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Die Aktion Stolpersteine des Kunstlers Gunter Demnig stiess im Jahr 2008 in Aachen auf reges Interesse Der Rat der Stadt Aachen beschloss die Erinnerung an ehemalige Burger die im nationalsozialistischen Deutschland deportiert ermordet oder zur Flucht aus Deutschland gezwungen wurden mit solchen Gedenksteinen zu ehren Diese kleinen Messingquader mit der Gravur des Namens der Lebensdaten und des Schicksals befinden sich vor dem aus freiem Willen zuletzt bewohnten Haus der betreffenden Person und sind vom Kunstler personlich in den Burgersteig eingesetzt worden An dieser Aktion die es seit 2003 in mehr als 300 Ortschaften Deutschlands Osterreichs Ungarns Italiens und der Niederlande gibt haben sich in Aachen unter der organisatorischen Gesamtleitung der Volkshochschule Aachen neben einigen Privatpersonen und dem Gedenkbuchprojekt 1 vor allem viele Aachener Schulen intensiv beteiligt Im Rahmen ihres Unterrichtsplanes recherchierten sie die Lebensgeschichte der betroffenen Personen knupften Kontakte zu Uberlebenden und spendeten nicht zuletzt die Kosten von derzeit 120 Euro je Stein aus dem Erlos der so genannten Friedenslaufe Daruber hinaus ubernahmen einige Schulen sowie Vereine Patenschaften fur ausgewahlte Stolpersteine Seit 2008 folgten an folgenden Terminen 122 Stolpersteinverlegungen davon eine Neuverlegung an 59 Adressen 16 Januar 2008 neun Steine an funf Adressen 15 Juni 2009 vierzehn Steine an funf Adressen 3 Dezember 2010 ein Stein an eine Adresse 18 Oktober 2011 zwei Steine an eine Adresse 17 Dezember 2012 sieben Steine an funf Adressen 15 Juni 2016 dreiundzwanzig Steine an neun Adressen 2 3 1 Februar 2018 acht Steine an zwei Adressen 4 6 Februar 2019 sieben Steine an sieben Adressen 2 November 2020 zehn Steine an funf Adressen 5 24 Juni 2021 acht Steine an vier Adressen und ein Austausch mit geanderter Gravur 20 Juli 2021 sechs Stolpersteine an zwei Adressen 6 9 Juni 2022 achtzehn Stolpersteine an zehn Adressen 7 8 September 2023 acht Stolpersteine an drei Adressen 8 Zu den bisher mit Stolpersteinen geehrten Personen gehoren Juden bzw Personen judischer Abstammung sowie zwei politisch Verfolgte und ein behindertes Kind Die Angaben sind grosstenteils den Ratsbeschluss Vorlagen der Stadt Aachen und den dortigen Anlagen der Angehorigen zu den Stolpersteinverlegungen entnommen Weiteren biografischen Angaben sind durch die Eintrage im Gedenkbuchprojekt im Orts und Personenverzeichnis der Projektseite Wege gegen das Vergessen sowie durch gesonderte Einzelnachweise in den entsprechenden Tabellenzeilen referenziert Inhaltsverzeichnis 1 Ubersicht 2 Literatur 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseUbersicht BearbeitenDie Ortsbilder zeigen das Wohnumfeld 2019 an Mehrere Hauser haben vor 1945 noch nicht existiert f1 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Adresse Name und Details Verlegedatum und Patenschaft BildAdalbertstrasse 33 Aachener Altstadt Standort nbsp Nachkriegszustand Lina Levano geb Bauer geb am 12 November 1887 in Weilburg an der Lahn war das zehnte von zwolf Kinder des Viehhandlers Jonas Bauer und seiner Ehefrau Fanny geborene Marcus Sie arbeitete als Schuhverkauferin und ubernahm nach ihrer Heirat mit Eduard Levano 1883 1933 im Jahr 1912 zusammen mit ihm und ihrer Schwester Clementine Katzenstein geb Bauer geb am 1875 siehe Adalbertstrasse 43 das Schuhgeschaft Louis Berg in Aachen welches sie bis 1928 fuhrten Danach eroffnete die Familie Levano unter der Firmierung Bauer Schuh amp Co ein neues Schuhgeschaft 1942 wurde Lina Levano nach Riga deportiert und dort ermordet 9 Ihr Sohn Gunter Levano geb am 2 Mai 1927 in Aachen wurde 1942 zunachst ebenfalls nach Riga deportiert anschliessend ins KZ Stutthof uberfuhrt und 1944 im Aussenlager Magda des KZ Buchenwalds in Magdeburg ermordet 10 17 Dezember 2012 nbsp Adalbertstrasse 43 Aachener Altstadt Standort nbsp Nachkriegszustand Clementine Katzenstein geb Bauer geb am 25 Mai 1875 Weilburg an der Lahn war die Tochter des Viehhandlers Jonas Bauer und seiner Ehefrau Fanny geborene Marcus sowie die Schwester von Lina Levano siehe Adalbertstrasse 33 Zusammen mit ihrer Schwester und deren Mann Eduard Levano ubernahm sie als Schuhverkauferin das Schuhgeschaft Louis Berg in Aachen welches sie bis 1928 fuhrten Danach eroffnete die Familie Levano Katzenstein unter der Firmierung Bauer Schuh amp Co ein neues Schuhgeschaft 1939 fluchtete Clementine Katzenstein nach Belgien wo sie verhaftet und in das SS Sammellager Mecheln interniert wurde Am 10 Oktober 1942 wurde sie in das KZ Auschwitz deportiert und dort ermordet 11 17 Dezember 2012 nbsp Alexianergraben 8 Aachener Altstadt Standort nbsp Nachkriegszustand Maria May geb am 27 Mai 1902 in Aachen stammte aus einer katholischen Familie und war die Tochter von Johann Joseph Matthias May und der Catharina May geb Gerkens 1936 Sie besuchte die Marienschule in Aachen und galt als gute Schulerin Mit dem fruhen Tod der Mutter schien die zu jener Zeit 14 jahrige Maria nicht klargekommen zu sein denn wenige Monate spater wurde sie als widerstrebend frech und unfolgsam in die Provinzial Heil und Pflegeanstalt verwiesen Mit dem Vorwand der Grossvater sei Alkoholiker gewesen was gemass der Rassenlehre angeblich zu Erbkrankheiten fuhrte und zudem bei ihr selbst angeborener Schwachsinn diagnostiziert wurde wurde Maria May gemass dem Gesetz zur Verhutung erbkranken Nachwuchses trotz anfanglichen Widerspruchs des Vaters aber spater mit dessen Einverstandnis zur Zwangssterilisation gezwungen Im April 1938 erfolgte im Luisenhospital Aachen der Eingriff Wenige Wochen spater wurde Maria am 30 Juni 1938 wegen ihres unheilbaren Verhaltens erneut nach Duren verlegt von wo aus sie am 11 Juli 1941 zunachst in die Zwischenanstalt Andernach und am 15 August 1941 in die Totungsanstalt Hadamar deportiert wurde Dort erfolgte noch am gleichen Tag im Rahmen der Aktion T4 ihre Ermordung 7 9 Juni 2022 nbsp Alfonsstrasse 4 Steffensviertel Standort nbsp Nachkriegszustand Erich Salmang geb am 2 August 1904 in Eilendorf war der Sohn des Fleischergrosshandlers Albert Salmang siehe Templergraben 22 und dessen Ehefrau Julie geborene Billig Er war als Kaufmann tatig und seit 1928 mit Betty geborene Hartoch verheiratet mit der er die Tochter Marion Salmang bekam Erich Salmang war Leichtathlet und Wanderfuhrer im Judischen Turnclub 1906 in dem auch seine beiden Bruder Joseph und Leo sowie seine Frau aktiv waren Bis 1939 wohnte die Familie im Haus Alfonsstrasse 4 in dem Erichs Schwiegereltern Hartoch eine Textilwaren Grosshandlung betrieben Ab 1939 ist die Familie in den Aachener Adressbuchern nicht mehr eingetragen und stattdessen finden sich Hinweise darauf dass sie nach Belgien geflohen waren und in der Gemeinde Schaarbeek wohnhaft wurden Dort wurde Erich Salmang verhaftet und nach einem Zwischenaufenthalt im Sammellager Drancy zwischen dem 10 und 15 Mai 1940 in das Camp de Concentration de Saint Cyprien uberstellt Von dort erfolgte spater die Verlegung in das Arbeitslager Blechhammer einem Aussenlager des KZs Auschwitz wo er Anfang 1944 fur tot erklart wurde 6 Betty Salmang geborene Hartoch geb am 9 August 1906 in Aachen war die Tochter des kaufmannischen Angestellten Oskar Hartoch geb 1880 und dessen Cousine und gleichzeitig Ehefrau Emma geborene Hartoch geb 1875 gest in Treblinka Nach der gemeinsamen Flucht mit ihrem Ehemann nach Brussel konnte sie mit Hilfe von Freunden einer Verhaftung entgehen und untertauchen Noch in Belgien heiratete die zwischenzeitlich zum katholischen Glauben konvertierte Betty Salmang einen belgischen Soldaten und kehrte nach dem Krieg am 23 Juni 1952 wieder nach Aachen zuruck wo sie am 8 Marz 1990 im Stadtteil Laurensberg gestorben ist Marion Salmang verheiratete Moxhon Labrousse geb am 4 April 1931 in Aachen war die gemeinsame Tochter von Erich und Betty Salmang und konnte mit ihren Eltern nach Brussel fliehen und dort ebenso wie ihre Mutter untertauchen und den Holocaust uberleben Nach dem Krieg blieb sie in Belgien wo sie geheiratet hat und am 21 November 2011 in Luttich gestorben ist 24 Juni 2021Einhard Gymnasium Aachen nbsp nbsp nbsp weitere BilderAlt Haarener Strasse 20 Aachen Haaren Standort nbsp Nachkriegszustand ursprunglich lt Stadtbeschluss vorgesehen fur die Weissenburger Strasse 40 Hugo Hartog geb am 30 Januar 1886 in Aachen war der Sohn des Metzgers Abraham Hartog 1851 1931 und seiner Gattin Sara geb Kamp 1850 1926 Er wohnte in Aachen und arbeitete als Viehhandler Am 12 Januar 1939 fluchtete er mit seiner Familie nach Rotterdam wurde im Mai 1939 als Deutscher interniert und kam 1940 beim Bombenangriff auf Rotterdam ums Leben Seine Ehefrau Emma Hartog geb Moses geb am 1 Marz 1886 in Weilerswist Tochter von Tobias Moses und Josephina geb Schweitzer wohnte zunachst in Haaren Sie emigrierte am 12 Januar 1939 mit ihrem Mann nach Rotterdam und wurde am 18 Januar 1944 ab dem Durchgangslager Westerbork in das KZ Theresienstadt deportiert schliesslich am 28 Oktober 1944 nach Auschwitz verlegt und verstarb dort am 30 Oktober 1944 Ihre drei Kinder Fritz 1913 1985 Kurt 1919 2005 und Edith 2009 uberlebten wobei Fritz in der Liste von Schindlerjuden aufgefuhrt war 2 12 15 Juni 2016 nbsp nbsp weitere BilderAlt Haarener Strasse 191 Aachen Haaren Standort nbsp Nachkriegszustand Albert Levy geb am 15 Marz 1885 in Aachen Haaren war der Sohn des Viehhandlers Jacob Levy 1844 1928 und der Sibylla geb Breuer 1856 1940 sowie Vetter von Albert Levy geb am 24 Dezember 1883 siehe Friedensstrasse 8 und Wilhelm Sigismund Levy geb am 14 Februar 1871 siehe An den Frauenbrudern 4 Albert Levy war in Aachen als Handelsmann und Viehhandler tatig Um 1940 wurde er in das Zwangsarbeiterlager Rhenaniastrasse in Stolberg eingewiesen welches am 15 Juni 1942 aufgelost wurde Levy wurde daraufhin wie alle Insassen nach Osten in das Vernichtungslager Sobibor deportiert wo er ermordet wurde Albert Levys Ehefrau Selma Levy geb Simon geb am 19 Jahrhundert kam mit ihren Kindern Helga Levy geb am 23 Februar 1930 in Haaren und Else Levy geb am 28 Marz 1931 in Haaren die zuvor die Stadtische Israelitische Volksschule in Aachen besucht hatten und mit Alberts Schwester Henriette Levy geb am 11 Oktober 1888 in Haaren die bei ihnen im Haus wohnte zunachst in das Lager Hergelsmuhle in Haaren Von dort aus wurden sie am 25 Juli 1942 in das KZ Theresienstadt deportiert und dort ermordet 15 Juni 2016 nbsp weitere BilderAn den Frauenbrudern 4Aachener Altstadt Standort nbsp Originalwohnhaus Sibylla