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UbergeordnetKohlenstoffdioxid AssimilationDunkelreaktionGene OntologyQuickGO Der Crassulaceen Saurestoffwechsel kurz CAM von Crassulacean Acid Metabolism ist ein besonderer Stoffwechsel verschiedener Pflanzen Wahrend die meisten Pflanzen die Aufnahme und die Fixierung von Kohlenstoffdioxid am Tag durchfuhren sind diese Vorgange in Pflanzen mit CAM zeitlich voneinander getrennt Das fur die Photosynthese benotigte Kohlenstoffdioxid wird hierbei in der Nacht aufgenommen und chemisch in Form von Apfelsaure in den Vakuolen der Zelle gespeichert Am darauf folgenden Tag wird das Kohlenstoffdioxid aus der Apfelsaure wieder freigesetzt und dem Aufbau von Kohlenhydraten im Calvin Zyklus zugefuhrt Wegen des taglichen Auf und Abbaus dieser Dicarbonsaure und der damit verbundenen Protonenmenge im Wechsel von Tag und Nacht wird dieser Stoffwechsel auch als diurnaler Saurerhythmus bezeichnet lateinisch diurnus taglich 1 2 Der Vorteil des CAM Mechanismus ist dass die Pflanze wahrend der heissen Tagesstunden ihre Spaltoffnungen geschlossen lassen kann wodurch sie bedeutend weniger Wasser durch Transpiration verliert und trotzdem Kohlenstoffdioxid immer in ausreichender Menge im Calvin Zyklus zur Verfugung hat Daruber hinaus ist CAM eine vorteilhafte Antwort auf niedrige Kohlenstoffdioxidkonzentrationen da er beispielsweise auch bei getauchten Susswasserpflanzen zu beobachten ist Dieser Stoffwechseltyp wurde bisher nur in chlorophyllhaltigem Gewebe nachgewiesen Benannt ist der Crassulaceen Saurestoffwechsel nach der Familie der Dickblattgewachse Crassulaceae in der er erstmals entdeckt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Mechanismus 2 1 Abgrenzung zu C3 und C4 Pflanzen 2 2 Kohlenstoffdioxidfixierung in der Nacht 2 3 Freisetzung von Kohlenstoffdioxid am Tag 3 Formen des CAM 3 1 Obligater bzw konstitutiver CAM 3 2 Fakultativer bzw induzierbarer CAM C3 CAM 3 3 CAM Leerlauf idling 3 4 CAM Wechsel cycling 4 Regulation 5 Vorkommen 6 Morphologie 7 Bedeutung des CAM 7 1 Isotopendiskriminierung 7 2 Vergleich zwischen C3 C4 und CAM Pflanzen 8 Evolution 9 Nutzung 10 Speicherung von Citrat und Isocitrat 11 Literatur 12 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBereits Anfang des 19 Jahrhunderts wurden gewisse Aspekte des Crassulaceen Saurestoffwechsels bemerkt So beobachtete der Schweizer Naturforscher de Saussure 1804 dass die Zweige der Opuntien im Licht auch dann Sauerstoff produzieren wenn gar kein Kohlenstoffdioxid in der Luft vorhanden ist dies ist bei C3 Pflanzen nicht der Fall Er schloss daraus dass die Pflanze eigene Substanzen unter CO2 Freisetzung verbrauche 3 1813 entdeckte Benjamin Heyne den diurnalen Saurerhythmus bei der Goethe Pflanze durch einen Eigenversuch Er bemerkte dass die Blatter am Morgen extrem sauer schmeckten aber am Nachmittag einen Krautergeschmack hatten Heyne meldete diese Beobachtung der Linne Gesellschaft und veroffentlichte spater diese Befunde 4 Die Bezeichnung Crassulacean Acid Metabolism wurde das erste Mal im Januar 1947 von Meirion Thomas 1894 1977 bei einem Vortrag vor der Society for Experimental Biology verwendet 1949 wurde der Begriff Bestandteil der vierten Auflage seines Standardwerkes Plant Physiology 5 Mitte des 20 Jahrhunderts wurde die Aufklarung des Crassulaceen Saurestoffwechsels vor allem durch die Arbeiten von Walter Daniel Bonner 1878 1956 und seines Sohnes James Frederick Bonner 1910 1996 Meirion Thomas Thomas Archibald Bennet Clark 1903 1975 und anderen Forschern vorangetrieben Mechanismus BearbeitenAbgrenzung zu C3 und C4 Pflanzen Bearbeiten Zum Aufbau von Kohlenhydraten betreiben alle grunen Pflanzen Photosynthese Dabei wird in der Dunkelreaktion Kohlenstoffdioxid CO2 fixiert und zu Kohlenhydraten aufgebaut Die meisten Pflanzen C3 Pflanzen betreiben einen als C3 Stoffwechsel beschriebenen Mechanismus bei dem Kohlenstoffdioxid passiv durch die Stomata in die Zellen gelangt und wahrend des Tages im Calvin Zyklus als Substrat fixiert wird Eine Anpassung dieses Mechanismus findet man in C4 Pflanzen die aktiv und damit unter Energieverbrauch die CO2 Konzentration fur die Fixierung erhohen Hierbei findet eine raumliche Trennung zwei Zelltypen Mesophyllzellen und Leitbundelscheidenzellen fur die Vorfixierung und Metabolisierung von Kohlenstoffdioxid statt Dies erlaubt den Pflanzen ihre Spaltoffnungen teilweise zu schliessen da sie im Gegensatz zu C3 Pflanzen nicht durch die einfache Diffusion von Kohlenstoffdioxid in die Zellen eingeschrankt werden Wenn die Stomata teilweise geschlossen werden reduziert dies auch den Ausstrom an Wasser aus der Pflanze Daher findet man C4 Pflanzen bevorzugt an trockenen und sonnenreichen Orten Die CO2 Fixierung im Calvin Zyklus entspricht jedoch derjenigen von C3 Pflanzen Um in ariden Regionen uberleben zu konnen verfugen CAM Pflanzen uber Mechanismen die Schritte der CO2 Fixierung von jenen des Calvin Zyklus zeitlich zu trennen Dadurch konnen die Stomata wahrend der Tageshitze geschlossen bleiben um den Wasserverlust zu minimieren In der kuhleren Nacht werden sie dann zur CO2 Aufnahme geoffnet Wahrend in der Nacht Kohlenstoffdioxid in Malat fixiert und in den Vakuolen gespeichert wird wird es am darauffolgenden Tag freigesetzt und durch RuBisCO das Schlusselenzym der Dunkelreaktion analog einer C3 Pflanze umgesetzt Diese biochemischen Reaktionen laufen in einer Zelle ab nbsp