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Unter Photoinhibition auch Lichthemmung versteht man die Hemmung der Photosynthese durch hohe Beleuchtungsstarken weit uber dem Lichtsattigungspunkt Die Ursachen der Photoinhibition liegen in der Energieubersattigung des Pigmentsystems Betroffen ist vor allem das Reaktionszentrum des Photosystems II Absorbierte Lichtenergie wird dort starker in Warme gewandelt wobei es zur Verminderung des Photoelektronentransports kommt Wenn diese uberschussige Anregungsenergie vom PS II nicht abgegeben werden kann geht das angeregte Chlorophyll bevorzugt in den Triplettzustand durch Warmeabgabe und Elektronenspinumkehr erreichtes Energieniveau der p Elektronen des Chlorophylls uber wodurch hoch reaktiver Singulett Sauerstoff entsteht Wenn diese beiden Zustande durch b Carotin oder den Xanthophyllzyklus Umwandlung der uberschussigen Anregungsenergie in Warme nicht mehr abgefangen werden konnen kommt es zur Photooxidation des Chlorophylls und damit zu dessen Inaktivierung Besonders deutlich zeigt sich die Photoinhibition bei Pflanzen mit C3 Photosynthese in ariden und subtropischen Gebieten zum Beispiel samtliche Obstarten Diese Pflanzen mit ihrem niedrigen Photosynthesepotential das bereits bei geringer Lichteinstrahlung gesattigt ist sind besonders anfallig fur Photoinhibition C4 Pflanzen mit einem hohen Photosynthesepotential das erst bei relativ hoher Lichteinstrahlung gesattigt ist vertragen dagegen eine sehr viel hohere Lichteinstrahlung Literatur BearbeitenUlrich Luttge Manfred Kluge G Bauer Botanik 5 Auflage Wiley VCH Weinheim 2005 ISBN 978 3 527 31179 8 Gerhard Richter Stoffwechselphysiologie der Pflanzen Physiologie und Biochemie des Primar und Sekundarstoffwechsels Georg Thieme Verlag 1998 ISBN 978 3 134 42006 7 Box 3 14 Seite 136Weblinks BearbeitenPhotoinhibition In Spektrum Lexikon der Biologie Normdaten Sachbegriff GND 4350930 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Photoinhibition amp oldid 192286058