Bella Levy geb Rubens geb am 22 November 1876 in Pannesheide Tochter von Andreas Rubens 1825 1904 und Regina geborene Marx 1831 1922 war die Ehefrau von Wilhelm Sigismund Levy geb am 14 Februar 1871 in Julich Dieser war der Sohn von Bernhard Levy geb am 31 August 1838 und Clara Pinnes geb am 4 September 1830 sowie Vetter von Albert Levy geb am 15 Marz 1885 siehe Alt Haarener Strasse 191 und Albert Levy geb am 24 Dezember 1883 siehe Friedensstrasse 8 Von Wilhelm Levy ist nur bekannt dass er 1938 Invalide war Sibylla wurde am 25 Juli 1942 ab Dusseldorf in das KZ Theresienstadt deportiert und am 21 September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka verlegt Das Amtsgericht Aachen erklarte sie am 19 November 1957 fur tot und legte den Zeitpunkt des Todes auf den 31 Dezember 1945 fest 2 Nur ihre jungste Tochter Else geb am 1915 entkam nach England wahrend die beiden anderen Tochter Clare geb am 11 April 1910 gest am 11 Februar 1944 in Auschwitz und Erna geb am 15 Marz 1911 gest 1943 in Lublin Opfer der Shoa wurden 15 Juni 2016 nbsp Aretzstrasse 7Rehmviertel Standort nbsp Nachkriegszustand Hans Max Silberberg geb am 24 Mai 1927 in Aachen Sohn des Metzgers Hermann Silberberg 1891 1942 in Sobibor und der Sophie geborene Hirsch 1893 1942 in Sobibor war Fussballspieler bei Alemannia Aachen Am 4 Mai 1942 wurde er festgenommen und als Zwangsarbeiter in das Lager Rhenaniastrasse in Stolberg verlegt Von dort wurde er am 15 Juni 1942 uber Koblenz Koln und Dusseldorf zunachst in das Vernichtungslager Sobibor und anschliessend weiter in das Konzentrations und Vernichtungslager Lublin Majdanek deportiert wo er am 8 August 1942 ermordet wurde 4 6 Februar 2019IG der Alemannia Fans und Fan Club e V nbsp Augustastrasse 12 Steffensviertel Standort nbsp Nachkriegszustand Paul Maas geb am 24 Marz 1873 in Trier war der Sohn von Albert Maas und Karoline geborene Meyer Nach seinem Medizinstudium und seiner 1896 erfolgten Promotion in Bonn kam er nach Aachen wo er sich als Spezialarzt fur Ohren Nasen und Halsleiden und Sprachstorungen im Institut fur Sprachleidende und geistig Zuruckgebliebene zunachst am Dahmengraben niederliess In Aachen heiratete er Ida Maas geborene Kamp geb am 2 Juli 1875 in Aachen mit der er spater das von ihm erworbene Haus in der Augustastrasse 12 bezog in dem er ab 1922 auch seine Praxis einrichtete und wo er bis zu seinem Berufsverbot im Jahr 1933 praktizierte 13 Am 15 Mai 1941 wurde das Ehepaar Maas in das bereits heillos uberbelegte judische Altersheim Kalverbenden damals Horst Wessel Strasse in Burtscheid zwangsverlegt von wo aus sie am 15 Juni 1942 in das Konzentrationslager Sobibor deportiert werden sollten Diesem Abtransport entzog sich das Ehepaar einen Tag zuvor am 14 Juni 1942 durch selbstbestimmten Freitod der in einem Abschiedsbrief geschrieben von der Mitbewohnerin des Heimes Anna Amberg siehe Salierallee 7 die mit auf der Deportationsliste stand noch kurzfristig an den gemeinsamen Bekannten Otto Blumenthal versendet werden konnte Das Ehepaar Maas fand seine letzte Ruhestatte auf dem judischen Friedhof Lutticher Strasse in Aachen 5 Bereits im Jahr 2014 wurden in der Jesuitenstrasse 13 in Trier Stolpersteine fur Paul Maas und weitere zehn judische Abiturienten des dortigen Friedrich Wilhelm Gymnasiums verlegt 2 November 2020Einhard Gymnasium Aachen nbsp nbsp weitere BilderAugustastrasse 37 Steffensviertel Standort nbsp Nachkriegszustand Helene Hornberg geb Levi geb am 1 November 1878 in Ratingen Tochter des Metzgers Joseph Levy 1843 1937 und der Sophia geborene Heumann 1844 1928 war verheiratet seit 1927 mit dem Metzger und Fleischgrosshandler Siegmund Hornberg geb am 4 August 1864 in Aachen Sohn des Metzgermeisters Joseph Nathan Hornberg geb am 15 Juli 1825 aus Elsdorf und der Klara geborene Vitten geb am 23 Februar 1820 aus Julich Der Ehemann war zuvor in erster Ehe mit Bertha Vogel 1869 1926 verheiratet mit der er zwei Kinder bekam Helene Levy hatte ihrerseits einen Sohn aus erster Ehe mit dem Metzger Joseph Weinhausen 1879 Das Ehepaar Helene und Siegmund Hornberg wurde am 25 Juli 1942 ins KZ Theresienstadt und am 26 September 1942 ins Vernichtungslager Treblinka deportiert wo sie ermordet wurden 18 Oktober 2011 nbsp nbsp weitere BilderBarenstrasse 7 Aachener Altstadt Standort nbsp Nachkriegszustand Marie Ahn geb am 12 Juli 1908 in Lontzen Belgien war die Tochter des koniglich preussischen Eisenbahnangestellten Theodor Ahn 1875 1943 und der Marie Therese Wilhelmine geborene Mennicken 1879 1961 Theodor Ahn zog 1920 mit seiner Familie nach Aachen weil er nach dem Anschluss seiner Heimat zu Belgien aufgrund des Friedensvertrags von Versailles seine Stellung als Reichsbahn Rangiermeister in Preussen beibehalten und sichern wollte Seine Tochter Marie litt etwa ab dem 12 Lebensjahr offensichtlich an psychischen Storungen und wurde daraufhin im Jahr 1935 zunachst zwangssterilisiert Im Jahr 1939 folgte ihre Uberweisung in die Heil und Pflegeanstalt Duren Von dort aus erfolgte am 11 Juli 1941 die Zwischenverlegung in die Provinzialirrenanstalt Andernach bevor sie einen Monat spater am 15 August in die Totungsanstalt Hadamar verschickt wurde Unmittelbar nach ihrer Ankunft wurde Marie Ahn in die dortige Gaskammer geschickt und ermordet 5 2 November 2020 nbsp Bismarckstrasse 92 Frankenberger Viertel Standort nbsp Originalwohnhaus Robert Salomon geb am 7 September 1898 in Aachen war der Sohn des Viehhandlers Gottschalk Salomon 1855 1921 und seiner zweiten Ehefrau Franziska geborene Herz 1863 1905 sowie Halbbruder von Max Salomon siehe Thomashofstrasse 15 Er war seit Marz 1925 Fussballer bei Alemannia Aachen und von Beruf Kaufmann 1933 fluchtete er uber Vaals nach Amsterdam Dort geriet er in Gefangenschaft und wurde ab dem 20 Juli 1943 im Durchgangslager Westerbork festgesetzt Am 25 Januar 1944 wurde er nach Auschwitz deportiert wo er am 28 Januar 1944 fur tot erklart wurde 4 6 Februar 2019IG der Alemannia Fans und Fan Club e V nbsp Bismarckstrasse 153 Frankenberger Viertel Standort nbsp Nachkriegszustand Julius Berg geb am 13 August 1879 in Grevenberg Sohn des Metzgers Joseph Berg 1846 1928 und der Katharina geborene Voss 1851 1915 war Maler und Anstreichermeister in Aachen Er war verheiratet mit Josephine Schmitz 1879 1915 aus Bonn die wenige Jahre nach der Heirat starb Julius Berg wurde am 22 Marz 1942 uber Koblenz in das Ghetto Izbica deportiert wo er ums Leben kam Der 1908 geborene Kurt einziges Kind aus seiner Ehe uberlebte den Holocaust in Brasilien 3 15 Juni 2016 nbsp Brabantstrasse 46 Frankenberger Viertel Standort nbsp Nachkriegszustand Hugo Cahn geb am 23 April 1881 in Aachen war der Sohn des Kaufmann Samuel Cahn 1841 1908 und der Eva geborenen Elkan 1847 1909 Er ubte den Beruf des Handelsvertreters aus und war mit Frieda Cahn geb Philipp geb am 15 Oktober 1889 in Aachen verheiratet die ihm zwei Kinder gebar Die Eheleute Cahn wurden zunachst in das Sammellager Gruner Weg in Aachen eingewiesen und 1942 in den Osten Deutschlands deportiert wo sie verstarben Ihren Kindern Ruth und Werner gelang die Flucht nach England bzw Palastina 3 15 Juni 2016 nbsp weitere BilderBuchel 42 Aachener Altstadt Standort nbsp Nachkriegszustand Pauline Paula Klein geb Herz geb am 29 August 1869 in Aachen war die Tochter des Versicherungsagenten Abraham Herz 1829 1908 und der Lisetta Sara geborene Heinemann 1838 1907 sowie die Schwester von Josef Herz siehe Peterstrasse 1 Sie heiratete in den 1890er Jahren den Versicherungsagenten Sigmund Klein 1868 1901 mit dem sie die Sohne Walther 1898 1944 Erich Jakob 1899 1899 und die Tochter Else 1901 spater verheiratete Clahsen bekam siehe Im Johannistal 25 Nach dem fruhen Tod ihres Ehemannes zog Pauline Klein ihre Kinder alleine auf und betrieb zugleich ein Tabakwarengeschaft im Haus Buchel 42 Im Jahr 1937 wurde sie gezwungen ihr Geschaft zu verkaufen und in ein kleines Zimmer in der benachbarten Korneliusstrasse heute Mefferdatisstrasse einzuziehen und ihr Haus Buchel 42 der Familie Fritz Schagen zu ubertragen In ihrer neuen Wohnung wurde sie eine Zeitlang von einem SS Offizier gedeckt und mit Lebensmitteln versorgt doch nachdem sie von einer Schwester ihres katholischen Schwiegersohnes Heinrich Clahsen denunziert worden war musste sie 1941 in das judische Altersheim Kalverbenden in Aachen Burtscheid umziehen von wo aus sie am 25 Juli 1942 zunachst in das KZ Theresienstadt und am 25 Mai 1944 in das KZ Auschwitz Birkenau deportiert wurde wo skurz darauf ihre Ermordung stattfand Die Geschichte ihrer Familie wurde ausfuhrlich erzahlt in dem Buch ihres Enkels Helmut Clahsen Mama was ist ein Judenbalg Eine judische Kindheit in Aachen 1935 1945 erschienen im Helios Verlag Aachen 2003 ISBN 3 933608 74 0 7 14 9 Juni 2022 Einhard Gymnasium Aachen nbsp Forsterstrasse 28 Lousbergviertel Standort nbsp Originalwohnhaus Karl Leopold Brach geb am 11 Februar 1859 in Saarlouis war der Sohn von Salomon Brach 1819 1910 und der Johanna geborene Herz 1834 1985 Er studierte Rechtswissenschaften und kam nach einigen Zwischenstationen im Jahr 1904 nach Aachen wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1926 als Amtsrichter am Amtsgericht Aachen tatig war In dieser Zeit ubernahm er zugleich nebenberufliche Aufgaben als Syndikus an der TH Aachen Seit seiner Ankunft in Aachen war Brach verheiratet mit Emmy Brach geborene Herzberg und verwitwete Keiler geb am 11 Marz 1874 in Aachen Tochter der Eheleute Gotthold Herzberg und Berta geborene Mayer Wahrend ihrer ersten Ehe mit Jakob Otto Keiler war sie zum Christentum konvertiert und ihr zweiter Mann Karl Brach wechselte daraufhin im Jahr 1917 zum protestantischen Glauben Seit seiner Hochzeit bewohnte das Ehepaar das Haus in der Forsterstrasse 28 das im April 1941 per Beschluss der Stadt Aachen als Judenhaus deklariert wurde und in dem in Mischehe lebende Ehepaare einquartiert wurden Das Ehepaar Brach musste sich daraufhin mit einem Einzelzimmer abfinden Am 25 Juli 1942 wurden sie verhaftet und uber Dusseldorf in das KZ Theresienstadt deportiert Dort fanden der Amtsgerichtsrat a D Karl Brach am 25 Juli 1942 und Emmy Brach am 14 Oktober 1942 ihren Tod 5 2 November 2020Einhard Gymnasium Aachen nbsp nbsp weitere BilderFrankenberger Strasse 20 Frankenberger Viertel Standort nbsp Originalwohnhaus Adolf Rosenthal geb am 11 August 1873 in Mayen war der Sohn der Eheleute Elias Rosenthal 1846 1920 und Amalie geborene May 1849 1918 Er studierte Rechtswissenschaften in Koln und wurde anschliessend nach einigen Zwischenstationen im Jahr 1908 an das