Crassulaceen Saurestoffwechsel Ubersicht bei Nacht links Phase I und Tag rechts Phase III Fur Einzelheiten bitte Text beachten CA a CarboanhydraseCC Calvin ZyklusPEP PhosphoenolpyruvatPEPC PhosphoenolpyruvatcarboxylasePEPCK Phosphoenolpyruvat CarboxykinaseMDH Malat DehydrogenaseME Malat Dehydrogenase decarboxylierend MalatenzymPPDK Pyruvat Phosphat DikinaseKohlenstoffdioxidfixierung in der Nacht Bearbeiten In der Nacht erfolgt die CO2 Fixierung an Phosphoenolpyruvat PEP durch eine cytosolische PEP Carboxylase PEPC EC 4 1 1 31 ahnlich wie bei C4 Pflanzen Das Enzym kondensiert Hydrogencarbonat HCO3 an PEP Das benotigte PEP wird meist durch Abbau von Starke bereitgestellt andere Pflanzenarten verwenden dafur losliche Zucker wie Glucose 6 Saccharose oder Fructane 7 CAM Pflanzen mussen grosse Mengen an PEP bereitstellen konnen so viel dass eine Nachtration an Kohlenstoffdioxid fixiert werden kann Zu diesem Zweck wird tagsuber der Starke Speicher oder und der Vorrat an loslichen Zuckern in der Vakuole aufgefullt die dann nachts PEP zu liefern vermogen Daher ist PEP ein limitierender Faktor fur CAM da es nachts die Menge an zu fixierenden CO2 begrenzt Der Starkeabbau in Chloroplasten endet im Gegensatz zu C3 Pflanzen auf der Stufe von Glucose 6 phosphat das ins Cytosol transportiert und unter ATP Gewinn zu PEP abgebaut wird 6 Neben der zusatzlichen Energiebereitstellung aktiviert Glucose 6 phosphat auch PEPC In wassrigen Losungen steht zwar CO2 im Gleichgewicht zu HCO3 jedoch erfolgt diese Umsetzung nur langsam Eine Carboanhydrase CA EC 4 2 1 1 beschleunigt die Einstellung des Gleichgewichts zu Gunsten von HCO3 das dann durch die PEPC zu Oxalacetat OA umgesetzt wird Das bei der Reaktion gebildete OA wird von der ebenfalls cytosolischen NAD Malatdehydrogenase MDH EC 1 1 1 37 zu L Malat reduziert Dabei wird NADH zu NAD oxidiert Das Malat wird in die Vakuole transportiert und dort gespeichert Die Vakuolen von CAM Pflanzen sind im Vergleich mit anderen Arten sehr gross und konnen eine vergleichsweise hohe Konzentration von Malat bis zu 0 2 M aufbauen was insgesamt zu einem hohen Speichervermogen beitragt Das Deponieren von Malat in den Vakuolen halt uberdies den pH Wert im Cytosol konstant 8 Um Malat gegen das Konzentrationsgefalle in die Vakuole zu transportieren werden unter ATP Verbrauch jeweils zwei Protonen pro Malat in die Vakuole gebracht Dies katalysiert eine am Tonoplasten membranstandige ATPase des Types V 9 Durch einen sekundaren aktiven Transport folgt Malat den Protonen durch einen Dicarboxylattransporter 10 Die Speicherung erfolgt daher in der protonierten Form des Malats der Apfelsaure da bei den sehr sauren Bedingungen die Apfelsaure uberwiegend in undissoziierter Form vorliegt Dies hat auch den Vorteil des dadurch geringeren osmotischen Wertes Bei den Vakuolen der Schliesszellen wird beispielsweise Kaliummalat in der Vakuole gespeichert was einen vergleichsweise hoheren osmotischen Druck verursacht Wahrend der pH Wert der Vakuole vieler C3 und C4 Pflanzen bei 5 5 11 liegt kann der bei CAM Pflanzen ob der erhohten Saurekonzentration nachts pH Werte von 3 0 erreichen Daher schmecken die Blatter dieser Pflanzen am Morgen sehr sauer Freisetzung von Kohlenstoffdioxid am Tag Bearbeiten Am Tag wird dieser Weg formal umgekehrt und das Kohlenstoffdioxid wieder freigesetzt Das gespeicherte Malat wird wahrscheinlich uber einen Carrier vermittelten Transport aus der Vakuole ins Cytosol transportiert bei dem zwei Protonen mittransportiert werden 12 Moglicherweise kann Apfelsaure als ungeladenes Teilchen auch direkt durch die Membran diffundieren 13 Wahrend des Tages steigt daher der pH Wert in der Vakoule wieder an er erreicht Werte von 7 5 8 0 2 Diesen Prozess bezeichnet man auch als Absauerung Der Abbau des Malats und die Freisetzung des Kohlenstoffdioxids erfolgt wie bei C4 Pflanzen je nach Art auf verschiedene Weise worin sich die unabhangige Ausbildung des CAM in verschiedenen Taxa widerspiegelt Die ublichen Wege sind das NADP abhangige Malatenzym bei Kakteengewachsen Agavengewachsen das NAD abhangige Malatenzym bei Dickblattgewachsen und die Phosphoenolpyruvat Carboxykinase z B bei Bromeliengewachsen Liliengewachsen Asclepiadaceae 14 In Pflanzen mit dem NADP abhangigen Malatenzym NADP ME EC 1 1 1 40 wird das aus der Vakuole transportierte L Malat zu Pyruvat decarboxyliert Diese Reaktionen finden im Chloroplasten statt Dabei wird NADP zu NADPH reduziert Manche Pflanzen besitzen ein mitochondrielles NAD abhangiges Malatenzym NAD ME EC 1 1 1 39 welches NAD anstatt NADP als Cofaktor verwendet Die Reaktionen erfolgen analog zum oben geschilderten NADP ME Jedoch wird Pyruvat im Mitochondrium nicht direkt ins Zytosol zuruckgebracht sondern zunachst uber die Zwischenstufe L Alanin in den Chloroplasten transportiert Dort wird es zu PEP aufgebaut und spater ins Zytosol gebracht Die Aminierung zu Alanin und dessen Ruckreaktion katalysiert eine Alanin Transaminase EC 2 6 1 2 CAM Pflanzen des PEP Carboxykinase Types besitzen zwei Zyklen Neben dem einen NAD ME Kreislauf haben diese auch eine cytosolische PEP Carboxykinase PEPCK EC 4 1 1 49 L Malat wird hierzu zunachst durch eine NAD Malat DH MDH EC 1 1 1 37 zu Oxalacetat unter Verbrauch von NAD oxidiert Oxalacetat wird dann direkt zu PEP durch die PEPCK decarboxyliert dies geschieht unter Verbrauch von ATP Das durch die oben genannten Reaktionen freigesetzte Kohlenstoffdioxid wird