh insbesondere Schafe und Ziegen nach Mexiko eingefuhrt In den Trockengebieten konnten die Tiere von den Farmern oft nur schlecht mit Wasser und Gras versorgt werden und streiften daher frei umher um sich selbst zu versorgen Dabei wurde beobachtet wie sich das Vieh unter anderem von Opuntien ernahrte Um die Tiere in Trockenzeiten zu versorgen wurden Opuntien von den Farmern in Mexiko seit dem 19 Jahrhundert schliesslich gezielt als Futtermittel angebaut Als CAM Pflanzen konnen Opuntien aus den in den ariden und semiariden Gebieten zur Verfugung stehenden Niederschlag etwa funfmal so viel Biomasse wie C3 Pflanzen und dreimal so viele wie C4 Pflanzen erzeugen Opuntien weisen einen hohen Brennwert auf und sind reich an Wasser Vitaminen Kohlenhydraten sowie Kalzium Nachteilig ist der Mangel an Eiweissen der durch eine geeignete Zusatzfutterung beispielsweise mit Stroh ausgeglichen werden muss Ende des 20 Jahrhunderts wurden weltweit auf etwa 900 000 Hektar Opuntien fur die Nutzung als Futtermittel angebaut Im Vergleich dazu betrug die fur die Verwertung der Opuntien Fruchte genutzte Anbauflache lediglich etwa 100 000 Hektar Fur den Anbau werden hauptsachlich Formen von Opuntia ficus indica verwendet Neben Mexiko werden Opuntien unter anderem in Athiopien Brasilien Chile Sudafrika und den Vereinigten Staaten landwirtschaftlich genutzt Die Bedeutung der Opuntien als Futtermittel wird nach Aussagen der Ernahrungs und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen 32 Sonstige Nutzung Bearbeiten Die jungen und noch weichen Triebabschnitte Nopalito werden insbesondere in der mexikanischen Kuche gekocht als Gemuse oder Salat gegessen Die Fruchte Tuna werden als Frischobst verzehrt Sie werden fur die Herstellung pharmazeutischer und kosmetischer Produkte eingesetzt sowie bei der Behandlung von Krankheiten wie Diabetes Arteriosklerose Hypercholesterinamie Herzerkrankungen Fettleibigkeit Darmkrebs und Magengeschwuren angewandt 33 Die Fruchte von Opuntia ficus indica sind essbar und konnen geschalt roh gegessen oder zu Saft verarbeitet werden 34 Bei der manuellen Ernte der Triebe und Fruchte der Opuntien konnen die daran befindlichen Glochiden eine Dermatitis verursachen die haufig als Sabra Dermatitis bezeichnet wird 35 Opuntien als Unkraut BearbeitenAls invasive Neophyten verbreiteten sich einige Opuntienarten beispielsweise im Mittelmeergebiet in Australien Indien Sudafrika und Hawaii so stark dass sie dort als Unkraut angesehen und entsprechend bekampft wurden Aufgrund der bei den Opuntien ausgepragten Fahigkeit sich auch vegetativ vermehren zu konnen konnten die Pflanzen nicht einfach durch Unterpflugen beseitigt werden Erste Versuche zur biologischen Unkrautbekampfung wurden 1863 in Nordindien unternommen Die 1795 ursprunglich irrtumlich aus Brasilien eingefuhrte Schildlausart Dactylopius ceylonicus sollte eigentlich zur Herstellung von Cochenille Rot dienen Sie erwies sich spater als ein wirksames Mittel gegen die aus Sudamerika eingeschleppte Opuntia vulgaris Der erfolgreiche Einsatz dieser Schildlaus gilt als das erste dokumentierte Beispiel einer biologischen Unkrautbekampfung 36 nbsp Die Larven von Cactoblastis cactorum zerfressen die Opuntientriebe Opuntia stricta diente 1832 in Australien etwa 125 Kilometer nordwestlich von Sydney als Hecke fur die dortigen Weinberge und wurde sieben Jahre spater als Zierpflanze in Sydney angepflanzt Die Pflanzen verwilderten jedoch schnell und wurden zu einer Plage Um 1883 war das Problem bereits so gross dass die australische Regierung ein Gesetz zu ihrer Bekampfung verabschiedete Als 1914 Opuntia ficus indica als potentielle Futterpflanze eingefuhrt wurde verschlimmerte sich das Problem noch Hauptsachlich in Queensland waren um 1925 etwa 25 000 000 Hektar von Opuntien bewachsen und konnten nicht mehr landwirtschaftlich genutzt werden 37 Von 1920 bis 1935 suchten Insektenkundler in den USA Mexiko und Argentinien nach naturlichen Feinden der Opuntien Von 150 gefundenen Arten wurden 52 nach Australien eingefuhrt Zwolf konnten sich dort erfolgreich etablieren 38 Die 1925 eingefuhrten Larven der Kaktusmotte Cactoblastis cactorum vernichteten innerhalb von weniger als 10 Jahren etwa 90 Prozent des Bestandes der Opuntien 39 In Sudafrika wurden 