Landgericht Aachen versetzt wo er zunachst als Landrichter und ab 1927 als Landgerichtsdirektor fungierte Zugleich war er seit 1924 Mitglied und ab 1927 Vorsitzender der Aachener Synagogengemeinde Rosenthal war verheiratet mit Gertrud Rosenthal geborene Heilbrunn geb am 30 August 1884 in Erfurt Tochter der Eheleute Leopold Heilbrunn und Hedwig geborene Heimbach mit der er ab 1932 das Haus in der Frankenberger Strasse bewohnte In diesem Haus konnte das Ehepaar Rosenthal im Marz 1941 noch kurzfristig Anna Amberg siehe Salierallee 7 aufnehmen bevor diese am 15 Juni 1942 verhaftet und nach Sobibor deportiert wurde sowie Meta Rosenberg siehe Von Gorschen Strasse 11 bevor diese ebenfalls ein Opfer der Shoa wurde Am 18 Juni 1943 wurden schliesslich auch Adolf und Gertrud Rosenthal verhaftet und uber Koln in das KZ Theresienstadt deportiert Von dort aus wurden sie am 20 Oktober 1944 in das KZ Auschwitz weitergeleitet und am 28 Oktober 1944 ermordet 5 2 November 2020Einhard Gymnasium Aachen nbsp weitere BilderFreunder Landstrasse 60 Aachen Brand Standort Verlegestelle Freunder Landstrasse 58 nbsp Nachkriegszustand Netta Heumann geb Kaufmann geb am 11 Oktober 1877 in Aachen Brand Tochter von David Kaufmann 1848 1917 aus Kornelimunster und Lisete geborene Lob 1926 wuchs auf dem elterlichen Viehhof in Brand auf und wurde zusammen mit ihrer Tochter Hilde Borkowski geb Heumann geb am 3 Februar 1908 in Aachen Brand und ihrer Enkelin Ingeborg Lisette Borkowski geb am 15 November 1935 in Aachen Brand zunachst ins Lager Hergelsmuhle in Aachen Haaren einquartiert Anschliessend wurden sie gemeinsam am 15 Juni 1942 ins Vernichtungslager Sobibor deportiert und am 8 Mai 1945 fur tot erklart Der Ehemann von Hilde Simon Borkowski geb am 20 Dezember 1903 in Baku Sohn des Kaufmanns Naftali Borkowski geb am 22 April 1876 in Zgierz gest 1942 vermutlich in Treblinka und der Rachel Lea Hecht geb am 5 Februar 1884 gest 1942 vermutlich in Treblinka war kaufmannischer Angestellter in Aachen Er wurde am 27 Oktober 1941 von Dusseldorf aus wo er wahrend der Woche arbeitete und wohnte ins polnische Ghetto Litzmannstadt deportiert und am 8 Mai 1945 fur tot erklart 15 15 Juni 2009Evangelisches Kinderheim Brand e V nbsp weitere BilderFriedensstrasse 8 Aachen Haaren Standort nbsp Nachkriegszustand Albert Levy geb am 24 Dezember 1883 in Aachen Haaren war der Sohn des Viehhandlers Isaak Levy 1849 1909 und der Sibilla geborene Hirtz 1861 1926 sowie Vetter von Albert Levy geb am 15 Marz 1885 siehe Alt Haarener Strasse 191 und Wilhelm Sigismund Levy geb am 14 Februar 1871 siehe An den Frauenbrudern 4 Albert Levy war Bankbeamter und Offizier im Ersten Weltkrieg 1938 emigrierte er zunachst in die Niederlande wurde in Belgien verhaftet und nach Frankreich ins Sammellager Drancy deportiert Von dort aus wurde er am 4 September 1942 zunachst in das Camp de Gurs und am 9 Oktober 1942 weiter nach Auschwitz deportiert und dort ermordet Sein Bruder Bernhard Benno Levy geb am 9 November 1886 in Aachen Haaren Kaufmann war schwerkriegsbeschadigter Soldat im Ersten Weltkrieg und befand sich von 1915 bis 1920 in Kriegsgefangenschaft Er kam 1941 ins Haarener Lager Hergelsmuhle und wurde am 18 August 1941 am Bahnubergang Friedenstrasse erschlagen aufgefunden Ihm zu Ehren wurde in Haaren eine Strasse in Benno Levy Weg umbenannt Deren jungster Bruder Emil Levy geb am 22 Dezember 1895 in Aachen Haaren ebenfalls Kaufmann und Soldat im Ersten Weltkrieg wurde 1936 zunachst in Aachen inhaftiert und anschliessend in das alte Kolner Gefangnis Klingelputz uberfuhrt Von dort wurde Levy 1938 ins KZ Oranienburg deportiert Dabei gelang ihm die Flucht und er konnte nach Mexiko emigrieren wo er in Saltillo ein Lederwarengeschaft eroffnete Er verstarb am 9 Marz 1951 in Mexiko Stadt Die weiteren Bruder Hermann 1885 1943 siehe Lothringer Strasse 107 und Heinrich Levy 1888 1942 siehe Heinrichsallee 59 wurden ebenfalls Opfer der Shoa 16 Januar 2008Alkuin Realschule Bernhard Levy Einhard Gymnasium Aachen Albert und Emil Levy nbsp nbsp nbsp weitere BilderFriedrichstrasse 50 Steffensviertel Verlegestelle Friedrichstrasse 48 Standort nbsp Nachkriegszustand Adolph Dahl geb am 15 September 1880 in Hunshoven Tuchgrosshandler und Sohn des Viehhandlers Cappel Dahl 1838 1887 und der Helena geborene Meyer 1846 1939 war verheiratet mit Olga Dahl geb Meyer geb am 1 April 1884 in Gurzenich Tochter des Schlossers David Meyer 1848 1930 und der Sophie geborene Plaat 1851 1938 aus Wesel Das Ehepaar Dahl sowie deren beider Sohn Rudolf Dahl geb am 9 Marz 1926 in Aachen wurden zunachst in das judische Ghetto in Aachen einquartiert und 1941 nach Treblinka deportiert sowie spater in Sobibor ermordet 16 Die gemeinsame Tochter Vera Bier geb Dahl geb am 1 Oktober 1921 in Aachen musste im Fruhjahr 1937 das St Ursula Gymnasium in Aachen verlassen und ging bis zu ihrer Schliessung nach den Novemberpogromen 1938 an eine englisch judische Schule in Koln Im Mai 1939 emigrierte sie nach England ins Exil wo sie aufgrund fehlender finanzieller Mittel kein Medizinstudium sondern nur eine Ausbildung zur Krankenschwester absolvieren konnte 17 1 Februar 2018 nbsp weitere BilderGottfriedstrasse 4 Aachener Altstadt Standort nbsp Nachkriegszustand Fritz Felsenthal geb am 4 August 1869 in Aachen Kaufmann war der Sohn des Tuchfabrikanten Max Felsenthal 1836 1904 und der Ida geborene Hamm 18 19 Am 20 Marz 1941 kam er zwangsweise ins judische Altersheim Kalverbenden in Burtscheid und wurde von dort aus ins KZ Buchenwald deportiert wo er am 28 Mai 1942 angeblich an Herzversagen verstarb Seine Urne konnte nach Aachen uberfuhrt und auf dem judischen Friedhof Lutticher Strasse beigesetzt werden Im Jahr 1952 wurde er endgultig fur tot erklart Sein jungerer Bruder Erich Felsenthal geb 23 Februar 1874 in Aachen welcher als Kaufmann in Dusseldorf tatig und von 1922 bis 1938 im Vorstand der dortigen Synagogengemeinde war wurde mit seiner Frau Antonie geborene Francken geb am 13 August 1873 in Aachen vom Durchgangslager Westerbork 1943 nach Auschwitz deportiert und dort im September 1943 ermordet Vor dem Haus in der Dusseldorfer Kasernenstrasse 17 19 wurden im Jahre 2018 Stolpersteine fur das Paar gelegt 3 Dezember 2010 nbsp Heinrichsallee 59 Aachener Altstadt Standort nbsp Nachkriegszustand Heinrich Levy geb am 3 April 1888 in Aachen Haaren Kaufmann und Bruder der Geschwister aus der Friedenstrasse 8 war verheiratet mit Selma Levy geb Baum geb am 3 Januar 1887 in Gindorf Das Ehepaar wurde zusammen mit ihrer Tochter Ruth Levy geb am 18 Mai 1924 in Aachen Haaren Schulerin des St Ursula Gymnasiums in Aachen das sie im November 1938 auf Grund staatlicher Anordnung verlassen musste im Jahr 1942 ins KZ Theresienstadt deportiert und dort ermordet 16 Januar 2008Einhard Gymnasium Aachen GGS Schonforst GHS Aretzstrasse GHS Drimborn nbsp weitere BilderIm Johannistal 25 Hanbrucher Viertel Standort nbsp Nachkriegszustand Else Clahsen geb Klein geb am 23 November 1901 in Aachen war die Tochter des Versicherungsagenten Sigmund Klein 1868 1901 und der Paula geb Herz 1869 1944 siehe Buchel 42 sowie Nichte von Josef Herz siehe Peterstrasse 1 Nach dem Besuch der judischen Volksschule Bergdriesch und der Madchenrealschule in der Eilfschornsteinstrasse studierte sie Musik und wurde als Pianistin am Theater Aachen ubernommen Im Jahr 1928 heiratete sie den Katholiken und stadtischen Angestellten Heinrich Clahsen mit dem sie funf Kinder bekam von denen die beiden erstgeborenen Zwillinge nur wenige Wochen alt wurden Im Jahr 1933 wurde Else Clahsen von der Theaterleitung gekundigt und verbrachte daher die folgenden Jahre als Hausfrau Anlasslich einer so genannten Erfassung judischer Frauen und ihrer Kinder wurde sie 1937 durch die NS Gesundheitsbehorde zu einer Reihenuntersuchung in ein Aachener Krankenhaus beordert wo sie physisch und psychisch unwurdig behandelt wurde Einige Monate spater folgte wegen angeblicher Tuberkulose ihre Einweisung in das Luisenhospital Aachen von wo aus sie im Oktober 1938 in die St Antonius Bewahrschule in Wegberg und danach in verschiedenen weiteren Krankenhausern in Monchengladbach zuletzt in das dortige Franziskus Sanatorium verlegt wurde wo sie am 27 Januar 1941 verstarb Ihre Odyssee wurde ausfuhrlich erzahlt in dem Buch ihres Sohnes Helmut Clahsen Mama was ist ein Judenbalg Eine judische Kindheit in Aachen 1935 1945 erschienen im Helios Verlag Aachen 2003 ISBN 3 933608 74 0 7 20 9 Juni 2022 Einhard Gymnasium Aachen nbsp Julicher Strasse 2 Nordviertel Standort nbsp Nachkriegszustand Josef Muller geb 1876 war Ratspolitiker und engagierter Gewerkschafter Er weigerte sich in die NSDAP einzutreten und ging stattdessen in den Widerstand Er beteiligte sich an der Verbreitung geheimer Schriften und half Juden bei der Flucht ins Ausland 1941 wurde Muller zum ersten Mal wegen staatsfeindlicher Aktivitaten festgenommen kam jedoch aus Mangel an Beweisen wieder auf freiem Fuss Im August 1944 folgte seine zweite Festnahme wegen Widerstand und als politischer Staatsfeind und diesmal wurde er in das KZ Sachsenhausen deportiert Von dort wurde er Anfang 1945 ins KZ Bergen Belsen uberfuhrt wo er im Marz des gleichen Jahres an Unterernahrung starb 21 17 Dezember 2012 nbsp Julicher Strasse 80 Nordviertel Standort nbsp Originalwohnhaus Fritz Moses geb am 10 Mai 1901 in Langweiler Sohn des Metzgers David Moses 1863 1910 und der Rosa geborene Leven 1866 1933 war Fussballspieler der Alemannia Aachen und von Beruf Kaufmann Zu Kriegsbeginn fluchtete er in die Niederlande wo er in Gefangenschaft geriet und von 1940 bis 1944 in das Durchgangslager Westerbork festgesetzt wurde Am 4 September 1944 wurde er in das KZ Theresienstadt und am 29 September 1944 in das Aussenlager Gleiwitz des KZ Auschwitz deportiert wo er am 4 November 1944 fur tot erklart wurde 4 6 Februar 2019IG der Alemannia Fans und Fan Club e V nbsp Krefelder Strasse 16 Lousbergviertel Standort nbsp Originalwohnhaus Werner Josef Walbaum geb am 31 Januar 1899 in Aachen Sohn des Tuchgrosshandlers Sigmund Walbaum 1862 1932 und der Amelie geborene Kaufmann 1878 1943 in Auschwitz war promovierter Kaufmann und Tuchgrosshandler in Aachen Zusammen mit seiner Ehefrau Anna Walbaum geb Kaufmann geb am 15 Februar 1906 in Aachen sowie ihren Kindern Gisela Walbaum geb am 14 November 1928 in Aachen und Klaus Sigmund Walbaum geb am 14 August 1933 in Aachen emigrierte er um 1938 in die Gegend um Vaals in den Niederlanden Dort wurden sie verhaftet und zunachst in das Durchgangslager Westerbork verlegt und spater nach