in den Calvin Zyklus eingeschleust und zu 3 Phosphoglycerat aufgebaut was die weitere Bildung von Monosacchariden D Glucose D Fructose bzw Polysacchariden Saccharose nach sich zieht Das bei den Decarboxylierungsreaktionen entstandene Pyruvat wird durch eine Pyruvat Phosphat Dikinase PPDK EC 2 7 9 1 unter ATP Verbrauch zu PEP umgesetzt PEP wird schliesslich im Zuge der Gluconeogenese zu Starke Saccharose oder Fructan aufgebaut Da der Grossteil der gebildeten Kohlenhydrate dem Auffullen der in der Nacht zuvor verbrauchten Starkevorrate losliche Zucker dient ist der Gewinn der CAM Photosynthese gering Zusatzlich ist das Ausmass der Malat Speicherung durch die Grosse der Vakuole beschrankt Infolgedessen ist der Zuwachs an Biomasse limitiert Durch den Auf und Abbau des Malats ergeben sich starke Anderungen des pH Wertes von pH 7 5 am Tag zu pH 3 in der Nacht Wegen dieses Wechsels von Tag und Nacht spricht man daher von einem diurnalen Saurerhythmus Dieser Rhythmus wurde erstmals 1984 im Brutblatt Kalanchoe daigremontiana nachgewiesen 15 Formen des CAM BearbeitenCAM kann man in verschiedene Typen klassifizieren Hierbei unterscheidet man wann die Stomata geoffnet werden Ausserdem kann man die Menge an gebildeter Apfelsaure wahrend der Nacht und die CO2 Aufnahme zur Einteilung hinzuziehen 16 Obligater bzw konstitutiver CAM Bearbeiten nbsp Das Brutblatt Kalanchoe daigremontiana ist eine obligate CAM Pflanze nbsp Die vier Phases des Crassulaceen Saurestoffwechsels obligater CAM Pflanzen Phase II und IV sind nicht immer beobachtbar Der Stoffwechselmechanismus obligater CAM Pflanzen wurde weiter oben ausfuhrlich dargestellt Diese offnen ihre Stomata immer wahrend der Nacht wahrend der auch 99 der CO2 Fixierung erfolgt Je nach Starke der CO2 Aufnahme und anschliessender Apfelsaurebildung unterscheidet man noch in stark bzw schwach obligaten CAM Typische Vertreter des obligaten CAM finden sich beispielsweise bei den Dickblattgewachsen Kalanchoe daigremontiana und den Kakteengewachsen Opuntia basilaris sowie Opuntia ficus indica 17 Im Gegensatz zu den anderen CAM Typen verbleiben diese Pflanzen immer in jenem CAM Modus unabhangig von der Art und der Starke abiotischen Stresses Man hat jedoch beobachtet dass sehr junge Samlinge obligater CAM Pflanzen wie beispielsweise bei der Goethe Pflanze dem Opuntia ficus indica und Kalanchoe daigremontiana noch einen C3 Stoffwechsel betreiben konnen 17 CAM bei diesen Pflanzen wird in vier Phasen eingeteilt In Phase I zu Beginn der Nacht werden die Stomata geoffnet und Kohlenstoffdioxid durch PEPC fixiert vgl oben Am Ende der Phase I schliessen die Stomata Manche Pflanzen treten dann in Phase II ein bei dem sich in den fruhen nicht dunklen Morgenstunden die Stomata wieder offnen So gelangt atmospharisches Kohlenstoffdioxid in die Pflanze welches insbesondere durch die PEPC und zusatzlich durch RuBisCO fixiert wird Licht und niedrige cytosolische CO2 Level sind dabei ein Signal zum erneuten Offnen der Stomata Spater gelangt die CAM Pflanze in Phase III die Stomata bleiben verschlossen vgl oben Hierbei wird Malat durch die oben beschriebenen Wege decarboxyliert so dass die cytosolische CO2 Konzentration stark ansteigt Dies ist ein Signal zum Schliessen der Stomata Im Laufe des Nachmittags wird Malat verbraucht so dass die cytosolische CO2 Konzentration wieder sinkt Da noch Licht vorhanden ist werden die Stomata analog zu Phase II wieder geoffnet Dies ist Phase IV In dieser Phase ist die Photorespiration am hochsten Schliesslich gelangt mit Einbruch der Nacht die Pflanze wieder in Phase I Phase II und IV verschaffen der CAM Pflanze eine zusatzliche CO2 Aufnahme was mit einem schnelleren Wachstum einhergeht Jedoch ist dies von der Wasserverfugbarkeit abhangig so dass bei vielen obligaten CAM Pflanzen Phase I und III dominieren Fakultativer bzw induzierbarer CAM C3 CAM Bearbeiten Man hat beobachtet dass manche Pflanzen sowohl eine CO2 Fixierung im Sinne einer C3 Pflanze als auch einer CAM Pflanze aufweisen konnen Vertreter finden sich haufig bei den Mittagsblumengewachsen Dickblattgewachsen Fetthennen Portulakgewachsen Calandrinia Arten Weinrebengewachsen und vielen Arten der Gattung Clusia Die am besten untersuchte Pflanze mit fakultativem CAM ist das Eiskraut 18 Weitere Vertreter sind Speckbaum oder Agave deserti 19 Diese Pflanzen findet man in semi ariden Regionen auf felsigem Grund auf Baumasten und allgemein in Habitaten mit Wasserknappheit Im nicht induzierten Status verlauft die CO2 Aufnahme analog einer normalen C3 Pflanze am Tage bei geoffneten Stomata Es wird auch wahrend der Nacht keine Apfelsaure gebildet Nach Induktion erfolgt aber eine nachtliche CO2 Fixierung und Apfelsaurebildung analog einer schwachen obligaten CAM Pflanze Die Induktion wird dabei durch Trockenheit wahrend Durreperioden Salinitat hohe Lichtmengen Stickstoff und Phosphatmangel ausgelost Manchmal hangt sie auch vom Alter der Pflanze ab Wenn manche Setzlinge noch unzureichend grosse Vakuolen haben wird die Photosynthese im Sinne einer C3 Pflanze durchgefuhrt 20 Erst im fortschreitenden Alter schaltet die Pflanze auf CAM um Photoperiodismus induziert bei Kalanchoe blossfeldiana den Wechsel zwischen C3 und CAM Der Wechsel zwischen CAM und C3 CO2 Fixierung ist schnell und in der Regel reversibel So kann innerhalb eines Tages bei steigenden Temperaturen und schlechterer Wasserversorgung zu CAM gewechselt werden Manchmal