1932 zur Bekampfung der dornigen Form von Opuntia ficus indica die Schildlaus Dactylopius opuntiae Metamasius spinolae aus der Familie der Russelkafer sowie Cactoblastis cactorum eingefuhrt Anders als in Australien erwies sich hier Dactylopius opuntiae als am wirksamsten Die auf Hawaii eingefuhrte Opuntia megacantha wurde insbesondere auf der Parker Ranch zu einem Problem In den 1940er Jahren wurden auch hier Dactylopius opuntiae und Cactoblastis cactorum zur Bekampfung eingesetzt 1989 wurde Cactoblastis cactorum zum ersten Mal auf den Florida Keys gefunden Von dort breitet die Motte sich weiter aus und bedroht heute als Schadling die Opuntienkulturen im Suden der Vereinigten Staaten und in Mexiko 40 Zur Unkrautplage konnen sich Opuntien auch in ihrem naturlichen Verbreitungsgebiet entwickeln Im Suden von Texas pflugten Farmer grosse Flachen Ackerland um exotische Graser zu kultivieren Sie sorgten dabei jedoch auch fur die massenhafte vegetative Vermehrung von Opuntia engelmannii Gefahrdung BearbeitenIm Anhang I des Washingtoner Artenschutz Ubereinkommens sind keine Opuntien enthalten In der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN sind hingegen zehn Arten mit unterschiedlichem Bedrohungsstatus aufgefuhrt 41 Zwei Arten Opuntia chaffeyi und Opuntia saxicola gelten als vom Aussterben bedroht Als bedroht oder gefahrdet eingestuft sind die auf den Galapagos Inseln endemischen Arten Opuntia echios Opuntia galapageia Opuntia helleri und Opuntia insularis Dieser Gefahrdungsgrad gilt auch fur Opuntia megarhiza Opuntia megasperma und Opuntia pachyrrhiza Die einzige ungefahrdete der zehn auf der Roten Liste gefuhrten Opuntienarten ist Opuntia monacantha Nachweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Edward F Anderson The Cactus Family Timber Press Portland Oregon 2001 ISBN 0 88192 498 9 N L Britton J N Rose The Cactaceae Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family Band I Washington 1919 S 42 213 Curt Backeberg Die Cactaceae Handbuch der Kakteenkunde Band I 2 Auflage 1982 ISBN 3 437 30380 5 S 349 628 R A Donkin Spanish Red An Ethnogeographical Study of Cochineal and the Opuntia Cactus In Transactions of the American Philosophical Society New Series Band 67 Nr 5 1977 S 1 84 JSTOR Candelario Mondragon Jacobo Salvador Perez Gonzalez Hrsg Cactus Opuntia spp as Forage FAO Plant Production and Protection Paper 169 Rom 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14 1996 S 99 144 doi 10 25223 brad n14 1996 a15 Opuntia index Part 3 Nomenclatural note and F In Bradleya Band 15 1997 S 98 112 doi 10 25223 brad n15 1997 a12 Opuntia index Part 4 G H In Bradleya Band 16 1998 S 119 136 doi 10 25223 brad n16 1998 a11 Opuntia index Part 5 Nomenclatural note and I L In Bradleya Band 17 1999 S 109c131 doi 10 25223 brad n17 1999 a8 Opuntia index Part 6 M O In Bradleya Band 18 2000 S 113 140 doi 10 25223 brad n18 2000 a9 Opuntia index Part 7 P Q In Bradleya Band 19 2001 S 91 116 doi 10 25223 brad n19 2001 a11 Opuntia index Part 8 R In Bradleya Band 20 2002 S 51 66 doi 10 25223 brad n20 2002 a9 Opuntia index Part 9 S In Bradleya Band 21 2003 S 63 86 doi 10 25223 brad n21 2003 a13 Opuntia index Part 10 T V In Bradleya Band 22 2004 S 53 76 doi 10 25223 brad n22 2004 a7 Opuntia index Part 11 W Z Cultivars Bibliography In Bradleya Band 23 2005 S 57 78 doi 10 25223 brad n23 2005 a8 Lucas C Majure Raul Puente M Patrick Griffith Walter S Judd Pamela S Soltis Douglas E Soltis Phylogeny of Opuntia s s Cactaceae Clade delineation geographic origins and reticulate evolution In American Journal of Botany Band 99 Nummer 5 2012 S 847 864 doi 10 3732 ajb 1100375 Lucas C Majure Walter S Judd Pamela S Soltis Douglas E Soltis Cytogeography of the Humifusa clade of Opuntia s s Mill 1754 Cactaceae Opuntioideae Opuntieae correlations with pleistocene refugia and morphological traits in a polyploid complex In Journal of Comparative Cytogenetics Band 6 Nummer 1 2012 S 53 77 doi 10 3897 CompCytogen v6i1 2523Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Opuntien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Sachbegriff GND 4172694 7 lobid OGND AKS nbsp Dieser Artikel wurde am 15 November 2008 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Opuntien amp oldid 236026723