Auschwitz deportiert Die Angaben killed 28 Februar 1945 in Midden Europa bei Werner Josef und Gisela Walbaum lassen darauf schliessen dass sie auf der Fahrt ins Konzentrationslager umgekommen sind Anne Walbaum und ihr Sohn Klaus Sigmund verstarben bereits zuvor am 6 Oktober 1944 in Auschwitz 3 15 Juni 2016 nbsp weitere BilderKrefelder Strasse 33 Lousbergviertel Standort nbsp Originalwohnhaus Wally Hirtz geb Edenfeld geb am 17 November 1878 in Wurzburg Tochter von Leopold Edenfeld und Anna Neuberger aus Wurzburg war die Ehefrau des Tuchfabrikanten Otto Hirtz 1868 1939 Sohn der Eheleute Julius Hirtz 1834 1909 und Bertha Cohen 1840 1923 und Inhaber der Firma Gebr Hirtz Aachen Wilhelmstrasse 87 Als Witwe wurde sie zwangsweise in das israelitische Altersheim Kalverbenden in Burtscheid verbracht von wo aus sie am 15 Juni 1942 uber Koblenz Koln Dusseldorf in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und dort ermordet wurde 3 15 Juni 2016 nbsp Laurensberger Strasse 20 Aachen Laurensberg Standort nbsp Originalwohnhaus Siegfried Randerath geb am 18 April 1905 in Oidtweiler war der Sohn von David Randerath geb 1788 und derHannchen Keller 1879 1915 Er zog nach Aachen und war als Melker auf dem Grossen Niersteiner Hof in Vetschau tatig Im Fruhsommer 1937 wurde er wegen Rassenschande verhaftet und spater nach Duren verlegt Am 21 Juni 1938 fand seine Verlegung als Arbeitsscheuer Jude in das Konzentrationslager Sachsenhausen statt Dort wurde er am 2 Marz 1939 offiziell entlassen jedoch im November 1941 erneut verhaftet und als Zwangsarbeiter in das Lager Rhenaniastrasse in Stolberg einquartiert Am 15 Juli 1942 fand seine Deportation zunachst nach Sobibor und anschliessend nach Majdanek statt wo er am 15 August 1942 seinen Tod fand 4 6 Februar 2019Dorfgemeinschaft Vetschau nbsp Leydelstrasse 7 Aachener Altstadt Standort nbsp Nachkriegszustand Selma Meyer geb Wolf geb am 15 April 1882 in Aachen Tochter eines Kaufmanns war verheiratet mit Axel Meyer der im Geschaft der Familie Wolf arbeitete und 1930 verstarb Das Ehepaar hatte zwei Kinder Ernst und Edith 1935 zogen sie gemeinsam nach Palastina wobei Selma Meyer spater wieder allein nach Deutschland zuruckkehrte 1942 wurde sie gefangen genommen und ins Ghetto Izbica deportiert und dort ermordet Zwei ihrer drei Geschwister Anne und Fritz wurden ebenfalls Opfer der Shoa 22 17 Dezember 2012 nbsp Limburger Strasse 12 Hangeweiherviertel Standort nbsp Nachkriegszustand Hans Rosenberg geb am 3 Juni 1906 in Aachen war der Sohn von Emil Rosenberg 1863 1936 siehe Von Gorschen Strasse 11 und dessen erster Ehefrau Anna geborene Amsberg 1874 1909 Nach entsprechender kaufmannischer Ausbildung stieg Hans Rosenberg in das vaterliche Unternehmen L Rosenberg jr Tuchgrosshandlung und Tuchversand ein und heiratete am 21 November 1934 Marianne geborene Rosenthal 1914 1938 die Tochter des Landgerichtsdirektors Adolf Rosenthal und seiner Frau Gertrud geborene Heilbrunn beide wohnhaft in der Frankenbergerstrasse Nr 20 siehe Frankenbergerstrasse 20 Mit ihr bezog er eine Wohnung im Haus Limburger Strasse Nr 12 und bekam die Sohne Peter Michael Louis geb am 5 Februar 1936 gest am 26 Dezember 1998 und Ernst David Thomas geb am 10 April 1938 Da jedoch seit 1935 durch die Nurnberger Gesetze allen Deutschen mit judischer Abstammung die Burgerrechte entzogen worden waren zog Marianne Rosenberg in der Zeit ihrer beiden Schwangerschaften jeweils bis nach der Geburt ihrer Sohne nach London wo sie in fruheren Jahren als Au pair Madchen gearbeitet hatte und gut vernetzt war Dadurch gelangten ihre Sohne im Besitz der britischen Staatsburgerschaft Nach dem plotzlichen Tod seiner Frau infolge eines Autounfalls am 5 Juli 1938 und der im November des gleichen Jahres stattfindenden Reichspogromnacht zog Hans Rosenberg nach Amsterdam Sein Vater hatte 1923 in der hollandischen Stadt Lochen einen Im und Exportbetrieb gegrundet der inzwischen nach Amsterdam umgesiedelt war Als Geschaftsfuhrer war dort ein Freund der Familie Johannes Scholten tatig Seine beiden Sohne die vorubergehend bei seinen Schwiegereltern untergekommen waren holte er spater nach Fur diese fand er in Hanni Battefeld einer alleinerziehenden Mutter mit einer Tochter Erica eine adaquate Kinderfrau Im Laufe der Zeit entwickelte sich eine Liebesbeziehung zwischen Hans Rosenberg und Hanni Battefeld Aus Sicherheitsgrunden haben sie jedoch auf eine Heirat verzichtet Am 11 Mai 1941 wurde der gemeinsame Sohn Franklin geboren gest am 8 Dezember 2006 in Italien den Hans jedoch nie kennenlernen konnte Denn obwohl Hans Rosenberg im Jahr 1941 einen Hinweis erhalten hatte dass er wegen angeblichen Devisenschmuggels von der deutschen Besatzungsbehorde gesucht wurde tauchte er nicht unter sondern wurde stattdessen verhaftet und nach Aachen uberstellt wo er ein Jahr Gefangnis absitzen musste Im Nachhinein stellte sich heraus dass er von dem zuvor genannten Scholten denunziert worden war Als ihn in Aachen am angegebenen Entlassungstag im Jahr 1942 seine Schwiegereltern abholen wollten bekamen diese die Auskunft dass er einen Tag zuvor nach Auschwitz deportiert worden war wo er am 5 Marz 1943 ermordet wurde Die beiden Sohne Peter und Tom Rosenberg wurden 1944 in Amsterdam verhaftet und im Hauptsitz der GeStaPo bis zu einer vorgesehenen Deportation festgehalten Doch mit Hilfe von Hanni Battefeld dem Roten Kreuz und den englischen Passen der Kinder konnten sie stattdessen in das Internierungslager Liebenau bei Konstanz am Bodensee uberfuhrt werden wo sie am 9 Mai 1945 befreit wurden Fur diesen Einsatz wurde Hanni Battefeld die selber am 15 Marz 1959 in Amsterdam gestorben war posthum im Jahr 2012 mit der Yad Vashem Medaille ausgezeichnet die ihre Tochter Erica verheiratete Albisser empfangen hat 6 24 Juni 2021Einhard Gymnasium Aachen nbsp Limburger Strasse 22 Hangeweiherviertel Standort nbsp Nachkriegszustand Mali Blumenthal geborene Epstein geb am 5 September 1876 in Gottingen war die Tochter des Internisten Wilhelm Ebstein und seiner Frau Elfriede geborene Nicolaier Am 1 Mai 1908 verlobte sie sich mit dem Mathematiker Otto Blumenthal den sie bereits aus Gottingen kannte und der 1905 auf einen Lehrstuhl an der TH Aachen berufen wurde Nachdem Beide zum Protestantismus ubergetreten waren heirateten sie am 12 August 1908 Es folgten 1911 die Geburt der Tochter Margrete und 1914 des Sohnes Ernst Nach mehreren Umzugen fanden sie ab 1933 in der Limburger Strasse Nr 22 ihren festen Wohnsitz Noch im gleichen Jahr schickte Mali Blumenthal den Sohn Ernst und 1936 die Tochter Margrete nach London ins Exil und fluchtete selbst 1939 zusammen mit ihren Mann Otto nach Delft in die Niederlande Wenige Monate spater nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in die Niederlande mussten sie Delft verlassen und konnten in einer Pension in Utrecht unterkommen Dort wurde das Ehepaar Blumenthal am 22 April 1943 gefangen genommen und einen Tag spater zunachst in das KZ Herzogenbusch interniert sowie anschliessend in das Durchgangslager Westerbork deportiert wo Mali Blumenthal am 21 Mai 1943 verstarb und eingeaschert wurde Die Urne mit ihrer Asche wurde anschliessend auf dem judischen Friedhof von Diemen beigesetzt Ihr Mann Otto wurde 1944 in das Ghetto Theresienstadt verlegt und starb dort im November an einer Lungenentzundung 23 Ernst Blumenthal geb am 18 Februar 1914 in Aachen absolvierte am damaligen Kaiser Wilhelms Gymnasium dem heutigen Einhard Gymnasium sein Abitur und begann anschliessend ein Studium an der TH Aachen Nach der Suspendierung seines Vaters als dortiger Hochschullehrer und standigen Diskriminierungen seiner Person emigrierte Ernst Blumenthal 1933 nach England und absolvierte an der University of Manchester das Studium der Physik Mathematik und Chemie Dadurch konnte er dem Holocaust entgehen und arbeitete spater als Chemiker Am 28 Mai 1974 starb er in Northwich 6 Margrete Blumenthal geb am 27 Juli 1911 in Aachen absolvierte 1930 ihr Abitur am Aachener Gymnasium St Ursula und studierte anschliessend Anglistik an der Universitat zu Koln Wenige Monate nach ihrer Promotion am 9 November 1935 emigrierte sie auf Vermittlung ihrer Mutter nach England wo bereits ihr Bruder lebte 6 24 Juni 2021Einhard Gymnasium Aachen nbsp nbsp nbsp weitere BilderLochnerstrasse 43 Westviertel Standort nbsp Nachkriegszustand Haus stand in der Lucke am Bahndamm Oscar Heumann geb am 17 Januar 1913 in Aachen war das vierte Kind des Kaufmanns Salomon Heumann 1868 1948 und der Thekla geb Rosenthal 1876 1936 wobei sein jungster Bruder Josef nur wenige Wochen alt wurde Noch vor 1935 heiratete er die katholische Buchhalterin Anna Watolla 1904 mit der er in das Haus seines Vaters in der damaligen Kaiserallee 68 heute Oppenhoffallee einzog Nach dem Tod seiner Mutter Thekla und der vorubergehenden Verlegung seines Vaters in das judische Altersheim Kalverbenden in Aachen Burtscheid zog Oscar Heumann mit seiner Frau in die Lochnerstrasse 43 Uber seinen beruflichen Lebenslauf gibt es nur die Information im Aachener Adressbuch in das er als Pianist Schauspieler und Kaufmann eingetragen ist Erst im Jahr 1942 taucht sein Name wieder auf als er vom 14 bis 24 April in das Zwangsarbeiterlager in der Rhenaniastrasse in Stolberg interniert worden war Wenige Monate spate wurde er am 22 November 1942 in das KZ Mauthausen deportiert wo er laut dortiger Todesmeldung am 5 Dezember verstarb Seine Urne wurde auf dem Judischen Friedhof Aachen beigesetzt 7 9 Juni 2022 nbsp Lothringer Strasse 107 Steffensviertel Standort nbsp Originalwohnhaus Hermann Levy geb am 1 Juni 1885 in Aachen Haaren Bruder der Geschwister aus der Haarener Friedenstrasse 8 war gelernter Handelskaufmann Als Soldat im Ersten Weltkrieg geriet er von 1915 bis 1920 in Kriegsgefangenschaft Er fluchtete 1938 uber Belgien nach Frankreich wo er aufgegriffen und in verschiedenen Lagern darunter das Sammellager Drancy und das Camp de Concentration de Saint Cyprien einquartiert wurde Am 4 Juni 1943 wurde er nach Sobibor deportiert und dort ermordet 16 Januar 2008Einhard Gymnasium Aachen nbsp Moltkestrasse 15 Frankenberger Viertel Standort nbsp Nachkriegszustand Elly Ortmanns geb am 12 Februar 1939 in Aachen Tochter von Leo und Rosa Ortmanns kam 1943 als spastisch behindertes Madchen zunachst in das Heim der Schwestern vom armen Kinde Jesus in Eupen Von dort wurde sie am 11 November 1943 in die Rheinische Landesklinik fur Jugendpsychiatrie in Bonn und schliesslich am 24 Marz 1944 in die NS Heilerziehungsanstalt Kalmenhof in Idstein uberfuhrt wo sie am 7 April 