betreibt auch ein Teil der Pflanze CAM wahrend zumindest unter guter Wasserversorgung ein anderer C3 Photosynthese betreibt Dies ist beispielsweise der Fall bei Frerea indica bei der der sukkulente Stamm CAM aufweist die Blatter hingegen einen C3 Stoffwechsel Bei tropischen Clusia Arten kann es sogar vorkommen dass ein Blatt C3 Stoffwechsel ein gegenuberliegendes aber CAM durchfuhrt 21 Manche fakultativen CAM Pflanzen konnen ihr Leben lang auch einen C3 Stoffwechsel betreiben ohne je zum CAM zu schalten So ist bei Clusia cylindrica der C3 Stoffwechsel der Hauptweg fur die CO2 Fixierung 22 Beim Eiskraut einer einjahrigen Salzpflanze ist der Wechsel von C3 zum CAM unter naturlichen Bedingungen irreversibel 23 Die Pflanze wachst u a im Mittelmeerraum und wechselt bei Wasserknappheit und Salzstress zum CAM Letzteres ist eine Antwort auf damit verbundene Wasserknappheit weniger wegen der erhohten Anzahl an Ionen Man hat auch festgestellt dass der Wechsel zum CAM selbst ohne diese beiden Stressfaktoren in alteren Pflanzen erfolgt Salz bzw Wasserstress beschleunigen nur eine programmierte Entwicklung in Eiskraut die zwangslaufig zum CAM fuhrt Auch die Lichtintensitat und qualitat kann CAM im Eiskraut induzieren 18 Unter kontrollierten Versuchsbedingungen konnte bei jungeren Pflanzen jedoch ein Wechsel von CAM zuruck zum C3 Stoffwechsel beobachtet werden In der Familie der Portulakgewachse ist auch ein Wechsel der CO2 Fixierung von C4 zum CAM beobachtet worden So stellen Portulakroschen Sommer Portulak Portulaca mundula aber auch Peperomia camptotricha bei Wasserknappheit ihren Stoffwechsel auf CAM um 19 Jedoch erfolgen der C4 Stoffwechsel und CAM nicht in ein und derselben Zelle Pflanzen die fakultativen CAM zeigen nbsp nbsp nbsp nbsp Speckbaum Boucerosia frerea Eiskraut PortulakroschenCAM Leerlauf idling Bearbeiten nbsp Opuntia basilaris Sie schaltet bei extremer Trockenheit auf CAM Leerlauf Bei unter ausserster Wasserknappheit leidenden Pflanzen sind sowohl wahrend des Tages als auch in der Nacht die Stomata geschlossen um den Wasserverlust so gering wie moglich zu halten Es wird das wahrend der Atmung freiwerdende Kohlenstoffdioxid refixiert so dass die nachtliche Apfelsaurebildung gering ist Wahrend dieser Stresssituation verbleiben die Photosysteme intakt die Pflanze wartet auf bessere Bedingungen und befindet sich damit in einer Art Leerlauf 19 Dennoch findet auch hier ein diurnaler Saurerhythmus statt Dies wurde bei Opuntia basilaris zum ersten Mal beobachtet Es erfolgt keine Netto Kohlenstoffaufnahme so dass Pflanzen in diesem Zustand nicht wachsen aber uberleben konnen CAM Wechsel cycling Bearbeiten nbsp Bluten von Talinum calycinum einer Pflanze mit CAM cycling nbsp Codonanthe crassifolia betreibt CAM cycling kann aber auch in den CAM Leerlauf gehen Bei diesem auch als fast C3 bezeichneten 18 Modus verbleiben die Stomata in der Nacht geschlossen Das durch die Atmung freiwerdende Kohlenstoffdioxid wird fixiert wodurch geringe Mengen an Apfelsaure in den Vakuolen gelagert werden Am Tag erfolgt die CO2 Fixierung im Sinne einer C3 Photosynthese 19 Ausserdem wird das in der Nacht gebildete Malat decarboxyliert Daher zeigen die Pflanzen trotz offener Stomata wahrend des Tages einen diurnalen Saurerhythmus Man findet Pflanzen mit solch einem CAM Typus an Standorten wo auch fakultative CAM Pflanzen wachsen Vertreter dieses CAM Types sind Peperomia camptotricha oder Talinum calycinum Letztere wachst auf trocken felsigen Boden Bei Isoetes howellii einer Wasserpflanze ist CAM cycling besonders ausgepragt 20 Der Epiphyt Codonanthe crassifolia betreibt CAM cycling bei guter Wasserversorgung schaltet aber bei Trockenheit in den CAM Leerlauf um 24 Regulation BearbeitenEine Fixierung des Kohlenstoffdioxids durch die PEP Carboxylase PEPC wahrend des Tages wird durch eine allosterische Hemmung des Enzyms verhindert Durch das aus der Vakuole stromende Malat und einen niedrigen pH Wert Bedingungen am Tag wird die PEPC effektiv gehemmt Dies soll verhindern dass Kohlenstoffdioxid als Substrat unnotigerweise fur eine andere Reaktion als fur RuBisCO verbraucht wird Auch L Aspartat hemmt die PEPC wohingegen Glucose 6 phosphat und Triosephosphate das Enzym aktivieren 12 Beim Eiskraut kodieren zwei Gene fur die PEPC Pepc1 und Pepc2 Dessen Expression wird durch Trockenheit Abscisinsaure und hohe Salinitat beeinflusst 12 Die Enzymaktivitat wird jedoch wie bei C4 Pflanzen zusatzlich durch reversible Phosphorylierung an einem Serinrest reguliert 14 So ist die dephosphorylierte Form der PEPC 10 fach sensitiver gegenuber Malat als die phosphorylierte und aktive Form in der Nacht Vermittelt wird die Phosphorylierung durch eine Kinase die PEP Carboxylase Kinase PPCK1 Diese unterliegt einer strikten circadianen Rhythmik ihrer Genexpression und bedingt durch einen raschen Auf bzw Abbau auch ihrer Gesamtaktivitat 25 Die Expression erreicht einen Hohepunkt mitten in der Nacht und fallt dann wahrend des Tages auf ein Minimalniveau herab Diese hangt nicht vom Licht ab 14 Die fur die Dephosphorylierung zustandige Phosphatase Typ 2A zeigt hingegen keine solche Rhythmik in ihrer Aktivitat 12 Wahrend der Phase II des CAM vgl oben ist PEPC noch phosphoryliert und aktiv da Malat in der Vakuole gespeichert vorliegt Wahrend Phase IV ist Malat grosstenteils verbraucht und kann PEPC nicht mehr inhibieren Vorkommen Bearbeiten nbsp Die Ananas ist eine der bekanntesten