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Das See Brachsenkraut Isoetes lacustris ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Brachsenkrauter Isoetes einer systematisch isoliert stehenden Gruppe der Ordnung der Barlapppflanzen Lycopodiopsida Diese Wasserpflanze ist in Europa und Nordamerika verbreitet See BrachsenkrautSee Brachsenkraut Isoetes lacustris SystematikUnterabteilung LycopodiophytinaKlasse Barlapppflanzen Lycopodiopsida Ordnung Brachsenkrautartige Isoetales Familie Brachsenkrautgewachse Isoetaceae Gattung Brachsenkrauter Isoetes Art See BrachsenkrautWissenschaftlicher NameIsoetes lacustrisL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Okologie 3 Vorkommen 4 Belege 4 1 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration des See Brachsenkrautes Isoetes lacustris A Ganze Pflanze 1 Blattgrund mit Sporangium am Grund und Blatthautchen daruber 2 Langsschnitt und 3 Querschnitt des Blattgrundes mit dem gekammerten Sporangium 4 Querschnitt durch Sprossbasis nbsp Habitus im HabitatDas See Brachsenkraut ist eine ausdauernde Pflanze die Wuchshohen von 3 bis 15 Zentimetern erreicht Sie hat eine unverzweigte gestauchte knollenformige Sprossachse die sekundares Dickenwachstum zeigt An der Sprossachse steht eine Rosette von bis uber 70 binsenformigen Blattern Die dunkelgrunen steifen Blatter sind am Grund flach rinnig oberwarts stielrund 5 bis 20 bis 40 cm lang 1 sowie 2 bis 3 mm breit und kurz zugespitzt 2 Die Ligula ist kaum langer als breit 1 Die Sporangien stehen in einer Grube am Grund der scheidig erweiterten Blatter die im oberen Drittel von einem Schleier Velum bedeckt wird 1 Die Makro und Mikrosporophylle sind gleich gestaltet wobei erstere aussen an der Rosette stehen letztere innen Die weisslichen Makrosporen haben eine dicht netzrunzelige 1 Oberflache und einen Durchmesser von 530 bis 700 µm Die hellbraunlichen Mikrosporen messen etwa 40 30 µm und haben meist niedrig teilweise leistenartig verlangert warzige selten glatte Oberflache 1 Die Sporen reifen von Juli bis September Das Prothallium ist eingeschlechtig kurzlebig und verbleibt in der Spore Die Spermatozoiden sind vielgeisselig Das See Brachsenkraut ist dekaploid mit einer Chromosomenzahl von 2n 110 2 Okologie BearbeitenDie Sporenreife des See Brachsenkrauts erfolgt im Spatsommer und im Fruhherbst Keimung und Embryobildung wurden kaum bekannt Alte Blatter losen sich im Herbst ab und werden dann am Ufer des Sees angeschwemmt Hier vermutet man die Prothalienentwicklung und die Befruchtung Losgeloste Blatter die Makro und Mikrosporangien enthalten konnen auch von Vogeln an andere Gewasser verschleppt werden Vorkommen BearbeitenDas See Brachsenkraut ist in Europa in Nordamerika und in Japan verbreitet In Europa kommt das See Brachsenkraut in West Nord und Osteuropa vor in Mitteleuropa ist es selten 2 In Europa findet man es vor allem in Nordeuropa Grossbritannien Irland Island in den skandinavischen Landern Finnland in den angrenzenden Teilen Russlands und in Danemark Vereinzelt tritt es auch in Spanien in den Pyrenaen und im franzosischen Zentralmassiv auf In Deutschland ist das See Brachsenkraut bundesweit stark gefahrdet in Bayern und Mecklenburg Vorpommern ist es bereits ausgestorben 3 In Osterreich kommt und kam es nicht vor altere Angaben uber Vorkommen in einigen Salzburger Seen sind vermutlich irrtumlich 2 Aus der Schweiz sind nur drei Fundgebiete in den Zentralalpen bekannt die Bestande gelten als stabil bis leicht abnehmend 4 Das See Brachsenkraut wachst untergetaucht submers in nahrstoffarmen oligotrophen und kalkarmen Kaltwasserseen mit sandigem oder kiesigem Grund und ist pflanzensoziologisch der Klasse Littorelletea also den Strandlings Gesellschaften zuzuordnen Es kommt bis in 5 selten bis in 8 Metern Wassertiefe vor 2 Belege BearbeitenSiegmund Seybold Hrsg Schmeil Fitschen interaktiv CD ROM Version 1 1 Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2002 ISBN 3 494 01327 6 Oskar Sebald Siegmund Seybold Georg Philippi Hrsg Die Farn und Blutenpflanzen Baden Wurttembergs 2 erganzte Auflage Band 1 Allgemeiner Teil Spezieller Teil Pteridophyta Spermatophyta Lycopodiaceae bis Plumbaginaceae Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 1993 ISBN 3 8001 3322 9 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Josef Dostal Isoetaceae In Karl Ulrich Kramer Hrsg Illustrierte Flora von Mitteleuropa Pteridophyta Spermatophyta Begrundet von Gustav Hegi 3 vollig neubearbeitete Auflage Band I Teil 1 Pteridophyta Paul Parey Berlin Hamburg 1984 ISBN 3 489 50020 2 Isoetes lacustris S 51 53 a b c d e Manfred A Fischer Karl Oswald Wolfgang Adler Exkursionsflora fur Osterreich Liechtenstein und Sudtirol 3 verbesserte Auflage Land Oberosterreich Biologiezentrum der Oberosterreichischen Landesmuseen Linz 2008 ISBN 978 3 85474 187 9 S 229 See Brachsenkraut FloraWeb de Daniel M Moser Isoetes lacustris L See Brachsenkraut Isoetaceae In Christoph Kasermann Daniel M Moser Hrsg Merkblatter Artenschutz Blutenpflanzen und Farne Bundesamt fur Umwelt Wald und Landschaft Bern 1999 S 168 169 PDF Datei Weblinks Bearbeiten nbsp Commons See Brachsenkraut Isoetes lacustris Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Isoetes lacustris L Gewohnliches Brachsenkraut FloraWeb de Verbreitungskarte fur Deutschland In Floraweb Isoetes lacustris Datenblatt In Info Flora Das nationale Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Verbreitung in der Schweiz bei InfoFlora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Verbreitung in den Niederlanden niederl Verbreitung in Grossbritannien und Irland Verbreitung auf der Nordhalbkugel aus Eric Hulten Magnus Fries Atlas of North European vascular plants 1986 ISBN 3 87429 263 0 bei Den virtuella floran schwed Datenblatt mit Fotos Verbreitung in Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title See Brachsenkraut amp oldid 185638723