1944 vergiftet wurde 16 Januar 2008Maria Montessori Gesamtschule nbsp Mozartstrasse 21 Reumontviertel Standort nbsp Nachkriegszustand Trude Lenneberg geb Lowenstein geb am 18 Juni 1900 in Stuttgart und ihr Ehemann Karl Lenneberg geb am 18 Februar 1894 in Rheydt Subdirektor der Victoria Versicherungen in Aachen fluchteten 1934 mit ihrer Familie nach Brussel Dort wurden sie 1944 in ihrem Versteck denunziert und anschliessend gefangen genommen und ins SS Sammellager Mecheln verschickt Noch im gleichen Jahr wurden beide nach Auschwitz deportiert wo Trude Lenneberg ermordet wurde Karl Lenneberg selbst wurde uber das KZ Buchenwald nach Bergen Belsen verlegt und dort ermordet Die Kinder der Familie Lenneberg uberlebten die Verfolgung 17 Dezember 2012 nbsp Munsterplatz 20 Aachener Altstadt Standort nbsp Originalwohnhaus Jean Theodor Johann Horegard geb am 26 Marz 1881 in Aachen war das vierte von zehn Kindern des Tuchwebers Nicolas Mathias Horegard 1852 1936 und der Agatha Maria geb Lantin 1852 1933 Im Alter von etwa 20 21 Jahren heiratete er Maria geborene Kraus 1883 1914 mit der er vier Kinder bekam von denen zwei bereits als Jugendliche verstarben Nach einer Lehre zum Fotografen arbeitete er in verschiedenen Ateliers in Aachen und Kohlscheid Nach dem Tod seiner Frau im Jahr 1914 nahm er als Fruhwitwer von August 1915 bis November 1918 in einem Landsturm Regiment am Ersten Weltkrieg teil und wurde mit dem Eisernen Kreuz II Klasse und dem Frontkampferkreuz ausgezeichnet Anschliessend arbeitete er bis 1938 wieder als Fotograf in Kohlscheid und zog dann nach Aachen Seit dem Jahr 1930 war er immer wieder wegen angeblichen Verstosses gegen 175 Homosexuelle Handlungen jeweils fur mehrere Monate ins Gefangnis gesperrt worden Im Januar 1942 erfolgte seine Verhaftung in Aachen wegen Verbreitung einer staatsgefahrdenden Bischofspredigt und am 10 4 1942 wurde er erneut wegen Verstosses gegen den 175 fur 15 Monate in das Gefangnis von Anrath gesteckt Von dort erfolgte am 16 Juni 1943 seine Deportation zunachst in das Konzentrationslager Natzweiler am 11 September 1943 in das Konzentrationslager Dachau und schliesslich am 3 Januar 1944 in das Konzentrationslager Majdanek wo er am 21 Marz 1944 verstarb 24 7 9 Juni 2022 Berufskolleg fur Wirtschaft und Verwaltung in der StadteRegion Aachen nbsp Muffeter Weg 57 Konigshugel Standort nbsp Nachkriegszustand Arthur May geb am 21 Dezember 1902 in Kloster Veilsdorf Sohn des Korbmachers Franz Friedrich May 1874 1918 und der Antonio Alma geborene Bohsecker geb 1882 arbeitete bis 1932 als Redakteur und Journalist in Koln bei der kommunistischen Tageszeitung Sozialistische Republik Anschliessend zog er nach Aachen und arbeitete fur die Aachener Arbeiter Zeitung der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD Wegen seiner politischen Ausrichtung und seiner Arbeit wurde er verfolgt und musste im Untergrund arbeiten Am 16 Juni 1933 wurde er von der Aachener Polizei verhaftet und bei den Verhoren schwer misshandelt In der Nacht vom 21 auf den 22 Juni 1933 sollte er zwecks Zeugengegenuberstellung nach Julich uberfuhrt werden doch kurz vor dem Ziel wurde er angeblich wegen eines Fluchtversuchs durch die SS erschossen 4 6 Februar 2019Bertram Wieland Archiv Duren e V nbsp Neumarkt 5 Frankenberger Viertel Standort nbsp Originalwohnhaus Max Blankenstein geb am 26 Januar 1867 in Aachen Sohn des Kaufmanns Philipp Blankenstein 1835 1894 und der Julia geborene Waldheim 1843 1918 war Textilkaufmann und Prokurist der Aachener Textilfirma Alfred Hoeber Er und seine Gattin Gertrud Blankenstein geborene Jacoby geb am 28 Oktober 1872 in Berlin Tochter von Gustav Jacoby und Clara Waldheim gehorten beide der Aachener Synagogengemeinde an Im Marz 1939 flohen sie zu ihren Kindern Erna und Alfred nach Arnhem die bereits einige Jahre zuvor dorthin emigriert waren Erna Blankenstein geb am 9 Mai 1897 in Aachen war Damenschneiderin und ebenfalls Mitglied der Synagogengemeinde 1936 emigrierte sie zunachst nach Zevenaar und schliesslich nach Arnheim Ihr Bruder Alfred Blankenstein geb am 11 Mai 1901 studierte Chemie in Aachen und Munchen und promovierte 1929 in Frankfurt am Main Anschliessend fand er eine Anstellung zunachst im Labor des Rheuma Forschungsinstituts Landesbad Aachen in Burtscheid und ab 1932 an der TH Aachen 1934 emigrierte er in die Niederlande wurde am 28 Juni 1940 in Arnheim von einem Einsatzkommando der deutschen Gestapo verhaftet und nach Emmerich gebracht Wenige Monate spater wurde er zunachst nach Aachen uberstellt und kurz darauf mangels Anklagepunkte aus der Haft entlassen Daraufhin zog er wieder zu seinen Eltern und seiner Schwester nach Arnheim Am 11 Dezember 1942 wurden im Rahmen einer Razzia alle vier aus ihrer Wohnung geholt und in das Durchgangslager Westerbork gebracht Von dort aus wurden sie am 11 Januar 1943 nach Auschwitz verlegt und wenige Tage spater ermordet 25 1 Februar 2018 nbsp nbsp nbsp nbsp weitere BilderOppenhoffallee 122 Frankenberger Viertel Standort nbsp Nachkriegszustand Herbert Kaufmann geb am 22 Marz 1914 in Aachen war der Sohn des Handelsvertreters Hermann Kaufmann 1881 1969 und der Karoline geb Meyer 1890 aus Unkel Nach der Scheidung der Eltern im Jahr 1925 und der anschliessenden zweiten Ehe seines Vaters mit der Katholikin Kathe geb Freitag 1896 blieb Herbert Kaufmann bei seinem Vater und machte nach seiner Schulzeit eine Lehre zum Drogisten Er war in der judischen Gemeinde und in der Schule sehr beliebt und verstand sich auch bestens mit seiner 1925 geborenen Halbschwester Ingeborg Mitte der 1930er Jahre emigrierte er nach Luttich in Belgien wo er 1942 verhaftet und im SS Sammellager Mecheln interniert wurde Am 4 August 1942 wurde er nach Auschwitz deportiert und dort am 21 August 1942 ermordet Sein Grabstein mit seinem und dem Namen seines Vaters befindet sich auf dem Judischen Friedhof Aachen 7 9 Juni 2022 Einhard Gymnasium Aachen nbsp Ottostrasse 77 Rehmviertel Standort nbsp Nachkriegszustand Gustav Hartog geb am 23 Dezember 1897 in Aachen war der Sohn des Viehhandlers Albert Hartog 1857 1938 und der Eva geborene Hollander 1871 1956 Er war kaufmannischer Angestellter und mit dem EK 1 ausgezeichneter Teilnehmer des Ersten Weltkriegs Spater schloss er sich dem kommunistischen Widerstand an und wurde deswegen nach der Machtergreifung der Nazis in den Jahren 1933 1934 fur 17 Monate zunachst in Stettin spater im KZ Esterwegen inhaftiert Dort wurde er am 19 Marz 1934 entlassen und konnte zunachst nach Holland und spater illegal in die Schweiz fluchten Von dort wurde er wegen illegaler Einreise nach Spanien ausgewiesen wo er mit den Internationalen Brigaden am spanischen Burgerkrieg teilnahm 1939 wurde Hartog mit anderen Spanienkampfern in Frankreich interniert und anschliessend an die deutschen Besatzer ausgeliefert die ihn in das Sammellager Drancy einwiesen Von dort aus wurde Hartog am 12 August 1942 nach Auschwitz deportiert wo er ermordet wurde 3 15 Juni 2016 nbsp Pastorplatz 1 Frankenberger Viertel Standort nbsp Nachkriegszustand Edith Frank geb Hollander geb am 16 Januar 1900 in Aachen war die Tochter von Abraham Hollander 1860 1927 und Rosa geborene Stern 1866 1942 in Amsterdam sowie die Nichte von Caroline Hollander aus der Roonstrasse 23 siehe dort Edith Frank ging 1933 ins niederlandische Exil nach Amsterdam wo bereits ihr Mann Otto Frank sich beruflich niedergelassen hatte Dort wurde sie am 4 August 1944 verraten und verhaftet und uber das Durchgangslager Westerbork ins KZ Auschwitz Birkenau deportiert wo sie am 6 Januar 1945 an Hunger und Erschopfung starb Ihre Tochter Margot Frank geb am 16 Februar 1926 in Frankfurt am Main und Anne Frank geb am 12 Juni 1929 folgten ihrer Mutter Weihnachten 1933 bzw Februar 1934 nach Amsterdam und fielen dort ebenfalls dem Verrat zum Opfer und wurden zusammen mit ihrer Mutter nach Auschwitz deportiert Dort wurden sie von ihr getrennt und nach Bergen Belsen verlegt wo Margot Anfang Marz 1945 und wenige Tage spater Anne Frank jeweils an Typhus und Erschopfung starben 15 Juni 2009Anne Frank Gymnasium nbsp weitere BilderPaugasse 11 Aachener Altstadt Standort nbsp David Weinhausen geb am 10 Juni 1884 in Aachen war der Sohn des Viehhandlers Levy Weinhausen aus Gulpen und dessen Gattin Sibille geborene Samuel die beide um 1880 nach Aachen gezogen waren sowie Bruder von Benjamin Benny Weinhausen siehe Sudstrasse 52 David nahm als Kriegsteilnehmer am Ersten Weltkrieg teil und kam als Invalide wieder nach Aachen wo er ebenfalls als Viehhandler tatig wurde Am 13 Mai 1918 heiratete er Zilly Weinhausen geborene Kahn geb am 26 Februar 1892 in Asslar in deren Geburtsstadt und bekam mit ihr die Kinder Leo Weinhausen geb am 12 April 1919 in Aachen Heinz Gustav Weinhausen geb am 28 August 1922 in Aachen und Ruth Sibille Weinhausen geb am 19 Oktober 1926 in Aachen Wahrend Leo Weinhausen um 1938 aus der elterlichen Wohnung in die Alexanderstrasse 76 ausgezogen war und 1939 geheiratet hatte blieben seine beiden jungeren Geschwister weiterhin in der Paugasse 11 wohnen Am 13 Marz 1941 wurde David Weinhausen mit seiner Frau und seinen noch im Haushalt lebenden Kindern zum Umzug in das Barackenlager am Grunen Weg gezwungen Im Marz 1942 folgte die Verlegung in das Judenhaus in der Konigstrasse nur der Sohn Heinz Gustav kam in das Arbeitslager Stolberg Von dem Judenhaus aus wurden sie dann alle vier am 14 15 Juni 1942 in das Vernichtungslager Sobibor deportiert wo sie ermordet wurden Auch der in der Alexanderstrasse 76 wohnende Sohn Leo wurde zusammen mit seiner Frau Lotte Opfer der Shoa Mit Beschluss des Amtsgerichtes Aachen vom 25 September 1948 wurde David und mit Beschluss vom 12 Juli 1949 wurden Zilly und die drei Kinder fur tot erklart 6 20 Juli 2021 nbsp weitere BilderPeterstrasse 1 Aachener Altstadt Standort nbsp Nachkriegszustand Josef Herz geb am 8 August 1871 in Aachen war der Sohn des Versicherungsagenten Abraham Herz 1829 1908 und der Lisetta Sara geborene Heinemann 1838 1907 sowie Bruder von Paula Klein geb Herz siehe Buchel 42 und Onkel von Else Clahsen geb Klein siehe Im Johannistal 25 Er absolvierte eine Lehre zum Schneider und eroffnete 1901 eine Massschneiderei im Eckhaus Holzgraben Peterstrasse Im gleichen Jahr heiratete er Julie Herz geb Mann geb am 31 August 1876 in Ermetzhofen mit der er die Kinder Paul Herz geb am 17 Juni 1902 in Aachen Hans Herz geb am 13 November 1905 in Aachen und Betty Herz geb am 8 Dezember 1912 in Aachen bekam Im Jahr 1935 wurden Paul als Verkaufer Hans als Lagerist und Betty als Lehrmadchen spater