CAM Pflanzen Siehe auch Liste der Familien mit CAM Pflanzen Der CAM Mechanismus wurde in mindestens 35 Pflanzenfamilien und 343 Gattungen nachgewiesen 26 Es wird geschatzt dass der Stoffwechselweg in uber 16 000 Arten vorkommt das entspricht 6 8 aller Gefasspflanzen Neben der namensgebenden Familie der Dickblattgewachse z B die Goethe Pflanze sind weitere Familien mit CAM Arten 14 Affodillgewachse z B die Echte Aloe Agavengewachse Bromeliengewachse z B die Ananas Clusiaceae Didiereaceae einige epiphytische Farne wie Pyrrosia piloselloides und Pyrrosia longifolia sind CAM Pflanzen Hundsgiftgewachse Kakteengewachse z B Echinocactus grusonii Korbblutler Liliengewachse Mittagsblumengewachse z B die Lebenden Steine Orchideen z B die Vanille und Phalaenopsis Portulakgewachse Weinrebengewachse Wolfsmilchgewachse Bekannte Vertreter sind die Ananas Kalanchoe aber auch die mitteleuropaischen Fetthennen und Hauswurz Arten Sedum und Sempervivum Im Pflanzenreich ist zwar CAM nicht phylogenetisch so gruppiert wie bei der C4 Photosynthese in manchen Abstammungslinien lasst sich aber ein wiederholter Ursprung von CAM zeigen 27 In Kakteengewachsen Wolfsmilchgewachsen sowie Dickblattgewachsen Eudikotyledonen bzw Bromeliengewachsen Orchideen und Spargelgewachse Agavengewachse Monokotyledonen ist CAM besonders stark vertreten Viele Arten kommen in periodisch trockenen Gebieten vor besonders in Wusten und Savannen der Tropen und Subtropen 24 Jedoch sind Savannen nicht typische Habitate dieser Pflanzen Dort werden CAM Pflanzen haufig durch C3 bzw C4 Graser uberwachsen Man findet CAM Pflanzen haufig auch in kustennahen Regionen bzw in der Nahe von Salzseen obwohl sie in der Regel Salz vermeiden und nicht wirklich zu den Salzpflanzen zahlen CAM Pflanzen wachsen auch in Restingas Dies sind kustennahe subtropische oder tropische Feuchtregenwalder mit sandigem und nahrstoffarmen Boden welche man in Brasilien findet Wassermangel ist auch kennzeichnend fur die Standorte von Epiphyten in Regenwaldern Daher sind viele Epiphyten CAM Pflanzen nach Schatzungen zwischen 50 und 60 aller epiphytischen Orchideen und Bromelien Auch einige Susswasserpflanzen zeigen CAM so beim Wasser Dickblatt und dem Europaischen Strandling und bei einigen Arten der Gattung Brachsenkrauter Isoetes wie dem See Brachsenkraut 28 Schliesslich findet man CAM Pflanzen auch auf Inselbergen und in grossen Hohen z B in den Alpen Berg Hauswurz oder in den Anden Echeveria quitensis Oroya peruviana Manche Kakteen wie Opuntia streptacantha oder Opuntia humifusa konnen zwar Temperaturen unter dem Gefrierpunkt tolerieren 29 Allgemein behindern aber niedrige Tagestemperaturen die Freisetzung von Malat aus der Vakuole herabgesetzte Viskositat und Membranpermeabilitat und damit den CAM Stoffwechsel Erwahnenswert ist der Umstand dass in Australiens naturlicher Flora verhaltnismassig wenig CAM Pflanzen beheimatet sind 30 2016 wurden 120 CAM Pflanzen gezahlt wovon daruber hinaus die meisten zu den Epiphyten gehoren sieben sind terrestrische Landpflanzen Grosse Stamm Sukkulente fehlen komplett Morphologie BearbeitenEs gibt kein typisches Aussehen einer CAM Pflanze da sie morphologisch sehr unterschiedlich sind 24 Alle CAM Pflanzen sind jedoch durch eine mehr oder weniger stark ausgepragte Sukkulenz gekennzeichnet und besitzen besonders grosse Vakuolen Letzteres wird auch als Sukkulenz auf Zellebene bezeichnet 14 Die Vakuolen konnen bis zu 98 der Zelle ausfullen Dadurch wird allgemein die Speicherung von Wasser und insbesondere von Malat fur den CAM Zyklus ermoglicht Je sukkulenter eine CAM Pflanze ist desto starker ist die CO2 Aufnahme in der Nacht 31 In Bezug auf die Wassereinsparung besitzen diese Pflanzen auch eine dicke Kutikula kleinere Stomata und ein kleines Oberflache Volumen Verhaltnis 18 Durch die grossen Zellen ist der interzellulare Luftraum sehr klein was die Diffusion von freigesetztem Kohlenstoffdioxid wahrend des Tages begrenzt 27 Morphotypen von CAM Pflanzen kann man unterschiedlich einteilen Es gibt Blattsukkulenten wie beispielsweise bei Kalanchoearten Manchmal verfugen diese uber ein nicht grunes wasserspeicherndes Gewebe das um unter oder mitten im Mesophyll liegt Neben Blattsukkulenten findet man auch Stammsukkulenten die besonders in ariden Regionen und Wusten charakteristisch sind Diese verfugen uber ein zentrales wasserspeicherndes Gewebe mitten im Stamm Epiphyten bilden eine eigene Physiognomie Neben Wurge und Kletterpflanzen gibt es auch noch epiphytische dornenlose Kakteen Haufig sind CAM Pflanzen auch Rosettenpflanzen mit Spezialisierungen wie z B die Phytotelmata mancher Bromeliengewachse Eine Besonderheit stellt die Gattung Clusia dar dikotyle baumbildende Arten die CAM betreiben konnen Dies sind zurzeit die einzigen bekannten Baume mit CAM Durch die photosynthetische Plastizitat hat sich die Gattung Clusia in verschiedenen Okosystem etabliert Clusia Arten selbst unterscheiden sich vielfaltig in der Auspragung von CAM vgl auch Abschnitt Formen des CAM Manche Clusia Arten wie Clusia multiflora und Clusia cretosa sind dagegen reine C3 Pflanzen Die Josua Palmlilie bildet zwar auch einen Baum dies ist aber ein Beispiel fur sekundares Dickenwachstum bei Einkeimblattrigen und sollte nicht mit sekundarem Dickenwachstum bei Zweikeimblattrigen verwechselt werden Bedeutung des CAM BearbeitenDer okologische Vorteil des CAM ist dass die CO2 Aufnahme und damit die