als Modistin im elterlichen Geschaft in dem Verzeichnis der in Aachen lebenden Juden aufgefuhrt Am 25 Marz 1941 erfolgte die Internierung der Eltern Josef und Julie zusammen mit ihrer Tochter Betty in das Aachener Ghetto Eupener Strasse 249 von wo aus sie gemeinsam am 22 Marz 1942 uber Koblenz in das Ghetto Izbica deportiert und dort wenig spater ermordet wurden Zwischenzeitlich hatte es Paul Herz geschafft in die Niederlande zu emigrieren wo er aber aufgespurt und im August 1942 verhaftet und in das Durchgangslager Westerbork interniert wurde Von dort aus wurde er am 28 August 1942 zunachst in das KZ Auschwitz anschliessend weiter in das KZ Gross Rosen und schliesslich am 10 Februar 1945 in das KZ Buchenwald deportiert wo er am 24 Februar 1945 ermordet wurde Hans Herz war 1937 nach Belgien emigriert und lebte zeitweise in Brussel und Antwerpen 1943 wurde er entdeckt und verhaftet und zunachst in das Fort Breendonk spater in das SS Sammellager Mecheln eingesperrt Am 19 April 1943 erfolgte seine Deportation in das KZ Auschwitz wo er die Folgejahre uberlebte und am 27 Januar 1945 von der Roten Armee befreit wurde Nach Krankenhausaufenthalten in Polen und Prag kehrte er 1949 nach Aachen zuruck wo er am 26 September 1981 verstarb und auf dem Judischen Friedhof Aachen beerdigt wurde 7 26 9 Juni 2022 Einhard Gymnasium Aachen nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp weitere BilderPontwall 2 Aachen Mitte Standort nbsp Originalwohnhaus Leopold Levy geb am 25 Mai 1884 in Lunen von Beruf Kaufmann war verheiratet mit der Kauffrau Caroline Lina Levy geborene Sommer geb am 3 Januar 1885 in Willich Tochter des Fleischhandlers Leopold Sommer aus Bornheim bei Bonn 1856 1939 in Krefeld und der Amalie Nathan aus Gemund 1855 1896 in Krefeld Das Ehepaar wohnte spatestens seit 1910 in Aachen wo auch die beiden Kinder Walter Levy geb am 15 Mai 1911 und Liselotte Levy geb am 14 Januar 1925 geboren wurden In Aachen leitete Leopold Levy von 1922 bis 1930 die Filiale der Strumpfgrosshandlung Chemnitzer Strumpfmanufaktur und war anschliessend im Warenhaus Tietz angestellt Seine Gattin wurde 1927 zusammen mit ihrem Bruder in der Presse als personlich haftende Gesellschafterin der offenen Handelsgesellschaft Strumpfhaus Saxonia Sommer amp Co mit Sitz in Aachen erwahnt 27 und ein Jahr spater zur alleinigen Vertretung der Gesellschaft ermachtigt 28 Im Jahr 1939 floh der Sohn Walter Levy mit seiner Frau Liesel Schloss aus Wolfenbuttel und einem Saugling uber England nach Santiago de Chile und uberlebte dadurch den Holocaust Zwei Jahre spater wurde Leo Levy inhaftiert und in das Zwangsarbeiterlager Rhenaniastrasse nach Stolberg verlegt wo er fur die Kali Chemie arbeiten musste Schliesslich wurde er zusammen mit seiner Frau Lina und der erst siebzehnjahrigen Tochter am 15 Juni 1942 in das Vernichtungslager Sobibor deportiert wo sie alle wenige Tage nach ihrer Ankunft ermordet wurden 8 8 September 2023Einhard Gymnasium Aachen nbsp nbsp nbsp nbsp weitere BilderRichardstrasse 7 Aachener Altstadt Standort nbsp Nachkriegszustand Fredy Hirsch geb am 11 Februar 1916 in Aachen Sohn des Metzgers und Lebensmittelgrosshandlers Heinrich Hirsch geb 1881 in Aachen gest am 5 Februar 1926 in Aachen und dessen Frau Olga geb Heinemann geb 1887 in Grevenbroich gest 1957 in Buenos Aires war Funktionar des Judischen Pfadfinderbundes Er fluchtete 1935 in die Tschechoslowakei wo er seinen zukunftigen Lebenspartner den Medizinstudenten Jan Jenda Mautner kennenlernte 29 30 Hirsch wurde 1941 gefangen genommen und im Aufbaukommando fur das Lager Theresienstadt eingesetzt Von dort wurde er am 6 September 1943 nach Auschwitz deportiert wo er als Lehrer wirkte Bei einem missgluckten Fluchtversuch wurde er am 8 Marz 1944 ermordet 31 Jan Mautner uberlebte das KZ und starb am 2 September 1951 in Prag 16 Januar 2008Austausch mit geanderter Gravur am 24 Juni 2021Maria Montessori Gesamtschule nbsp Roonstrasse 23 Frankenberger Viertel Standort nbsp Originalwohnhaus Caroline Hollander geb am 28 Februar 1869 in Eschweiler war die Tochter des Kaufmanns Benjamin Hollander 1803 1927 und der Sara geborene Menken 1832 1910 sowie Tante von Edith Hollander vom Pastorplatz 1 siehe dort Mit ihrem Ehemann dem Kaufmann Joseph Hollander 1871 1935 Sohn der Eheleute Moises Hollander 1832 1911 und Tina geborene Hartog 1835 1900 lebte sie zuletzt in der Aachener Roonstrasse Ihre Kinder Erich 1897 1972 in Heerlen Dina 1900 1985 in San Francisco und Eugen geb 1902 hatten sich zu dieser Zeit bereits ins Ausland abgesetzt Einige Jahre nach dem Tod ihres Mannes zog Caroline Hollander in das israelitische Altersheim Kalverbenden in Burtscheid Dort wurde sie 1942 festgenommen und uber Dusseldorf zunachst nach Theresienstadt und zwei Monate spater nach Treblinka deportiert wo sie schliesslich ermordet wurde 32 15 Juni 2016 nbsp Salierallee 7 Steinebruck Standort nbsp Nachkriegszustand Anna Amberg geb Philip geb am 9 September 1886 in Aachen war die Tochter des Tuchfabrikanten Carl Philip 1828 1909 und seiner Frau Bertha geborene Heinemann 1860 1934 Sie war verheiratet mit dem Elektrochemiker Richard Amberg 1881 1928 mit dem sie vier Kinder hatte 1913 konvertierte die Familie zum evangelischen Glauben und lebte bis zum Tod von Richard Amberg im Jahr 1928 uberwiegend in Nurnberg Danach kehrte die Familie nach Aachen zuruck und Anna Amberg wurde als Hauseigentumerin der Salierallee 7 gefuhrt Im Jahr 1939 emigrierten die vier Kinder und Anna Amberg musste am 30 Marz 1941 ihr Haus aufgeben Kurzzeitig konnte sie noch beim Vorsitzenden der judischen Gemeinde Aachens Adolf Rosenthal siehe Frankenberger Strasse 20 unterkommen bevor sie am 15 Juni 1942 nach Sobibor deportiert und dort ermordet wurde 15 Juni 2009Einhard Gymnasium Aachen nbsp Steinkaulstrasse 1 Ostviertel Standort nbsp Nachkriegszustand Philipp Moses geb am 25 Oktober 1870 in Langweiler war der Sohn des Metzgers Isaak Moses 1825 1908 und der Johanna Moses geborene Kaufmann 1834 1920 Er war ebenso wie sein Vater der seit 1895 Mitglied der Aachener Synagogengemeinde war Metzger und trat 1905 auch dieser judischen Gemeinde bei Moses war in erster Ehe mit Bertha Andre geb am 16 November 1863 in Kornelimunster verheiratet und ehelichte spater Bertha Baum Ab 1936 ist er als Rentner in der Aachener Steinkaulstrasse 1 gemeldet und wurde im Marz 1942 zunachst in das israelitische Altenheim Kalverbenden in der damaligen Horst Wessel Strasse zwangseingewiesen Von dort aus wurde Moses am 25 Juli 1942 uber Dusseldorf in das KZ Theresienstadt deportiert wo er am 22 August 1942 starb Berta Moses geborene Baum verw Keller geb am 5 Mai 1890 in Gerolstein Tochter von Simon Baum war in erster Ehe mit dem Viehhandler Max Keller geb am 13 Dezember 1875 gest Anfang 1925 aus Warden bei Hoengen verheiratet Nach seinem Tod Anfang 1925 an den Spatfolgen von Giftgasangriffen im Ersten Weltkrieg war sie bis zum Jahr 1939 mit der Adresse Augustinerbach 30 gemeldet bevor sie zunachst zum Adalbertsteinweg 154 gezogen war und ab dem 25 April 1940 in dem Haus Steinkaulstrasse Nr 1 einzog nachdem sie in zweiter Ehe den Metzger Philipp Moses geheiratet hatte Zusammen mit ihrem Mann wurde sie 1942 ebenfalls in das israelitische Altenheim Kalverbenden eingewiesen und anschliessend uber Dusseldorf nach Theresienstadt deportiert Am 23 Januar 1943 erfolgte die Weiterverlegung in das KZ Auschwitz wo sie ohne nahere Angaben starb oder ermordet wurde 6 20 Juli 2021 nbsp nbsp weitere BilderStephanstrasse 55 Aachener Altstadt Standort nbsp Nachkriegszustand Karola Weil geb am 8 August 1924 in Aachen besuchte das St Ursula Gymnasium in Aachen das sie im November 1938 auf Grund staatlicher Anordnung verlassen musste Sie wurde zusammen mit ihren Eltern Josef Weil geb am 27 Juli 1878 in Koln gest am 8 Mai 1945 in Sobibor Textilhandler und Henriette Weil geb Hartog geb am 23 Januar 1889 in Aachen Tochter von Emanuel Hartog 1844 1927 und Eva Wolff 1860 1932 am 12 April 1942 zunachst in das Ghetto Gruner Weg eingewiesen und am 15 Juni 1942 nach Sobibor deportiert wo alle ermordet wurden 33 15 Juni 2016 nbsp weitere BilderSudstrasse 52 Reumontviertel Standort nbsp Originalwohnhaus Benjamin Benny Weinhausen geb am 7 Januar 1882 in Aachen war der Sohn des Viehhandlers Levy Weinhausen 1849 1895 aus Gulpen und dessen Gattin Sibille geborene Samuel 1850 1921 sowie Bruder von David Weinhausen siehe Paugasse 11 Er folgte seinem Vater in den Beruf des Viehhandlers und heiratete 1907 Adele Weinhausen geb Kaufmann geb am 11 April 1887 in Blumenthal Mit ihr bekam er funf Kinder darunter Herta Weinhausen verh Jane Gans geb am 10 Juli 1909 in Aachen Leo Weinhausen geb am 29 Januar 1914 in Aachen und Walter Weinhausen geb am 12 August 1916 in Aachen Die Familie wohnte zunachst in der Emmichstrasse 6 der heutigen Lutticher Strasse und zog Mitte der 1930er Jahre in das Haus Sudstrasse 52 Von dort emigrierte er zusammen mit seiner Frau Adele noch vor 1939 nach Belgien wo sie entdeckt in das SS Sammellager Mecheln verschleppt und dort eingesperrt wurden Von dort wurden beide am 31 Juli 1943 in das KZ Auschwitz Birkenau deportiert und wenig spater ermordet Der Sohn Leo Weinhausen hatte eine Ausbildung zum Landwirt absolviert und war ledig geblieben Er entschied sich in den 1930er Jahren fur eine Emigration nach Frankreich wo er im Ort Fleurance eine neue Bleibe fand Am 28 August 1942 wurde er entdeckt und in dem Sammellager Drancy eingesperrt Von dort aus erfolgte am 7 September 1942 seine Deportation zunachst in das KZ Auschwitz und am 5 April 1944 in das KZ Langenstein Zwieberge wo er am 4 April 1945 ermordet wurde Seinem Bruder Walter und seiner Schwester Herta war die Flucht nach Belgien gegluckt und sie konnten mit Hilfe von Freunden die Zeit der Verfolgung dort uberstehen Von dem weiteren Werdegang von Walter Weinhausen wurde nichts uberliefert dagegen ist bekannt dass seine Schwester Herta in die USA ausgewandert war und den aus Hamburg stammenden Wilhelm Martin Gans geheiratet hat Sie nahm den Vornamen Jane an bekam zwei Kinder und starb am 14 Januar 1999 in New York City 7 9 Juni 2022 nbsp Templergraben 22 Aachener Altstadt Standort nbsp Nachkriegszustand Albert Salmang geb am 10 September 1869 in Eilendorf war der Sohn des Metzgers Moses Salmang 1817 1898 und der Sibylla Marx 1831 1916 Uber seinen Vetter Mayer Salmang 1859 1925 war er verwandt mit dessen Sohn und spateren Rektor der TH Aachen Hermann Salmang Albert Salmang war Kaufmann und betrieb ab 1920 am Templergraben 22 einen Fleischgrosshandel