Offnung der Stomata in der Nacht erfolgt wahrend sie am Tag geschlossen bleiben und somit der Wasserverlust stark reduziert wird Daraus ergibt sich am Tage ein ausserst geringer Wasserbedarf pro Trockengewicht von 18 100 ml g 1 im Gegensatz zu 450 950 ml g 1 bei C3 Pflanzen 32 Damit liegt der Wasserbedarf nur bei 5 bis 10 im Vergleich zu dem bei C3 Pflanzen 7 CAM ist demnach eine erfolgreiche Strategie um trotz grossen Wassermangels Photosynthese betreiben zu konnen 33 Dies wird auch durch die Wassernutzungseffizienz water use efficiency WUE zum Ausdruck gebracht Je hoher diese Effizienz ist desto niedriger ist der Kohlenstoffgewinn vgl Tabelle unten Bei besonders starker Austrocknung bleiben die Stomata auch nachts geschlossen und es wird nur das durch die Atmung freigesetzte Kohlenstoffdioxid refixiert CAM Leerlauf Dies ermoglicht es den Pflanzen auch lange Perioden extremer Trockenheit zu uberdauern Neben der Einsparung von Wasserverlusten wahrend des Tages erfahrt eine CAM Pflanze einen zusatzlichen Wassergewinn in der Nacht Durch die Lagerung an Apfelsaure entsteht ein hoher osmotischer Druck in den Vakuolen Infolgedessen wird dadurch Wasser aus der Umgebungsluft aufgenommen insbesondere nach dem Taufall in der Nacht 34 Der erhohte Energiebedarf fur die Kohlenstoffdioxidassimilation im Vergleich zu den C3 Pflanzen fallt angesichts der hohen Sonneneinstrahlung an den meisten Standorten der CAM Pflanzen kaum ins Gewicht Zudem wird die Lichtsattigung der Photosynthese meist erst bei hoheren Lichtintensitaten erreicht als bei C3 Pflanzen Pro fixiertes Molekul Kohlenstoffdioxid werden im C3 Stoffwechsel drei Molekule ATP und zwei Molekule NADPH benotigt ohne Verluste der Photorespiration Beim CAM liegen diese Werte bei 4 8 bis 5 9 ATP und 3 2 bis 3 9 Mol NADPH Wahrend Licht normalerweise nie ein limitierender Faktor ist konnte dies jedoch bei Epiphyten ein Problem sein Wahrend der Regenperiode in Regenwaldern kann durch die hohe Luftfeuchtigkeit und Verdunstung die auftreffende Lichtmenge ein Problem werden Individuen des Bromeliengewachses Bromelia humilis zeigten beispielsweise im Schatten ein geringeres Wachstum als artgleiche Pflanzen die an vergleichsweise helleren Standorten wachsen 35 CAM Pflanzen besitzen zum Schutze des Photosystems alle Mechanismen aus C3 Pflanzen Zeaxanthin Xanthophyllzyklus D1 Protein Umsatz ggf Photorespiration CAM Pflanzen zeigen normalerweise kaum Photorespiration da durch die Freisetzung des Kohlenstoffdioxids aus gespeichertem Malat die cytosolische CO2 Konzentration sehr hoch ist 8 Gegenuber C3 Pflanzen reagieren CAM Pflanzen auch geringer auf oxidativen Stress der durch Ozon O3 und Schwefeldioxid SO2 verursacht wird 35 Schliesslich ist CAM eine CO2 Anreicherungspumpe Dies ermoglicht aquatischen CAM Pflanzen einen CO2 Gewinn in der Nacht Damit konnen sie sich gegenuber anderen nicht CAM Wasserpflanzen behaupten die dem Wasser wahrend des Tages viel Kohlenstoffdioxid entziehen Manchmal ist auch ohne Konkurrenz anderer Pflanzen der CO2 Gehalt im Wasser niedrig wenn das Gewasser einen niedrigen pH Wert aufweist So hat beispielsweise Isoetes howellii in dieser Umgebung Vorteile durch CAM 20 Wahrend der Nacht ziehen aquatische CAM Pflanzen auch einen Vorteil daraus dass sich Kohlenstoffdioxid durch die Atmung von Mikroben Tieren und anderen C3 Pflanzen im Wasser anreichert 29 In vielen Brachsenkrautern nehmen zudem die Wurzeln anorganischen Kohlenstoff auf und transferieren diesen als CO2 in den Spross Auch Bromeliengewachse in extrem feuchten tropischen Nebelwaldern profitieren von der CO2 Anreicherung 24 Wahrend der Regenzeit oder bei starkem Nebel ist der Gasaustausch an Blattoberflachen stark eingeschrankt Dadurch haben CAM Bromeliengewachse einen Vorteil gegenuber C3 Bromeliengewachse zumal wahrend der Trockenzeit wiederum die wassersparenden CAM Mechanismen vorteilhaft sind Ein weiterer Vorteil dieser ATP getriebenen CO2 Pumpe ist die erhohte Konzentration von Kohlenstoffdioxid wahrend des Tages Dadurch wird weniger RuBisCO benotigt wahrend das Enzym in C3 Pflanzen ca 50 der loslichen Gesamtproteinmenge im Blatt ausmacht Es wurde diskutiert dass damit CAM Pflanzen gegenuber C3 Pflanzen bei stickstoffarmen Boden im Vorteil seien da sie eine bessere Stickstoffnutzungseffizienz nitrogen use efficiency NUE aufweisen 24 Dennoch muss man dagegenhalten dass auch C3 Pflanzen bei stickstoffarmen Boden uber entsprechende Anpassungen verfugen so dass CAM Pflanzen nicht automatisch im Vorteil sind CAM Pflanzen zeigen immer eine geringere Wachstumsrate als C4 oder C3 Pflanzen bedingt durch die begrenzte Speichermoglichkeit der Vakuolen 9 Jedoch wachsen CAM Pflanzen in Habitaten in denen primar das Uberleben wichtiger ist als der Gewinn an Biomasse 32 Isotopendiskriminierung Bearbeiten Wie bei Isotopendiskriminierung der C4 Pflanzen diskriminiert die PEP Carboxylase in CAM Pflanzen nicht so stark gegen 13C wie RuBisCO Daher entspricht ihr Isotopenverhaltnis d 13C bei CO2 Dunkelfixierung dem von C4 Pflanzen bei Lichtfixierung von externem CO2 jedoch dem von C3 Pflanzen Bei zunehmendem Trockenstress nimmt der Anteil der Dunkelfixierung zu die CAM Pflanze wird reicher an 13C Der d 13C Wert einer CAM Pflanze ist daher ein gutes Mass fur die Durrebelastung an ihrem Wuchsort da er eine Aussage uber das Ausmass des CAM Stoffwechsels im Verhaltnis zum normalen C3 Stoffwechsel erlaubt Bei guter