Er war verheiratet mit Julie Salmang geborene Billig geb am 9 Juni 1873 in Liblar Tochter der Eheleute Jakob Billig 1846 1911 und Johanna Kaufmann 1849 1921 mit der er vier Sohne bekam Nachdem im Jahr 1939 Albert Salmang verstorben und auf dem Judischen Friedhof in Aachen beerdigt worden war konnten sich seine Sohne Josef 1902 1964 und Leo geb 1908 Anfang 1939 durch Auswanderung nach Sudamerika bzw London vor weiterer Verfolgung schutzen Bereits vor seinem Tod war der Name des Fleischmeister Albert Salmang aus dem Adressbuch der Stadt entfernt worden Der alteste Sohn Max Salmang geb am 22 November 1900 jedoch wurde am 15 Juni 1942 verhaftet und zunachst in das Vernichtungslager Sobibor und am 15 August 1942 in das KZ Majdanek deportiert wo er verstarb Seine Mutter Julie Salmang wurde am 25 Juli 1942 ebenfalls verhaftet und uber Dusseldorf zunachst in das KZ Theresienstadt und am 26 September 1942 weiter in das Vernichtungslager Treblinka verschickt wo sie anschliessend fur tot erklart wurde Der vierte Sohn der Familie Erich Salmang geb am 2 August 1904 lebte mit seiner Familie in der Alfonsstrasse 4 siehe Alfonsstrasse 4 und wurde ebenfalls Opfer der Shoa 5 2 November 2020Einhard Gymnasium Aachen nbsp weitere BilderThomashofstrasse 15 Nordviertel Standort nbsp Originalwohnhaus Max Salomon geb am 29 Oktober 1906 in Aachen war der Sohn des Viehhandlers Gottschalk Salomon 1855 1921 und seiner dritten Ehefrau Jetta geborene Marx 1866 1940 sowie Halbbruder von Robert Salomon siehe Bismarckstrasse 92 spielte bereits als Jugendlicher in der Fussballmannschaft von Alemannia Aachen 1933 musste er den Verein verlassen und floh in die Niederlande und anschliessend nach Belgien Zwecks Arbeitssuche kehrte er kurzfristig nach Aachen zuruck wurde dabei wegen Rassenschande verhaftet und zu funf Monaten Zuchthaus verurteilt und floh anschliessend erneut uber Belgien nach Frankreich Dort wurde er 1940 interniert und 1942 in Richtung Auschwitz Birkenau deportiert wo er allerdings nie ankam und sich seine Spuren verlieren 4 6 Februar 2019IG der Alemannia Fans und Fan Club e V nbsp Thomashofstrasse 17 Nordviertel Standort nbsp Originalwohnhaus Norbert Andre geb am 23 September 1869 in Kornelimunster Sohn des Metzgers Abraham Andre 1838 1907 und dessen Frau Bertha geborene Kaufmann 1841 1899 erlernte ebenfalls das Metzgerhandwerk und war zudem als Viehhandler tatig Zusammen mit seiner Frau Helene geborene Mayer aus Rodenkirchen 1876 1923 in Aachen kaufte er das Haus Thomashofstrasse 17 in dem auch seine drei Kinder Erich Daniel Andre Erna und Betty seit 1923 nach dem Tod ihrer Mutter als Halbwaisen aufwuchsen Mitte 1942 wurde Andre verhaftet nach Dusseldorf uberstellt und von dort am 25 Juli 1942 in das KZ Theresienstadt deportiert wo er am 14 Dezember 1942 ermordet wurde 8 Sein Sohn Erich Daniel Andre geb am 27 Juli 1904 in Aachen war seit 1919 Mitglied der Alemannia Aachen Er war Grundungsmitglied der Jugendabteilung und spater unter anderem als Mitglied des Spielausschusses tatig Beruflich arbeitete er in Aachen als Bankkaufmann Er emigrierte 1939 zunachst nach Antwerpen und spater nach Frankreich wo er im Mai 1940 in das Camp de Concentration de Saint Cyprien geriet Von dort wurde er 1942 in das Camp de Rivesaltes und wenig spater in das Sammellager Drancy uberstellt Von dort aus erfolgte am 4 November 1942 seine Deportation nach Auschwitz wo er am 4 Dezember 1942 ermordet wurde 4 Von Erna Andre ist lediglich bekannt dass sie Werner Cohen geheiratet hatte und sich anschliessend ihre Spur verliert Betty Andre hat 1933 den Kaufmann Alfred Munzenberg geheiratet und den Holocaust uberlebt Spater spendete sie im Ortsteil Aachen Forst Landereien fur eine Neubausiedlung woraufhin dort die Andrestrasse nach ihr benannt wurde 8 September 2023 Nobert Andre 6 Februar 2019 Erich Andre IG der Alemannia Fans und Fan Club e V nbsp nbsp weitere BilderTriebelstrasse 2 Frankenberger Viertel Standort nbsp Originalwohnhaus Lili Frankenstein geb am 9 November 1889 in Aachen war die Tochter des Kaufmanns Julius Frankenstein 1852 1938 und seine Frau Hedwig geb Grafenberg 1869 1941 Sie wurde promovierte Archaologin und Kunsthistorikerin Als Gymnasiallehrerin war sie unter anderen an der Viktoriaschule in Aachen in Berlin an der Odenwaldschule in Ober Hambach in Krefeld in Rheydt in Essen und zuletzt als Studienratin an der damaligen Auguste Viktoria Schule in Dusseldorf tatig Im Jahr 1933 wurde sie auf Grund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums in den Ruhestand versetzt Sie kehrte daraufhin nach Aachen zuruck wo sie im Haus ihrer Eltern unterkam Nachdem ihr Vater 1938 und ihre Mutter 1941 verstorben waren wurde sie am 19 September 1941 zunachst in das judische Altersheim Kalverbenden einquartiert von wo aus sie am 22 April 1942 uber Dusseldorf ins Ghetto Izbica deportiert wurde und dort verstarb 1948 wurde sie vom Amtsgericht Aachen offiziell fur tot erklart 34 15 Juni 2009Einhard Gymnasium Aachen nbsp Trierer Strasse 386 Aachen Forst Standort nbsp Nachkriegszustand Dagobert Pintus geb am 24 Mai 1885 in Aachen Sohn des Fabrikanten Moritz Pintus aus Danzig 1858 1931 in Burtscheid und dessen ersten Ehefrau Rosa Borchard aus Slawno 1857 1885 in Aachen absolvierte von 1903 bis 1905 ein Volontariat als Textilkaufmann bei der Warenhausfiliale Tietz in Duren und anschliessend bis 1907 beim Warenhaus Tietz in Aachen Danach leistete er ebenfalls in Aachen seinen einjahrigen Militardienst im Fusilier Regiment Furst Karl Anton von Hohenzollern Nr 40 am Standort Gelbe Kaserne Wahrend des Ersten Weltkriegs diente Pintus in der deutschen Armee und geriet in russische Kriegsgefangenschaft Wieder in Aachen heiratete er 1922 Zitoni Toni Pintus geborene Oppenheimer geb am 9 Marz 1896 in Limburg an der Lahn die ihm ein Jahr spater den Sohn Werner Pintus geb am 28 Mai 1923 in Aachen gebar Im Jahr 1925 emigrierte die Familie zunachst nach Montreal wo Dagobert Pintus fur das International Merchandising Syndicate der Karstadt arbeitete und 1930 nach New York City wo ihm die Leitung der amerikanischen Niederlassung ubertragen wurde Wenige Monate spater zwang die Weltwirtschaftskrise die Familie wieder nach Aachen ihrem letzten Wohnsitz zuruckzukehren Nach der Machtergreifung emigrierte sie nun nach Paris wo der Sohn Werner die Schule besuchte Mit Beginn des Westfeldzuges lebte die mittlerweile mittellose Familie eine Weile im noch unbesetzten Teil Frankreichs Dagoberts Frau Zitoni kehrte jedoch alsbald nach Paris zuruck um sich um ihre dort ebenfalls zugezogene kranke Mutter zu kummern wobei sie jedoch verhaftet und in das Sammellager Drancy verlegt wurde Von dort wurde sie am 31 Juli 1942 nach Auschwitz deportiert und am gleichen Tag ermordet 35 Dagobert und sein Sohn Werner Pintus lehnten es ab zu einem Freund nach Lyon zu ziehen und versuchten stattdessen ein Visum fur Amerika zu bekommen Bei einem Besorgungsgang wurde Werner Pintus verhaftet und ebenfalls nach Drancy geschickt von wo aus er am 14 September 1942 nach Auschwitz deportiert und zwei Tage spate ermordet wurde Dagobert Pintus versuchte noch an Heilig Abend 1942 die Pyrenaen nach Spanien zu uberqueren wurde jedoch abgefangen nach Drancy verlegt und am 11 Februar 1943 nach Auschwitz deportiert wo er zwei Tage spater ermordet wurde 8 36 8 September 2023 nbsp nbsp nbsp weitere BilderTrierer Strasse 723 Aachen Brand Standort nbsp Nachkriegszustand Joseph Mathes geb am 30 August 1881 in Aachen war der Sohn der Eheleute Israel Mathes 1856 1928 und Eva geborene Kaufmann 1841 1922 Der gelernte Backermeister heiratete Tina Mathes geb Daniel geb am 21 Juni 1882 in Drove Tochter von Alexander Daniel geb am 3 Februar 1834 und Eva Kaufmann 1841 1911 Zusammen mit ihrem Sohn Erich Mathes geb am 10 April 1926 in Aachen Brand 37 kamen sie zunachst in das Sammellager Hergelsmuhle in Haaren von wo aus sie am 15 Juni 1942 in das Vernichtungslager Sobibor deportiert wurden Am 8 Mai 1945 wurden alle drei fur tot erklart Die Tochter Else Elkan geb Mathes geb am 8 Marz 1913 in Aachen Brand 38 Schneiderin war verheiratet mit dem Schneider Ernst Elkan geb am 15 April 1908 in Setterich Sohn der Eheleute Ludwig Elkan geb am 5 April 1874 aus Aldenhoven und Bertha geborene Lucas geb am 16 Januar 1871 gest am 2 Oktober 1944 in Theresienstadt Beide fluchteten nach Sint Joost ten Node in Belgien wo sie gefangen genommen und in das SS Sammellager Mecheln gesteckt wurden Von dort aus wurden Else Elkan am 25 August 1942 und Ernst Elkan am 31 Oktober 1942 nach Auschwitz deportiert wo Else am 14 September 1942 ermordet und Ernst Elkan am 8 Mai 1945 fur tot erklart wurde Lediglich der alteste Sohn Alexander Mathes geb am 10 Mai 1911 gest am 1 August 2006 in Philadelphia uberlebte die Judenverfolgung Nach seiner Flucht nach Belgien geriet er in Gefangenschaft und wurde zunachst in das Camp de Concentration de Saint Cyprien und von dort zum Camp de Gurs deportiert Von dort gelang ihm mittels eines von einem Vetter besorgten Visums uber das Transitlager Camp des Milles in der Nahe von Marseille die Ausreise in die Dominikanische Republik Schliesslich wanderte er 1947 in die USA aus 15 Juni 2009Stadtische Gesamtschule Aachen Brand nbsp weitere BilderVon Gorschen Strasse 11 Frankenberger Viertel Standort nbsp Nachkriegszustand Meta Rosenberg geborene Wolfram geb am 28 Juni 1876 in Jastrowie war die Tochter des Kallmann Wolfram und der Minna geborene Shtreizand Sie war die zweite Ehefrau des Kaufmanns und Tuchhandlers Emil Rosenberg geb am 21 November 1863 in Lunen gest am 5 Dezember 1936 in Aachen der zuvor mit der am 24 Februar 1909 verstorbenen Anna geborenen Amsberg verheiratet gewesen war Mit ihr hatte er die Kinder Hans geb am 3 Juni 1906 in Aachen gest am 5 Marz 1943 in Auschwitz siehe Limburger Strasse 12 Luisa geb am 9 April 1903 gest 1959 in New York City und die spatere Medizinerin Dora verheiratete Eliassow geb am 24 April 1900 in Aachen gest am 31 Marz 1983 in Locarno die 1937 mit ihrem Ehemann dem Physiker Alfred Eliassow 1883 1972 nach New York emigriert war Nach Emils Tod erbte Meta Rosenberg dessen Haus in der Von Gorschen Strasse Nachdem am 23 April 1941 ihr Haus arisiert worden war konnte sie kurzfristig in das Haus Frankenberger Strasse Nr 20 siehe Frankenberger Strasse 20 einziehen wo unter anderem das Ehepaar Adolf und Gertrud Rosenthal wohnte die Schwiegereltern von Hans Rosenberg Emil Rosenbergs Sohn aus erste Ehe und die im Marz 1941 ebenfalls Anna Amberg aufgenommen hatten siehe Salierallee 7 Am 25 Juli 