Wasserversorgung zeigen fakultative CAM Pflanzen und welche mit CAM cycling d 13C Werte die denen von C3 Pflanzen entsprechen Vergleich zwischen C3 C4 und CAM Pflanzen Bearbeiten Vergleich zwischen C3 C4 und CAM Pflanzen 32 36 Merkmal C3 C4 CAMTranspirationsquotient ml H2O pro g C 450 900 250 350 18 100 wahrend der Nacht bzw 150 600 wahrend des Tages Wassernutzungseffizienz erzeugtes Trockengewicht in g pro g Wasserverlust 1 05 2 22 2 85 4 00 8 0 55 0maximale Photosyntheserate µmol fixiertes CO2 Blattflache m2 Sekunde 20 40 30 60 5 12 im Licht bzw 6 10 im Dunkeln Temperaturoptimum 15 25 C 30 47 C 35 CZugewinn an Trockenmasse Tonnen Hektar Jahr 10 25 40 80 6 10d 13C Werte 33 bis 22 37 17 bis 9 17 bis 9 Trockenheit bzw 32 bis 20 gut versorgt mit H2O konstitutiver CAM 18 bis 12 37 Evolution BearbeitenAls Triebfeder fur den Crassulaceen Saurestoffwechsel werden allgemein sinkende CO2 Werte in der Atmosphare betrachtet 29 Der mogliche fruhste Zeitpunkt fur die ersten evolutionaren Ursprunge liegt beim Ubergang vom spaten Karbon zum fruhen Perm vor etwa 300 250 Millionen Jahren Moglicherweise evoluierte CAM zunachst in aquatischen Pflanzen Der Ursprung jungerer CAM Linien wird grosstenteils in einer Periode ca 35 Millionen Jahre vor unserer Zeit betrachtet 38 37 CAM ist zwar eine vorteilhafte Antwort auf Wasserknappheit jedoch gehen Evolutionsbiologen davon aus dass es bereits vor CAM Mechanismen zur Wassereinsparung und auch zur Wasserspeicherung gab beispielsweise Schutz vor Verdunstung und Sukkulenz oder eine Verdickung der Epidermis bzw der Wachsschicht Photoprotektion Haare Verringerung der Austrocknung 37 Durch diese Anpassungen ist aber die CO2 Aufnahme erschwert geschlossene Stomata geringe Diffusion von CO2 in sukkulenten Geweben Daher wird CAM primar als eine Antwort auf niedrige CO2 Level betrachtet jedoch sind sinkende Kohlenstoffdioxidwerte nicht ein alleiniges Selektionskriterium fur CAM 29 Wie sich heutige CAM Pflanzen aus ihren C3 Vorfahren entwickelt haben ist noch Gegenstand der Forschung In C3 Pflanzen liegen grundlegende Funktionen fur einen CAM Stoffwechsel in den Schliesszellen des Stoma vor Daher wurde vorgeschlagen dass im Laufe der Evolution in Richtung CAM diese in die Mesophyllzellen transferiert wurden 27 Als ein wichtiger Zwischenschritt in Richtung konstitutiver CAM werden Pflanzen betrachtet die CAM cycling betreiben Man nimmt daher an dass einer der ersten evolutionaren Schritte Richtung CAM die Fahigkeit war wahrend der Nacht das Kohlenstoffdioxid aus der Atmung zu refixieren 39 Dies geschieht heutzutage vor allem bei sukkulenten Pflanzen Vermutlich haben die C3 Vorfahren diese Sukkulenz bereits gezeigt 27 Ein zweiter wichtiger Schritt ist das Auftreten spezieller Translokatoren in der Vakuole Sie verhindern dass C4 Sauren unkontrolliert in das Cytosol diffundieren und damit den pH Wert nachteilig andern Die fur den CAM Stoffwechsel benotigten Enzyme kommen auch bei C3 Pflanzen vor Dies hat es ermoglicht dass sich CAM Pflanzen in unterschiedlichen nicht miteinander verwandten Familien bei Einkeimblattrigen und Zweikeimblattrigen unterschiedlicher Habitate herausgebildet haben Durch die mit CAM verbundenen Selektionsvorteile bei Trockenheit Salzgehalt und insbesondere niedrigen CO2 Konzentrationen 40 haben sich CAM Pflanzen wie C4 Pflanzen im Laufe der Evolution mehrmals und unabhangig voneinander aus C3 Vorlauferpflanzen entwickelt 39 Nutzung Bearbeiten nbsp Agavefelder in Tequila Mexico CAM Pflanzen werden nur in geringem Umfang landwirtschaftlich genutzt Sie werden vor allem in Gebieten kultiviert in denen sich aufgrund der hohen Evapotranspiration und des unzureichenden Niederschlags der Anbau von C3 und C4 Pflanzen nicht lohnt Die Ananas die Feigenkaktus Art Opuntia ficus indica die Sisal Agave und die Blaue Agave sind CAM Pflanzen die landwirtschaftliche Bedeutung erlangt haben 41 Ananas hat seine gunstigsten Anbaugebiete in den Tropen vor allem in Sudafrika und Australien Pro Jahr und Hektar werden beim Anbau der Ananas etwa 86 Tonnen Fruchtertrag gewonnen 2003 belief sich der internationale Handelswert der Ananas auf 1 9 Milliarden US Dollar Der Feigenkaktus wurde vor allem Anfang des 20 Jahrhunderts kommerziell genutzt Heutzutage wird dieser hauptsachlich als Nahrung und Viehfutter in vielen Teilen der Welt angebaut Der Ertrag pro Jahr beziffert sich auf 47 50 Tonnen pro Hektar Agaven werden weltweit angebaut grosstenteils um Fasern zu gewinnen oder Alkoholische Getranke herzustellen So gewinnt man aus der Sisal Agave die namensgebenden Sisalfasern Die Produktion war in den 1960er Jahren am hochsten Danach sank sie kontinuierlich da die Sisalfaser durch synthetische Fasern aus Polypropylen immer mehr ersetzt wurde 2006 wurden 246 000 Tonnen produziert Eine weitere wichtige Agaven Art ist die Blaue Agave von der pro Jahr und Hektar 50 Tonnen Trockenmasse geerntet werden konnen Nach dem Abschlagen der Blatter wird der aus dem Stamm der Cabeza durch Kochen gewonnene Zuckersirup vergoren und zu Tequila weiterverarbeitet 42 Auch der Zuckersirup anderer Agavearten wird destilliert beispielsweise zu Mezcal Durch den gegenuber C3 und C4 Pflanzen um etwa den Faktor zehn geringeren Wasserverbrauch kommen CAM Pflanzen daruber hinaus auch fur die Bioenergienutzung in halbtrockenen semiariden Gebieten in Frage in denen kaum oder gar keine Nahrungspflanzen angebaut werden und somit nur eine geringe