1942 wurde Meta Rosenberg uber Dusseldorf in das KZ Theresienstadt deportiert und am 21 September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka verlegt wo sie ermordet wurde 6 24 Juni 2021Einhard Gymnasium Aachen nbsp Von Goerschen Strasse 13 Frankenberger Viertel Standort nbsp Nachkriegszustand Kurt Walther Meyer geb am 2 Dezember 1899 in Aachen war das einzige Kind des Tuchfabrikanten und Teilhaber der Tuchfabrik F amp M Meyer Paul Wilhelm Meyer 1868 1933 und der fruh verstorbenen Julie geborene Aronsohn 1876 1899 sowie ein Neffe von Emmy Lippmann geb Meyer siehe Zollernstrasse 17 Nach entsprechender Ausbildung stieg auch Kurt Meyer zunachst in das Familienunternehmen ein zog jedoch zu Beginn der 1930er Jahre nach Berlin wo er 1932 Johanna Lieselotte Heimann heiratete Im Jahr 1938 wurde Meyer in Schutzhaft genommen und in das KZ Buchenwald deportiert Von dort gelang ihm die Flucht zuruck zu seiner Wohnung nach Berlin Schoneberg wo er am 21 Oktober 1939 tot aufgefunden wurde Laut Erklarung des Polizeiprasidiums Berlin war die Todesursache Selbstmord durch Leuchtgasvergiftung 7 9 Juni 2022 nbsp Zollernstrasse 17 Frankenberger Viertel Standort nbsp Nachkriegszustand Emmy Lippmann geb Meyer geb am 8 Januar 1881 in Aachen war die Tochter des Tuchfabrikanten und Teilhaber der Tuchfabrik F amp M Meyer Feodor Meyer 1839 1901 und der Jeanette geborne Hoeber 1845 1911 sowie uber ihren Bruder Paul Wilhelm Meyer 1868 1933 die Tante von Kurt Meyer siehe Von Goerschen Strasse 13 Im Jahr 1902 heiratete sie den Tuchfabrikanten und Teilhaber der Haarener Tuchfabrik Otto Lippmann 1866 1930 mit dem sie zwei Tochter 1902 und 1906 bekam und das Haus in der Zollernstrasse 17 bewohnte Zwei Jahre nachdem Otto Lippmann seine Tuchfabrik verkauft hatte starb er im Jahr 1930 und Emmy Lippmann zog als Witwe ihre Kinder alleine gross Mit erst 61 Jahren wurde Emmy Lippmann im Jahr 1942 gezwungen in das judische Altersheim Kalverbenden damals Horst Wessel Strasse einzuziehen ihr Haus in der Zollernstrasse zu verkaufen und den Verkaufserlos auf ein Sperrkonto einzuzahlen Im Hausbuch des Altersheims wurde vermerkt dass sie am 3 April 1942 unbekannt ausgewandert sei in Wirklichkeit war sie jedoch in das Ghetto Izbica deportiert worden wo sie 1945 umgekommen ist Der gemeinsame Grabstein von Otto und Emmy Lippmann befindet sich auf dem Judischen Friedhof Aachen 7 39 9 Juni 2022 nbsp Literatur BearbeitenLena Knops Stolpersteine Eine Verbeugung vor Edith Margot und Anne Frank In Werner Pfeil u a Die Geschichte Aachens in 55 Objekten Schriftenreihe AKV Sammlung Crous 10 AKV Sammlung Crous Aachen 2017 ISBN 978 3 9817499 3 9 S 176 179 Siehe auch BearbeitenWege gegen das VergessenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine in Aachen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stolpersteine Informationen auf der Homepage der Stadt Aachen Stand 2009 abgerufen am 16 November 2020 Stolpersteine in Aachen Detailbeschreibung und Patenschaften auf der Projektseite Wege gegen das Vergessen unter Ortsverzeichnis Personenverzeichnis abgerufen am 16 November 2020Einzelnachweise Bearbeiten Gedenkbuchprojekt Aachen a b c Ratsbeschluss Vorlage E 42 0021 WP17 vom 26 August 2015 zu den Stolpersteinverlegungen 2015 mit Anlagen und Belegen fur Sibylla Levy sowie Emma und Hugo Hartog auf den Seiten der Stadt Aachen abgerufen am 16 November 2020 a b c d e f Ratsbeschluss Vorlage E 42 0028 WP17 vom 23 Januar 2016 zu den Stolpersteinverlegungen 2016 mit Anlagen und Belegen fur Julius Berg Gustav Hartog Wally Hirtz sowie die Familien Walbaum und Cahn auf den Seiten der Stadt Aachen abgerufen am 21 Mai 2022 a b c d e f g h Ratsbeschluss Vorlage E 42 0109 WP17 vom 12 Dezember 2018 zu den Stolpersteinverlegungen 2019 mit Anlagen und Belegen fur Robert und Max Salomon Hans Max Silberberg Fritz Moses Siegfried Randerath Arthur May und Erich Daniel Andre auf den Seiten der Stadt Aachen abgerufen am 21 Mai 2022 Anmerkung Der Stein fur Eduard Levy Friedensstrasse 8 in Haaren wurde nicht verlegt da sein letzter Wohnsitz noch umstritten ist a b c d e f Ratsbeschluss Vorlage E 42 0135 WP17 vom 18 Marz 2020 zu den Stolpersteinverlegungen 2020 mit Anlagen und Belegen fur Marie Ahn Gertrud und Adolf Rosenthal Ida und Paul Maas Emmy und Karl Leopold Brach sowie Familie Albert Salmang auf den Seiten der Stadt Aachen abgerufen am 20 Mai 2022 a b c d e f g h Ratsbeschluss Vorlage E 42 0012 WP18 vom 19 Mai 2021 zu den Stolpersteinverlegungen 2021 mit Anlagen und Belegen fur Hans Rosenberg Meta Rosenberg Philipp und Berta Moses sowie Familie Weinhausen Familie Salmang und Familie Mali Blumenthal auf den Seiten der Stadt Aachen abgerufen am 20 Mai 2022 a b c d e f g h i j k Ratsbeschluss Vorlage E42 0043 WP18 vom 11 Mai 2022 zu den Stolpersteinverlegungen 2022 mit Anlagen und Belegen fur Maria May Jean Horegard Pauline Klein Else Clahsen Herbert Kaufmann Oscar Heumann Emmy Lippmann und Kurt Meyer sowie Familie Josef Herz und Familie Weinhausen auf den Seiten der Stadt Aachen abgerufen am 21 Mai 2022 a b c d Ratsbeschluss Vorlage E 42 0091 WP18 vom 7 Juli 2023 zu den Stolpersteinverlegungen 2023 mit Anlagen und Belegen auf den Seiten der Stadt Aachen abgerufen am 16 August 2023 Miriam Doron und Lotte Meyer Jerusalem Israel Lina Levano geborene Bauer In Gedenkbuchprojekt fur die Opfer der Shoah aus Aachen e V Abgerufen am 2 Marz 2020 Miriam Doron und Lotte Meyer Jerusalem Israel Gunter Levano In Gedenkbuchprojekt fur die Opfer der Shoah aus Aachen e V Abgerufen am 2 Marz 2020 Miriam Doron und Lotte Meyer Jerusalem Israel Clementine Katzenstein geborene Bauer In Gedenkbuchprojekt fur die Opfer der Shoah aus Aachen e V Abgerufen am 2 Marz 2020 Stolpersteine fur Hugo und Emma Hartog Hans Theo Horward Aachen Paul Maas Ida Maas geborene Kamp In Gedenkbuchprojekt fur die Opfer der Shoah aus Aachen e V Abgerufen am 2 Marz 2020 Jurgen Grupe Paula Klein geborene Herz In Gedenkbuchprojekt fur die Opfer der Shoah aus Aachen e V 2006 abgerufen am 21 Mai 2022 Jutta Kreus Barth und Bruno Kreus Aachen Hilda Borkowski geborene Heumann Simon Borkowski Ingeborg Lisette Borkowski In Gedenkbuchprojekt fur die Opfer der Shoah aus Aachen e V Abgerufen am 2 Marz 2020 Ratsbeschluss Vorlage E 42 0079 WP17 vom 22 November 2017 zu den Stolpersteinverlegungen 2017 mit Anlagen und Belegen fur die Familie Dahl abgerufen am 21 Mai 2022 Vera Bier restitution claim papers In The Wiener Library for the Study of the Holocaust amp Genocide Abgerufen am 2 Marz 2020 Eintrag Familie Felsenthal auf familienbuch euregio de Gedenkblatt Fam Fritz Felsenthal eingereicht von John Francken auf yadvashem org Else Clahsen geborene Klein In Gedenkbuchprojekt fur die Opfer der Shoah aus Aachen e V 2006 abgerufen am 21 Mai 2022 Annika Duncklenberg Ein Stolperstein fur den Ur Ur Opa In General Anzeiger 12 September 2016 abgerufen am 2 Marz 2020 Miriam Doron und Lotte Meyer Jerusalem Miriam Doron und Lotte Meyer Jerusalem In Gedenkbuchprojekt fur die Opfer der Shoah aus Aachen e V Abgerufen am 2 Marz 2020 Volker Felsch und Corinna Broeckmann Mali Blumenthal geborene Ebstein In Gedenkbuchprojekt fur die Opfer der Shoah aus Aachen e V Abgerufen am 24 Mai 2021 Jurgen Wenke Wir erinnern an Jean Horegard Portrat Videos und Wortbeitrage zur Stolpersteinverlegung auf den Seiten Stolpersteine fur Homosexuelle vom April 2022 abgerufen am 13 Juni 2022 Ratsbeschluss Vorlage E 42 0039 WP17 vom 29 Juni 2016 zu den Stolpersteinverlegungen 2015 mit Anlagen und Belegen fur die Familie Blankenstein abgerufen am 21 Mai 2022 Helmut Clahsen Josef Herz und sein Sohn Hans Jakob Herz In Gedenkbuchprojekt fur die Opfer der Shoah aus Aachen e V 2006 abgerufen am 21 Mai 2022 Echo der Gegenwart vom 9 November 1927 Handelsregistereintragungen Die offene Handelsgesellschaft Strumpfhaus Saxonia Sommer amp Co mit dem Sitze in Aachen Personlich haftende Gesellschafter sind Siegmund Sommer Kaufmann in Duisburg Meiderich und Ehefrau Leo Levys Lina geborene Sommer Kauffrau zu Aachen Die Gesellschaft hat am 2 November 1927 begonnen Als nicht eingetragen wird veroffentlicht Geschaftszweig Spezialgeschaft fur Strumpf und Wirkwaren Geschaftsraume Comphausbadstrasse 26 Echo der Gegenwart 24 Marz 1928 In das Handelsregister wurde eingetragen am 19 Marz 1928 bei der offenen Handelsgesellschaft Strumpfhaus Saxonia Sommer amp Co in Aachen ist Siegmund Sommer aus der Gesellschaft ausgeschieden Gleichzeitig ist die Ehefrau Wilhelm Sommers Emmy geborene Levy Kauffrau in Hagen i W als personlich haftender Gesellschafter eingetreten Zur Vertretung der Gesellschaft ist der Gesellschafter Ehefrau Leo Levy Lina geborene Sommer allein ermachtigt Anna Hajkova Jung schwul und von den Nazis ermordet In Der Tagesspiegel 31 August 2018 abgerufen am 2 Marz 2020 Ein schwules Liebespaar Fredy Hirsch und Jan Mautner Portrat auf den Seiten Stolpersteine fur Homosexuelle abgerufen am 13 Juni 2022 Alexander Lohe Aachen Fredy Hirsch In Gedenkbuchprojekt fur die Opfer der Shoah aus Aachen e V Abgerufen am 2 Marz 2020 Bettina Offergeld Aachen Roonstrasse 23 In Wege gegen das Vergessen 15 Juni 2016 abgerufen am 2 Marz 2020 Ratsbeschluss Vorlage E 42 0005 WP17 vom 22 Dezember 2014 zu der Stolpersteinverlegung 2014 mit Anlagen und Belegen fur Karola Weil abgerufen am 21 Mai 2022 Bettina Offergeld Aachen Lili Frankenstein In Gedenkbuchprojekt fur die Opfer der Shoah aus Aachen e V Abgerufen am 2 Marz 2020 Ich komme weg ich halte mich stark Die Geschichte von Toni Pintus und ihrer Familie in Frankfurt am Main 1933 1945 Judisches Leben und Judenverfolgung Einzelschicksale Institut fur Stadtgeschichte Frankfurt am Main 2023 Das furchtbare Schicksal der Familie Pintus in Aachener Nachrichten vom 9 November 2009 Bruno Kreus Aachen Erich Mathes In Gedenkbuchprojekt fur die Opfer der Shoah aus Aachen e V Abgerufen am 2 Marz 2020 Henning Weiss und Jannik Oyen Herzogenrath Else Elkan geborene Mathes In Gedenkbuchprojekt fur die Opfer der Shoah aus Aachen e V Abgerufen am 2 Marz 2020 Harald Muhlhusen Emmy Lippmann geborene Meyer In Gedenkbuchprojekt fur die Opfer der Shoah aus Aachen e V 2008 abgerufen am 21 Mai 2022 Stolpersteine im Regierungsbezirk Koln Kreisfreie Stadte Bonn Koln LeverkusenStadteregion Aachen Aachen Alsdorf Baesweiler Eschweiler Herzogenrath Simmerath Stolberg WurselenKreis Duren Duren Hurtgenwald Kreuzau Langerwehe Nideggen Norvenich VettweissKreis Euskirchen Bad Munstereifel Euskirchen Hellenthal Kall Mechernich Schleiden 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