Flachenkonkurrenz zum Nahrungspflanzenanbau besteht Es wird geschatzt dass auf 4 bis 15 der in Frage kommenden semiariden Flache etwa ein Bioenergiepotential von 5 Petawattstunden besteht was der weltweiten jahrlichen Stromerzeugung aus Gaskraftwerken entspricht 43 Bereits heute wird unter anderem der hohe Zuckeranteil der Blauen Agave fur die Produktion von Bioethanol genutzt Insbesondere Mexiko und grosse Teile der Karoo in Sudostafrika sind fur einen Anbau in nahere Betrachtung geruckt da diese Standorte fur die meisten anderen Nutzpflanzen ungeeignet sind Die jahrliche Produktion von Ethanol aus der Blauen Agave betragt 14 000 Liter pro Hektar moglicherweise kann diese auf 34 000 Liter Ethanol pro Hektar gesteigert werden 41 Speicherung von Citrat und Isocitrat BearbeitenIn Eiskraut 2 und anderen CAM Pflanzen der Gattung Clusia 44 wird neben Apfelsaure auch Citronensaure in den Vakuolen gespeichert Citrat ist ein in den Mitochondrien gebildetes Stoffwechselintermediat des Citratzyklus In der Nacht wird dieses analog Malat in die Vakuole unter ATP Verbrauch gespeichert dort als Zitronensaure Wahrend des Tages wird es im Cytoplasma durch eine NADP abhangige Isocitrat Dehydrogenase IDH zu a Ketoglutarat decarboxyliert Alternativ wird Citrat direkt in die Mitochondrien gebracht und dort von einer NAD abhangigen IDH umgesetzt In beiden Fallen wird a Ketoglutarat in weiteren Teilschritten des Citratzyklus zu Pyruvat verstoffwechselt Im CAM Baum Clusia alata geschieht dies nachdem Malat decarboxyliert wurde womit beide Prozesse unabhangig voneinander ablaufen 45 Die biologische Bedeutung ist nicht ganzlich verstanden zumal die nachtliche Speicherung von Citrat im Gegensatz zu der von Malat mit keinem Nettogewinn an Kohlenstoff verbunden ist jedoch energetisch etwas gunstiger ist 46 Es wurde eine Reihe von Funktionen vorgeschlagen So konnte die Decarboxylierung von Citrat als Schutzmassnahme gegen die bei hohen Belichtungsstarken auftretende Photoinhibition dienen Gerade CAM Pflanzen sind haufig sehr hohen Lichtstarken ausgesetzt Ferner kann der Vorgang zum Redoxgleichgewicht in der Zelle beitragen Ausserdem wurde diskutiert dass der durch ROS ausgeloste Stress begegnet werde konne ROS bilden sich aufgrund der hohen und langen Belichtungsstarke Wahrend des CAM Leerlaufs siehe Abschnitt oben wurde schliesslich vorgeschlagen dass das Einlagern von Citronensaure in die Vakuolen der Pflanze einen Vorteil verschaffe 47 Citrat dient als Puffersubstanz und reduziert damit den elektrochemischen Protonengradienten am Tonoplasten Damit erlaubt Citrat dass mehr Malat wahrend der Nacht gespeichert werden kann Neben Citrat kann auch Isocitrat in den Vakuolen gespeichert werden 45 Literatur BearbeitenAndreas Bresinsky Christian Korner Joachim W Kadereit G Neuhaus Uwe Sonnewald Strasburger Lehrbuch der Botanik 36 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2008 ISBN 978 3 8274 1455 7 Hans W Heldt Birgit Piechulla Pflanzenbiochemie 4 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2008 ISBN 978 3 8274 1961 3 Caroline Bowsher Martin W 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Ernst Detlef Schulze Erwin Beck Klaus Muller Hohenstein Plant Ecology Springer Berlin 2005 ISBN 3 540 20833 X S 138 Peter Karlson Detlef Doenecke Jan Koolman Georg Fuchs Wolfgang Gerok Karlsons Biochemie und Pathobiochemie 15 Auflage Georg Thieme 2005 ISBN 3 13 357815 4 S 423 a b c d Ernst Detlef Schulze Erwin Beck Klaus Muller Hohenstein Plant Ecology Springer Berlin 2005 ISBN 3 540 20833 X S 139 Ulrich Luttge Manfred Kluge Gabriela Bauer Botanik 5 vollst uberarb Auflage Wiley VCH Weinheim 2005 ISBN 3 527 31179 3 S 483 a b c d e Andreas Bresinsky Christian Korner Joachim W Kadereit Gunther Neuhaus Uwe Sonnewald Strasburger Lehrbuch der Botanik Begrundet von E Strasburger 36 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2008 ISBN 978 3 8274 1455 7 S 314 I C Buchanan Bollig J A C Smith Circadian rhythms in crassulacean acid metabolism phase relationships between gas exchange leaf water relations and malate metabolism in Kalanchoe daigremontiana In Planta 161 4 1984 S 314 319 doi 10 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freier Volltextzugriff engl K Silvera et al Multiple isoforms of phosphoenolpyruvate carboxylase in the Orchidaceae subtribe Oncidiinae implications for the evolution of crassulacean acid metabolism In J Exp Bot Band 65 Nr 13 2014 S 3623 3636 doi 10 1093 jxb eru234 PMID 24913627 a b c d K Heyduk et al Evolution of a CAM anatomy predates the origins of Crassulacean acid metabolism in the Agavoideae Asparagaceae In Mol Phylogenet Evol Band 105 2016 S 102 113 doi 10 1016 j ympev 2016 08 018 PMID 27591171 Caroline Bowsher Martin W Steer Alyson K Tobin Plant Biochemistry Garland Pub New York NY 2008 ISBN 978 0 8153 4121 5 S 134 a b c d U Luttge Ecophysiology of CAM photosynthesis In Jaume Flexas Francesco Loreto Hipolito Medrano Hrsg Terrestrial Photosynthesis in a Changing Environment A Molecular Physiological and Ecological Approach Cambridge University Press 2012 ISBN 978 0 521 89941 3 S 71 84 J A Holtum et al Australia lacks stem succulents but is it depauperate in plants with 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GND 4150306 5 lobid OGND AKS nbsp Dieser Artikel wurde am 25 November 2009 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Crassulaceen Saurestoffwechsel amp oldid 224126484